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Tattoos im Alter...!!!


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb 20201313:

Natürlich ist die Geschichte der Tattoos wesentlich älter, stammt ursprünglich aus Polynesien, gelangte dann nach Japan, Hawaii und wurde von dort vor einigen hundert Jahren durch Seefahrer nach Europa gebracht.

Schon Ötzi war tätowiert - und der Bursche ist 5000 Jahre alt

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb I--Felix--I:

Zu Deinem Standpunkt möchte ich Dir erklären, dass gerade wir als Freunde und Bekannte uns auch über dieses Thema unterhalten....so ist das eben bei uns.

Und wenn es bei Dir nicht auffällt, liegt es wohl auch an so etwas wie ein "Tabuthema" unter Euch.

Anders lässt sich Deine Aussage vielleicht auch nicht erklären..............auch wenn Dir das nicht "auffällt" - trotzdem kann man dies ganz gut sehen!

 

Es ist doch kein Tabuthema, nur wenn ich einen Menschen schon jahrelang kenne und ihn als Freundbezeichne kenne ich somit sein Tattoo genauso lang und somit fällt mir ein altern nicht auf den es altert mit ihm.

das ist wie mit den Haaren, mir fällt nicht auf wie lang meine Jahre sind den ich sehe sie jeden Tag

 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb kissingdragon:

Schon Ötzi war tätowiert - und der Bursche ist 5000 Jahre alt

eben, Tattoos gibt es genauso lang wie die Höhlenmalereien und die sind weit über 40000 Jahre alt :)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten, schrieb winternick:

Es ist doch kein Tabuthema, nur wenn ich einen Menschen schon jahrelang kenne und ihn als Freundbezeichne kenne ich somit sein Tattoo genauso lang und somit fällt mir ein altern nicht auf den es altert mit ihm.

das ist wie mit den Haaren, mir fällt nicht auf wie lang meine Jahre sind den ich sehe sie jeden Tag

 

Aber laut Deiner Aussage, fällt es Dir angeblich nicht auf, was ich und andere auch (darum geht es ja auch hier) garantiert nicht glaube...denn das Tattoo "verschrumplet" mit den Jahren mit...aber wenn Du selbst das nicht siehst ist es auch sinnlos, weiter darüber zu schreiben...

 

Und mit den Haaren, verwechselst Du wieder Dich selber und andere, denen es aufällt.....

bearbeitet von I--Felix--I
Geschrieben
Gerade eben, schrieb I--Felix--I:

Aber laut Deiner Aussage, fällt es Dir angeblich nicht auf, was ich und andere auch (darum geht es ja auch hier) garantiert nicht glaube...denn das Tattoo "verschrumplet" mit den Jahren mit...aber wenn Du selbst das nicht siehst ist es auch sinnlos, weiter darüber zu schreiben...

Na gut du bist halt eher der oberfläschlich visuelle Typ und ich seh den Menschen als ganzes und somit fällt es mir nun mal nicht auf wenn ein Tattoo mit dem älterwerdenden Menschen altert...

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb winternick:

Na gut du bist halt eher der oberfläschlich visuelle Typ und ich seh den Menschen als ganzes und somit fällt es mir nun mal nicht auf wenn ein Tattoo mit dem älterwerdenden Menschen altert...

Oberflächlich bist doch nur Du - Du interpretierst Dinge in meine Aussagen, die ich so nie getroffen habe...und wie nennt man das?

Aha...

Ich wiederhole mich aber jetzt nicht nochmal, was ich vorher geschrieben habe...ist mir echt zu doof, wenn man dies nicht versteht.,.

Viel Spaß noch!

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb I--Felix--I:

Oberflächlich bist doch nur Du - Du interpretierst Dinge in meine Aussagen, die ich so nie getroffen habe...und wie nennt man das?

Aha...

Ich wiederhole mich aber jetzt nicht nochmal, was ich vorher geschrieben habe...ist mir echt zu doof, wenn man dies nicht versteht.,.

Viel Spaß noch!

ok du hast Recht und ich meine Ruh...zufrieden....augenroll

Geschrieben

@winternick

Dann ist doch der aktuelle Trend noch verwunderlicher findest Du nicht auch?

