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Intolerante Menschen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich weiß nicht, warum man von seinen Eltern einen Toleranzbeweis für etwas Banales wie einen Dreier überhaupt einholen muss - zumal man ja auch im Altern von 23 schon in der Lage sein müßte, zu wissen, was sie an ihre Grenzen bringt.
Und dann Affektaussagen als bare Münze zu nehmen und hier anzuprangern, hat für mich mehr mit Eigenprofilierung und Eigenwerbung zu tun als mit irgendetwas sonst.


DANKE Bärchen !
Ich verstehe auch nicht , warum man ...

a) für solche Banalitäten einen Toleranzbeweis der Eltern fordert und
b) warum man das Verhalten der Eltern dann hier anprangert .


Geschrieben

vote for balou.
notorisches verstaendnis und toleranz geheische, unter der nichtberuecksichtigung des jedweiligen gegenuebers ( ob nun eltern oder andere dauerhaufte Zeitgenossen) zeigen mir auch eher ein nicht unerhebliches mass an takt und hirnlosigkeit auf. Hauptsache man hat sich inszeniert.


gruss xirix



waehren der studienzeit fuhr ich auch nachts taxi. seit dem bin ich versaut...))
nein eher gepraegt, was viele zum besten geben.


Geschrieben

also sollte man als toleranter mensch die intoleranz auch tolerieren ....so gehts

*kurz und schmerzlos*


Geschrieben

also sollte man als toleranter mensch die intoleranz auch tolerieren



Genauso sehe ich das auch!

Vor allem, wenn es um Eltern geht! Meine Mutter ist einfach nur meine Mutter und ich habe bei ihr bestimmt nicht den Anspruch, dass sie alles verstehen oder sogar gutheissen muss! Sie weiss zwar von poppen.de, aber kennt keine einzigen Details meines Sexuallebens und das ist auch gut so!Obwohl sie alles andere als prüde ist, weiss ich einfach, dass es Dinge gibt, die sie nicht tolerieren würde...weil ich ihre Tochter bin!

Fazit: Der TE hätte besser nichts erzählt, bzw. es vorher wissen müssen!


Geschrieben (bearbeitet)

...
Darin sehe ich Toleranz!
Und dazu gehört auch, dass ich immer respektiert habe, dass meine Eltern in sexuellen Dingen ein anderes Wertebild hatten, als ich es habe.
Diese Haltung hindert mich nicht im Geringsten, mein Leben so zu leben, wie ich es will - hat sie aber das ihre Leben lassen.


Die TE sprach nicht davon ihr Freizeitverhalten im Wohnzimmer der Eltern ausleben zu wollen.

Ob das sexuelle Wertebild der Eltern unantastbar ist, sei dahingestellt: Man könnte dann auch die öffentliche Verunglimpfung, Enterbung, oder andere Nettigeiten von homoerotischen Menschen durch die Eltern zulassen.
Schließlich haben Eltern ein Recht darauf, daß die Zeiten und die "Kinder" sich nicht ändern, oder sich anstandshalber bedeckt halten


bearbeitet von 0815Erwin
Geschrieben

Erwin, Du hast mal wieder die richtigen Sätze beim Zitieren ausgelassen, um dann im zweiten Schritt die bereits ins Gegenteil verkehrte Aussage noch zu pervertieren!

Ist das Argumentieren gegen den selbstgebastelteten Pappkameraden eigentlich schon Onanie oder noch Kommunikation ?


Geschrieben

Ist der Sprung auf eine Metaebene bar des Inhalts mit persönlicher (zugegeben interpretierte) Bewertung Selbsterhöhung oder die Suche nach einem Konflikt wo keiner besteht?
Dein richtiges Posting hat Grenzen, wie von mir dargelegt. Widersprich wenn du magst, aber bitte langweile mich nicht.


Geschrieben

Vielleicht ist Dir entgangen, dass bereits im ersten Posting die Eingrenzung war, dass der Toleranzbereich für etwas Banales verlangt wird - es gibt tatsächlich Felder, wo er von Nöten ist und das war damit berücksichtigt.

Allerdings: Enterbung (die faktisch in Deutschland nicht möglich ist) als unzulässige Intoleranz anzuführen ist auch eine faszinierende Option. Tatsächlich vertrete ich das Verfügungsrecht der Eigentümer über ihr Vermögen - auch in erbrechtlicher Hinsicht.

