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Der Club der toten Liebenden


RafaelCortes

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das habe ich auch nicht gesagt, sondern lediglich aufgezeigt, dass Liebe und Luege sehr oft dicht beisammen liegen.

Du gehst da nach Buchstaben?
Liebe - Lust?
Liebe - Leidenschaft (da passt ditte)
Liebe - Liebe

da gibts keine Lügen. DU hast Lügen, Lebenslügen vielleicht, Lügen anderer Leben - aber Liebe hat keie und auch nicht nah dran.


Es ging auch nicht darum was Leiden schafft, sondern um Leidenschaft. Dieses schöne körperliche Ding das einen unvermittelt in seinen Bann reissen kann und die Huellen fallen. Usw..




und eben DIESE beiden liegen gaaanz nah aneinander. Hast du schon mal erlebt das dir jemand fehlt (Leidenschaft - Liebe - what fucking ever), so sehr, dass du es körperlich spürst? Es im Magen WEH tut (Leiden - schafft)? Nein?

Dann empfehle ich - noch mal alles auf Anfang.

So long - ich geh jetzt aber wirklich shoppen Leidenschaft sozusagen


Geschrieben (bearbeitet)

ispy ich bin keiner der rumheuchelt, aber neugierig ist, und seit zwei Tagen stelle ich mir die Frage ob du diese Gedanken auch "beruflich" verfolgst oder sie reine freie Gedanken aus der Inspiration des Lebens sind?! Mit anderen Worten, dass was du hier schreibst in diesem Thread liest sich gut und und irgendwie unkomplizierter als das Meiste hier.


bearbeitet von RafaelCortes
Geschrieben (bearbeitet)

Die Liebe ist ein Punkt der mich weiter leben läßt und das Gefühl anderen Liebe zu geben gehört dazu.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.



Danke,ich denke das trifft den Nagel auf den Kopf!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Hab ja so ein bisschen meine Probleme, wieder mal in den Thread einzusteigen ... irgendwie geht es grade um so viele unterschiedliche Dinge hier, das lässt sich kaum vernünftig in einem Post abhandeln ... und viel Zeit hab ich grad leider nicht.

Aber die Steilvorlage von Sara nehm ich jetzt doch noch mit (aber explizit ohne Dich damit zu meinen, Sara!!!) - die Liebe nicht zu Wesen, sondern zu materiellen Dingen ist (leider) oft auch ein Aspekt der Liebe ... hab genug (überwiegend Single-) Freunde im Freundeskreis, die die (warum auch immer) fehlende Liebe zu / mit einem Partner durch Materielles ersatzbefriedigen ... sei´s ein sehr besonderes Auto, eine Sammlung wertvoller Dinge, oder dergleichen mehr ... der Slangbegriff "heiliges Blechle" kommt da nicht von ungefähr, und so manche Beziehung soll einen Blechschaden am Kultobjekt auch nicht überlebt haben (da kenn ich aber zum Glück keine ). Jetzt wird sicher gleich geschrien: aber das KANN doch gar keine Liebe sein ... aber dem widerspreche ich gleich - zumindest ich kenne Menschen die so ernsthaft Dinge Lieben (in dem Fall ein Auto) ... das steht so mancher partnerschaftlicher Liebe (leider) in nichts nach.

So, jetzt kann der Sturm der Entrüstung losbrechen


bearbeitet von DerWeisseRitter
Geschrieben

und einige dieser faktoren sehe ich in einem sehr engen zusammenhang und nicht so kilometerweit entfernt.
sie sind sogar teilweise zwingender bestandteil einer bestimmten verhaltensweise oder empfindsamkeit.



Stellst du damit in Raum, dass wenn man jemandem nicht vertraut, ihm automatisch misstraut oder wenn jemand Angst hat, er hin und her geschuettelt wird zwischen Angst und Mut?