Nach ewigen Zeiten der tattooellen Abstinenz finden urplötzlich Millionen Menschen dieses Landes binnen kurzer Zeit zurück zu den Gebräuchen der Ahnen, ich lese es schon so in zukünftigen Geschichtsbüchern.

Da Deutschland ja auch keltisches Siedlungsgebiet war - Back to the Roots - , ein Volk befreite sich von neuzivilisatorischen Fesseln.

Ist und bleibt eine Modeerscheinung, jedoch soll ein Jeder handhaben wie er/sie möchte, doch bitte nicht jenes - war schon immer mein innigster Wunsch und natürlich hätte ich es auch getan wenn es kein anderer Mensch tun würde, das mag in einigen Fällen, dem Deinen so sein, der überwiegende Teil plappert dies nur um sich nicht eingestehen zu müssen wie groß sein Drang zur Uniformität ist und wenn man es genau nimmt ist auch dies als eine solche anzusehen.

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb kissingdragon:

Schon Ötzi war tätowiert - und der Bursche ist 5000 Jahre alt

Der erschien damals nicht am verabredeten Treffpunkt, woher soll ich `s also wissen.

Geschrieben

Bei allem Respekt, aber ich gebe zu bedenken, das man sich nicht das Tattoo stechen lässt, damit man von der Allgemeinheit bewundert und angestarrt wird! Ist mir das egal, ob der wuchtige und majestätische Drachen, im Alter aussieht wie ein radioaktiv verseuchtes Perlhuhn? Man sollte den Menschen nicht immer so oberflächlich betrachten! Im Alter blickt man auf das, was man geschaffen und geleistet hat und nicht auf so manche Falte!! Aber vielleicht ist das eben der Ausdruck des Zeitgeistes. Die Spaßgesellschaft will feiern und schick aussehen. Das hinter dieser zurechtgezimmerten Fassade nur ein charakterliches Trümmerfeld liegt, ist egal, Hauptsache Spaß. Und was das Krebsrisiko angeht...........lasst doch die Kirche im Dorf. Wenn ich rückblickend betrachte, wieviel gefühlte Weltuntergänge ich schon miterlebt habe, wieviel saure Regen aus Deutschland eine äthiopische Wüste machten und wieviel Menschen auf Grund ihrer Ernährung und Lebensweise eigentlich nicht älter als dreißig werden durften, dann sieht man vieles entspannter. Also immmer janz ruhich und wenn ihr mal einen alten und verrunzelten Menschen seht, vielleicht sogar tätowiert, dann verachtet nicht seine vom Leben zerfurchte Haut, sondern denkt man über die Geschichte dahinter nach. Aber das geht meistens vor soviel Oberflächlichkeit nicht.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb 20201313:

@winternick

Dann ist doch der aktuelle Trend noch verwunderlicher findest Du nicht auch?

Nach ewigen Zeiten der tattooellen Abstinenz finden urplötzlich Millionen Menschen dieses Landes binnen kurzer Zeit zurück zu den Gebräuchen der Ahnen, ich lese es schon so in zukünftigen Geschichtsbüchern.

Da Deutschland ja auch keltisches Siedlungsgebiet war - Back to the Roots - , ein Volk befreite sich von neuzivilisatorischen Fesseln.

Ist und bleibt eine Modeerscheinung, jedoch soll ein Jeder handhaben wie er/sie möchte, doch bitte nicht jenes - war schon immer mein innigster Wunsch und natürlich hätte ich es auch getan wenn es kein anderer Mensch tun würde, das mag in einigen Fällen, dem Deinen so sein, der überwiegende Teil plappert dies nur um sich nicht eingestehen zu müssen wie groß sein Drang zur Uniformität ist und wenn man es genau nimmt ist auch dies als eine solche anzusehen.

 

 

weltweit gesehen gab es aber keine Abstinenz
lediglich Mitteleuropa wurde mit zunehmendem Einfluß der christlichen Kirche ausgespart

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Cassandra36194:

 In Tatoos würde ich nichts investieren, in ein Bodylifting zum 40. Geburtstag schon eher.

