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Woher rühren eure “besonderen“ Neigungen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo Gemeinde. Mich beschäftigt folgendes Thema. Es könnte sein, dass es für eine Forendiskussion zu persönlich ist, aber schauen wir mal.

Es gibt hier einige Frauen und Männer, die durchaus spezielle Praktiken und Neigungen zu ihren Vorlieben zählen, wobei man sich sicherlich darüber streiten kann, was “normal“ ist und was nicht. Abnormal bedeutet ja in etwa: nicht dem Durchschnitt der Gesellschaft entsprechend.

Zu mir: Ich habe eine besondere Einstellung zur Sexualität und allem, was damit zusammenhängt. Was das konkret bedeutet, spielt eigentlich keine Rolle. Ich bekenne mich dazu und lebe mich auch aus. In meinem Fall gibt es dafür eine exakte, eher unschöne Ursache. Und genau darum geht es mir.

Wie seid ihr zu euren speziellen Neigungen gekommen? Haben die sich sukzessive entwickelt, oder wisst ihr genau wieso, weshalb und warum?

Geschrieben
Ich bin devot und masochistsch. Ich bin jetzt 30 Jahre alt und es gab nie irgendeinen 'Vorfall' der das ausgelöst hätte. Ich habe einfach schon sehr früh gespürt, dass mich gewisse Dinge in Pornos oder im erotikchat erregen. Sowas wie ***sszenarien, Erpressungsrollenspiele, kink.com-Pornos. Zu der Zeit war ich ca 14/15. Ich habe miCh dann immer mehr mit bdsm und den Menschen, die es (aus)leben auseinandergesetzt und irgendwann war mir klar, dass für mich ganz 'normaler Sex. ...und die pubertäre Herangehensweise von Jugendlichen nichts für mich sein wird. Ich habe an mir selbst getestet, wie ich auf leichte Schläge, kneifen, klammern, Wachs reagiere.....und eigtl war es mir schnell klar.....Für mich ist es nicht einfach Kur eine sexuelle Neigung. ....Es ist etwas von mir....Ich bin es....und es weckt tiefe Sehnsüchte und verlangen....
Geschrieben
@querpo schau ma bei fetisch.de ...ist unterseite Von poppen.de...nennt sich kinky.,..willst extra punkte ? Langsam sollte poppen sich auf eine Seite konzentrieren :) User auch! :) .
Geschrieben

meine neigung ist mir angeboren, sie hat sich nicht entwickelt.

Lupodellasteppa
Geschrieben
Ich hatte eine sehr streng religiöse Erziehung was große Probleme in meinem Leben verursacht hat. Ich wurde ein Außenseiter und wie ein Eisklotz, sexuell ziemlich verklemmt. Heute bin ich davon frei geworden und neige dazu Tabus zu brechen sozusagen als Gegenreaktion zu meinen schlimmen Erfahrungen. Ich neige auch zu extremen sexuellen Praktiken.
Geschrieben
Ich denke die Sexualität verhält sich genau wie die restliche Psyche des Menschen! XY ist vorhanden, oder eben nicht, es KANN geprägt werden durch das Umfeld/Erlebnisse, muss aber nicht. Blutrünstige Diktatoren, wurden/werden als liebevollen Familienvater beschrieben, Kinder von Verbrechern werden Juristen - und auch andersherum. Deswegen denke ich über sexuelle Vorlieben, wie über Geschmäcker: Der eine liebt asiatische Plastikautos, der andere Ami V8 - trotzdem ist ja keiner von beiden "abartig" ;-)
Geschrieben (bearbeitet)

