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Häßliche Frauen vögeln / Würde und Selbstbestrafung - oder doch Altruismus?


To****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Das mit dem "Schnapsglas spielen" hat wohl die gleiche Wirkung auf dich gehabt, wie das Interessant werden durch Erzählungen, was für eine Granate die Frau doch ist.
Erwartungen wurden geweckt und dadurch eben auch Interesse.



Na...das wäre schon mal eine mögliche Erklärung, warum besagter Jüngling die Frau gevögelt hat.
Vielleicht hat sie eine Erwartung ( wie, ist doch egal ) geweckt, daß der Jüngling im dem Moment nicht wiederstehen konnte.
Wenn sich diese Erwartung dann doch nicht erfüllt hat, hatte er natürlich Grund zum jammern.

Der Baer


Geschrieben (bearbeitet)



Denn mal ganz ehrlich Laberliese: das was Dreibein geschildert hat, hätten wir uns niemals theoretisch aus dem Hirn quetschen können.


Um ehrlich zu sein, hat mich das nicht besonders überrascht - ich kenne durchaus Männer, die Sex haben um Sex zu haben und die keine besondere Sympathie hierfür benötigen. Und die diesbezüglich völlig im Reinen mit sich sind.

Aber für die stellt sich die Frage nach der Würde oder Selbstbestrafung oder dem Altruismus nicht. Die sind im Anschluß auch nicht frustriert, sondern sagen sich: das fand ich super, oder das brauch ich jetzt nicht mehr.

Insofern muss ich gestehen, dass ich das zwar - wie immer - ziemlich beeindruckend fand, was für ein ausgesprochen dickes Fell man an den Tag legen kann, aber den Zusammenhang zum Thema hab ich beim Verfahren @Dreibein gegen die Heilige Römische Inqusition nicht erkannt und die Motivation, die hinter dem Allesficken und Darüberzufriedensein steht, war mir vertraut.

Die Motivation, die hinter dem Allesficken und Hinterherrumjammern steht, die ist das, was mir fremd ist.

Aber ich schätze mal, diese Erkenntnis wird sich hier nicht mehr einsammeln lassen - nun ich werd's überleben, diesbezüglich doof zu bleiben


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Die Diskussion finde ich nun sehr angenehm, daher möchte ich von dem Ausgangsbeispiel etwas abschweifen und werfe eine Frage in den Raum, die mich beschäftigt:

Ist denn nicht jeder One-Night-Stand ein spontaner egoistischer Sex, bei dem es nicht so sehr auf den Partner ankommt, schließlich hat man den bis dahin ja noch nicht einmal wirklich kennengelernt???

Es können also bestenfalls irrsinnige romantische Gefühle dahinter stecken, schlechestenfalls das Bedürfnis, etwas Druck abzubauen. Es wurde ja schon die Szene mit dem Wasserglas (upps, es war ein Schnapsglas, das ist kein gutes Beispiel) skizziert, die ausreichte Geilheit hervorzurufen.

Dabei verliert man weder Würde noch ist es eine Selbstbestrafung.
Wenn es dem Sexpartner genauso geht, so ist es auch für Beide ein gelungener Akt, der der Arterhaltung dient.

Optimistisch gesprochen, es kann ja auch mal mehr daraus werden.

Realistisch überlegt nur einmalig, weil es ausschließlich notgeil war. Mann bedenke, auch Frauen haben Hormone.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
hier war mal ein Wasserglas
Geschrieben

Ist denn nicht jeder One-Night-Stand ein spontaner egoistischer Sex, bei dem es nicht so sehr auf den Partner ankommt, schließlich hat man den bis dahin ja noch nicht einmal wirklich kennengelernt???

Dabei verliert man weder Würde noch ist es eine Selbstbestrafung.
Wenn es dem Sexpartner genauso geht, so ist es auch für Beide ein gelungener Akt, der der Arterhaltung dient.



Also meine Erfahrungen mit den ONS habe ich alle unter vorherigem Alkoholgenuss in meinen wilden Luder-Zeiten gehabt. Ich hörte ab einer bestimmten Menge Männern auf zu zählen, weil es langsam nicht mehr schön war.

Das ganze ist inzwischen 15 Jahre her. Seitdem habe ich bei mir einen Hang zur Monogamie entwickelt, der mich hier noch überrascht hat, als ich Anfangs eine Affäre suchte und es selbst mit Wein-Genuss bei mir nicht klappte.

Wenn ich im Nachhinein betrachte, wie es mir in meiner wilden Zeit ging, sehe ich nur eine unglückliche junge Frau, die ihre Selbstzweifel durch wahllosen Sex mit Männern, die durchaus sympathisch waren, ersticken wollte.