Wenn ich auf einem 5 Meter Brett stehe und schwanke zwischen springen oder nicht springen, betrachte ich diese Emotion nicht als Achterbahn zwischen Angst es zu tun und den Mut es doch zu tun, sondern als reine Unsicherheit die ihren letzten Kick braucht, um mich eindeutig und sicher zu entscheiden.
Angst hingegen ist fuer mich eines der heftigsten und stärksten Gefuehle in einem Menschen, ein Gefuehl das er in dem Moment durch nichts beherrschen kann wenn es ihn ueberkommt und ihn vollkommen Handlungsunfähig macht was ein Mut aufbringen zwangsläufig unmöglich macht.
Womöglich fasse ich nicht wie viele andere den Begriff Angst in Stufen ab, sondern benutze ihn ausschliesslich in Härtefallsituationen. Fuer die Feinabstufung (bisschen Angst, mehr, grosse...) benutze ich treffendere Begriffe wie Unsicherheit, Verunsicherung, Trägheit, Mutlosigkeit, Unangenehm und dergleichen.
Fuer derartige Lappalien bin ich nunmal nicht bereit einen Begriff zu verwenden, der in der Lage ist den Verstand in 0 Sekunden vollständig zu eliminieren.

Ich denke nun kannst du eher nachvollziehen warum Angst und Mut in meiner Welt Kilometerweit auseinanderliegen.


Geschrieben (bearbeitet)

Mit anderen Worten, dass was du hier schreibst in diesem Thread liest sich gut und und irgendwie unkomplizierter als das Meiste hier.

Meine Beiträge sind meist einer Mischung aus (Aus)Bildung, Beruf, Lebenserfahrung, Beobachtung, feinen Antennen, menschlichem Austausch, Empathie, Begegnungen und einigen anderen Komponenten entwachsen.
Wahrscheinlich wie bei jedem anderen hier auch.
Ich bin weder im psychologischen noch im seelsorgerischen Bereich tätig.


... aber dem widerspreche ich gleich - zumindest ich kenne Menschen die so ernsthaft Dinge Lieben (in dem Fall ein Auto) ... das steht so mancher partnerschaftlicher Liebe (leider) in nichts nach.

So, jetzt kann der Sturm der Entrüstung losbrechen


warum sollte man sich deswegen entrüsten, es gibt sogar eine begrifflichkeit dafür: objektophilie
ich selbst würde es für mein verständnis in den bereich der wahrnehmungstörungen oder der perversionen (jetzt bitte keine diskussion zu diesem begriff - ich meine das nicht moralisch wertend, lediglich abgrenzend zum "allgemeinen normbegriff" sehen.
wobei die objektophilie mehr auf die sexuelle komponente abzielt, ich denke aber, es ist durchaus auch auf die emotionale schiene übertragbar.
es muss nicht einmal eine kompensation sein. die individuelle empfindungswelt ist wohl so bunt wie ein regenbogen.
vieles an den empfindungswelten andere ist einem selbst dabei nicht erschließbar, fremd und man steht dem vielleicht sogar verständnislos gegenüber.


bearbeitet von ispy36
Geschrieben (bearbeitet)

HJetzt wird sicher gleich geschrien: aber das KANN doch gar keine Liebe sein ... aber dem widerspreche ich gleich - zumindest ich kenne Menschen die so ernsthaft Dinge Lieben (in dem Fall ein Auto) ... das steht so mancher partnerschaftlicher Liebe (leider) in nichts nach.

So, jetzt kann der Sturm der Entrüstung losbrechen



Eine auf jeden Fall sehr einseitige Liebe. Dem Auto ist es schnuppe, ob es geliebt wird. Generell ist es für einen Selbst bestimmt recht ungesund, zu viel an leblosen Dingen zu hängen.

Das sind dann wirklich tote Liebende...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Eine auf jeden Fall sehr einseitige Liebe.



JAIN - wäre das Objekt nur in der eigenen Garage präsent, wäre das wohl so. Aber da es ja quasi wesentlicher Teil des Lebens geworden ist (es hat einen Namen, man trifft sich regelmässig mit ähnlich gesinnten Freunden und redet drüber, man bastelt daran herum, man fährt damit zu Veranstaltungen, schreibt ggf. in Clubforen etc. drüber) kommt in diesem Fall schon etwas zurück, nur nicht direkt vom geliebten Objekt, sondern indirekt durch die Anerkennung / Bewunderung / Ansprache durch andere, wobei das Objekt der hauptsächliche Anlaß dazu ist. Ein eher typisch männliches Ding, schätze ich mal - keine Ahnung ob es auch Frauen gibt, denen Objekte so wichtig sein können .. ich kenne keine.


