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Vertrauen, Ehrlichkeit und Eifersucht


Ni****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn man sein leben mit jemandem teilt gibt es keine Privatsphäre -




Soviel zu m Thema Vertrauen.
Eine Partnerschaft kan n ohne Respekt der "Privatsphäre" des anderen nicht existieren.


Geschrieben


Zu viel "klammern", habe ich immer als störend empfunden.

Natürlich gehört Vertauen dazu, aber ich muss nicht alles mit meinem Partner "teilen"..



ja

er kann auch ruhig mal allein weg gehen, von mir aus auch bis am nächsten abend. wenn man sich vertraut ist das auch kein problem.
ich brauche auch meinen freiraum.
kann mir nicht vorstellen alles zu teilen, eine solche beziehung wäre mir viel zu eng.
ich hatte einmal eine solche beziehung als ich noch jünger war, man fühlt sich wie aus dem knast entlassen wenn man dann frei ist

@ voyacherie, das ist so zu 100 % richtig


Geschrieben (bearbeitet)


Man gesteht sich gegenseitig Freiräume zu.



Nein. Man hat sie einfach. Kein Mann muss mich um Erlaubnis für irgendwas bitten - und umgekehrt frage ich nicht um Erlaubnis, wenn ich etwas tun will. Ich teile es ihm allerdings ehrlich mit - und wenn es ihn stört, bin ich durchaus kompromissbereit.


Aber man kann nicht hergehen und sagen , dass und das ist mein Privatbereich und den anderen da außen vor stehen lassen



Doch. NIEMAND kommt ins Bad, wenn ich auf dem Klo bin, und niemand erfährt Dinge, die mir andere vertraulich mitgeteilt haben. Das ist mein Privatbereich.


Denn dann ist es kein zusammenleben auf gleicher ebene , sondern ein nebeneinander her leben -
Wo jeder sein eigenes ding macht -



Warum schließt das eine das andere aus? Meiner Meinung nach muss man wirklich nicht alles zusammen machen, nicht jedes Detail teilen, nicht 24h jeden Tag aufeinander hocken. Mein (potentieller) Partner ist einer der vier wichtigsten Menschen in meinem Leben - aber trotzdem wird es Dinge geben, die er ohne mich und die ich ohne ihn tue. Man gehört zusammen - aber man gehört einander deswegen nicht.




Natürlich gehört Vertauen dazu, ..





Also die seemännische Variante von Fesselspielchen?


bearbeitet von Nixe_HRO
Geschrieben

Doch. NIEMAND kommt ins Bad, wenn ich auf dem Klo bin, und niemand erfährt Dinge, die mir andere vertraulich mitgeteilt haben. Das ist mein Privatbereich.

Wenn ich dafuer Klotuer oder email abschliessen muss, finde ich das schade.


Geschrieben





Also die seemännische Variante von Fesselspielchen?



...ich glaube, das nennt man "freudsche Fehlleistung"....


Geschrieben

Wenn ich dafuer Klotuer oder email abschliessen muss, finde ich das schade.



Sehe ich ähnlich. Aber ich verlass mich da vertrauensvoll auf den Respekt vor meiner Privatsphäre.


Geschrieben

Wenn man sein leben mit jemandem teilt gibt es keine Privatsphäre -
Da gibt es nur ein entweder oder -


Oha!
Für mich war die fehlende Privatsphäre mit einer der Gründe, die zum Ende der letzten Beziehung führten.
Warum?
Wie Voyacherie schon sagte, soviel zum Thema Vertrauen.
Wenn ein Partner von mir verlangt/erwartet/voraussetzt, daß ich meine Privatsphäre aufgebe, weil wir zusammen sind, dann zeigt mir das, daß mir derjenige nicht vertraut.

Ein weiterer Punkt ist der folgende...

Eine Partnerschaft kann ohne Respekt der "Privatsphäre" des anderen nicht existieren.


Geschrieben

ich finde schon es muss auch noch jeder die möglichkeit haben etwas zu tun wobei der partner fern gehalten werden kann.
ich möchte keine solche beziehung in der erwartet wird, dass ich alles mitteilen muss.
in meinen augen hat das auch nichts mehr mit vertrauen zu tun, sondern mit neugier.



