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Seitensprung verzeihen ?????


Ki****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich weiß nicht was für mich schlimmer wäre. Der Seitensprung oder das Geständnis über selbigen...
Ich bin da eher "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" eingestellt. Wenn jedoch das eigene schlechte Gewissen so übermächtig wird, dass gebeichtet wird, reißt man den Partner auch noch mit in die Sache hinein. Und das ist in meinen Augen noch unverzeihlicher, als der Ausrutscher.

Wer "Scheiße baut" soll das auch mit sich selber ausmachen und nicht noch andere mit hineinziehen!

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb Laila227:

Was mich am allermeisten bei dieser Thematik stört, es geht eigentlich immer nur um das Paar, bei dem einer oder eine fremdgeht, was ist denn mit dem Menschen, mit dem fremd gegangen wird ? Oft werden diesen Menschen Gefühle vorgegaukelt, dann etwickeln sich bei diesem Menschen auch Gefühle, die aber so nicht vorkommen sollen, dann werden sie ersatzlos gestrichen und ausgetauscht ? Man hat doch auch diesen Menschen gegenüber eine Verantwortung, oder sehe ich das falsch ?

Wer Gefühle vorgaukelt, ist m.E. sowieso ein Arsch (w/m). Würde ich feststellen, dass meine Partnerin jemandem (anderes) Gefühle vorgaukelt, wäre DAS für mich ein Problem.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Thorben-Hendrik:

Wer Gefühle vorgaukelt, ist m.E. sowieso ein Arsch (w/m). Würde ich feststellen, dass meine Partnerin jemandem (anderes) Gefühle vorgaukelt, wäre DAS für mich ein Problem.

Das wäre das allergrößte Problem, dann dann wäre er als Mensch für mich eine riesengroße Enttäushung

Geschrieben

Wenn ich zugeben müsste meine Frau vernachlässigt zu haben,oder wenn ich moralisch auch nicht das perfekte Vorbild sein würde.Wenn es keine Dauereinrichtung der Partnerin war,und wenn es kurzzeitige Geilheit statt große Liebe war.

Nach 33 Jahren Partnerschaft wäre es mir die “Grosszügigkeit“ wert.

Geschrieben

 

vor einer Stunde, schrieb Laila227:

Was mich am allermeisten bei dieser Thematik stört, es geht eigentlich immer nur um das Paar, bei dem einer oder eine fremdgeht, was ist denn mit dem Menschen, mit dem fremd gegangen wird ? Oft werden diesen Menschen Gefühle vorgegaukelt, dann etwickeln sich bei diesem Menschen auch Gefühle, die aber so nicht vorkommen sollen, dann werden sie ersatzlos gestrichen und ausgetauscht ? Man hat doch auch diesen Menschen gegenüber eine Verantwortung, oder sehe ich das falsch ?

Gefühle vorgegaukelt? Klingt niedlich. Es gibt aber leider auch einige, die knallhart jeden belügen, betrügen und ausnutzen um an ihr Ziel zu kommen, ohne Rücksicht auf Verluste oder die Gefühle anderer.

vor 1 Stunde, schrieb Thorben-Hendrik:

Für mich gäbe es da nichts zu "verzeihen". Weil mir niemand gehört und ich keine Macht über niemanden habe.

Es würde mich traurig machen, wenn sie sich in jemanden Anderes verlieben würde und zugleich die Liebe zu mir erlöschen würde. Wegen letzterem. Aber dann wäre das halt so, Dinge passieren.

Ebensowenig kann ich verstehen, um jemanden zu "kämpfen". Käme mir nie in den Sinn. Weil jeder Mensch seine eigenen Entscheidungen treffen muss und die sind zu respektieren.

Ich bin ja deiner Meinung, dass niemand jemand gehört bzw. gehören sollte, jedoch bei einer konventionellen monogamen Partnerschaft der Ansicht, das meine Partnerin dann zu mir gehört. Und dann hätte sie etwas zu erzählen, oder zu beichten.  Ich glaube, das man(n) oder Frau dann auch etwas zu verzeihen hat. Mir würde so etwas sicher einen Stich versetzen. Aber ob es wirklich sinnvoll ist, immer alles zu erzählen bzw. zu wissen? Muss wohl jeder für sich entscheiden.

Geschrieben

Es gibt für mich keinen Umstand der einen Seitensprung rechtfertigt.