Mit meinem jetzigen Versuch eine Affäre aufzubauen und dabei gescheitert zu sein, bin ich im Endeffekt sehr zufrieden. Ich weis, dass ich heute meine Würde bei einem ONS verlieren würde, das heißt, ich mir im Spiegel nicht mehr in die Augen gucken könnte.


Geschrieben (bearbeitet)

Nun musste ich das Wasserglas doch zum Schnapsglas umschreiben, ich glaube mir war die Fantasie durchgegangen, das es sich um einen nüchternen Moment gehandelt haben könnte, aber ich habe gerade nachgelesen, und bin nun im Zweifel, ob die Geste oder das Getränk zur Erregung beitrug.
Unter Alkoholgenuss finde ich Sex allerdings auch würdelos.
Man sollte sich nicht betrinken müssen, um das Sexerlebnis durchzustehen, auch nicht nur im Dunkeln oder nur bei entsprechender Bezahlung.
Für die nüchterne Entscheidung mag ich das jedoch so stehen lassen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
nachgelesen
Geschrieben

Unter Alkoholgenuss finde ich Sex allerdings auch würdelos.

Das kommt fuer mich auf die Menge an - nach einem Glas Sekt z.B. komme ich gerade mit einem neuen Mann erheblich leichter, da ich mich manchmal mit Fremden nicht wirklich fallen lassen kann.
Und wenn meine Hormone sagen "Beasty, der Mann, der dich umschwaermt ist prima fuer dein Bett" aber mein Verstand sagt "tu's nicht, Beasty, du weisst, der will mehr als du willst" dann packt das Biest gelegentlich einfach Kondome ein und zieht los und schaut nach einem huebschen Burschen. Und wenn jemand gefunden ist, der den Eindruck macht, als wuesste er, wie man eine Frau gluecklich macht und als wuerde er nicht an gebrochenem Herzen sterben, wenn er mich nie wiedersieht, dann kann es schon durchaus mal einen ONS geben - das ist nunmal der unkomplizierteste Weg, die Hormone zu beruhigen.


Geschrieben

... Du beschreibst den Menschen als eine Art Homo oeconomicus, postulierst Menschen, die immer rational handeln, ihren eigenen Nutzen maximieren wollen und wissen, was sie wollen. Das ist allerdings ein theoretisches Konstrukt ...



@ Topbody:

Vielleicht habe ich mich mißverständlich oder nicht präzise genug ausgedrückt.

Ich betrachte Eigennutz als ein omnipräsentes, universelles Prinzip, das in allen menschlichen Verhaltensweisen zu finden ist. Das bedeutet aber weder, daß das jeweilige Verhalten rational sein muß noch bewußt auf Gewinnmaximierung bedacht und durch klar gerichtetes Wollen ausgeführt wird.

(a) Wenn man jemand helfen kann, vermittelt das einem ein gutes Gefühl, weil man sich dadurch nützlich fühlt. Und so ist es mit vielen Handlungen, durch die man Anerkennung und Lob sowie Selbstbestätigung erfährt - kurzum, sich von anderen positiv wahrgenommen fühlen kann.

(b) Manche Menschen erzählen, was ihnen widerfahren ist, stets so, daß sich der Eindruck aufdrängt, daß sie niemals im Leben etwas aus eigenem Antrieb getan haben oder weil sie es ausdrücklich wollten, sondern immer nur aufgrund von Umständen, die außerhalb ihrer Macht lagen und die sie nicht beeinflussen konnten. Der Eigennutz liegt hier in der Chance, daß Zuhörer der Darstellung Glauben schenken und ihr folgen, indem sie z.B. Mitgefühl und Verständnis für die Erzähler aufbringen oder sie von der Verantwortung ihres Tuns freisprechen.

(c) Viele Menschen wagen es nicht, offen zu ihren Wünschen und Bedürfnissen zu stehen, weil sie befürchten, sich damit etwas in den Augen anderer zu vergeben oder von ihrem Umfeld schief angesehen zu werden. Die einen verzichten dann darauf, weil ihnen ihr guter Ruf und ihr Sozialprestige wichtiger sind als alles andere, während andere beides wollen und deswegen vielleicht anfangen, ein Doppelleben zu führen. Bei beiden Verhaltensweisen steht eine Art von Eigennutz im Vordergrund, aber nur letzteres fiele unter Gewinnmaximierung.

(d) Auch die Unfähigkeit, *Nein* zu sagen oder einem Streit aus dem Wege zu gehen, trägt Elemente des Eigennutzes in sich, der in diesem Fall z.B. in Harmoniebedürfnis gesehen werden könnte. Rational ist das ggf. dumm und schädlich, aber kurzfristig und vorübergehend bedeutet es positive Fremdwahrnehmung und Friede, Freude, Eierkuchen. Auch wenn das auf Selbsttäuschung beruht.