Dafür hat man doch seine Freiräume -
Man muss mich nicht fernhalten , ich lasse ihn dir ja -
Genauso wie du mir meine lässt -

Erwartet wird in einer guten Beziehung nichts -
Man muss auch nicht -
Es ist einfach der normale gegenseitige Umgang miteinander und kein muss -
Ich gebe dir nur das wissen , dass du jeder zeit über alles mit mir reden kannst -
Ohne sorge haben zu müssen das ich das was du mir sagst nach außen trage -
Und ich gebe dir das wissen das ich nichts vor dir zu verbergen habe -
Dieses wissen beruht natürlich auch immer auf Gegenseitigkeit -

Entweder du vertraust mir oder eben nicht -
Wenn du mir wirklich vertrauen würdest , wüsstest du auch das ich dich nie durch irgendwelche Sprüche bloßstellen würde -
Egal ob es nun am nächsten tag oder in 2 Jahren ist -


Geschrieben

zu 1.nein nicht sofort das braucht seine Zeit , dafür habe ich schon zu viel Lehrgeld bezahlt im Leben,


Wenn ich einen Menschen nicht kenne, weiß ich gar nichts von ihm. Der Zustand, dass ich ihm vertraue,
entsteht erst über einen Zeitraum.

Oh, so "blauäugig" sollte man(n) nicht sein...

Wie soll jemand Euch Vertrauen entgegenbringen, wenn Ihr ihm nicht vertraut und ihm auch nur das Gefühl gebt, ihm zu misstrauen?
Da kann nichts wachsen.

Die Beispiele Kontonummer-PIN und Fesselungen betreffen doch erst Vertrauensverhältnisse, die bereits gewachsen sind.

Das war aber nicht das Thema dieses Threads.

Wenn jemand, der einem noch relativ unbekannt ist, einem solche Vorschläge oder Forderungen unterbreiten würde, dann wäre das ein Grund, Misstrauen zu entwickeln.


Geschrieben

In dieser Frage, speziell in der Verurteilung von Vertrauensbrechern, aber eben auch der Schnüffler (siehe die Frauen, denen Lana Passwörter wunscht) wird in meinen (natürlich total subjektiven) Augen immer der gleiche Kardinalfehler gemacht: Man beurteilt Menschen vom Standpunkt einer möglichen eigenen und fremden moralischen Perfektion aus.

Dadurch entsteht eine unglaubliche Differenz zum angeblich Richtigen. Diese Perfektion ist aber (und ich bin extrem sicher, hier ist keiner ohne Fehl und Tadel) nur ganz wenigen ausgewählten Menschen möglich.

In der Moral verlangen moralisch imperfekte Menschen ein richtiges Verhalten von anderen imperfekten Wesen und schwingen sich bei Verstößen gerne zu Richtern von selbst fragwürdiger Ehre auf. Damit wird das Verhalten der Beklagten sicher nicht richtiger. Aber diese Einsicht in die eigene Fehlbarkeit fehlt ganz gerne, wenn man über andere urteilt.

Unbewusst ist das aber da: Wer kein Vertrauen in andere hat, hat das in Teilen auch deshalb, weil er unbewusst seine eigene Vertrauensunwürdigkeit (in anderen Dingen) auf den anderen mit spiegelt.

In einfach: Wenn zB eine Frau Männern misstraut, weil einer gelogen hat, traut sie den anderen nicht mehr, weil sie jetzt statt einer Person (ihr selbst), die zur Lüge in der Lage ist, neuerdings zwei kennt - eben diesen Mann UND sich selbst.

Deshalb bleibt natürlich eine Lüge eine Lüge und berechtiges Misstrauen berechtigt. Man kann immer noch Fehler als Fehler markieren. Aber ein großes Stück der bigotten, verbalen Lynchjustiz wird relativiert.

Kein Vertrauen ist vermutlich genauso schlecht wie zu viel davon. Nur die scheinheilige Moralkeule muss weg.


Geschrieben

Warum immer diese extreme , muss , erwarten , verlangen und so weiter ?

Eine Beziehung beruht auf geben und nehmen -
Auf Gegenseitigkeit und nicht auf muss , erwarten oder vom anderen verlangen -


Geschrieben

-

.. und niemand erfährt Dinge, die mir andere vertraulich mitgeteilt haben. Das ist mein Privatbereich.



Ein wunderbares Beispiel. Danke dafür.

Es gibt offensichtlich viele, die verwechseln Vertrauen mit ständiger Offenlegung sämtlicher Lebensbereiche.