***

Ansonsten war es bei mir so, dass wir eine recht rege Fantasie hatten und auch noch haben, viel gelesen haben und so entstand im Laufe der Zeit der Wunsch die eine oder andere Praxis aus auszuüben. Nicht alle Arten die wir kennen, wollen wir auch ausführen. Einen bestimmten Anlass gab es bei uns nicht. Wir mussten aber erst lernen unsere sexuellen Wünsche dem anderen auch zu vermitteln. Das hat was mit Vertrauen zu tun.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Offtopic entfernt
Geschrieben
So wie alle perversen Neigungen von einem unvorteilhaft verlaufenem ödipus komplex
Geschrieben
Ich glaube, bestimmte Wesenszüge wie Dominanz zum Beispiel, hat man oder hat man nicht. Vieles ist eine Entwicklung, durch Erfahrungen und Erlebnisse die man gemacht hat.
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb cuerpo:

wobei man sich sicherlich darüber streiten kann, was “normal“ ist und was nicht. Abnormal bedeutet ja in etwa: nicht dem Durchschnitt der Gesellschaft entsprechend.

Genau. Darum kann man man nicht darüber streiten, sondern sich ganz logisch anhand von Zahlen, Daten und Fakten die statistische Normalverteilung sexueller Vorlieben angucken und rausfinden, was normal ist und was nicht.

 

vor 10 Stunden, schrieb cuerpo:

In meinem Fall gibt es dafür eine exakte, eher unschöne Ursache. Und genau darum geht es mir.

Willst du jetzt die individuellen Gewalterfahrungen hören? Ich glaub, das wird nix - und ich halte die Frage für unredlich.

vor 10 Stunden, schrieb cuerpo:

Wie seid ihr zu euren speziellen Neigungen gekommen? Haben die sich sukzessive entwickelt, oder wisst ihr genau wieso, weshalb und warum?

Und auch dazu gibt es wieder recht gewöhnliche psychologische Forschung. 🤷‍♂️

Jeder Mensch wird im Grunde schon mit einer Art "sexueller Landkarte" im Kopf geboren. Vorlieben sind im Großen und Ganzen tatsächlich schon angelegt und im Hirn hart verdrahtet. Die werden nur "nach und nach aufgedeckt". Das ist ein wenig wie mit der Genetik: Eine Veranlagung ist da, prägt sich aber erst durch Umwelteinflüsse phänotypisch aus. Oder vergleich es mit einem Strategie-Computerspiel. Die ganze Karte ist im Grunde schon da, aber ziemlich schwarz und muss erst noch entdeckt werden.

Geschrieben

Das ist keine Stellung und keine Praktik - was soll dieser pseudopsychologische Kram in diesem Forenbereich ? Zudem warum interessiert sowas - schreibst du ne Doktorarbeit und brauchst dafür Feldstudien ? Neigungen sind da und man lebt o. lebt sie nicht aus. Wo sie herkommen ist sch....egal ausser sie sind ein Problem/Gefahr. Und wenn Sie ein Problem/Gefahr für einen selbst oder andere Leute darstellen dann geht man zum Psychodoc o. Beratungsstelle aber diskutiert das nicht hier im Forum um die Neugier anderer zu befriedigen. Und ansonsten hat  das vielleicht noch Lebensabschnittsgefährten zu interessieren wo die Neigungen herkommen aber sonst niemanden. 
Echt diese Frage - keine anderen Hobbys o. löst die Hitze irgendwas aus ? 

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb cuerpo:

Mich beschäftigt folgendes Thema. 

Und mich beschäftigt, welchen Grund es gäbe hier einen Seelen Striptease zu machen? Was du hier andeutest wäre mir viel zu privat um es in der Öffentlichkeit auszubreiten.

Geschrieben

ich finde diese frage sehr interessant

Geschrieben

Es gibt ja zum Beispiel den Effekt, dass sich Menschen an Thrill und Kick gewöhnen und dann ihre Handlungen entsprechend steigern um ein ähnliches Erregungsniveau zu erlangen. Gleichzeitig werden natürlich auch Verhaltensweisen positiv bestärkt, wenn sie mit ausgelebter Lust einher gehen. Es wird also bei allen Menschen eine Entwicklung geben, aber ja, sicher sind die Ausgänge irgendwie veranlagt.