Ist mein Partner nicht in der Lage offen und ehrlich mit mir zu sprechen (genauso auch andersrum), dann wäre das Wichtigste in unserer Partnerschaft im Eimer: das Vertrauen.

Ich hab sowas vor zig Jahren mal verziehen, vergessen habe ich es nie.

Geschrieben

Jederzeit. Er / sie sollte aber schon das Besondere haben

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb MoonTower:

Wenn der Partner die Liebe des Lebens ist.........

Ha ha ha 

Geschrieben

Ich würde es abwägen. Ob es ein ONS war oder eine Affäre, wie sehr ich meinen Partner liebe, wie lange wir schon zusammen sind, ob er es gebeichtet hat oder ich es zufällig herausgefunden habe usw. Deswegen: jein

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb supermann081975:

Ich glaube, das man(n) oder Frau dann auch etwas zu verzeihen hat. Mir würde so etwas sicher einen Stich versetzen. Aber ob es wirklich sinnvoll ist, immer alles zu erzählen bzw. zu wissen? Muss wohl jeder für sich entscheiden.

"Verzeihen" hat für mich irgendwie immer etwas mit einem Machtgefälle zu tun. Fühle ich halt so und habe daher weder den Antrieb Verzeihung zu geben, noch zu bekommen. Ich kann allenfalls mein Nichteinverständnis mit etwas zum Ausdruck bringen.Und mich freuen, wenn es wahrgenommen und berücksichtigt wird. Und wenn nicht, wer bin ich, jemandem Anderes Vorschriften zu machen.

Klar kann das Verhalten eines Partners dieses Gefühl eines "Stiches" erzeugen. Aber man kann sich da ja oft nicht zu Unrecht fragen, ob das nicht eher mit nicht erfüllten (falschen) eigenen Erwartungen zu tun hat, oder gar einfach mit gekränkter Eitelkeit.

Ansonsten, ja, es muss auch m.E. nicht immer jeder alles wissen. Übertriebene "Ehrlichkeit" kann auch verletzen und das ist vermeidbar. Wenn mir jemand morgens direkt nach dem Aufstehen, ich wie üblich zerknautscht, wuschelig und stoppelig, sagt "Du siehst aber heute morgen mal wieder scheiße aus", dann wäre das eine Wahrheit, welche ich auch gerne erspart bekäme. :D

 

 

 

Auch wenn die meisten hier das wohl komisch finden werden, ich würde meinen "Nebenbuhler", so es einen gäbe, gerne kennen lernen.

Warum? Ganz einfach, weil wenn meine Partnerin etwas an ihm findet, dann muss er ja doch wirklich ganz OK sein, mindestens. Wenn nicht gar liebenswert im echten Wortsinn. Sonst hätte sie ja nichts mit ihm angefangen.

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb fremdehaut65:

Ihr schreibt hier alle scheinheiliges Getuhe... Die Mehrheit hier, sucht einen Seitensprung. Wenn ich Eure kommentare lese, sind hier fast alle Sündenfrei... Kommt zurück auf die Erde!!!

vor 17 Stunden, schrieb fremdehaut65:

Habe da wohl etwas überreagiert...

Verzeihen ist eine Gabe Gottes. Ob ich damit umgehen könnte, kann ich nicht zu 100%iger Sicherheit sagen. Wenn so etwas passiert, sind in der Regel immer Beide daran schuld.

Smile... Hast es ja selbst gemerkt, dass Du da einwenig überreagiert hast... ;)

vor 17 Stunden, schrieb Carolien:

Das hängt von Dauer, Stabilität und Qualität der Beziehung ab. Mit jemandem 1/6 Jahr zusammen zu sein ist ein völlig anderes Kaliber als jemanden seit 20 Jahren an seiner Seite zu haben. Ab einem bestimmten Alter und Beziehungsstatus, nimmt man sich selbst auch nicht mehr so wichtig und legt sehr viel mehr Wert auf Dinge die wirklich Bedeutung haben. Es gibt in der Tat Situationen in einer sehr langen Beziehung, da rutscht ein Seitensprung in die Lade der Bedeutungslosigkeit.