Mit 40 sollte man noch kein Bodylifting nötig haben :coffee_happy:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden, schrieb 20201313:

der überwiegende Teil plappert dies nur um sich nicht eingestehen zu müssen wie groß sein Drang zur Uniformität ist und wenn man es genau nimmt ist auch dies als eine solche anzusehen.

Wenn man schon die Interpretation so weit treibt, weshalb nicht noch weiter? Jeder, der Kleidung trägt, sich die Haare wäscht und obendrein darauf achtet, nicht wie ein Puma zu duften, verschreibt sich nur der Uniformität. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, müssen wir alle (huch...das klingt beinahe schon wieder nach Uniformität) flohzerbissen, stinkend und vor Fett triefend umherstolzieren.

Nebenbei:

Ist der Verzicht auf ein Tattoo, um damit eine Aussage zu treffen (und sich damit in die fröhliche Schar derer einzureihen, die ihre Weigerung auf denselben Grund zurückführen), nicht ebenfalls - Trommelwirbel - ein Zeichen der Uniformität?

Wenn man also schon auf solche Weise argumentieren möchte, dann bitte auch konsequent sein und den Punkt einfügen, daß wir alle nur Trends unterliegen. Und sich somit niemand als das Individuum schlechthin darstellen kann.

Oder anders:

Gar nicht erst mit solchen "Argumenten" um die Ecke kommen, da sie sinnbefreit sind.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb kissingdragon:

Schon Ötzi war tätowiert - und der Bursche ist 5000 Jahre alt

Stimmt. Ötzi stammt aber aus der Jungsteinzeit. Was soll das mir als Mensch des 21. Jh. sagen?

vor 17 Stunden, schrieb winternick:

eben, Tattoos gibt es genauso lang wie die Höhlenmalereien und die sind weit über 40000 Jahre alt :)

Wie bereits schon erwähnt, Ötzi ist etwas über 5.000 Jahre alt und weist tatsächlich die (bislang) weltweit ältesten Tättowierungen auf. Es gibt zwar auch doppelt so alte Körperfunde, die aber ohne Tättowierung. Die ältesten bekannten Höhlenmalereien sind tatsächlich ca. 40.000 Jahre alt. Das alles beweist aber nicht, dass es Tättowierungen genauso alt sind wie Höhlenmalereien.

Und selbst wenn es so wäre, was was wäre damit bewiesen? Ich bin gerne bereit Tättowierungen zum notwendigen Kulturgut zu erklären, wenn wir dann aber auch andere Rituale aus der Steinzeit übernehmen. Wie wäre es liebe Damenwelt, back to the roots?

Ein jeder Mensch soll bitte mit seinem Körper machen was er mag. Dann soll er aber auch bitte die Verantwortung dafür übernehmen. Solange ich nicht solidarisch gezwungen bin mich an eventuellen Folgekosten zu beteiligen, macht alle gerne einen auf Ötzi. Nur lief jener im Alter auch nicht zu seiner Krankenkasse und wollte seine Lendentattoos weggelasert bekommen. Zumindest ist er nie in der entsprechenden Klinik angekommen.

Ich persönlich denke, dass Menschen sich aus vielfältigen Gründen tättowieren lassen. Erstaunlicherweise sind Tättowierungen aber nicht in allen Kulturkreisen, nicht in allen Ländern und auch nicht in allen Schichten gleich populär. Sei es drum, der moderne Mensch hat vor allem viel Zeit und oftmals wenig sinnvolle Aufgaben, sonst würden sich nicht so viele Menschen permanent mit ihrem äußerlichen Erscheinungsbild beschäftigen.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Varrick:

Was soll das mir als Mensch des 21. Jh. sagen?

Dass der Wunsch - das Bedürfnis, seine Haut dauerhaft zu markieren, älter ist als unsere Kultur. Die Intention eines Ötzi jetzt zu hinterfragen ist müßig, doch es erscheint mir, dass das sich abheben von anderen, mittels Tattoo, den Menschen schon sehr lange begleitet.