Geschrieben (bearbeitet)

keine Ahnung ob es auch Frauen gibt, denen Objekte so wichtig sein können .. ich kenne keine.



Frauen und Schuhe- bei manchen bestimmt wie eine Liebesbeziehung

Und da hast du auch recht was den Autotick betrifft, ich vergass die soziale Komponente...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

JAIN - wäre das Objekt nur in der eigenen Garage präsent, wäre das wohl so. Aber da es ja quasi wesentlicher Teil des Lebens geworden ist (es hat einen Namen, man trifft sich regelmässig mit ähnlich gesinnten Freunden und redet drüber, man bastelt daran herum, man fährt damit zu Veranstaltungen.

zunächst könnte es uns mal wurscht sein, ob es einseitig ist oder nicht, wobei natürlich ifferiel recht hat, gegenstände können nicht zurücklieben.
aber das kann ja unter umständen von untergeordneter wichtigkeit sein.
wenn es das bedürfnis desjenigen ist und er keinen wert auf gegenliebe legt...? so what?
die soziale interaktion, bestätigung bei anderen für sein "geliebtes" objekt finden ist psychologisch gesehen, bestimmt sehr vielschichtig zu betrachten.


Stellst du damit in Raum, dass wenn man jemandem nicht vertraut, ihm automatisch misstraut


nein, das fehlen einer eigenschaft bedeutet ja nicht zwangsweise genau das gegenteil einer eigenschaft.


oder wenn jemand Angst hat, er hin und her geschuettelt wird zwischen Angst und Mut?


auch das meinte ich nicht.
angst ist ein menschliches grundgefühl.
es lässt uns wachsamer sein. schärft die sinne, es muss nicht bedeuten, daß wir durch angst handlungsfähig sind.
das kann bei intensiver oder übersteigerter angst (panik) und den entsprechenden körperlichen und mentalen stressauswirkungen der fall sein


Wenn ich auf einem 5 Meter Brett stehe und schwanke zwischen springen oder nicht springen, betrachte ich diese Emotion nicht als Achterbahn zwischen Angst es zu tun und den Mut es doch zu tun, sondern als reine Unsicherheit die ihren letzten Kick braucht, um mich eindeutig und sicher zu entscheiden.

du magst das für dich sehen, wie du es für dich definierst.


Angst hingegen ist fuer mich eines der heftigsten und stärksten Gefuehle in einem Menschen, ein Gefuehl das er in dem Moment durch nichts beherrschen kann wenn es ihn ueberkommt und ihn vollkommen Handlungsunfähig macht was ein Mut aufbringen zwangsläufig unmöglich macht.



Womöglich fasse ich nicht wie viele andere den Begriff Angst in Stufen ab, sondern benutze ihn ausschliesslich in Härtefallsituationen. Fuer die Feinabstufung (bisschen Angst, mehr, grosse...) benutze ich treffendere Begriffe wie Unsicherheit, Verunsicherung, Trägheit, Mutlosigkeit, Unangenehm und dergleichen.

die trägheit hat für mich an dieser stelle gänzlich nichts verloren.
wenn du sie für dich treffender erachtest und sie deinem wertesystem entsprechen, magst du das gerne so machen.

ich halte mich einfach mal an etwas allgemeingültigere definitionen.
der von dir beschriebene lähmungseffekt und die kurzzeitige unfähigkeit, entscheidungen zu fällen, ist in meinen augen eher eine angststörung.
ich persönlich mag jedoch die schwerpunktmässige argumentation mit extremauswüchsen nicht so sehr. damit tritt oft eine verkürzung auf einen von vielen aspekten ein.