Sah ich mal ähnlich... Aber die Realität hat mir gezeigt, dass ein Vertrauensbruch, eben einen Großteil der Beziehung zerstört und egal ob die Beziehung nun 1/6 Jahre angedauert hat oder ob es 15 Jahre waren, die Beziehung, so wie sie war, ist dadurch zerstört und wird nie wieder so sein, wie zuvor.

vor 16 Stunden, schrieb deinMuckel:

Wer deswegen nicht verzeihen kann,der liebt nicht/

Dem halte ich entgegen, wer seine/n Partner/in betrügt, DER liebt nicht!
Denn wer liebt, vertraut auf die Stärke des/der Partner/in, mit Mißständen umzugehen!
Der gönnt dem Gegenpart das Wort und gibt die Chance zur Veränderung des störenden Verhaltens und stellt nicht einfach vor vollendete Tatsachen und hofft darauf, dass es nicht raus kommt!

vor 16 Stunden, schrieb Hotti1188:

Wenn man sie richtig liebt verzeiht man ihr...allerdings kenne ich mich und ich würde dann einfach das gleiche machen damit es ausgeglichen ist😅... und es ist ja nur Sex...

Und gibt dann damit einen Freifahrtsschein für weitere Betrüge? Denn man liebt ja und verzeiht deswegen, immer und immer wieder... :confused:

vor 16 Stunden, schrieb Marcus991961:

ich denke, es gibt in der Beziehung 2 voneinander getrennte Bereiche...… das "normale" Leben miteinander im alltäglichen Leben, und als 2. Bereich den Sex..... keiner, außer die extrem Eifersüchtigen, hat ein Problem, wenn der Partner mit anderen redet, auf Partys dürfen sich Frauen miteinander darüber unterhalten, wie schlecht "Mann" im staubsaugen, bügeln, oder ähnlichem ist... das ist sogar lustig. Besucht ER sogar den Kurs "Bügeln" in der Volkshochschule (keine Ahnung, ob es so was gibt, ist ja nur ein Beispiel) hat SIE kein Problem. Aber das Thema "BETT" ist was anderes. Wenn es im Bett nicht läuft, darf weder Er, noch Sie zur VHS und einen Kurs buchen. Möchte er 3 x in der Woche Fussball spielen, und sie hat da keine Lust drauf, soll der zum Fussball gehen.... sie hat damit nichts an der Brause..... aber möchte er 3 x wöchentlich vögeln, und sie nicht, ist sie sauer, wenn er das woanders erledigt......da sind wir schon inkonsequent….wie man es betrachtet.... jeder hat seine Interessen....aber bei der Frage, ob man sie ausleben darf, stellt sich die Frage, um welche es sich handelt....und der Sonderstatus "Sex" zieht verschiedene Reaktionen nach sich.... da muss jeder selber entscheiden, jeder ist anders gestrickt

Echt jetzt? Du vergleichst Sex haben, außerhalb der Beziehung, mit Fußball spielen?
Meinst Du nicht, dass der Vergleich hinkt?
Beim Fußball, kann man sich nur selbst verletzen, wenn man nicht aufpaßt.
Beim Sex hingegen, betrifft es ja wohl ebenfalls den/die Beziehungspartner/in, wenn nicht aufgepaßt wurde und dann unliebsame Folgen dadurch entstehen können.
Beispiel, Mann geht fremd und dabei hat er zwar ein Kondom angelegt, aber dieses war kaputt, was mit dem bloßem Auge nicht sichtbar war.
Die Affaire wird schwanger. Hat da die ursprüngliche Beziehungspartnerin, da etwa keinen Schaden durch?
Oder der Mann ist unbekümmert und praktiziert vielleicht sogar mit voller Absicht, AO Sex, steckt sich mit irgend nem Mist an und gibt es postwendend an die eigentliche Partnerin zurück...
Im umgekehrtem Fall, wenn die Frau Fremdgängerin ist, dann ist der Mann davon betroffen.

So und nun verrate mir, ob Du das Hobby Fußball spielen, immer noch mit Sex außerhalb der Beziehung vergleichst... :confused:
 

vor 13 Stunden, schrieb weiche_haende:

Ein Vertrauensbruch ist immer schwierig wieder zu kitten. Andererseits ist Sex nicht so wichtig, als das man wegen eines "Vergehens" die ansonsten gut funktionierende Partnerschaft in Frage stellt. Jedenfalls ergibt sowas Redebedarf.

Warum nicht vorher mit dem/ der Partner/in reden, BEVOR man zu jemand Fremdes in die Kiste springt?
Warum plötzlich reden wollen, wenn man Mist gebaut hat?

 

vor 8 Stunden, schrieb Geniesserduo:

Ich habe diesen Fall umgekehrt. Mir werden meine Seitensprünge verziehen, da meine Lebensgefährtin mir nicht annähernd sexuell gerecht werden kann. Daher erlaubt sie es mir. Und so oft es auch geschieht, mein Herz ist und bleibt bei Ihr!