Geschrieben

@kissingdragon

Gegen den Wunsch ist auch nichts einzuwenden. Nur ich persönlich hinterfrage gerne, warum ich etwas tue. Macht sicher nicht jeder, ich denke aber die Intention Ötzis oder auch die von Naturvölkern, bestimmten Berufsgruppen etc. ist anders als die der breiten Masse.
Was schon angemerkt wurde, der Wunsch dazuzugehören, der spielt schon für viele Menschen eine gewichtige Rolle. Ob ihnen diese Intention bewußt ist, das ist eine andere Frage. Zugeben wird dies wohl kaum jemand.

Mir ist egal ob meine Mitmenschen tättowiert sind, aber ich komme eben beim Erklärungsversuch möglicher Beweggründe zu einem von der Mehrheitsmeinung abweichenden Ergebnis.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Varrick:

Was schon angemerkt wurde, der Wunsch dazuzugehören, der spielt schon für viele Menschen eine gewichtige Rolle.

In der heutigen Zeit gewiss. Als ich mir meine stechen ließ, war es eher Ausdruck nicht dazuzugehören. Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, musste ich dadurch auch einigen Gegenwind aushalten.

Bereut habe ich es noch keine Minute! Beide spiegeln einen Teil meines Lebens, der auch heute noch aktuell ist.

Geschrieben

@kissingdragon Deswegen schrieb ich auch viele und nicht alle. Mir sind Tättowierungen bei anderen wirklich egal. Ich kenne auch ein paar Jungs, die ich richtig gut leiden mag die komplett tättowiert sind, auch einige meiner ehemaligen Partnerinnen haben welche. Nur für mich selber muss ich es nicht haben und sexy finde ich Tättowierungen als solche auch nicht. Ein Mensch der unsexy ist, wird allein durch Körperbemalung nicht attraktiver.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 16.2.2017 at 10:28, schrieb Ägdschn-Püppie:

frag mich das ja schon seit Jahren

---wenn die Haut mit den Jahren erschlafft

--wenn die Farben verblassen

--nach Entfernung

--mögliches erhöhtes  Krebsrisiko ( ?!?!)

-u s w

Welche Erfahrung habt ihr?

Ich denke, dass Manche nochmal das Eingangsthema lesen sollten.

Gerade auch um zu verstehen, dass es hier nur um das Tattoo / die Tattoos (auch Hose und Pullover) selber geht - nicht um den Menschen der dies hat.

 

Denn es ist sehr oberflächlich, dies nicht zu differenzieren!

 

bearbeitet von I--Felix--I
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb OneNo:

Ist der Verzicht auf ein Tattoo, um damit eine Aussage zu treffen (und sich damit in die fröhliche Schar derer einzureihen, die ihre Weigerung auf denselben Grund zurückführen), nicht ebenfalls - Trommelwirbel - ein Zeichen der Uniformität?

Wenn man also schon auf solche Weise argumentieren möchte, dann bitte auch konsequent sein und den Punkt einfügen, daß wir alle nur Trends unterliegen. Und sich somit niemand als das Individuum schlechthin darstellen kann

Man sollte sich mal vor Augen führen wie all diese Trends entstanden, das Tragen von Tattoo und Piercing, es war ein Ausdruck, ein Zeichen der Rebellion, sein persönliches Statement gegen die spießige, verknöcherte Gesellschaft. Die ersten Piercings zum Beispiel trugen Punks, während Tattoos eher in der Metal und Rocker Szene zu finden waren. Keine Ahnung ob Du Dich jener Zeit erinnern kannst, die Leute die es können werden meine Aussage bestätigen.

Diese Szenen fühlten sich einer anderen, freieren Lebensweise verbunden, man hielt sich nicht strikt an gesellschaftliche Konventionen, man lebte sein Leben so nur irgend möglich nach seinen Bedürfnissen. Äußeres Zeichen jener Lebenseinstellung waren eben auch jene optischen Merkmale.

Und hier kommen wir zum gravierenden Unterschied, war es früher ein Ausdruck des gemeinschaftlichen Protestes jener Gruppen, so ist es heute nichts anderes als momentan trendiger Lifestyle, kurzlebig, inhaltslos, nichtssagend.