Die unterstellte Toleranz gegen elterlicher Intoleranz bleibt allerdings ganz einfach eine Fälschung! Denn die Kernaussage war, dass es nur auf Basis von Gegenseitigkeit funktionieren kann.

Im Übrigen: wenn Du glaubst Ansprüche an mich zu haben, Dich nicht zu langweilen, erfülle ich dich gerne bei entsprechender finanzieller Gegenleistung.

Ansonsten bleibe ich mein eigener Herr!


Geschrieben

Die unterstellte Toleranz gegen elterlicher Intoleranz bleibt allerdings ganz einfach eine Fälschung! Denn die Kernaussage war, dass es nur auf Basis von Gegenseitigkeit funktionieren kann.


Neu lesen! Die Unterstellung ist eine Unterstellung. Die TE gibt den Eltern ihre Privatsphäre preis, die Eltern drohen mit Sanktionen. Darin liegt keine Gegenseitigkeit. Nicht jedoch habe ich behauptet, daß dein Posting solches gut heißt, was deinen Worten nach („Toleranz kann nur in einem System der Gegenseitigkeit funktionieren!)“ auch unlogisch wäre.

Vielleicht ist Dir entgangen, dass bereits im ersten Posting die Eingrenzung war, dass der Toleranzbereich für etwas Banales verlangt wird - es gibt tatsächlich Felder, wo er von Nöten ist und das war damit berücksichtigt.


Mein Ansatz ist, wie von dir bestätigt, daß es Bereiche einer Akzeptanz entgegen der Präferenzen der Eltern geben darf. Wir können uns also nur darüber unterhalten, welche das sein könnten. Um thematisch im Fred zu bleiben und unsere scheinbare Divergenz aufzuzeigen:
In dem ersten Posting der TE wird der (behauptete) Ärger dargestellt, damit scheint es ihr nicht banal. Die angekündigte öffentliche Bekanntmachung aus dem Privatleben eines Familienangehörigen aus einer Vertrauenssituation, würde auch nicht jeder als banal empfinden.
Ob das „Delikt“ MMF tatsächlich banal ist, scheint mir aus vielen gleich lautenden Wünschen der „geheimen Phantasien“ hiesiger Profile, aber ablehnender Postings, als auch einzelner Gespräche, nicht eingängig.
Wenn es tatsächlich eine Banalität ist, warum reagieren die Eltern in der “Geschichte“ derart?
Bitte definiere die Grenzen zwischen dem Banalen und den „notwendigen Feldern“, damit die junge TE weiß, dass ihr Anspruch an die Eltern überzogen ist, bzw. mit welchen Angelegenheiten sie sich an ihre Eltern wenden darf.
Da ich annehme, daß du dich dahingehend ausflüchtest, daß es keine allgemeingültigen Grenzen gibt, wozu dein Einwand?

Allerdings: Enterbung (die faktisch in Deutschland nicht möglich ist) ….
ablenkender unnützer Kleinkram: „Erbunwürdigkeit“ nach BGB
Im Übrigen:…
Bitten beinhalten selten Erfüllungsanspruch.


Geschrieben

Mein lieber Erwin, da Du schon im vorhinein unterstellen zu müssen glaubst, dass ich ausflüchte - warum überhaupt die Diskussion mit mir?

Die Frage beantwortet sich einfach: da die TE ihre Vorlieben bereits praktiziert hat, bestand offensichtlich keine Notwendigkeit, die Eltern mit einzubeziehen. Anders sieht es aus, wenn z.B. jemand sein Coming Out wegen homosexueller Neigungen hat oder eine Geschlechtsumwandlung ansteht. Hier ist das Coming Out ein fundamentaler Schritt tatsächlich ein eigenes selbstbestimmtes Leben führen zu können - auch wenn es das Wertesystem der Altvorderen noch so durcheinanderwirbeln mag.

Ansonsten bin ich tatsächlich ein Verfechter eines Erwachsenwerdens, zu dem auch das Abschließen des pubertären Emanzipationsprozesses gegenüber den Eltern gehört und ich finde tatsächlich, dass sie ein Recht auf ihr Leben genauso haben, wie ich auf meines. D.h. ohne tatsächlich Not sehe ich kein Grund in ihr Wertebild einzugreifen.