Das ist kein Seitensprung, wenn es mit "Genehmigung des Partners/ der Partnerin geschieht. Dann ist es auch kein Fremdgehen! Da es ja nicht Hinterrücks und Heimlich geschieht.

vor 5 Stunden, schrieb Thorben-Hendrik:

Für mich gäbe es da nichts zu "verzeihen". Weil mir niemand gehört und ich keine Macht über niemanden habe.

Es würde mich traurig machen, wenn sie sich in jemanden Anderes verlieben würde und zugleich die Liebe zu mir erlöschen würde. Wegen letzterem. Aber dann wäre das halt so, Dinge passieren.

Ebensowenig kann ich verstehen, um jemanden zu "kämpfen". Käme mir nie in den Sinn. Weil jeder Mensch seine eigenen Entscheidungen treffen muss und die sind zu respektieren.

In dem Punkt, dass mir ein Partner nicht gehört und ich deshalb keine Macht über diesen habe, stimmen wir vollkommen überein. :)
Trotzdem sehe ich in dem Hinterrücks einen Vertrauensbruch!
Es geht nicht um den Sex ansich, denn wir Menschen bestehen ja nicht aus Seife und da nutzt ja nix ab! Aber es ist eine Intimität, die mit einer dritten Person geteilt werden würde, über die ich dann schon gerne in Kenntnis gesetzt werden würde, bevor diese Intimität statt gefunden hat, damit ich dann für mich entscheiden kann, ob ich unter diesen Umständen, überhaupt weiterhin, mit meinem Partner zusammen bleiben möchte. Das wird mir aber komplett abgesprochen, wenn ich vor vollendete Tatsachen gestellt werde. Da liegt dann ein Scherbenhaufen, den man , wenn man es denn will, kleben kann, aber die Klebestellen, werden immer sichtbar sein!
Die Seele ist zerbrechlicher als Glas und wenn man in einer Beziehung ist, dann legt man diese Seele ja auch ein Stück weit frei. Dieser Vertrauensbruch, der durch Fremdgehen entsteht, ist wie schafre Messer, die in die Seele schneiden und auch, wenn diese irgendwann, vielleicht wieder heilt, die Narben bleiben! Und manche Wunden heilen nie!

vor 4 Stunden, schrieb asslover_dd:

So viele fehlerfreie und perfekte Menschen - ein 'Gedicht'.

Ich kann ja nur für mich sprechen, ich bin bestimmt nicht perfekt und will es auch gar nicht sein, aber ich bin mir einfach bewußt, dass es meinen Partner verletzen wird, wenn ich unehrlich zu ihm bin, ihn belüge und somit zeige, dass ich seiner inneren Stärke nicht vertraue! Und deshalb behandele ich meine Partner IMMER mit Respekt und so, wie ich gerne von ihnen behandelt werden möchte. Und das beinhaltet nun Mal, dass wenn sich was an meinen Gefühlen zu ihm ändert, ich ihn davon in Kenntnis setze. Und die Gefühle haben sich definitiv verändert, wenn ich Fremdgehen als Option, für mich, sehe.

vor 4 Stunden, schrieb MOD-Brisanz:

Müsste ich nicht verzeihen, da mir körperliche Treue nicht wichtig ist, und ich dies auch kommuniziere. Wenn es meinem Partner passiert, passiert es eben. Nein, ich selber brauche diesen "außerpartnerschaftlichen Sex" nicht, maße mir aber nicht an, zu glauben/denken, dass mein Partner ebenso handeln muss/soll.

Meine Definition von Gefühlen/Liebe ist eben nicht die körperliche Treue und Exclusivität der Libido, des Körpers, des Sexes. Da fehlt mir wohl der Egoismus, und das Verständnis evtl. eine wirklich gute Beziehung hin zu schmeißen auf Grund von zwei-fünf Minuten Schwäche. 

Ebenso ist mir ein Greuel ein Problem in der Beziehung zu sehen, weil der andere diese zwei-fünf Minuten schwach geworden ist....