Ist mir schon klar das eine Generation welcher es nur noch, oder vornehmlich um ihre persönlichen Bedürfnisse und deren Befriedigung geht keinen Bezug zu solcher Argumentation herstellen kann, wie auch, müsste man sich ja aus der allseits abgefederten Wohlfühlzone erheben, sich vielleicht auch mal ein paar Gedanken machen und nicht alles was man tut mit - weil es cool ist - rechtfertigen.

Nein wir unterliegen nicht zwangsläufig irgend welchen Trends, nicht wenn wir den Arsch in der Hose haben unserer Lebensauffassung konsequent zu folgen, auch wenn man dafür mal dumm angemacht wird, nicht modisch schick ist, oder voll in was auch immer für einem Trend liegt.

Niemand kann sich als Individuum darstellen? Jeder kann sich als Individuum darstellen insofern er sich nicht durch andere Meinungen, Modetrends und sonstige fremde Beeinflussungen leiten lässt, sondern seine eigenen Lebensstil verfolgt. 

Der Kleine, aber entscheidende Unterschied zwischen individuell und Uniformität liegt in der Anzahl der Menschen die etwas machen und aus welchem Grund sie dies tun.

Ich habe das Tattoo da es für mich die und die Bedeutung hat, klare Aussage.

Ich habe das Tattoo da ich das Motiv geil finde. So mancher fand so manches im Leben schon geil, das ändert sich jedoch oft im Lauf der Zeit und plötzlich verliert es an Wertigkeit. Kein tieferer Sinn, kein persönlicher Bezug,  somit nichts weiter als ein Accessoire da dies gerade in ist.

 

 

Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb 20201313:

Der Kleine, aber entscheidende Unterschied zwischen individuell und Uniformität liegt in der Anzahl der Menschen die etwas machen und aus welchem Grund sie dies tun.

Entscheidender als die Anzahl sehe ich tatsächlich die Motivation an. Wenn z.B. @kissingdragon sagt, dass seine Tattoos eine Bedeutung haben, dann glaube ich ihm unbesehen aufs Wort. Bekanntlich hinterfragen aber nur wenige Menschen ihr Handeln. Ich würde neben den von Dir schon erwähnten Beweggründen aber noch die innere Leere vieler Menschen anführen. Im Grunde sind Tättowierungen, Piercings etc. auch nichts anderes als Konsumartikel. Nur dass man diese eben nicht in einen Schrank legt, sondern unmittelbar auf dem Körper trägt. Und Menschen die konsumieren oder Dinge benötigen um sich zu definieren, die versuchen oft das eigene Gefühl der Bedeutungslosigkeit zu kaschieren. In dem Fall wird das Tattoo dann tatsächlich zum Accessoire, ist aber platzsparender als Schränke voller Schuhe und Klamotten.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden, schrieb 20201313:

inhaltslos, nichtssagend

Und damit sind wir beim Kernproblem: Deine Sicht/Interpretation ist nicht das, was man als Allgemeingültigkeit beschreiben kann. Für Dich mag das Tattoo einer Person keine Bedeutung haben - für denjenigen allerdings schon. Und diese Bedeutung absprechen zu wollen (einzig deswegen, da derjenige kein Rocker/Insasse eines Gefängnisses/Matrose ist), ist eher hinderlich, um nicht in Verallgemeinerungen zu verfallen.

Womit gerade diese Aussage:

vor 5 Stunden, schrieb 20201313:

