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Ist das Konzept von ewiger Liebe mit sexueller Treue Eurer Meinung nach noch zeitgemäß?


Ki****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich tue mich enorm schwer Liebe zu definieren. Aber der Respekt ist mit dem Betrug dahin. Kann ich also sagen, dass ich jemanden liebe, aber nicht respektiere? In meiner Welt nicht.
Geschrieben
Warum sollte es nicht mehr zeitgemäss sein? Das ist doch nicht abhängig von der Zeit, sondern von den beteiligten Petsonen. Wer sich für ewig findet, wird sich lieben und treu sein
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Kismet60:

Und bedeutet es automatisch, dass man seinen Partner nicht mehr liebt, wenn man ihn betrügt?

Man sollte schon wissen was man will oder aber nicht will... nur lügen und hintergehen,  sowas hat nichts mit Liebe zutun... vielleicht gibt es ja Leute die vertrauensmissbrauch lieben... aber ich bin mir sicher bei dem größten Teil der Leute,  hat sowas nichts mit Liebe zutun ...

Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb Lotuslotti:

Warum ist man denn hier drin, wenn in der Partnerschaft alles rund läuft. Man belügt sich doch nur selbst, wenn man in einer Partnerschaft bleibt, wo keine Liebe mehr ist und hier auf der Suche nach was anderen ist. Was ist denn der Sinn sich hier anzumelden.

Weil nicht hier angemeldeten in einer Beziehung sind . Es gibt auch offene Beziehungen .... 

Geschrieben

Da der Mensch ja eigentlich auch nur ein Primat ist, ist Monogamie wohl nicht zeitgemäß sondern evolutionär bedingt. (siehe den Text unten im Zitat)

Meine Meinung: Da der Mensch aber weit komplexer denken kann, ist es eher zeitgemäß, sich bewusst für eine andere Form zu entscheiden. Und ich denke, da spielen vielleicht eher die Erfahrungen der vergangenen Jahre eine Rolle. Erfahrungen, die einen Menschen individuell so prägen, das er eben für sich selber keine Monogamie anstrebt.

Aber vielleicht verändert sich da auch gerade wieder die Evolution und der Mensch wandelt sich. Wir werden es in einigen wenigen Tausend oder Zehntausend Jahren wissen ;)

Habe zum Thema "wie die Monogamie entstand" auf die Schnelle diesen interessanten Beitrag gefunden:

(Da stellt sich mir die Frage, ob die bewusste Entscheidung, "nur" ein oder zwei oder auch keine Kinder bekommen zu wollen, sich auf die Entwicklung der Monogamie auswirkt ... spannend)

 

Zitieren

 

Leben mit nur einem Partner. So entstand die Monogamie

30.07.2013, 09:15 Uhr

Monogamie hat vermutlich zur Entstehung unseres komplexen Gehirns beigetragen.

Ein großer Teil aller Primaten - auch der Mensch - lebt monogam. Aber warum eigentlich? Forscher sagen: Der Wunsch, den Nachwuchs zu schützen, hat das Modell der Zweierbeziehungen etabliert. Die Monogamie soll Kindstötungen verhindern.

Monogamie hat sich bei Menschen und einigen anderen Primaten im Verlauf der Evolution vermutlich entwickelt, um Kindstötungen zu vermeiden. In einer festen Zweierbeziehung kümmerten sich die männlichen Partner nicht nur mit um den Nachwuchs, sondern beschützten ihn auch vor anderen Männchen, berichten Forscher in den "Proceedings" der US-amerikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften. Für die Weibchen bedeutet dies auch, dass sie schneller wieder trächtig werden können.

Monogamie ist bei Vögeln sehr verbreitet, unter Säugetieren hingegen eher selten. Denn bei diesen Tieren wachsen die Jungen im Mutterleib heran und auch nach der Geburt sind sie durch das Stillen noch lange von ihrer Mutter abhängig. Die Väter können in dieser Zeit, in der das Weibchen auch nicht erneut schwanger werden kann, andere Partnerinnen suchen. Bei etwa einem Viertel aller Primatenarten hat sich dennoch eine soziale Monogamie entwickelt. Über die Gründe dafür diskutieren Forscher seit langem. Soziale Monogamie bedeutet, dass die Partner in einer Zweierbeziehung leben und sich gemeinsam um den Nachwuchs kümmern, auch wenn andere sexuelle Kontakte vorkommen können.

