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Sind die Gedanken wirklich frei.....


Ki****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Das Volkslied hat es von Gedanken,da schon immer nich alles gesagt werden darf.
Bei mir gibt es Grenzen für die ich kein Verständnis habe.
Geschrieben
Klar kann jeder jederzeit jedem gegenüber seine Gedanken völlig frei äußern. Er/Sie muss nur damit rechnen und ggf. leben, dass nicht verstanden werden oder nicht auf Gegenliebe stoßen, was Konsequenzen haben könnte. Das wäre dann der Preis dafür, die eigenen Gedanken zum Maß der Dinge ohne Rücksicht auf das Umfeld zu machen.
Geschrieben
Also, wenn ich einen Partner hätte der irgendwann mal sagt das er sich gedanklich damit beschäftigt z.b. Anal, Squirting, Facesitting etc. auszuprobieren zu wollen, dann wäre es besser gewesen wenn er die Gedanken nicht ausgesprochen hätte. Denn so schnell wie er dann Single wäre könnte er gar nicht gucken. Die Koffer wären im Akkord gepackt und vor die Türe gestellt. Nein urteile gleich würde immer Kontaktabbruch bedeuten, egal wer es ist.
Anonymes-Mitglied-1
Geschrieben
So so....man wird also bei dir erst zum Täter durch die Tat, nicht durch den Gedanken. Interessant dass du es beim Thema Fremdgehen nicht so siehst. Woran das nur liegen mag? 🤭
Reden kann man über alles...das bedeutet aber nicht dass man es auch umsetzen will. Mit Familienangehörigen rede ich nicht über Sex. Meine Gedanken sind frei....alles andere interessiert mich nicht.
Geschrieben
Ich konnte mit dem Lied als Kind und Jugendlicher nie wirklich viel anfangen. Das lag wohl auch an der recht lieblosen Vermittlung durch den Lehrer in der Schule. Heute habe ich immer Gänsehaut wenn ich es höre. Es muss einem nicht gefallen, aber Menschen die einem wichtig sind kann man immer zuhören.
Geschrieben
Wie du schon sagst, die Gedanken sind frei. Die Aussprache ist begrenzt. Jeder kann und darf alles denken, wer will einen davon auch abhalten. Gedanken sind aber auch nur bei einem selber. Man muss halt auch damit rechnen dass andere Menschen anders denken als man selbst. Dazu sind Gedanken weder Worte noch Taten. In dem Sinne, denkt was ihr wollt 😉
Geschrieben
Ich gehe zwar nicht damit hausieren aber im engsten Freundeskreis, sowohl mit männlichen als auch mit weiblichen Freunden, unterhalte ich mich durchaus auch über die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse was die persönliche Intimität angeht. Mit meinen jeweiligen Sexpartnern halte ich da eine absolute Transparenz zum Thema sogar für unerlässlich.
Schön ist es, wenn man sich dann auch Mal in passender Runde, bei einem Stammtisch oder, wie erst gestern, einem Shibari Treffen, mit Gleichgesinnten vollkommen entspannt austauschen kann.
Geschrieben
Natürlich sind die Gedanken frei....alle! Was wirklich zählt ist die Tat.
Geschrieben
In einer intakten Beziehung muss und kann man über alles reden! Wenn das Pendant dann mit rausschmiss und Trennung droht, dann hat sie nicht geliebt! Ich glaube, aus dem alter, wo es nur blümchensex samstags abends nach dem Baden gibt, sind wir draußen! Erlaubt ist es beiden gefällt, Offenheit und Ehrlichkeit ist ein Muss
Geschrieben
Meine Gedanken sind total frei, meine Aussprache aber nicht, die ist sehrwohl überlegt. Gedanken kann man sich über alles machen, ansprechen sollte man noch längst nicht alles. Wer seine Wünsche und Begehrlichkeiten bezüglich Sex in der Partnerschaft nicht anspricht, macht erstmal genau diesen Fehler nicht. Unglücklich mit dem Sex zu sein und das anzusprechen ist was ganz anderes, als Dinge ausprobieren zu wollen...die eventuell auch sehr skuril sind.
Geschrieben
Gedanken sind frei, besonders in einer Beziehung, man glaubt es kaum was passiert wenn man offen darüber redet. Arm und gefangen sind nur die die sich ihrem Partner gegen über nicht frei äußern können
Geschrieben
vor 50 Minuten, schrieb Kismet60:

Für mich sind Menschen grundsätzlich unfähig, einen ungewollten Gedanken zu unterdrücken

Doch,  jeder entscheidet welche Gedanken er ausspricht, oder welche Gedanken er umsetzen will. Von daher können sehr wohl gewollte oder ungewollte Gedanken unterdrückt werden.

Geschrieben
Ich glaube ich verstehe Deine Intention.. Aber es gibt ein paar Punkte, über die ich stolper.

A) Du erwähnst"Täter". Grds wird man erst durch den Vollzug zum Täter. Nicht bereits während des Gedanken daran. Allerdings finde ich den Begriff im Bezug auf Sex (kriminelle Handlungen wurden ja ausgeschlossen) eher bedenklich. In meinen Augen deutet die Verwendung dieser Begrifflichkeit sogar auf eigene Denkblockaden hin.

B) "ungewollten Gedanken unterdrücken". Nun ja... Hat es ein Gedanke erstmal in unser Bewusstsein geschafft - dann ist er da. Das kann dann einfach nicht mehr "rückgängig" gemacht werden. Die Frage ist: wie sehr "triggert" uns dieser Gedanke? Wie oft ploppt er auf? Wie groß/stark ist der Wunsch nach Umsetzung?