Der Unterschied zum Fremdgehen ist aber, dass es nicht hinterrücks passieren würde, da Du ja kommunizierst, dass es für Dich kein Problem sei, wenn Dein Partner, außerhalb der Beziehung, Sex haben würde.

vor 4 Stunden, schrieb kissingdragon:

Ich weiß nicht was für mich schlimmer wäre. Der Seitensprung oder das Geständnis über selbigen...
Ich bin da eher "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" eingestellt. Wenn jedoch das eigene schlechte Gewissen so übermächtig wird, dass gebeichtet wird, reißt man den Partner auch noch mit in die Sache hinein. Und das ist in meinen Augen noch unverzeihlicher, als der Ausrutscher.

Wer "Scheiße baut" soll das auch mit sich selber ausmachen und nicht noch andere mit hineinziehen!

Hineingezogen wird derPartner/ die Partnerin, immer dann, wenn ungewollte Folgen durch einen Seitensprung entstehen!
Und die kann man dann nicht mit sich selbst ausmachen!
In einer Beziehung, übernimmt man ein Stück weit, auch die Verantwortung, für den/ die Partner/in.
Meine Meinung dazu.


Aber zum Thema selbst:
Wie ich schon einige Male geschrieben habe, ich war 15 Jahre mit jemandem zusammen, der mich betrogen hat.
Hätte man mich mit 20 gefragt, ob ich einen Seitensprung verzeihen könnte, hätte ich mit einem ganz klarem "Nein" geantwortet.
Damals hatte ich den Seitensprung verziehen! Ich wollte die 15 Jahre meines Lebens, nicht einfach wegwerfen...
Er versprach hoch und heilig, das würde nie wieder vorkommen...
Tja... Nur kam es, wie sich dann nach der endgültigen Trennung dann rausstellte, doch weitere Seitensprünge. Denn der Herr meinte, da ich ihm das erste Mal verziehen hätte, würde ich das auch weiterhin tun...
Dumm gelaufen für ihn! Denn ich habe es nicht weiterhin verziehen!
Würde ich heute  wieder verzeihen? Ganz klar NEIN!
Denn in der Zeit, wo ich versucht hatte, den Scherbenhaufen der Beziehung wieder zu kleben, war ich nicht mehr ich selbst!
Ich hatte kein Vertrauen mehr zu ihm!
Ich schnüffelte ihm nach, guckte in sein Handy um rauszubekommen, ob er noch Kontakt zu anderen Frauen hätte.
Ich zerfleischte mich selbst deshalb, weil ich es eigentlich als NOGO ansehe, dem Partner hinterher zu schnüffeln!
Es stellte sich raus, dass er gelogen hatte und sich weiterhin mit der Anderen traf, worauf ich meine Klamotten packte und zu meiner Mutter zog.
Ist es also ein anderer Mensch wert, dass man sich selbst zu hassen anfängt, weil man die eigenen Prinzipien über Board geworfen hatte und Aufgrund mangelndem Vertrauens, hinterhergeschnüffelt hat?
NEIN! Das ist kein anderer Mensch wert!
Man kann mit mir jederzeit vorher reden! Man kann gemeinsam nach einer Lösung suchen! Ich wäre notfalls bereit, eine offene Beziehung zu führen, wenn mir der Mann so unendlich wichtig ist, dass ich ihn unter allen Umständen, in meinem Leben haben wollte.
Aber ich bin nicht mehr bereit, Lügen zu verzeihen!
Und egal wie sehr ich einen Mann lieben würde, würde er mich betrügen, wäre das das absolute Aus für die Beziehung!

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Befana:

Warum nicht vorher mit dem/ der Partner/in reden, BEVOR man zu jemand Fremdes in die Kiste springt?
Warum plötzlich reden wollen, wenn man Mist gebaut hat?

 

Gute Frage, weil oft in Partnerschaften wirkliche Probleme nicht angesprochen werden und die fälschliche Annahme herrscht, dass  man unschöne Dinge durch aussitzen lösen kann.

Nicht jeder ist kritikfähig und schnell artet sowas in Vorwürfe und Beleidigungen aus.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb weiche_haende:

Gute Frage, weil oft in Partnerschaften wirkliche Probleme nicht angesprochen werden und die fälschliche Annahme herrscht, dass  man unschöne Dinge durch aussitzen lösen kann.

Was aber IMMER ein Trugschluß ist, denn Probleme lösen sich nicht einfach in Luft auf...

vor 3 Minuten, schrieb weiche_haende:

Nicht jeder ist kritikfähig und schnell artet sowas in Vorwürfe und Beleidigungen aus.