Das Team um Christopher Opie vom britischen University College London hat nun von 230 Primatenarten zahlreiche Angaben über das Verhalten zusammengetragen, etwa in welcher Beziehung die Partner zusammenleben, wer den Nachwuchs versorgt oder wie hoch die Zahl der Kindstötungen in der Population ist. Sie setzten diese Angaben in Beziehung zu einem Stammbaum der Arten, aus dem die Verwandtschaftsverhältnisse hervorgehen. So bekamen sie Hinweise, welches Verhalten im Verlauf der Evolution zuerst entstanden ist.

Kindstötung stärkster Motor für Entwicklung von Monogamie

Die Forscher fanden heraus, dass die Kindstötungen in einer Population der stärkste Motor für die Entwicklung von Monogamie sind. Männchen töten den Nachwuchs anderer Männchen, damit die Weibchen schneller wieder empfängnisbereit sind. In einer monogamen Beziehung kann der Vater seinen Nachwuchs vor solchen Angriffen schützen. Werden die Kosten für die Aufzucht des Nachwuchses unter den Eltern geteilt, haben die Mütter mehr Ressourcen für das Stillen, wie die Forscher weiter erläutern. Dies wiederum verkürze die Stillzeit, wodurch die Weibchen schneller wieder schwanger werden können. Davon profitierten auch die treuen Männchen.

Bei vielen Primatenarten ist die Kindheit, also die Abhängigkeit des Nachwuchses von den Eltern, lang: unter anderem deshalb, weil das oft große Gehirn der Primaten lange Zeit zur Entwicklung benötigt. Mitsorgende Väter ermöglichten diese lange Kindheit und die lange Entwicklungszeit des Gehirns. Auch beim Menschen habe die Monogamie vermutlich zur Entstehung des komplexen Gehirns beigetragen.

"Dies ist das erste Mal, dass die verschiedenen Theorien zur Entstehung von Monogamie systematisch getestet wurden und die Untersuchung zeigt schlüssig, dass die Kindstötungen dafür die Ursache sind", sagt Christopher Opie. "Das bringt eine langanhaltende Debatte über den Ursprung der Monogamie bei Primaten zum Abschluss."

Quelle: ntv.de, abe/dpa

 

 

Geschrieben
Liebe und Treue gehören zusammen wie Nutella und Butter. Unabdingbar und da solle es erst nicht die Frage nach zeitgemäß geben.Die Frage ist da mehr,wieviele Menschen zu sowas überhaupt noch fähig sind und diese Zahl nimmer leider immer mehr ab
Geschrieben

Das Konzept ist gut. So lange zwei das Gleiche daraus machen wollen und können. 

 

Geschrieben
Das „Konzept“, wie du es nennst, ist schlicht bedingungslose und allumfassende Liebe. Seit wann ist echte Liebe ein Trend oder - oh Hilfe, allein dieses Wort 😱 - zeitgemäß?
Geschrieben

Selbstverständlich hat Betrug nichts mit Liebe zu tun. Allein schon, dass du diese Frage stellst 😅 besprich das Mal regelmäßig mit Profis (Psychologen), dann verstehst du schnell den Sinn des Treue Konzepts und lernst dich selbst und deine "Beziehungen" zu reflektieren. 

Geschrieben
Wenn man den Partner betrügt ist dies erst einmal ein Vertrauensbruch.
Man mag dann zwar noch tiefe Gefühle zum Partner haben, aber ein Stück weiter Respekt würde meiner Meinung nach verloren gehen.
Daher bevorzuge ich die offene Beziehung oder, wenn es für alle Beteiligten passt, die Polyamory, wenn ich mich sexuell nicht auf die Monogamie einlassen möchte.
Hier gilt dann natürlich gleiches Recht für alle und ich selbst muss damit umgehen können, das mein(e) Partner noch weitere intime Kontakte haben dürfen.
Trotzdem ist diese Verbindung dann von Vertrauen und Respekt geprägt und nicht mit Heimlichtuerei und ggfs. Schuldgefühlen verbunden.
Geschrieben
Es war noch nie Zeitgemäß, sondern lediglich die Gehirnwäsche religiöser Institutionen, welche einen Code Civile etablieren wollten...
.
Der Kavalier nebenher wurde an einem regnerischen Tag von vier betrunkenen Minnesängern erfunden...
Geschrieben
Wenn man Beziehungsunfähigkeit rechtfertigen möchte, stellt man genau diese Frage
Geschrieben
Ich bin der Meinung das sollten Paare unter sich aus machen ob und wie.
Das kann man nicht so gut pauschalisieren 🤷
Geschrieben
Ja ich empfinde es als noch zeitgemäß und selbst wen andere das anders sehen oder es das nicht mehr wäre würde ich es trotzdem so handhaben und erwarten!!!!