Fuer derartige Lappalien bin ich nunmal nicht bereit einen Begriff zu verwenden, der in der Lage ist den Verstand in 0 Sekunden vollständig zu eliminieren.
Ich denke nun kannst du eher nachvollziehen warum Angst und Mut in meiner Welt Kilometerweit auseinanderliegen.


ich verstehe zumindest, daß wir es unterschiedlich betrachten.


bearbeitet von ispy36
Geschrieben

Langsam kommen wir zur wahren Liebe.

Auch mir ist daran gelegen, daß mein Auto nicht
liegen bleibt.


Geschrieben



Aber die Steilvorlage von Sara nehm ich jetzt doch noch mit (aber explizit ohne Dich damit zu meinen, Sara!!!) - die Liebe nicht zu Wesen, sondern zu materiellen Dingen ist (leider) oft auch ein Aspekt der Liebe ...



Oh macht rein gar nichts, für die Liebe zieh ich dann doch auch schon mal wieder irgendwas aus

Objektliebe hab ich auch schon gesehen, auch ein Auto. Da ging alles hin was da war - Liebe, Geld und zu Hause fehlte eben Beides. Ich kanns nicht nachvollziehen. Rein kopfmäßig erfasse ich das einfach nicht.

Und sonst sehr Schade wohin der Threat so gegangen ist. Sehr steril diese Liebe irgendwie.


Geschrieben

um lieben zu können, darf man sich nicht selbst im dabei Weg stehen.... und wie hier auch schon mal wo geschrieben wurde, man muss sich auch selbst lieben können. Mit all seinen Ecken und Kanten.

Und noch eines ist meiner Meinung nach wichtig... man muss vieles auf sich zukommen lassen um sehen zu können, wie sich etwas entwickeln kann. Man kann nicht alles jetzt sofort und auf der Stelle haben... die Liebe muss sich entwickeln um wachsen zu können.

Ich glaube schon an die große Liebe und einmal habe ich sie ja selbst erlebt... ob man sie mehrmals erleben kann, das weiß ich nicht. Woran ich nicht mehr glaube, dass die große Liebe dann auch ein Leben lang hält.... aber vielleicht muss sie das ja auch gar nicht. Man kann trotzdem schöne Momente und Erinnerungen davon mitnehmen.


Geschrieben (bearbeitet)



ich liebe mein Auto auch.

Ich versuche die Sache Liebe in Bezug zur Angst nochmal aus meiner Sicht in einfachen Worten zu erklären, da ich denke,
dass hier vom TE eher die romantische Liebe zwischen
2 Menschen gemeint war.

Man lernt jemanden kennen und liebt, es ist wunderschön, dieses Gefühl.

Und weil es so schön ist schleicht sich schnell die Angst ein, diese Liebe wieder zu verlieren, Angst nicht genug zu sein, nicht schön genug, nicht intelligent genug, Angst verletzt zu werden.

Aus meiner Sicht sind Liebe und Angst die stärksten Grund-Gefühle überhaupt, erst mal ohne sie zu bewerten, denn beide Gefühle sind lebensnotwendig.

Und Gefühle (in Verbindung mit Gedanken )
sind wie Magnete, was ich denke und fühle ziehe ich an, also mit der Angst, die Liebe wieder zu verlieren fordere ich heraus, sie zu verlieren.

Deswegen ist es vielleicht besser zu sagen,
Die Angst ist der Feind der Liebe


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Wie soll denn jemand, der sich selbst nicht liebt, von anderen Liebe erwarten können oder andere Personen lieben können?




Dito..damit ist eigendlich alles gesagt!

menschen die sich nicht selber lieben können.. merken auch nicht.. das sie andere verletzen.. denn sie kennen das gefühl ja nicht.

sagen 10 mal im jahr..Ich Liebe Dich... träumen sich durchs leben..spielen spiele..verstecken sich.. hinter sich selbst.....liebe kennen sie nicht !

viele haben aber auch ein gestörtes verhältnis zur liebe...egal in welcher form.... was eventuell auch aus erfahrungen konsultiert.

ich für mich.. vertraue so schnell nicht wieder.. wenn jemand nach kurzer zeit sagt ich liebe dich!!

denn das ist nur verliebtheit.. und die vergeht manchmal schneller als ma guggen kann

aber ..ich liebe mich mit allen ecken und kanten..

und bin noch lange nicht tot


Geschrieben

Deswegen ist es vielleicht besser zu sagen,
Die Angst ist der Feind der Liebe



Ja, da hast du wohl recht.


aber ..ich liebe mich mit allen ecken und kanten..

und bin noch lange nicht tot



Das ist schön und freut mich für dich. Das ist auf jeden Fall die richtige Einstellung.