C) "sexuelle Phantasien, die nicht der Norm entsprechen". Gibt es eine derartige Norm? Oder sind es eher bestimmte Sexualpraktiken, die gesellschaftlich anerkannt werden und somit einen breiten Konsens finden (=normal).
Ich fürchte, wenn dies als Grundlage angewendet wird, dürften Praktiken wie zb. Analsex und Deeptroaht schon auf reichliches Entsetzen stoßen. Von kinky, wifesharing, Parkplatzsex usw usf ganz zu schweigen.

Anyway... Wenn gesetzlich untersagte Handlungen ausgeschlossen sind, sind Gedanken grds IMMER frei. Gedanken heißen allerdings deshalb Gedanken, weil sie das Ergebnis des Denkens sind. Und somit per se im Kopf stattfinden und (während ihrer Entstehung) unausgesprochen. Zumindest bei den Menschen, die erst denken und dann reden.

Welche nun artikuliert werden "dürfen" oder sollten, hängt, meiner Meinung nach, im Wesentlichen von ihrer "Intensität" und vor allem dem Empfänger ab.

Ist der Partner sexuell eher aufgeschlossen, von Natur aus eher weniger schreckhaft, nicht dem Vatikan angehörig (obwohl... das könnte vermutlich ggf sogar ein Pluspunkt sein 😉) und/oder als Person tendenziell neugierig... Dann wüsste ich nicht, weshalb man ihm seine Wünsche/Phantasien nicht (auf ggf schonende, bzw Schrittweise Art) auch mitteilen sollte.

Ich fürchte, die größten Denkblockaden erlegen wir uns selbst auf. Und trauen unserem Gegenüber meist weniger (Verständnis, Neugier, Interesse) zu, als tatsächlich vorhanden ist.

Geschrieben
Nä. Bin ehrlich mir selbst gegenüber und meiner Partnerin gegenüber auch.
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Engelschen_72:

Hast du in deinem "ich schmeiß den direkt raus/ich breche direkt den Kontakt ab" schon mal den kleinen Gedanken gehabt, daß solch ein sich offenbaren auch ein Vertrauensbeweis ist?!? Den du dann direkt zermatschst!

..und vielleicht auch ein bisschen Hilflosigkeit in der Situation und es direkt anzusprechen, viel Mut bedeutet......?

Geschrieben

"Ich denke, also bin ich!" Oder auf Latein: "Cogito ergo sum." Diese Erkenntnis von Rene Descartes wird weltweit berühmt wie nur wenige andere Lehrsätze der Philosophie. 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Wolfflow:

viel Mut

Genau das meinte ich!

Wenn ich mir vorstelle ich hätte in den letzten Wochen/Monaten irgendeinen Gedanken in meinem Kopf und würde mich dann meinem Partner anvertrauen... den Mut fassen mit ihm da offen drüber zu sprechen (auch wenn`s etwas wäre wo ich genau wüßte, daß das nix für ihn ist) und er würde mir dann sagen, daß wir ab jetzt getrennt sind...

 

Geschrieben
Gedanken sind frei, von Reden ist nicht die Rede in dem Lied!
Geschrieben
Die Gedanken sind frei...Nur das Wort nicht 🤫
Geschrieben
Für mich sind meine Gedanjen frei, den ich bin in der Lage mir zuverzeihen bzw selbsverständnis zuhaben. Meine Gedanken sind für mich frei jedoch teile ich sie einen mit, muss ich mich erklären und darauf verzichten ich gern. Daher meine Gedanken sind nicht nur frei auch ab und wann enden sie im Chaos;-) und dann beginnt erst das Leben ..... für mich
Geschrieben
vor 50 Minuten, schrieb Johndoem:

Oh man über so einen Blödsinn will ich mir auf ner „Poppen Platform „ doch gar keine Gedanken machen.

Aber Dein Gedanke hierzu, war Dir wiederum wichtig & bedeutend genug, um uns alle daran teilhaben zu lassen!? 

Komische Logik. 

Geschrieben
Gedanken können nicht unterdrückt werden, auch, wenn sie ungewollt sind. Die kommen einfach und sind da, ob wir wollen oder nicht. Wir denken unentwegt und fällen täglich tausende kleine Entscheidungen. Wir können es unterdrücken, Gedanken auszusprechen. Auch das tun wir ständig. Psychologische Untersuchung haben ergeben, dass Paare selbst in langjährigen Beziehungen max 20% von einander wirklich wissen. 80% bleiben im Verborgenen. Wobei es auch Dinge sind, die uns selbst nicht bewusst sind. Und manchmal glauben wir, uns selbst gut zu kennen, unsere Bedürfnisse, Wünsche, Haltungen, sind aber letztlich auch gesellschaftlich Konditionierung und glaube, dass wir bestimmte Bedürfnisse haben, weil sie uns immer wieder eingeredet würden, weil wir uns an anderen orientieren und Dinge machen, weil wir glauben, dass andere sie gut finden und am Glauben wir es selbst. Wir bewegen uns mit dem Thema im Konstruktivismus. Zum Thema gesetzlich verboten. Homosexualität war auch mal gesetzlich verboten, galt als krank, psychisch krank. Und das ist noch nicht so lange her. Homosexuelle haben ständig Verbotenes getan. Haben damit ihre Freiheit riskiert und geopfert. Gesellschaftliche Veränderungen treten immer dann ein, wenn sich eine breite kritische Masse gegeben bestehende Normen widersetzt und auflehnt. Sonst wäre Homosexualität immer noch verboten und Frauen bräuchten immernoch die Erlaubnis ihrer Männer, wen die Arbeit annehmen wollen (war bis 1977 noch so) oder Frauen dürften immer noch in der Ehe ***igt werden (seit 1997 erst ein Antragsdelikt, seit 2002☝erst rechtlich verboten). Also - ein sehr komplexes Thema
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