Geschrieben

Voyacherie:

Es gibt offensichtlich viele, die verwechseln Vertrauen mit ständiger Offenlegung sämtlicher Lebensbereiche.

Und in 90% der Fälle ist dieses Verlangen nicht, wie hauptet, ein Zeichen für das Bedürfnis nach unendlicher gegenseitiger Offenheit. Es zeigt eher von einem tiefen Misstrauen, wenn man damit ein Problem hat, das einseitig zu tun, weil der Partner das vollkommen berechtigt verweigert.

Und mal im Ernst: Wenn einer fremdgehen will, gibt er dem anderen sein GMX-Passwort und arbeitet mit dem Webmailer von Hotmail, Yahoo oder was auch immer...


Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt Bereiche da hat auch kein/e Partner/in ungefragt/unerlaubt darin etwas zu suchen.
Dazu zähle ich Handy, private Unterlagen, Mails, Tagebücher, Facebook oder sonstiges was dem Partner wichtig ist.

Die Einstellung: Ich habe Zugriff darauf also nutze ich das hemmungslos aus oder du darfst bei mir alles sehen also ich auch bei dir.
Das kommt für mich einer Totalüberwachung gleich. Da kann von "Freiraum" keine Rede mehr sein.

@poglotzer
Gibt es dann "kritische" Nachfragen wenn deine Partnerin etwas macht/schreibt, was dir nicht "genehm" bzw. du vielleicht argwöhnisch bist?




Und mal im Ernst: Wenn einer fremdgehen will, gibt er dem anderen sein GMX-Passwort und arbeitet mit dem Webmailer von Hotmail, Yahoo oder was auch immer...


Eben...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Bei uns war es normal, dass der PC immer an war und z.B. facebook offen war - und zwar sein und mein Account in verschiedenen Browsern.
Deshalb hab ich aber nicht in seinem Kram herumgelesen und er nicht in meinem.
Wie kann man eine Beziehung fuehren, wenn man ueber sowas voellig selbstverstaendliches staendig nachdenken soll!?


Geschrieben

..

Eine Beziehung beruht auf geben und nehmen -
Auf Gegenseitigkeit und nicht auf muss , erwarten oder vom anderen verlangen -



Hä?

Ist dir klar, dass nur eine Seite weiter vorn das Gegenteil sagst?

Wenn man sein leben mit jemandem teilt gibt es keine Privatsphäre -
Da gibt es nur ein entweder oder -

Wenn du mir sagen würdest ich brauche da und da meine Privatsphäre -

Dann drehe ich mich um und geh -
Da hast du dann Privatsphäre so viel du haben möchtest , aber ohne mich -


Geschrieben

@ sleeping_beasty
Zumal du bei Facebook sowieso ein gläserner Mensch bist...


Geschrieben (bearbeitet)

Gibt es dann "kritische" Nachfragen wenn deine Partnerin etwas macht/schreibt, was dir nicht "genehm" bzw. du vielleicht argwöhnisch bist?




Warum denn gleich wieder kritische ?

Wenn man miteinander über alles reden kann , gibt es keine kritische " nachfrage " -
Es gibt nur die nachfrage -
Und auch wenn dem einen oder anderem was nicht " genehm " ist , kann man nur durch reden einen Kompromiss finden , mit dem beide leben können -

Argwohn , würde das nicht eher von Unsicherheit zeugen als von grenzenlosem vertrauen ?

Und bevor die frage kommt -
Ja auch mein vertrauen ist schon missbraucht worden -
Aber statt den Kopf in den Sand zu stecken und von da an alle dafür verantwortlich zu machen -
setze ich es lieber nur mit dieser Person in Verbindung -
Und lasse es nicht zu das diese Person nicht noch handhabe auf meine Zukunft und meinen Umgang mit anderen Menschen hat -


Ist dir klar, dass nur eine Seite weiter vorn das Gegenteil sagst?




Wo steht denn da was von erwarten oder verlangen ?

Das würde ich nur dann , wenn ich es weiterführen würde obwohl ich genau weiß das es hinten und vorne nicht passt -


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@delphin18
ich bin am Anfang nicht misstrauisch. Es beginnt normal, und ich erwarte
nichts Schlechtes. Einfach wie normale Menschen. Aber das grosse
Vertrauen ist erst später, und es ist nicht steuerbar das zu empfinden.