Naja, ich denke, es kommt darauf an, wie man die Kritik anbringt.
Es ist schon ein Unterschied, ob ich z.B., zu jemandem sage, dass derjenige scheiße aussieht, weil er kaputte Zähne hat oder ob ich zu demjenigen sage, dass es schade ist, dass die Zähne kaputt sind und derjenige sich einfach nicht durchringen kann zu einem Zahnarzt zu gehen, da kaputte Zähne, einen Menschen, krank machen können...
Oftmals sind die Menschen durchaus kritikfähig, wenn man sachlich argumentiert und es eben nicht als Vorwurf rüber bringt. ;)

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten, schrieb Befana:

In dem Punkt, dass mir ein Partner nicht gehört und ich deshalb keine Macht über diesen habe, stimmen wir vollkommen überein. :)

Trotzdem sehe ich in dem Hinterrücks einen Vertrauensbruch!
Es geht nicht um den Sex ansich, denn wir Menschen bestehen ja nicht aus Seife und da nutzt ja nix ab! Aber es ist eine Intimität, die mit einer dritten Person geteilt werden würde, über die ich dann schon gerne in Kenntnis gesetzt werden würde, bevor diese Intimität statt gefunden hat, damit ich dann für mich entscheiden kann, ob ich unter diesen Umständen, überhaupt weiterhin, mit meinem Partner zusammen bleiben möchte. Das wird mir aber komplett abgesprochen, wenn ich vor vollendete Tatsachen gestellt werde. Da liegt dann ein Scherbenhaufen, den man , wenn man es denn will, kleben kann, aber die Klebestellen, werden immer sichtbar sein!
Die Seele ist zerbrechlicher als Glas und wenn man in einer Beziehung ist, dann legt man diese Seele ja auch ein Stück weit frei. Dieser Vertrauensbruch, der durch Fremdgehen entsteht, ist wie schafre Messer, die in die Seele schneiden und auch, wenn diese irgendwann, vielleicht wieder heilt, die Narben bleiben! Und manche Wunden heilen nie!

Hm, da beisst sich die Katze aber doch irgendwie in den Schwanz (=Schweif).

Ich weiß doch heute nicht, ob ich mich nächstes Jahr vielleicht in eine andere (weitere) Frau verliebe und dann auch mit ihr Sex habe? Nehmen wir an, meine Partnerin wäre eher monogam veranlagt (ich halte es für eine Veranlagung), dann soll ich es quasi "auf Verdacht" ansprechen, dass das rein hypothetisch passieren könnte? Und die Beziehung möglicherweise damit zerstören, weil sie unter diesen (hypothetischen) Umständen vielleicht nicht mehr mit mir zusammen sein will?

Es ist doch eher anders herum. Man/frau verguckt sich in jemanden und das wird dann entweder permanent verheimlicht, oder zeitnah beim Partner angesprochen. Der sich dann "betrogen" gibt, weil man/frau sich ja "hinterrücks" verguckt hat. Zumal ja eine Schuldverteilung so einfach ist, eben anstatt die eigentlichen Probleme, so es überhaupt welche gibt, anzusprechen.

Eigentlich könnte die Konsequenz, wenn man logisch denkt, nur sein, dass man vor einer engen Beziehung klar stellt, ob man selbst absolut monogam zu leben gewillt ist, und zwar über Jahrzehnte, oder nicht auszuschließen, dass das in den Jahrzehnten eben nicht zwingend so sein muss. Welcher Mensch läßt sich bei der vorherrschenden "reinen Lehre der Monogamie" überhaupt darauf ein? Fast niemand, würde ich mal behaupten. Abgesehen davon, dass ich solche "Ewigkeitsverprechen" eher als Indiz für Unehrlichkeit sehen würde. Denn wer weiß, was in 20 Jahren ist, zumal sich Menschen auch noch mental mit der Zeit verändern.

Ich persönlich kann also keinerlei "Betrug" darin sehen, wenn eine Partnerin sich erst in einen anderen Typen verguckt und sich mir dann dazu offenbart.

Ansonsten, zum "Verletzen" gehören auch immer zwei. Verletzungen nicht zuzulassen ist mehrgleisig. Im einfachsten Fall eben die Trennung von einer Person, welche wissentlich, willentlich und egoistisch verletzt. Im weniger einfachen Fall für sich zu überlegen, ob das Verletztsein nicht auch Elemente des Selbstschutzes vor einem Gefühl der Minderwertigkeit enthalten kann, und es letztendlich also quasi "selbstgeneriert" ist. Das bezieht sich jetzt ausdrücklich nicht auf das was Du erzählt hast, sondern ist allgemein als eine weitere Möglichkeit der Sichtweise angemerkt.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Befana:

Was aber IMMER ein Trugschluß ist, denn Probleme lösen sich nicht einfach in Luft auf...