Geschrieben

[quote=AnnaPa;8819493


Das ist schön und freut mich für dich. Das ist auf jeden Fall die richtige Einstellung. [/quote]

ja ..Anna musste ich aber auch erst wieder lernen


Geschrieben

Deinem Post ist nichts mehr hinzuzufügen...@ Chan...


Geschrieben (bearbeitet)

um lieben zu können, darf man sich nicht selbst im dabei Weg stehen.... und wie hier auch schon mal wo geschrieben wurde, man muss sich auch selbst lieben können. Mit all seinen Ecken und Kanten.


Das nach vielen Jahren wieder zu lernen ist nicht leicht und erfordert Zeit und soviel Geduld, vor allem mit sich selbst. Es stellten sich verschiedene Fragen: Wer bin ich jetzt (Zeit und Erfahrungen verändern einen)? Wo will ich hin? Wie will ich leben? Also ein erneuter Selbstfindungsprozess.
Ich war in der Zeit absolut nicht bereit, mich auf eine neue Liebe, oder auch nur Liebelei einzulassen, geschweige denn, etwas in dieser Art zu forcieren.
Und ich bin überzeugt davon, dass man sowas sogar ausstrahlt.
Was nicht heißt, dass ich unfreundlich oder abweisend war.


Und noch eines ist meiner Meinung nach wichtig... man muss vieles auf sich zukommen lassen um sehen zu können, wie sich etwas entwickeln kann. Man kann nicht alles jetzt sofort und auf der Stelle haben... die Liebe muss sich entwickeln um wachsen zu können.


Dazu war ich eben nicht bereit obwohl ich schon Liebe und Nähe, zumindest öfter mal eine starke Schulter vermisste. Die Frage war für mich: Um welchen Preis? Ich hatte tatsächlich Angst vor erneuter Enttäuschung und besonders Verletzung.

Ich glaube schon an die große Liebe und einmal habe ich sie ja selbst erlebt... ob man sie mehrmals erleben kann, das weiß ich nicht. Woran ich nicht mehr glaube, dass die große Liebe dann auch ein Leben lang hält.... aber vielleicht muss sie das ja auch gar nicht. Man kann trotzdem schöne Momente und Erinnerungen davon mitnehmen.


Das sehe ich auch so.

Heute denke ich so: "Gestern ist Vergangenheit, heute ist ein Geschenk und morgen ein Geheimnis"- Alte Weisheit

Sowie: "Was wir empfinden ist viel wichtiger als was wir wissen." G. Moore

Das Wissen ist die eine Sache, vielleicht auch wichtig, aber gegen das Gefühl kommt es nicht an. Jedenfalls hab ich es tatsächlich so erfahren.

Ich habe mich mit sehr viel Geduld und Zeit zurück ins "normale" Leben verfrachtet und auf meine Seele gehört.
Das ist nicht so leicht (und hat viel Kraft gekostet), wie es sich liest. Aber hey, ich bin wieder da und bereit mich einzulassen!
Obwohl, etwas Angst wird wohl immer bleiben.

.


bearbeitet von BADGIRL65
Geschrieben (bearbeitet)

Langsam kommen wir zur wahren Liebe.

Auch mir ist daran gelegen, daß mein Auto nicht
liegen bleibt.



Meine Grosstante erzähllte neulich, dass wenn sie im Sessel sitzt und an meinen Grossonkel denkt, das sie dann weinen muss und traurig ist. Mein Onkel starb vor 43 Jahren.
Ist das wahre Liebe oder eher pathologisch?

Jemanden so lieben das einem der Magen weh tut? Ist das nicht eher Sehnsucht mit pathologischem Einschlag? Es kann nicht richtig oder gesund sein sich so sehr ueber einen anderen zu definieren, das man dadurch körperliche Symptome erfährt.

