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Beruf oder Job oder was?


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Zum Thema "Wenn Nutte kein Unterschied zu Hure ist wäre das Wort ja nicht erfunden worden"

 

Doch. Wir erfinden ständig unterschiedliche Worte für ein- und dieselbe Sache.

 

Semmeln = Brötchen

Personenkraftwagen = Auto = Wagen = Karre =...

Berliner Ballen = Krapfen = Pfannkuchen (in Berlin)

Frikadelle = Bulette = Fleischküchlein

 

Demnach gilt für mich auch:

 

Prostituierte = Nutte = Hure = Dirne = Escort 

Für mich alles dasselbe. Kein Unterschied.

Geschrieben (bearbeitet)

Erste recht wenn man sich mal überlegt wieviele Begriffe es für Intelligenz gibt, obwohl die meisten Menschen doch eigentlich eher...naja, nicht soooo besonders intelligent sind.

Für mich ist das mit den Prostituiertenbezeichnungen auch kein Unterschied, evtl. macht der Ton die Musik.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Arbeit ist für mich etwas wofür man eine Ausbildung absolvieren mußte.

Ein Job ist für mich etwas, was keiner fundierten Ausbildung bedarf.

Ergo ist für mich eine Hure, Nutte, Professionelle, Dirne, Escortlady, Sugarbabe oder whatever (die Begriffe sind für mich alle gleichbedeutend) jemand, der einen Job ausübt.

Ein "richtiger" Beruf ist das für mich persönlich nicht. Es ist nach meiner Erklärung, die nur für mich gelten muß, einfach ein Job den sie ausübt.

Ob`s verwerflich ist? Finde ich nicht wirklich.

Für mich persönlich käme sowas nie in Frage, da würde ich lieber Toiletten putzen gehen.

bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Quality1975:

Die Frage die sich mir stellt ist - Was ist "freiwillig"?

 

Alles, was man konsequenzlos ebenso auch lassen könnte. Es also ausnahmslos dem eigens definierten Sinn dient. Quodlibet, sagt der Musiker.

Geschrieben

Die Reihenfolge, erst Prostitution und dann Drogen (um es durchzuhalten) ist ein Mythos. Erst Drogen und dann Prostituition (um es zu finanzieren) funktioniert genau so gut.

Ich wohne quasi in einem Dorf, hier ist Prostituition für mich komplett mit Kriminalität assoziiert, wird aber geduldet. Wie bei Al Capone, wenn überhaupt was geht, dann mit Steuerhinterziehung.

Alle 1000000000 Einzelfälle, die unter einem Dach subsumiert werden , werden immer von falschen und richtigen Aussagen getroffen. Die Ausübung des Berufes/Gewerbes/Jobs/IrgendeinNamen ist in den wenigsten Fällen eine Idealvorstellung, noch so getrennt vom Privatleben wie in anderen Berufen.

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Für mich persönlich käme sowas nie in Frage, da würde ich lieber Toiletten putzen gehen.

;) Dann wäre das, laut deiner Aussage ( für eine Arbeit muss eine Ausbildung absolviert werden ) auch nur noch ein Job ;)

Das Wort - Job - ist eigentlich, was den Usern und auch allgemein bekannt werden müsste, ein englisches Wort für Arbeit. Und deswegen finde ich persönlich absolut kein Unterschied zwischen dem deutschen und englischem Wort. Job = Arbeit & Arbeit = Job. Auch ungelernte Kräfte arbeiten ( ein Strassenfeger zbsp arbeitet, obwohl er keine Ausbildung dafür haben muss. Er ist ein ungelernter Arbeiter oder wird auch eventuell Minijobber genannt ). Aber auch augebildete Arbeitskräfte gehen "joben". Also müsste jegliche Arbeit einfach Arbeit oder Job einfach Job genannt werden, um es den zwei Sprachen gerecht zu werden. Und nicht so eine Haarspalterei durchgezogen werden soll.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb HarmOnie9:

Dann wäre das, laut deiner Aussage ( für eine Arbeit muss eine Ausbildung absolviert werden ) auch nur noch ein Job

Und? Bevor ich den Job einer Hure machen würde, würde ich lieber Toiletten putzen gehen.