Geschrieben

Grundsätzlich mal: Solange ein Thema nicht innerhalb weniger Tage/Wochen zum 1.592 Mal hier auftaucht, ist es berechtigt. Ob das auf zig anderen Seiten (auch "Partnerseiten" von p.de) auftaucht oder nicht, ist unerheblich. Schon, weil nicht jeder User von hier auch dort ist, ich etwa nicht. Genauso wenig joy und co. Warum auch?

Zum Thema: Ich vertrete die These, dass gewisse Dinge wie Zuneigung, Sympathie, Nähe suchen uns Menschen angeboren sind bzw. teilweise zusätzlich sozial anerzogen. Wenn man liebevoll mit Kindern umgeht erhöht dies nun einmal die Chance, dass diese sich ebenfalls liebevoll zu anderen verhalten bzw. dieses Verhalten später auch benötigen. Das ist eben menschlich.

Darüber hinaus ist es sehr wohl psychologisch so, dass bestimmte Erlebnisse eben auch einen Knacks auslösen können. Problematisch ist, dass in einem Forum niemand genau sagen kann, dass "Erlebnis X genau zu Verhalten Y" führte, allein weil auch die besten Psychologen der Welt dies heute nicht vermögen. Soweit sind wir in der Forschung des Gehirns und des menschlichen Verhaltens noch nicht und werden sicherlich noch ein, zwei Jahrhunderte brauchen. :confused:

Logisch sollte aber auch sein, dass eine glückliche Jugend kaum ***iger hervorruft und dass ein Kind, dass ständig misshandelt wurde potentiell eher abgestumpft ist (oder überkomensierned) usw., sprich: die Erfahrungen des Lebens wirken sich auf uns aus. Dazu kommen chemische und biologische Ereignisse und Angelegenheiten bis hin zum Erbgut, dass wir nicht nachvollziehen könnn.

Diese Diskussion sollte immer streng trennen, was nun eine Gesellschaft "sozial" als normal definiert und welches Verhalten ggf. als "normal" individuell bezeichnet werden könnte. Aber hier gilt: etwas als "nicht normal" zu bezeichnen wird immer leichter sein, als etwas als normal zu bezeichnen. Das macht es im Bereich "ungewöhnlich" eben nicht einfacher. Ob etwas (BDSM, ***igungsfantasien, ...) dann überhaupt gesund für die Betreffenden ist, ist nochmal eine ganz andere Frage...

Geschrieben

Danke erstmal an alle die, die sich ernsthaft mit der Frage beschäftigen. Diejenigen, die das nicht interessiert, oder irgendwelche bösen Absichten dahinter vermuten, können sich doch bitte mit den zahlreichen anderen Themen im Forum befassen und uns hier mehr Raum lassen. Es ist anstrengend, wenn man die ordentlichen Antworten erstmal aus dem übrigen Schwachsinn herausfiltern muss. Ich versuche nämlich tatsächlich alles zu lesen.

Ich konnte nicht eher antworten, weil das Thema erst letzte Nacht freigeschalten wurde.

Ich finde es interessant, dass es doch unterschiedliche Ursprünge für besondere sexuelle Neigungen gibt und Leute, denen es wie mir geht.

Was ich zeitweise belastend finde ist, dass meine Neigungen (die mir Spass machen und die mich zutiefst befriedigen) eigentlich eine negative Ursache haben und man im Grunde durch den Sex regelmäßig damit konfrontiert wird. Wie geht ihr damit um? Problem, oder eher nicht? ...die, die es betrifft.

  • Moderator
Geschrieben

Ich hab mal den gröbsten Offtopic entfernt.

MOD-Meier-zwo | Forenteam

Geschrieben

Ich habe festgestellt, dass viele meiner "ungewöhnlichen" Neigungen schon in früher Kindheit vorhanden waren. Damals habe ich mir nicht wirklich etwas dabei gedacht, wenn ich gewisse Kleidungsstücke oder Materialien interessant zum Ansehen oder auch Anfassen fand.

Auch bestimmte Handlungen, die ich im Fernsehen, in Büchern oder Comicheften dargestellt sah, faszinierten mich, ohne das mir der Grund bewusst war.