Geschrieben

Wirklich eher unglaubwürdig , erst erzählst Du es Deinen Eltern und nun wollen sie
angeblich keine details aus deinem Sexleben wissen? Warum sagst Du es Ihnen dann?


Geschrieben

... warum überhaupt die Diskussion mit mir?
...Die Frage beantwortet sich einfach: da die TE ihre Vorlieben bereits praktiziert hat, bestand offensichtlich keine Notwendigkeit, die Eltern mit einzubeziehen. ...D.h. ohne tatsächlich Not sehe ich kein Grund in ihr Wertebild einzugreifen.

Weil ich den Eindruck hatte den Fred damit etwas zu ergänzen.
Die überwiegenden Postings benennen was in Abhängigkeit der Beziehung erzählbar wäre. Dein letzter Satz trifft es, unter Vernachlässigung der individuell unterschiedlich empfunden "Not" für mich am Besten.

Gruß und gute Nacht


Geschrieben

Wer solche Eltern hat, tut mir aufrichtig leid. Wir wohnen mit meinen im selben Haus und da wäre ich früher oder später eh in Erklärungsnot gekommen. Also hab ich als damals der Beitrag über die Seite hier im TV war die Flucht nach vorne angetretten und ihnen erklärt das wir exakt da angemeldet sind. Größere Erklärungen übernahm praktischerweise die TV-Sendung "g". Von meinem Vater wurde das mit beeindrucktem Grinsen und von meiner Mutter mit nem etwas neidischen Gesichtsausdruck kommentiert. Ich wünschte wirklich es gäbe in der Beziehung mehr solcher Menschen, denn wenn man sich mal die Weltgeschichte in Beziehung auf Erotik ansieht hat die Menschheit doch einiges verlernt und den Stock im A... bekommen viele einfach nicht mehr raus. LG


Geschrieben (bearbeitet)

Ein Kind, das das Grundvertrauen von seinen Eltern nicht fundiert bekommen hat, wird immer versuchen, eben dieses Grundvertrauen dennoch aufzubauen.
Wie eine Motte die ins Licht fliegt, weil sie einfach nicht anders kann.

Jeder der in diesem Leben das Glück hatte, von seinen Eltern genügend Grundvertrauen mit auf den Weg zu bekommen, kann sich wahrlich glücklich schätzen.
Möge aber bitte nicht an Denen zweifeln, der Das nicht erleben durfte.

Es ist fast so als ob jemand über Liebeskummer diskutiert, der nie welchen gehabt hat und dieser Vergleich ist weit untertrieben.

Diese Diskusion ist ein ernst zu nehmender Hilferuf.

Die Diskusionseröffnerin hat selber genug Zweifel und braucht keine weiteren an Ihrer Geschichte.

Tolerant kann der Jenige sein, der in seinem Leben Toleranz gefühlt hat, weil er ernst genommen wurde.
Wer nicht weiß wie sich Toleranz und ernst genommen werden anfühlt kann den Unterschied zwischen Toleranz, Intoleranz und ignorantem Verhalten seiner nächsten Vertrauten nur schwer unterscheiden.

Wie Liebeskummer:
Wer es nicht erlebt hat, kann nicht wissen wie sich das anfühlt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

mir erschliesst sich nicht der Sachverhalt zwischen grundvertrauen und einer , bis zu grenzenlosen, abtastung von toleranzgrenzen?!...

fuer mich 2 voellig verschiedene stufen.


gruss xirix


Geschrieben

Das Abtasten gilt nicht der Toleranzgrenze.

Das Abtasten gilt dem "Ernst genommen werden".

Es ist schwierig die richtigen Ausdrücke zu benutzen, wenn man die Gefühle dazu nicht kennt.
Es sit der verzweifelte Versuch eines Kindes eine "normale" Eltern - Kind Beziehung aufzubauen.
"Ich fühle etwas und das muß doch normal sein. Meine Eltern haben Spielzeuge und Hefte in denen das abgebildet ist, was ich fühle. Vielleicht habe ich jetzt ein Thema gefunden, bei dem mich meine Eltern ernst nehmen."

Die Enttäuschung aus dem Gespräch war dann die zwangsläufige Katastrophe.

Die Eltern haben das Kind vermutlich nie als Individium, sondern als Produkt ihrer eigenen Vorstellung betrachtet. Das Fühlen des Kindes paßt so nicht in das Bild, dass die Eltern vom Kind haben.
Es gibt quasi keinen Bezug der Eltern zur Persönlichkeit des Kindes.