In gewisser Weise ist der Mensch tatsächlich ein "Homo oeconomicus", aber das heißt nicht, daß er immer (genau) weiß, was er will oder sein Verhalten stets von rationalem Bewußtsein geleitet wird oder dem außenstehenden Beobachter als vernünftig erscheint.
.


Geschrieben (bearbeitet)

...die Dame sei 20 Jahre älter und um einiges fetter wie angegeben gewesen.
Gevögelt hat er sie trotzdem, weil die Anreise doch ziemlich weit war. ..


[SIZE=3]
na, dann war der fick doch auch nicht teurer, als im puff eins abdrücken, oder???



also bestätigt die story mindestens zwei vorurteile:
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1) wie deppert so ein ein notgeiles männchen eben doch immer wieder ist....
denn statt im entsafter um die ecke sein salär zu bezahlen, fährt er dafür "ziemlich weit"
und scheut weder zeit- noch benzineinsatz

2) was ein geiler dreibeiner ist, fickt eben alles,
was er kriegen kann - ansprüche stellt er dabei offensichtlich nicht


in diesem sinne hat der junge mann mit der verfahrenen zeit eigentlich ein
billiges lehrgeld bezahlt auf dem weg zum homo oeconomicus



der jungen hübschen frau hingegen wäre zu wünschen, dass er sich
als lover geschickter angestellt hat, als seine gesamtstrategie es befürchten lässt...




.
[/SIZE]


bearbeitet von geilbinich
Geschrieben

Mir wurde von einem Jüngling Anfang 20 berichtet


Ist es nicht beruhigend, gar tröstend, dass auch in diesen von Oberflächlichkeit, Materialismus und Werteverlust geprägten Zeiten sich noch immer junge Seelen ratsuchend an ihren spirituellen Lehrer wenden? Das längst verschollen geglaubte Beziehungsgeflecht zwischen Jünger und einer geistig prägender Instanz lebt offensichtlich fort. Das ist beruhigend. Leider wurden wir über den Fortgang dieser Erzählung im Dunkeln gelassen, aber ich vermute, dass uns der Meister ganz wissentlich mit unseren bohrenden Fragen allein gelassen hat. Ein weiterer, verschmitzt vorgetragener Schachzug, der uns Demut erstarren lässt. Für meinen Teil kann ich sagen, dass ich auch das nächste, mit Spannung erwartete Gleichnis in mich aufsaugen werde und mich selbstreflektierend in die Einsamkeit meiner bescheidenen, geistigen Hütte zurückzuziehen werde.

Kritik allerdings muss ich aus vielen Antworten herausmeisseln. Offensichtlich scheinen hier viele glühende Anhänger eines imaginären Rückgrats zu sein, welches sie wie einen mickrigen Schutzschild vor sich hertragen. Tenor: Ich würde nie etwas machen, was ich nicht mag. Und schon gar nicht ficken. (ich simplifiziere an dieser Stelle bewusst für unsere vielen minderbegtabten Leser). Machen wir uns doch nichts vor, lieber Auswurf der Leistungsgesellschaft: Die meisten von Euch ficken nicht nur jemanden, den sie nicht mögen, sie sind sogar mit ihm / ihr partnerschaftlich verbunden. Der Unterschied besteht letztendlich nur in der Anreise. Dehnen wir das Ficken doch mal auf den angezogenen Lebensanteil aus. Ihr seid Unternehmensdrohnen, die allmorgendlich zu einem gehassten, unterbezahlten Job marschieren. Samt gehassten Kollegen und Vorgesetzten. Ihr fahrt Autos, die ihr gar nicht wollt und lebt in Häusern, die ihr verabscheut. Nichts in Eurem Leben ist so geworden, wie ihr es Euch einst gewünscht habt. Man hat sich halt arrangiert. Und ihr wagt es den Stab zu brechen? Über jemanden, wenn auch nur schamlos zur weiteren Selbstinzensierung frei werfunden, der fickt, obwohl er das gefickte Mädel nicht mag?

Topbody, Du solltest nochmals die Geschichte von Stein, der Unschuld und dem ersten Wurf aufgreifen. Vielleicht auch einem breiteren Publikum zugänglich machen. Bspw. durch eine Predigt, Eventuell in hügeleigem Gelände.


Geschrieben

...denn die jünglinge anfang 20 berichten mir.......schlimme dinge.....

yep wo ist der hügel?

das katholische oberhaupt bekommt im september für viele millionen die geeignete plattform in freiburg.derweil verhungern die menschen in afrika.
aber vielleicht kannst du die gelegenheit nutzen auch etwas zu predigen?@topbody:das ist DIE gelegenheit.....

du müsstest nur sagen dass ein gummi nicht so toll ist..........


Geschrieben

Wer so weit ohne Tele- und Fotocheck hat es nicht anders verdient.


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