Ich hab grade mal gegoogelt, weil`s mich wirklich interessiert, ob`s einen Unterschied zwischen den beiden Begriffen gibt. Man unterscheidet wohl eher zwischen Beruf und Job, mein Fehler, ich brachte "Arbeit" ins Spiel.

Und es gibt sehr wohl Unterschiede zwischen Beruf und Job.

Ein Beruf ist die im Rahmen einer arbeitsteiligen Wirtschaftsordnung aufgrund besonderer Eignung und Neigung systematisch erlernte, spezialisierte, meistens mit einem Qualifikationsnachweis versehene, dauerhaft und gegen Entgelt ausgeübte Betätigung eines Menschen.

Der Begriff ist abzugrenzen vom umgangssprachlichen Ausdruck Job, der eine Erwerbstätigkeit bezeichnet, die nur vorübergehend ausgeübt wird oder nicht an eine besondere Eignung oder Ausbildung gebunden ist.

*Quelle: Wiki*

 

Geschrieben

Demnach ist es so: wenn ich das aufgrund besonderer Neigung systematisch erlernt (by doing)  habe, mich darauf spezialisiere und daurhaft gegen Entgeld ausübe kann ich es doch Beruf nennen.... Ist ja eh nur ein Name.

Geschrieben

Wenn du dafür einen Qualifikationsnachweis hast, ja!

Ich habe jahrlang einen Job ausgeübt, seit längerem bin ich nun wieder im Beruf tätig, den ich erlernt habe.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb Engelschen_72:

Und es gibt sehr wohl Unterschiede zwischen Beruf und Job

Dann muss ich meinem Geschäftsführer sagen, dass er keinen Beruf ausübt, sondern nur einen Job macht - Es gibt weder eine Ausbildung zum "Geschäftsführer", noch ist sie Voraussetzung. Cool.

 

Das mach ich jetzt auch... oh. Hab ich schon mal. War ein Scheiß-Job... 😉.

 

Da geh ich lieber wieder einem meiner Berufe nach.

bearbeitet von MOD-Draconis
Vollzitat gekürzt.
Geschrieben

he he "meistens" mit einem Qualifikationsnachweis, also keine Bedingung ;)

Geschrieben

@Engelschen_72 ich bestreite nicht, dass ein bestimmter ( zbsp Arzt ) Beruf zuerst erlernt werden muss. Und ich bestreite auch nicht, dass das wichtig ist. Aber der Begriff Job ist eine denglishung und ist erst seit etwa 1960 im deutschen Sprachgebrauch. Vorher gab es sowas nicht. Für bestimmte Zeit oder ungelernt oder was auch immer gab es nur ein Ausdruck - Arbeit. Und das galt allen Menschen, was sie auch immer, für wie lange auch immer eine Tätigkeit ausgeübt haben.

Auch eine Putzfrau hat damals gearbeitet und nicht "gejobt". ;)

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb HarmOnie9:

@Engelschen_72 ich bestreite nicht, dass ein bestimmter ( zbsp Arzt ) Beruf zuerst erlernt werden muss. Und ich bestreite auch nicht, dass das wichtig ist. Aber der Begriff Job ist eine denglishung und ist erst seit etwa 1960 im deutschen Sprachgebrauch. Vorher gab es sowas nicht. Für bestimmte Zeit oder ungelernt oder was auch immer gab es nur ein Ausdruck - Arbeit. Und das galt allen Menschen, was sie auch immer, für wie lange auch immer eine Tätigkeit ausgeübt haben.

Auch eine Putzfrau hat damals gearbeitet und nicht "gejobt". ;)

So mancher Job ist auch harte Arbeit...

Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb DickeElfeBln:

Beruf = Berufsausbildung = IHK

Job = Tätigkeit = alles mögliche

Du meinst also, jemand der ein Fach zu Ende studiert hat, hat dennoch keinen Beruf, denn er hat mit der IHK nichts zu tun und war nie im dualen Ausbildungssystem. Gut, kann man so sehen, weil ein abgeschlossenes Studium zwar oft zur Ausübung mehrerer Berufe befähigen soll, aber real ohne Praxiserfahrung in diesen Berufen nicht wirklich weiterhilft. Aber ich komme mir trotzdem irgendwie blöd vor, wenn ich sage, ich habe nach erfolgreicher Beendigung des Studiums zwar >20 Jahre "Berufserfahrung" aber keinen Beruf... insofern würde ich für mein Teil den Begriff des Berufs weiter fassen und ggfs. auch den Begriff "Berufung" mit einbeziehen.

Geschrieben (bearbeitet)

...mein Beispiel...  :coffee_happy:

 

-Der Restaurantfachmann hat diesen Beruf erlernt 

-Der Student jobbt in der Kneipe, nebenbei für's Studium. Ist sein Job. 

 

Nun zur Professionellen ... 

-Wer jahrelang und, bestenfalls, in Eigenregie als Prostituierte arbeitet, übt diesen 'Beruf' aus. 

-Wer hingegen nur ab und an, z. B. als sogenannte 'Hobbyhure' am WE Geld verdient, macht M.m.n 'nen 'Job'. 

 

Dann noch wacker zum 'Geschäftsführer'...ist doch eigentlich nur schmuckes Beiwerk. Ein 'Titel' den man trotzdem ohne entsprechende Berufsausbildung auf legalem Wege eher nicht bekommt. 

bearbeitet von Zapruder
Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Zapruder:

Dann noch wacker zum 'Geschäftsführer'...ist doch eigentlich nur schmuckes Beiwerk. Ein 'Titel' den man trotzdem ohne entsprechende Berufsausbildung auf legalem Wege eher nicht bekommt. 

Theoretisch kann sich jeder Trottel selbständig machen, eine GmbH gründen und ist dann Geschäftsführer.

Es gibt übrigens verdammt viele Trottel die das auch machen und nach einem Jahr insolvent sind (aber nicht jeder dessen Geschäft nicht funktioniert ist auch ein Trottel - so ist das nicht gemeint!).

 

Bei Angestellten GF gebe ich Dir Recht. Da wird eine gewisse "Grundkompetenz" (in Form einer fundierten Ausbildung / Studium + Erfahrung) in den allermeisten Fällen vorausgesetzt.

Geschrieben
vor 20 Stunden, schrieb HamburgerJung:

Für mich ist Hure, oder feiner ausgedrückt, Prostituierte genauso ein Job wie z.B. Kloputze in einer Disko. Nur mit etwas besonderen Anforderungen. Ein Beruf hingegen kennzeichnet die Ausbildung. Man(n)/(Frau) kann z.B. Hirnchirurg(in) als Beruf haben. Aber der Job ist eben Hure.

Das sehe ich auch so! Für einen Beruf bekommt man ein Lohn/Gehalt. Für einen Job dann doch eher Schmerzensgeld oder so ne Art Überlebenshilfe.

Geschrieben (bearbeitet)

Es ist zwar Haarspalterei aber was solls...

 

Wenn man den "Beruf" an der IHK "festmacht" gruselts vielleicht den einen oder anderen "alt ehrwürdigen", der seinen Gesellenbrief vor der Prüfungskommission der Handwerkskammer abgelegt hat. Zumindest seinerzeit hat dann der Handwerksmeister auch ganz gern auf den IHK-geprüften Meister "herabgeschaut", da dort Teile der Handwerksmeisterprüfung nicht abgelegt werden mussten (seinerzeit zumindest der Teil IV "Ausbildereignung" nicht). Ob das heute allerdings noch so ist, weiß ich zugegebenermaßen nicht.

Naja, und der eine oder andere hier hat vielleicht weder einen IHK noch einen Handwerkskammer-geprüften Abschluss sondern hat eine Laufbahnprüfung oder ein Examen abgelegt...sind das dann auch keine Berufe?