@Poglotzer
mein Mann weiss, dass ich hier angemeldet bin.
Er würde nie verlangen, hier zu lesen, oder das Passwort zu bekommen.
Das finde ich kindisch.
Er darf bei mir an einer langen Leine laufen. Ich sperre niemand ein,
es gibt Grenzen, an die wir uns halten.
Und schon gar nicht enge ich wem ein.
Mein Mann würde Passwörter gar nicht wissen wollen.
Das ist der Grund, warum wir lange zusammen sind. Niemand engt ein.


Geschrieben

mein Mann weiss, dass ich...




Ähm ich verstehe jetzt nicht ganz warum du mir das schreibst -

Ihr könnt doch tun und lassen was immer ihr für euch als richtig erachtet -

Es ging doch hier nur um vertrauen , nichts weiter -


Geschrieben

und wie ist es bei euch mit der Eifersucht?
zb auf materielle Dinge wie mein Auto/Haus/Job
und in der Partnerschaft, ich persönlich bin garnicht eifersüchtig ....








Geschrieben


mein Mann weiss, dass ich hier angemeldet bin.
Er würde nie verlangen, hier zu lesen, oder das Passwort zu bekommen.
Das finde ich kindisch.
Er darf bei mir an einer langen Leine laufen. Ich sperre niemand ein,
es gibt Grenzen, an die wir uns halten.
Und schon gar nicht enge ich wem ein.
Mein Mann würde Passwörter gar nicht wissen wollen.
Das ist der Grund, warum wir lange zusammen sind. Niemand engt ein.



geht mir mit meinem mann genauso. wir vertrauen uns blind. seit ueber 21 jahren. und wir beide haben unsere privatsphære, fahren auch mal getrennt in den urlaub und ja...die intimsphære im bad wird auch respektiert. so ein tiefes vertrauen ist etwas sehr schønes.


Geschrieben (bearbeitet)



Er würde nie verlangen, hier zu lesen, oder das Passwort zu bekommen.
Das finde ich kindisch


Was wenn er sich auch hier (oder einem anderen Portal) anmelden würde? Ist das für dich auch kindisch? Würdest du von Ihm verlangen, daß er dir seine Passwörter gibt?

Er DARF bei mir an der langen Leine laufen...

Ich assoziiere damit:
...dein Mann ist also ein Hund den du an der Leine hälst?

Und du bestimmst auch wie lang diese "Leine" ist?
Was er also darf und nicht darf. Und du kontrollierst auch ob die "Leine" eingehalten wird?

ICH sperre niemand ein,

Statt durch "Wände" begrenzt man den Raum durch eine "Kette"...

es gibt Grenzen, an die wir uns halten.
Und schon gar nicht enge ich wem ein.

Sind es denn die gleichen Grenzen?
Die Grenzen legst natürlich du fest
(da du so ausgiebig oft erwähnst das du diejenige bist die etwas tut), richtig ?

Das ist der Grund, warum wir lange zusammen sind.

...was mir offengestanden ein Rätsel ist...

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser?

@Mod-Lupeg

Etwas fordern (Zugang, Einsicht, Nachweis) hat nichts mit Vertrauen zu tun. Es zeigt das man kein Vertrauen hat, meiner Meinung nach.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Tristania [SIZE="1"]
"Meist labern wir, gehen ins Kino oder stricken die Socken für Omma"



Und die Erde ist eins Scheibe

Mit Lebenserfahrung hat man schnell raus, ob da was "im Argen ist"

Männer kaufen selbstständig und unerwartet neue Unterwäsche. Ein Alarmsignal!

Wenn wieder mal "Mädelsabend" ist ist es besser "ganz viel Spaß" zu wünschen, mit der Bitte "komm gesund wieder".
Ich war zu oft in Baggerschuppen und in Kneipen, um nicht zu wissen, was los ist, wenn sie losgelassen sind. ;o)

Ich muß nicht alles wissen. Kopfkino reicht.


Geschrieben

man kann leute auch absichtlich missverstehen, @ habanero

" die lange leine " ist eine recht bekannte metapher dafuer, dass man dem anderen freiræume læsst. hat also nichts mit hunden zu tun. in einer guten partnerschaft, also in einer echt guten, steckt man gemeinsam ab, was ok fuer den partner und fuer sich selbst ist und was nicht ok ist.


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