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**Krisen des Lebens**


En****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@sinnlich:
Es trifft nicht zu, dass jeder, der selbst eine Krise erlebt, glaubt, er sei allein betroffen. Meine eigenen Krisen (ich meine die richtig großen) waren die Auswirkungen von Ereignissen, die andere (mir sehr wichtige) erheblich härter getroffen haben. Mich kosteten sie nur den sicheren Job (jetzt habe ich halt einen unsicheren; man soll eh sein Herz nicht an tote Gegenstände hängen) und ein paar Nerven, für die Betroffenen änderte sich das ganze Leben. Das habe ich zu keinem Zeitpunkt vergessen.
Jeder geht mit derlei Schicksalsschlägen anders um. Notfalls hilft die Weiheit Johannes von Tepels: "Der Ackermann und der Tod". Steckt viel Weisheit darinnen.


Geschrieben

Ja, manchmal ist es so, dass eigene Krisen auch andere weit mit hineinziehen, ohne dass der eigentlich Betroffene das merkt bzw. durch die Krisensituation wahrnehmen kann.

Hab auch einige Krisen gehabt in meinem Leben, Schicksalsschläge - und resultierend daraus hab ich Depressionen davongetragen, die manchmal auftauchen, mit denen ich aber ganz gut umgehen kann mittlerweile. Nur manchmal kommt das Erlebte hoch und ich ziehe dadurch andere Leute mit hinein, indem ich mich von jetzt auf gleich zurückziehe. Wie ein verletztes Tier in eine Höhle, solange bis die Wunden erstmal wieder verheilt sind. Das sind Überbleibsel aus schlimmen Zeiten und gerade diese Reaktionen treffen dann die Leute, die damit garnichts zu tun haben. Die es nicht verstehen können - gestern noch himmelhochjauchzend, heute zu Tode betrübt. Wichtig ist, dass man sich erklärt.

Ähem.... ich weiss jetzt garnicht, ob ich total am Thema vorbeirede bzw. -schreibe, aber das sind so meine Gedanken.

Mir ist schon passiert, in einem anderen Forum, in dem ich früher war (ein ganz "anständiges" Forum) - dass ich irgendwann als Fake von jemandem bezeichnet wurde, weil diejenige nicht glauben konnte, dass ich soviel Unschönes erlebt habe. Das hat mich sehr verletzt und von daher bin ich sehr vorsichtig geworden.

Hier gibts einige Menschen, von denen ich weiss, dass da sehr viel dahintersteckt - hinter dem Profil, und da fühle ich mich verbunden.

LG
Manu


Geschrieben

Danke an misssexy, dass sie diesen thread wieder "rausgekramt" hat.

Ich hab ihn zum 1.Mal von Seite 1 bis zum letzten Beitrag gelesen und hab geheult!
Mir wurde klar, wie verdammt gut es mir geht!
Danke und weiterhin soviel Kraft und Bewunderung für die Offenheit an die "Schreiber"!!!

Liebe Grüsse, Biggi


Geschrieben

Ich finde es klasse , daß der Thread wieder " da " ist ...
Ich lese öfters hier und mich bewegen die Postings immer wieder auf`s Neue ...

Lieben Gruss Geli


Geschrieben

hallo euch allen,

biggi hat mir vorhin einiges über diesen thread erzählt und ich als mann musste schon ein wenig grübeln.
auch gelis geschichte kannten wir nicht.

ich denke, es ist wichtig für euch und andere, dieses zu lesen - was ich morgen mit sicherheit machen werde - als mann .

ich hoffe, ihr habt alle irgendwo ein ziel und hoffentlich haben dieses zumindest auch einige erreicht.

l.g. vom M der bichas


Geschrieben

Gibt es für Euch Sachen in Eurem Leben , die ihr als " Krise Eures Lebens " bezeichnet ??

Bin mal gespannt auf Eure Antworten ....

dat Geilschen



[COLOR="Blue"]Ja![/COLOR]

Ich hatte es an anderer Stelle schon mal angedeutet: Herzinfarkt letztes Jahr Juli...

Seitdem ist mein Leben anders, bin ich irgendwie "Scheiße-Alt" (80?).
Viel spielt die Psyche mit, aber das allein ist es leider nicht! Irgendwie ist seitdem mein gesamter Körper "unterversorgt".
Man sieht mir das zwar nicht an, aber alles fällt mir doppelt schwer, strengt total an. Psychisch, als auch Physisch.

Dabei soll ich mich aber "Schonen" und "langsam tun!" Wie soll das denn gehen?


Geschrieben

Habe mir gerade mein Eröffnungsposting von damals durchgelesen ...