 

Aber zum Thema: für mein Empfinden ist eine Prostituierte im Dienstleistungsgewerbe. Und in diesem großen Bereich gibt es noch so einiges an Tätigkeiten, die der hier oft genannten Bezeichnung "Beruf" (IHK) nicht unbedingt nahe kommen. Nicht jede Reinigungskraft ist ausgebildeter Gebäudereiniger, nicht jeder, der für einen Schlüsseldienst arbeitet, hat mal Schlosser gelernt.

Vielleicht ist es zeitgemäßer, die Dauer einer beruflichen Tätigkeit als Unterschied zwischen "Beruf" und "Job"  zu Grunde zu legen (siehe einen meiner VP). 

 

Irgendwo weiter oben wurde angesprochen, dass die Freier die Huren (soweit ich weiß, ist das eine sozusagen akzeptable Berufsbezeichnung) nicht nach deren Befinden fragen. Wenn man es allerdings neutral betrachtet, muss man vielleicht bedenken, das man den Änderungsschneider oder Maler auch nicht bei Arbeitsbeginn nach seinem Befinden fragt...

bearbeitet von Partyplanner
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Partyplanner:

muss man vielleicht bedenken, das man den Änderungsschneider oder Maler auch nicht bei Arbeitsbeginn nach seinem Befinden fragt...

Das solltest du aber besser tun, wenn er buchstäblich seinen Arsch für dich hinhalten soll....

Ansonsten hast du mit dem Zeitgeist völlig Recht.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Bicolour:

Das solltest du aber besser tun, wenn er buchstäblich seinen Arsch für dich hinhalten soll....

Der Maler oder Schneider? Um Gottes willen...! :)

 

Aber mal im Ernst: wie oft (Hand aufs Herz, Herrschaften!) ist die Floskel "wie gehts dir" ehrlich gemeint? Ich stelle mir gerade den kurzen Dialog zwischen Hure und Freier vor...:

F: Wie gehts?

H: Naja, heute nicht so toll: Auto muss in die Werkstatt, die Tochter hat Probleme in der Schule, meine Katze ist krank (oder was auch immer)...

F: O! Na, dann will ich mal nicht weiter stören!

Tja, Ehrlichkeit kann durchaus geschäftsschädigend sein... :)

Geschrieben

Gehört zum kleinen Einmaleins der Huren, die immer bereite, immer fröhliche Frau zu spielen!

Ich frag echt nur Leute, wie es ihnen geht, wenn es mich auch interessiert. Dann hätte ich auch gerne eine ehrliche Antwort. Also von daher für mich keine Floskel :coffee_happy:

Geschrieben
vor 48 Minuten, schrieb Partyplanner:

Der Maler oder Schneider? Um Gottes willen...! :)

 

Aber mal im Ernst: wie oft (Hand aufs Herz, Herrschaften!) ist die Floskel "wie gehts dir" ehrlich gemeint? Ich stelle mir gerade den kurzen Dialog zwischen Hure und Freier vor...:

F: Wie gehts?

H: Naja, heute nicht so toll: Auto muss in die Werkstatt, die Tochter hat Probleme in der Schule, meine Katze ist krank (oder was auch immer)...

F: O! Na, dann will ich mal nicht weiter stören!

Tja, Ehrlichkeit kann durchaus geschäftsschädigend sein... :)

Oder zwischen Kunde und Elektriker:

 

Kunde: Guten Morgen! Wie gehts Ihnen?

Elektriker: Wie soll es mir schon gehen? Ich muss diesen Scheiß-langweiligen Job zu unmöglichen Zeiten machen und verdiene viel zu wenig Geld damit. Aber immer noch besser als Hartz 4. Wo ist der Sicherungskasten?

 

Wäre zwar ehrlich aber - lange bräuchte er den Job wohl nicht mehr zu machen...

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Ein "richtiger" Beruf ist das für mich persönlich nicht. Es ist nach meiner Erklärung, die nur für mich gelten muß, einfach ein Job den sie ausübt.

Ob`s verwerflich ist? Finde ich nicht wirklich.

Für mich persönlich käme sowas nie in Frage, da würde ich lieber Toiletten putzen gehen.

100% zustimmung

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