sich vielleicht auch mal ein paar Gedanken machen

ebenfalls für Dich Gültigkeit hat. Sich Gedanken machen, weshalb jemand eine Tätowierung tragen könnte - Gründe zu eruieren, die nicht in einem Schwarz-/Weiß-Denken verankert sind. Und selbst, wenn es der "triviale" Grund sein sollte, daß jemand einzig das Motiv als ansprechend empfindet, so bedeutet dies nicht, daß derjenige einem Trend hinterherläuft. Ihm gefällt das Motiv. Ihm gefällt es auf seiner Haut. Es täglich sehen zu können.
Oder willst Du allen Ernstes behaupten, daß jemand, der ein Tattoo auf einer Stelle seines Körpers trägt (einzig aufgrund des ansprechenden Motivs), die man nicht sehen kann, die Grundintention besitzt, "dazuzugehören"? Sich mit wildfremden Menschen verbunden fühlt?
Hierbei kann man als Argumentation nicht einmal gelten lassen, daß das Tattoo an sich bereits ein Trend darstelle, dem man nun hinterherjagt. Weshalb nicht? Angebot und Nachfrage. Früher war es für den "Normalbürger" nicht (oder nur schwer) möglich, an eine Tätowierung zu gelangen. Heutzutage existieren Läden, welche diese Dienstleistungen anbieten, sodaß jene, die auch früher jenen Körperschmuck ansprechend gefunden hätten, nun überhaupt erst die Möglichkeit besitzen, sich diesen auch stechen zu lassen.
Andernfalls könnte man (überspitzt) auch behaupten, daß die Leute aus den neuen Bundesländern nach der Wende dem Trend verfallen seien, Bananen und Apfelsinen zu essen...

vor 5 Stunden, schrieb 20201313:

Nein wir unterliegen nicht zwangsläufig irgend welchen Trends

Habe ich weiter oben schon erklärt. Doch, unterliegen wir (lege ich Deine Argumentation bezüglich eines Trends zu Grunde). Du trägst Kleidung aus der heutigen Zeit. Eine Frisur aus der heutigen Zeit. Du wäschst Dich. Etc. Diese Dinge als (Mode-)Trend zu bezeichnen, ist dieselbe Logik.

vor 5 Stunden, schrieb 20201313:

Jeder kann sich als Individuum darstellen insofern er sich nicht durch andere Meinungen, Modetrends und sonstige fremde Beeinflussungen leiten lässt, sondern seine eigenen Lebensstil verfolgt

Und hier ist die Anmaßung Deinerseits am deutlichsten. In anderen Worten ausgedrückt: Du glaubst, entscheiden zu können (und/oder zu wissen), wann jemand nicht seinem eigenen Lebensstil folgt (was allein per Definition dieser Aussage widersprüchlicher nicht sein könnte). Dazu muß man nicht einmal weitere Worte verlieren, da Deine Worte deutlich genug hierfür sind.

vor 5 Stunden, schrieb 20201313:

entscheidende Unterschied zwischen individuell und Uniformität liegt in der Anzahl der Menschen die etwas machen und aus welchem Grund sie dies tun

Nein. Drei Personen, die sich entscheiden, die gleiche Kleidung zu tragen, sich gleich zu frisieren und ihren Lebensweg an die jeweils anderen anzupassen, sind nicht weniger uniform als eine Gruppe von einer Million Menschen, die dies ebenfalls tun. Zwei Klone sind sich nicht weniger ähnlich als zehntausend.

vor 5 Stunden, schrieb 20201313:

kein persönlicher Bezug

Kein persönlicher Bezug, den Du erfassen kannst (möglicherweise aufgrund mangelnden Nachfragens...). Dies negiert jedoch nicht den persönlichen Bezug. Du magst eine Frau, welche sich einen Schmetterling auf die Schulter tätowiert, als Modeopfer wahrnehmen und die Nase rümpfen - und gleichzeitig nicht wissen, daß dieser Schmetterling eine Erinnerung an ihre Kindheit darstellt, in welcher sie von [irgendein Familienmitglied] einen Porzellanschmetterling geschenkt bekommen hat - und [dasselbe Familienmitglied] ist ein paar Tage später bei einem Autounfall gestorben.
Du glaubst, Menschen hobbypsychologisch einschätzen zu können - vergißt jedoch, daß Du keinen blassen Schimmer von einem Menschen haben kannst, den Du nicht kennst.

 

 

vor 4 Stunden, schrieb Varrick:

die versuchen oft das eigene Gefühl der Bedeutungslosigkeit zu kaschieren...In dem Fall wird das Tattoo dann tatsächlich zum Accessoire

Womit Du gerade nichts anderes sagst, als daß Menschen, die Accessoires tragen, sich leer und bedeutungslos fühlen. Demnach besitzt Du kein schönes Bild von der Damenwelt...