Ich finde es in Ordnung wenn jemand sein Auto liebt oder andere Dinge die nicht menschlich sind. Sobald jemand diese Dinge aber ueber einen Menschen stellt, wird es fuer mich fragwuerdig.

Und wieviel Unsinn wird im Namen der Liebe verzapft? Der der hergeht und meinte "Ich gebe dich frei, weil du jemand besseren verdient hast." Wenn jemand vor soviel Selbstmitleid nur so zerfliesst, kann ich auf dessen Liebe locker und gern verzichten. "Ich gebe dich frei, weil ich dich liebe." Ach.. ich wusste gar nicht, dass man eine Gefangene wird wenn man geliebt wird. Entschuldigung, aber mich muss man nicht freigeben, ich bin frei. Und wenn man mich liebt, bin ich es erstrecht, denn Liebe macht frei.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Jemanden so lieben das einem der Magen weh tut? Ist das nicht eher Sehnsucht mit pathologischem Einschlag? Es kann nicht richtig oder gesund sein sich so sehr ueber einen anderen zu definieren, das man dadurch körperliche Symptome erfährt.


ich finde da nichts pathologisch dran.
es hat aber auch niemand behauptet, daß unglückliche liebe nicht auch krank machen kann..
ich glaube auch nicht, daß sich dadurch jemand über einen anderen definiert.
nur weil man an jemanden sehr intensive gedanken hat oder intensive gefühle für jemanden hat, ist man doch dennoch man selbst.

es ist gerade bei langjährigen lebenspartnerschaften zu beobachten, daß etwas symbiotisches entsteht.
ich meine wirklich lange partnerschaften von 40 und mehr gmeinsamen jahren.
ob es nur gewohnheit ist, oder vertrautheit, oder innige liebe ist, mag ich dabei nicht beurteilen können. oft folgt jedoch der eine dem anderen kurz nach seinem tod hinterher.
der lebenswille geht verloren.
natürlich nicht immer, aber ich kannte da wirklich viele beispiele, wo es so war.
das hat für mich aber dennoch nicht "krankhaftes".
das würde verinnerlichen eines gefühls als krankhafte perversion einstufen, dem mag ich nicht folgen.


Geschrieben

ich glaube auch nicht, daß sich dadurch jemand über einen anderen definiert.
nur weil man an jemanden sehr intensive gedanken hat oder intensive gefühle für jemanden hat, ist man doch dennoch man selbst...
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Richtig.

Und es liegt in der Natur der Sache, so wie es bei unglaublich vielen Tierarten "Ewigkeitsbindungen" gibt.
Meine Oma starb, ein Jahr später folgte mein Opa. Er hatte sich "sterben lassen" , sich aufgegeben. Der Sinn ging mit ihr verloren. Seltsam denn hat man sie gemeinsam erlebt, war diese Nähe nicht offensichtlich.

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Der der hergeht und meinte "Ich gebe dich frei, weil du jemand besseren verdient hast." Wenn jemand vor soviel Selbstmitleid nur so zerfliesst, kann ich auf dessen Liebe locker und gern verzichten. "Ich gebe dich frei, weil ich dich liebe." Ach.. ich wusste gar nicht, dass man eine Gefangene wird wenn man geliebt wird.

Wer hat dir das eigentlich angetan?


Geschrieben

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Der der hergeht und meinte "Ich gebe dich frei, weil du jemand besseren verdient hast." Wenn jemand vor soviel Selbstmitleid nur so zerfliesst, kann ich auf dessen Liebe locker und gern verzichten. "Ich gebe dich frei, weil ich dich liebe." Ach.. ich wusste gar nicht, dass man eine Gefangene wird wenn man geliebt wird.



Das versteh ich nicht so ganz, Selbstmitleid, weil er sich nicht liebenswert fühlt?? oder eine Ausrede um sich nicht schuldig zu fühlen ??

Ob ich jemanden liebe ist doch meine Entscheidung.


Geschrieben

Das habe ich nicht geschrieben, sondern AncillaCarolien. Steht ein paar Posts über meinem, sorry nicht exact gekennzeichnet.


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