Meiner Meinung nach ist das so wer liebt betrügt nicht ja so einfach handhabe ich das! Wer mich betrügt liebt mich nicht und die sofortige Trennung von der Frau ist unvermeidlich!

Mir ist schlichtweg egal wie andere das sehen oder handhaben auch was andere für Argumente bringen warum es das nicht sei oder nie war....ich handhabe es do und gut. Betrügt ist für mich ein Trennungsgrund und ern das getan wird wird man nicht geliebt.
Geschrieben
Ich finde, dass sollte jedes Paar für sich selbst entscheiden.
Geschrieben
Mehrere Menschen zu lieben, ist nicht per se Betrug an einem von ihnen. Betrug ist sehr klar und eindeutig definiert, unabhängig davon, um welchen Sachverhalt es geht.
Die Menschheit hatte schon immer verschiedene Partnerschaftsmodelle, die nicht immer gleichberechtigt nebeneinander existierten, gleichwohl aber existierten. Früher waren die Unterschiede oft materiell bedingt, heute wird die Moralkeule geschwungen. Ein Mann mit zwei Freundinnen ist ein toller Hecht. Eine Frau mit zwei Männern eher eine Schlampe. Es gibt noch viel zu tun, wenn die Zeit dafür bleibt.
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Lotuslotti:

Warum ist man denn hier drin, wenn in der Partnerschaft alles rund läuft. Man belügt sich doch nur selbst, wenn man in einer Partnerschaft bleibt, wo keine Liebe mehr ist und hier auf der Suche nach was anderen ist. Was ist denn der Sinn sich hier anzumelden.

Für Forum zb. Nur weil man hier ist heisst es dich nicht das man Sex Treffen oder Dates sucht....

 

Wen ich das Forum toll finde oder hier einfach Kontake habe zum austauschen wo belügen ich mich dan selbst? 

 

Wer sagt den das man sich hier anmeldet weil man was sucht? 

Geschrieben
Liebe und Sex haben rein gar nichts miteinander zu tun. Sehr viele Menschen lieben z.B. Ihre Mutter...aber nur sehr wenige haben wohl Sex mit Ihr ;-)
Geschrieben
Die Diskussion ist für mich eine Alibidiskussion. Wird hier eine Erlaubnis für Ehebruch gesucht? Die Frage ob das Konstrukt der ewigen Liebe noch Zeitgemäß ist ist da schon schwerer zu beantworten. Abhängigkeitsformen zwischen den Geschlechtern verschwinden immer mehr. Genauso verliert die „ewige Liebe“ als Basis für ein gemeinsames Leben aufgrund der stark verbesserten Lebensqualität an Bedeutung.
Geschrieben

Es geht hier um Liebe und Betrug... es ist da völlig egal ob es sich da um ein paar in einer monogamen Beziehung handelt oder in einer offenen Beziehung, in der Regel liebt man sich in eine beziehung, völlig gleich in welcher Konstellation... doch Betrug, heißt man hintergeht den Partner, wer das macht kann den Partner nicht lieben, sonst würde man da ehrlich sein... Ehrlichkeit ist der wichtigste Teil in einer Partnerschaft... 

Es gibt aber auch Leute die nehmen aus Liebe, alles in kauf und lassen alles mit sich machen, nur aus Angst den Partner möglicherweise verlieren zu können... solche leute haben aufgehört, ein eigenes Leben zuführen... jeder muss natürlich selber wissen wo man Grenzen zieht... nur liebe und Betrug, gleichzeitig sowas geht nicht bzw wird früher oder später eskalieren 

Geschrieben
das hat mit zeitgemäß nichts zu tun. gab schon immer treue seelen und fremdgeher.
Geschrieben
Ist das Konzept von ewiger Liebe mit sexueller Treue Eurer Meinung nach noch zeitgemäß?
würde eher sagen, gesellschaftsabhängig.
Und bedeutet es automatisch, dass man seinen Partner nicht mehr liebt, wenn man ihn betrügt?
ich würde es so betrachten, auch wenn man kein recht auf seinen partner oder partnerin hat, dann sollte man sich schon vorher trennen.
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