Naja, ich denke, es kommt darauf an, wie man die Kritik anbringt.
Es ist schon ein Unterschied, ob ich z.B., zu jemandem sage, dass derjenige scheiße aussieht, weil er kaputte Zähne hat oder ob ich zu demjenigen sage, dass es schade ist, dass die Zähne kaputt sind und derjenige sich einfach nicht durchringen kann zu einem Zahnarzt zu gehen, da kaputte Zähne, einen Menschen, krank machen können...
Oftmals sind die Menschen durchaus kritikfähig, wenn man sachlich argumentiert und es eben nicht als Vorwurf rüber bringt. ;)

 

Wie bringt man seinem Partner bei, dass die eigenen sexuelle Wünsche nicht befriedigt werden?

Da dies doch schon sehr an der Intimsphäre kratzt, könnte ich mir vorstellen das die Kritikfähigkeit dann sehr ausgereizt wird. Welcher Mann möchte schon sowas hören, Frauen gehen mit dem Thema (denke ich) etwas gelassener um.

Geschrieben
Anscheinend werfen hier viele den "ersten Stein"🤔 Pauschal kann man dies, wie auch in 80 Prozent der anderen Fragen hier, nicht beantworten. Ich denke, ein großes Mitspracherecht hat in solchen Fällen das Bauchgefühl. Wie auch schon angesprochen gehören meist zwei dazu, und eine klärende Aussprache im Vorfeld kann Missstände beseitigen bzw. den weiteren Verlauf der Beziehung deuten. Hier entscheidet Person A anders als Person B usw...du wirst also immer nur andere Meinungen und/oder Entscheidungen lesen, die unterm Strich oft alles nur noch verschlimmbessern. Diese und ähnliche Entscheidungen kann man nur selber, zum Glück, treffen...wenn es sicher auch nicht immer einfach ist.
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb weiche_haende:

Wie bringt man seinem Partner bei, dass die eigenen sexuelle Wünsche nicht befriedigt werden? Welcher Mann möchte schon sowas hören, Frauen gehen mit dem Thema (denke ich) etwas gelassener um.

Nö, tun Frauen sicher nicht.

Ansonsten ich, beispielsweise. Und ich würde fragen, warum sie damit erst jetzt raus rückt und was sie denn so gerne hätte. Von mir aus würde ich auch Fellkostüm (gibts als Fetisch) anziehen, allerdings so Manches auch eben wirklich nicht können. Das käme dann darauf an.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Thorben-Hendrik:

Ich weiß doch heute nicht, ob ich mich nächstes Jahr vielleicht in eine andere (weitere Frau) verliebe und dann auch mit ihr Sex habe? Nehmen wir an, meine Partnerin wäre eher monogam veranlagt (ich halte es für eine Veranlagung), dann soll ich es quasi "auf Verdacht" ansprechen, dass das rein hypothetisch passieren könnte? Und die Beziehung möglicherweise damit zerstören, weil sie unter diesen (hypothetischen) Umständen vielleicht nicht mehr mit mir zusammen sein will?

Natürlich weiß niemand im Vorraus, ob er/ sie sich nicht anderwärtig verlieben könnte.
Aber man kann sich doch, wie Du selbst schon geschrieben hast, selbst hinterfragen, ob man überhaupt gewillt ist, eine monogame Beziehung zu führen.
Wenn ich von mir selbst weiß, dass ich zu den Menschen gehöre, die sich schnell verlieben und der jeweilige Partner mich langweilt, dann ist es doch unfair einem monogam veranlagtem Menschen vorzumachen, dass man gewillt ist, über Jahrzehnte / den Rest des Lebens, eine monogame Beziehung einzugehen.
Dann weiß ich doch schon im Vorraus, dass es eben nur auf begrenzte Zeit, eine monogame Beziehung sein wird.
So kann der monogam veranlagte Partner, für sich entscheiden, ob er überhaupt gewillt ist, mit mir eine Beziehung einzugehen, die von Haus aus schon zeitlich begrenzt ist.
Will er/ sie das nicht, dann paßt es einfach nicht zusammen. Gauckle ich diesem Menschen aber vor, eine monogame Beziehung eingehen zu wollen und gehe dann heimlich fremd, dann beraube ich dem monogamen Part, die Chance, einen für ihn/ sie passigen Partner finden zu können, da dieser ja glaubt, ihn in mir gefunden zu haben.