Das Kind wird nicht lernen können, dass seine Gefühle "normal" sind, weil sie nur Anerkennung kriegt, wenn es sich brav den Vorstellungen der Eltern anpasst.

Ich hab das selbst nicht studiert, sondern 1-2 mal jede Woche mit jemandem "besprochen" der das studiert hat.


Geschrieben

@Eddie750 Zu merkst aber schon, dass Du Dir gerade eine psycholoische Analyse einer fremden, erwachsenen Person anmaßt, die hier gerade mal in zwei kurzen Beiträgen eine Konfliktsituation geschildert hat?

Ich will Dich jetzt in Deinem Eifer nicht bremsen und damit vielleicht aus der Dynamik Deiner Selbstfindungsprozesse herausreißen oder gar dauerhaft hemmen - aber es könnte bei anderen Menschen unter ganz ungünstigen Umständen Befremden auslösen und vielleicht sogar Dein Eindruck der Arbarbeitung eigener Komplexe wecken.


Geschrieben

Hallo Balou

Ich gebe dir schon mal recht für den Eindruck der Abarbeitung der eigenen Probleme und das Anmaßen einer psychischen Analyse.

Es befremdet mich aber mindestens im gleichen Maß, wenn die Eingangsgeschichte offen angezweifelt wird, nur weil es bei einigen die persönliche Vorstellung übersteigt.
Es darf wohl nicht sein, was man nicht verstehen kann.
Anzweifeln ist also normal und berechtig.
Verständniss ist dann das Bewältigen der eigenen Probleme und so´n hässlicher Psychokram.


Geschrieben

den Eltern? Wiso das den? Das waren dan auch die richtigen denen du das erzält hast


Geschrieben

naja zuallererst ist es ein schwieriges thema, ich persönlich wünsche mir mit meinen eltern über meinen nebenjob rede zu können, bzw ganz offen mit ihnen bei dieser thematik umgehen zu können, weiß aber dass meine eltern ihn nicht tollerieren würden und es der weltuntergang für sie wäre, da mein vater zum beispiel sehr verklemmt ist was das thema sex angeht(wenn ich meine eltern besuche, sagt er jetzt noch im volle ernst dass ich weggucken soll, wenn sich im TV zwei menschen innig küssen) und meine mama, predigt schon seit jahren dass man sich für die eine person aufsparen soll...ich habe eine zeitlang z.b getragene unterwäasche verkauft und habe versucht dies anzudeuten, da meinte sie auch frauen die sowas verkaufen müssten irgendwie krank sein.....
meine mama ist im eigentlichen eine tolerante person, aber es gibt eben themen, wie sexualität in der sie da etwas eingeschränkter ist, was aber auf der religion beruht(streng katholisch)daher würde ich dies meinen eltern aus deren ,,schutz'' nicht erzählen, weil ich denke, dass sie die ,,gründe'' dafür bei sich suchen würden und nicht verstehen würden dass dies mein freier wille ist und mir spaß macht....ich möchte nicht dass meine eltern denke sie hätten was falsch gemacht oder denken sich für mich schämen zu müssen.....das bedeutet nicht, dass ich meinen ,,beruf'' als schämenswert oder schlimm sehe, im gegenteil, aber ich weiß leider wie meine eltern darüber denken....aber genau deswegen verstehe ich die reaktion der TE nicht so recht, sie müsste ihre eltern eig. kennen und wissen wie sie dazu stehen.....


Geschrieben

"Urvertrauen" ist nur etwas, was Kindern auf den Weg gegeben wird, aber den Weg müssen sie selber beschreiten...es heißt nicht, dass Meinungen, Empfindungen immer konform mit denen der Eltern sein müssen, im Gegenteil, das Kind ist ein eigenständiger Mensch, dass im Erwachsenenalter eigene Entscheidungen trifft und treffen muss!

Unser Wunsch, dass die Eltern unsere Lebensweise verstehen und akzeptieren, ist einfach nur ein Wunsch...sozusagen die Absolution! Die aber nicht reel ist, außer dieses Kind lebt das Leben ihrer Eltern! Meine, nicht Hobby-Psychologische Meinung, sondern aus Lebenserfahrung basierende Meinung ist, dass dies nicht realistisch und wünschenswert wäre.....


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