 

Nach der Aufklärung und als während meiner Pubertät Fernsehmagazine aufkamen, die sich mit der Sexualität beschäftigten, wurde mir erst einmal klar, was für eine Bandbreite an sexuellen Ausdrucksformen existiert und welche davon meinen Neigungen entsprachen, die ich zuvor nicht einordnen hatte können.

Mit dem Internet und schließlich meiner jetzigen Partnerin war es dann nur noch eine Sache davon, Dinge zu benennen und auszuprobieren, um zu wissen, was mir real gefällt und was nur als Fantasie.

@cuerpo entschuldige, wenn ich jetzt schon sehr verklausuliert schreibe, aber da deine Frage, wie erwähnt, sehr persönlich ist, belasse ich es an dieser Stelle bei Andeutungen und nenne keine konkreten Namen oder Bezeichnungen ;)

 

PS: Wer eine fehlerfreie Rechtschreibung hat, ist noch lange kein Bot oder in sonst einer Form "verdächtig" @ alle Verschwörungstheoretiker auf dieser bunten Plattform xD

Geschrieben
Was ist denn deine besondere Einstellung zu Sex?
Geschrieben

@Fetisch-devot

Danke für deinen Beitrag. Ich denke mittlerweile, dass es bei mir eine Mischung aus allem ist. Es wurde bei mir irgendwann mal der Grundstein für etwas gelegt, was ich über die Jahre weiterentwickelt habe...oder sich weiterentwickelt hat. Mit der Grundsteinlegung war die grobe Richtung vorgegeben.

@Masterbrain

Sex hat bei mir erstmal nicht zwangsläufig etwas mit Liebe, oder Partnerschaft zutun. Ich brauche oft Sex und eine bestimmte Art von Sex, was die Praktiken betrifft. Seit meiner Kindheit spielt Sexualität eine wesentliche Rolle in meinem Leben.

vor einer Stunde, schrieb SommerundSonne:

Es gibt ja zum Beispiel den Effekt, dass sich Menschen an Thrill und Kick gewöhnen und dann ihre Handlungen entsprechend steigern um ein ähnliches Erregungsniveau zu erlangen. Gleichzeitig werden natürlich auch Verhaltensweisen positiv bestärkt, wenn sie mit ausgelebter Lust einher gehen. Es wird also bei allen Menschen eine Entwicklung geben, aber ja, sicher sind die Ausgänge irgendwie veranlagt.

Spielt bei mir sicher auch eine Rolle...

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb JuleONS:

 Sowas wie ***sszenarien, Erpressungsrollenspiele, kink.com-Pornos. Zu der Zeit war ich ca 14/15. 

 

 

Du hast mit 14/15 die Filme von Kink.com gesehen? ... dass ist ja  eher ungewöhnlich, selbst wenn man Pornos mag, stolpert man über diese Seite eigentlich nicht mal so eben ... und viele Menschen sind eher angewidert, denn fasziniert ... 

 

 

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb cuerpo:

 

@Masterbrain

Sex hat bei mir erstmal nicht zwangsläufig etwas mit Liebe, oder Partnerschaft zutun. Ich brauche oft Sex und eine bestimmte Art von Sex, was die Praktiken betrifft. Seit meiner Kindheit spielt Sexualität eine wesentliche Rolle in meinem Leben.

Spielt bei mir sicher auch eine Rolle...

Seit Kindheit bedeutet, du wurdest missbraucht?

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb MFM_Liebhaberin:

 

 

Du hast mit 14/15 die Filme von Kink.com gesehen? ... dass ist ja  eher ungewöhnlich, selbst wenn man Pornos mag, stolpert man über diese Seite eigentlich nicht mal so eben ... und viele Menschen sind eher angewidert, denn fasziniert ... 

 

 

Ja, habe ich. Wie gesagt, ich habe mich sehr viel damit beschäftigt und angewidert oder erschrocken war ich nie. Ich hab auch erst etwas später begriffen, dass das  etwas ungewöhnlich ist. Auf kink.com bin ich damals durch Zufall gestoßen und fand es faszinierend, interessant und eben auch erregend.

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