vor 10 Minuten, schrieb Thorben-Hendrik:

Eigentlich könnte die Konsequenz, wenn man logisch denkt, nur sein, dass man vor einer engen Beziehung klar stellt, ob man selbst absolut monogam zu leben gewillt ist, und zwar über Jahrzehnte, oder nicht auszuschließen, dass das in den Jahrzehnten eben nicht auszuschließen ist. Welcher Mensch läßt sich bei der vorherrschenden "reinen Lehre der Monogamie" überhaupt darauf ein? Fast niemand, würde ich mal behaupten.

Richtig! Das wäre die einzig faire Art, eine Beziehung einzugehen.
Und dann gehöre ich zu denjenigen, die Du mit "fast niemand" bezeichnest.

vor 12 Minuten, schrieb Thorben-Hendrik:

Es ist doch eher anders herum. Man/frau verguckt sich in jemanden und das wird dann entweder permanent verheimlicht, oder zeitnah beim Partner angesprochen. Der sich dann "betrogen" gibt, weil man/frau sich ja "hinterrücks" verguckt hat.

Diesem sich hinterrücks vergucken, geht ja voran, dass eine Unzufriedenheit vorliegt. Und das Verletztsein bezieht sich dann darauf, dass diese Unzufriedenheit nicht kommuniziert worden ist.
Das einfach gehandelt wird...
Denn in eine wirklich funktionierende Beziehung, in jeder Ebene, kann kein Dritter einbrechen. Das klappt nur, wenn zumindest auf einer Seite, eine gewisse Unzufriedenheit herrscht.
Niemand kann sich davon frei sprechen, dass er/ sie nicht Gefühle für jemand Außenstehenden entwickelt! Auch ich kann mich davon nicht freisprechen, obwohl ich zu den monogam veranlagten Menschen zähle.
Aber man bekommt doch mit, wenn in einem, eine Begegnung, mehr auslöst. Und das ist dann der Zeitpunkt sich selbst zu hinterfragen, warum das so ist und mit dem/ der Partner/in zu sprechen.
Eben lange bevor man eben auf der sicheren Seite ist und weiß, dass die Dritte Person, auch was von einem möchte.
Geht die Beziehung dann den Bach runter, dann war der Wurm schon verdammt lange zugange und hat die Beziehung ausgehöhlt.
Denn normalerweise, geht eine Beziehung nicht davon kaputt, dass man anspricht, wenn man unzufrieden ist und gemeinsam mit dem/ der Patner/in nach einer Lösung suchen möche.
 

 

vor 14 Minuten, schrieb Thorben-Hendrik:

Ansonsten ich, beispielsweise. Und ich würde fragen, warum sie damit erst jetzt raus rückt und was sie denn so gerne hätte.

Smile... Genau das meine ich! Man sucht das Gespräch und schaut, ob es eine gemeinsame Lösung gibt. :thumbsup:

Geschrieben (bearbeitet)

@Befana

Leider ist es ja nicht immer so einfach. Was man mit 20 über sich weiß oder nicht weiß, ist schon deutlich anders, als das was man mit sagen wir 60 über sich weiß. Abgesehen davon, dass man ohnehin nicht mehr derselbe Mensch ist.

Das führe ich bei Interesse gerne anhand meiner "Biografie" näher aus, aber nicht öffentlich. Schreib mich ggf. an.

P.S.: Und nein, ich schreibe weder hier noch in PNs mit einer Hand in der Hose (siehe den Protagonisten in einem anderen Thread) :D

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Befana "perfekte Menschen" meinte jene, welche sagen (sinng.): 'Seitensprung ist unverzeihbar'. 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb asslover_dd:

@Befana "perfekte Menschen" meinte jene, welche sagen (sinng.): 'Seitensprung ist unverzeihbar'. 

Also mich... ;)
Denn für mich ist ein Seitensprung, ja auch unverzeihbar.
Da ich weiß, dass ich den Vertrauensbruch, der dadurch entstanden ist, nicht relativiert bekomme.

Geschrieben
Aus dem Stehgreif würde ich sagen überhaupt nicht. Ich schätze es kommt auch stark auf die Frau an und was man sich schon aufgebaut hat und natürlich wie oft und was sie alles gemacht hat.
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