Nur eine kleine Frage am Rande, um zu erkennen, an welchem Platz Du Dich siehst:

Wieviele Hosen und Oberteile besitzt Du? Jeweils nur ein Exemplar (oder, um Dir entgegenzukommen, sieben Exemplare - für jeden Wochentag eines) oder doch schon ein paar Stück mehr? Und was ist mit Kleidung, die keinen sinnvollen Zweck erfüllt (Arbeits-/Sport-/Schlechtwetterkleidung), sondern die Du besitzt, da Dir deren Schnitt/Muster/Aufdruck gefällt? Auch diese Dinge fallen unter die Begrifflichkeit des Accessoires. Kleidung, deren Wert einzig Du selbst bemißt. Ein ideeller Wert.

Aber bei Dir ist das selbstverständlich etwas anderes, ich weiß. Denn Du hast Dir etwas dabei gedacht, wohingegen andere Menschen nur einem Modetrend hinterherlaufen...

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb OneNo:

Aber bei Dir etwas dabei gedacht, wohingegen andere Menschen nur einem Modetrend hinterherlaufen...

Stimmt das Arschgeweih.

War ein Modetrend gewesen.

Haben damals etliche , junge Mädels machen lassen.

Und nur paar Jahre später bereut.

Geschrieben

Dies ist von mir:

vor 13 Stunden, schrieb Varrick:

Und Menschen die konsumieren oder Dinge benötigen um sich zu definieren, die versuchen oft das eigene Gefühl der Bedeutungslosigkeit zu kaschieren. In dem Fall wird das Tattoo dann tatsächlich zum Accessoire, ist aber platzsparender als Schränke voller Schuhe und Klamotten.

@OneNo So zitierst Du mich:

vor 13 Stunden, schrieb Varrick:

die versuchen oft das eigene Gefühl der Bedeutungslosigkeit zu kaschieren...In dem Fall wird das Tattoo dann tatsächlich zum Accessoire

Dem aufmerksamen Leser fällt womöglich ein Unterschied auf. Wenn also @OneNo zu der Schlußfolgerung kommt, dass ich ausdrücken möchte,

vor 9 Stunden, schrieb OneNo:

(...) daß Menschen, die Accessoires tragen, sich leer und bedeutungslos fühlen.

so deckt sich dies nicht mal ansatzweise mit dem was ich tatsächlich geschrieben habe.

Die Fähigkeit selektiv lesen zu können muss eine Gnade sein, wenn es darum geht sich selbst das Leben möglichst einfach zu gestalten. @OneNo Die Freude mittels Interpretationen und Verkürzungen bei vermeintlichen Diskussionsgegnern den Eindruck von Pauschalisierungen zu erzeugen, die sei Dir gegönnt. Eine Grundlage mit Dir zu debattieren erkenne ich aber nicht.

 

Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb Varrick:

Dies ist von mir...etc.

In dem Falle jedoch schon. Daß das Zitat nicht den gesamten Absatz beinhaltete, war einfach dem Platz geschuldet, nicht einer Verkehrung Deiner Aussage, um etwas debattieren zu können, was nicht existiert. Immerhin drückst Du aus, daß jemand einen Artikel benötigen könnte, um sich selbst zu definieren - geschieht dies jedoch nicht automatisch bei jedem Menschen? Jeder hat ein Bild von sich - wie er wirkt und wirken möchte. Dahingehend wird auch bei der Auswahl der Kleidung, der Accessoires und von allem anderen darauf geachtet, daß es dem eigenen Stil entspricht.

Jemand, der der Hip-Hop-Szene nichts abgewinnen kann, wird weniger den Wunsch verspüren, sich auf diese Weise zu kleiden. Jemand, der ein Anhänger der Metal-Szene ist, wird dies sehr wahrscheinlich auch über sein Äußeres zum Ausdruck bringen. Jemand, der den Biedermeier in sich spürt, wird, naheliegenderweise, auch eher Wege wählen, daß man dies erkennt. Alle diese Leute (und jeder von uns) definiert sich und nutzt Mittel und Wege, dies auch zu zeigen.

Und somit ist Deine Aussage eine recht allgemeine, die jeden betrifft - und mein Beitrag bezieht sich darauf.

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