Ich hatte schon mehrere Krisen , die es zu bewältigen gab ...

... die Gewissheit , nie zu erfahren , wo meine Wurzeln liegen , da ich adoptiert bin

... die Trennung von meinem langjährigen Partner

... die momentane Krise , eine Arbeit zu finden



Diese Krise mit meinen Wurzeln existiert immer noch und wird mich auch mein Leben lang begleiten . Mal ist es ganz plötzlich " da " und dann wieder für einige Zeit " verschwunden " .
Aber ich habe gelernt , damit klarzukommen , für mich einen Weg zu finden .

Die Trennungssache ist einigermassen verarbeitet , wobei da eher die Gedanken sind , daß ich mich manchmal dafür hasse , was ich diesem Menschen angetan habe .
Aber wir haben , gemeinsam , einen guten Weg gefunden und können uns in die Augen sehen und miteinander reden .

Die " momentane " Krise mit der Arbeit hat sich für mich , zum Glück , ja seit Mai 06 erledigt .
Aber ich denke nicht gerne an diese Zeit zurück , weil es mit eine meiner härtesten in meinem Leben war .

Ich denke , jeder hat seine Krisen , für jeden bedeutet " Krise " etwas anderes bzw. man empfindet anders .
Oft wurde hier angesprochen , daß man seine eigenen Dinge als " leicht " ansieht , wenn man liest , was andere Menschen erlebt und erfahren haben .
Aber ich weiß , daß man aus jeder Krise , auch wenn sie einem noch so gross und schwer erscheint , lernt , man wächst daran !

Lieben Gruss und ich hoffe , daß dieser Thread einfach zum nachdenken anregt ...
Geli


Geschrieben

Die grösste Krise meines Lebens war als wir erfuhren das unser Sohn behindert ist und auch keine Aussicht auf Besserung besteht.
Man lernt zwar mit der Behinderung zu leben, aber es gibt immer noch Momente wo man fast dran zerbricht.

Die nächste Krise klopft auch schon so langsam an die Türe.
Wenn er 18 wird (in 3 Jahren) und dann die Frage aufkommt "Betreutes wohnen"

So wie ich jetzt darüber denke wird mir das sehr,sehr schwer fallen.


Geschrieben

@alte socke:

wir waren nie die größten fans voneinander.
ich bin selber vater zweier kinder.

lass mich ausdrücklich mein ernsthaftes mitfühlen bekunden !

begleitet von lieben wünschen !


Geschrieben

@wasduwillst

Dankeschön

Und irgendwie seh ich das wie Geli

Aber ich weiß , daß man aus jeder Krise , auch wenn sie einem noch so gross und schwer erscheint , lernt , man wächst daran



Es geht immer irgendwie weiter. Man darf nur nie aufgeben (auch wenns manchmal schwerfällt)


Geschrieben

warte einfach ab Socke,Dein Sohn ist ja noch sehr jung.

Vielleicht kommt die Zeit,wo er selbst die Entscheidung trifft,wie es in seinem Leben weiter gehen soll.

Ich bin mir sicher, Ihr als Eltern steht ihm bei,unterstützt ihn und gebt ihm volle Rückendeckung.

L.G.


Geschrieben

Wenn er 18 wird (in 3 Jahren) und dann die Frage aufkommt "Betreutes wohnen"

So wie ich jetzt darüber denke wird mir das sehr,sehr schwer fallen.


EGOIST!!!

Nein, ist wirklich nicht böse gemeint, wir kennen uns ja.
Vielleicht könnte es für ihn gerade wegen der Behinderung sehr frühzeitig wichtig sein, ein ganz eigenständiges Leben
ohne dauernde nerviöse "Papas/Mamas" in den Griff zu kriegen?

(Beachtet das wichtige rote Fragezeichen. Es ist eine Frage!!!)


Geschrieben (bearbeitet)


ohne dauernde nerviöse "Papas/Mamas" in den Griff zu kriegen?



Das nervöse haben wir schon lange abgelegt. Ich denke nur er wird garnicht wissen was "betreutes wohnen" ist.
Klar kann es auch ganz toll für ihn sein.
Aber ich als "Daddy" werde wohl stark damit zu kämpfen haben.


Ich bin mir sicher, Ihr als Eltern steht ihm bei,unterstützt ihn und gebt ihm volle Rückendeckung.
L.G.


Das sowieso. Nur wenn er irgendwann mal gefragt wird ob er "betreutes wohnen" haben möchte weiss er garnicht was das überhaupt ist. Für ihn wird es wohl sowas wie ne Klassenfahrt sein.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Socke...er hat noch 3 Jährchen...15 ist wirklich arg jung

warte ab...wenn er nach Papa kommt,wird er sich selbst schon danach erkundigen...wenn er soweit ist.)

Und falls es dann doch nichts ist...seid ihr doch zum Auffangen das


Geschrieben

Das nervöse haben wir schon lange abgelegt. Ich denke nur er wird garnicht wissen was "betreutes wohnen" ist.
Klar kann es auch ganz toll für ihn sein.
Aber ich als "Daddy" werde wohl stark damit zu kämpfen haben.


Das sowieso. Nur wenn er irgendwann mal gefragt wird ob er "betreutes wohnen" haben möchte weiss er garnicht was das überhaupt ist. Für ihn wird es wohl sowas wie ne Klassenfahrt sein.




... und er sieht euch dabei möglicherweise mit lachenden augen an.......
vielleicht "sieht" er das wesentlich weniger eng. lasst euch dann von seine fröhlichen art mitreißen, er merkt´s - und macht euch dadurch glücklicher !


Geschrieben (bearbeitet)

Jau 3 Jahre is noch verdammt lang. Warten wir mal ab.
So nu aber lieber wieder in anderen Threads rumspammen und lachen
Lachen is viel viel angenehmer

... und er sieht euch dabei möglicherweise mit lachenden augen an.......
vielleicht "sieht" er das wesentlich weniger eng. lasst euch dann von seine fröhlichen art mitreißen, er merkt´s - und macht euch dadurch glücklicher !



Das hoffe ich und irgendwie muss es ja auch klappen. So oder so.

Das bekommen wir schon hin


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Das sowieso. Nur wenn er irgendwann mal gefragt wird ob er "betreutes wohnen" haben möchte weiss er garnicht was das überhaupt ist. Für ihn wird es wohl sowas wie ne Klassenfahrt sein.



Spam beiseite:

Weißt Du es denn, was DAS genau ist?
Ich habe nämlich den Verdacht, daß Du Dich da vor etwas sträubst, was für Deinen Sohn vielleicht gar nicht schlecht sein muß?


Geschrieben (bearbeitet)

Ich sag ja nicht das es schlecht sein muss.

Das mit dem "Egoist" . Da ist wohl was dran.
Es scheint eher mein Problem zu sein ihn loszulassen.


Aber nu is gut. Lieber in anderen Threads fröhliche Sachen verbreiten


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Das Problem mit dem loslassen haben doch alle Eltern..und meistens sträuben sich die Kinder bei zu viel *Fürsorge*...seid einfach da...schön im Hintergrund und lasst Euren Sohn sein Leben führen


Geschrieben

Ich schwöörrr. Ich werde dran arbeiten


Geschrieben

@AlteSocken

of topic

Ich schätze Deine teils unsinnigen, teils lustigen, hintersinnigen und oftmals sehr treffenden Postings hier im Forum, aber hierfür, für das Mitteilen Deiner Sorgen, schätze ich Dich noch mehr.
Wollte ich nur mal so gesagt haben.


SchwesterTiff
Geschrieben

wow!

ich möchte mich bei allen bedanken, die hier ihre gefühle mit uns geteilt haben.
egal, ob die krisen von außen groß oder klein erscheinen, ob andere darüber lachen oder weinen, ich wünsche allen, daß sie ihren persönlichen sonnenaufgang sehr bald erleben!
besinnt euch auf eure innere stärke und vertaut auf euch selber! in einem menschen steckt mehr, als man auch nur erahnen kann!

hatte eigentlich vor noch mehr zu schreiben, aber ich bin im moment nicht in der stimmung dazu, kommt aber später!


Geschrieben

@AlteSocken

Ich schätze Deine teils unsinnigen, teils lustigen, hintersinnigen und oftmals sehr treffenden Postings hier im Forum, aber hierfür, für das Mitteilen Deiner Sorgen, schätze ich Dich noch mehr.
Wollte ich nur mal so gesagt haben.



Darf ich das einfach mal voll und ganz unterschreiben?

Ich habe einige wirklich grosse Krisen erlebt, die immer wieder mein gesamtes Leben in Frage stellen. Dass es immer auch wieder aufwärts geht, verdanke ich Menschen wie Euch, mit denen man lachen kann, aber auch ernsthaft sprechen.. weil beides zum Leben dazugehört.


Geschrieben

Betrifft "Alte Socken":
Es ist kein Egoismus. Es ist auch weniger eine Frage des Loslassens: es ist das Gefühl, dass man eine wichtige Aufgabe als Eltern (nämlich "die Kinder überall 'rausgepaukt" zu haben) nicht vollständig erfüllen konnte. Das nagt.


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