Sklave/Sklavinnen als unentgeltliche Dienstleister ?

[towel]

vor 35 Minuten, schrieb Lilly_only:

Wenn sich immer wieder Menschen finden (lassen) die das mit sich machen lassen, warum sollten diejenigen die das ausnutzen (wollen) denn dann umdenken? Entwickelt sich doch gerade mehr und mehr zum Trend Verantwortung in andere Hände abzugeben, oder sich über Andere stellen zu wollen, dann muss der Topf ja nur noch seinen Deckel finden, und zwar wortwörtlich, denn der Topf- Mensch und der Deckel-Mensch entscheiden sich doch selbst dafür was sie tun oder tun lassen.

es geht null um 'ausnutzen', wenn man dem gegenüber genau das gibt, was es möchte, respektive braucht!
that's the point und das gilt für beide seiten

[Li****]

Vor 44 Minuten , schrieb towel:

es geht null um 'ausnutzen', wenn man dem gegenüber genau das gibt, was es möchte, respektive braucht!
that's the point und das gilt für beide seiten

Aber ich habe den EP so verstanden dass es da ums ausnutzen geht. Und es offensichtlich so ist dass die jeweilige Veranlagung ausgenutzt wird. Mittlerweile wundert mich ja gar nichts mehr, nur war ich bisher der Meinung dass die die sich ausnutzen oder benutzen lassen das auch alle wirklich gerne machen ohne die Art der Dienstleistung zu hinterfragen. Ob es nun Chauffeursdienste, Putzdienste oder sonstwas betrifft. So kann man sich also irren. Sicher, ein extrem weites Feld, aber ich las im EP eine gewisse Unzufriedenheit heraus. Mir als definitiv nicht devotem oder dominantem Menschen ist es auch nicht vermittelbar dass es Menschen gibt die auf sowas stehen. Dennoch kenne auch ich Menschen die alles für andere tun um zu gefallen und welche denen es gefällt anderen zu sagen was sie wie zu machen haben. Ob da Sex nun eine Rolle spielt, in welcher Form auch immer, weiß ich nicht und interessiert mich auch nicht. Für mich sind sämtliche Abhängigkeitsverhältnisse im privaten partnerschaftlichen Bereich ein NoGo. Wer es mag, soll es ausleben. Nur vermisse ich, wenn ich hier und auf anderen, teils sogar absolut nicht sex-affinen Seiten öfter zu dem Thema mitlese (und mir meistens irgendwelche Kommentare verkneife), das Zwischenmenschliche. Wer wie mit wem interagiert sollen die Beteiligten klären. Aber es scheint da genauso viel Defizite in der Kommunikation zu geben wie bei allen anderen Konstellationen auch, und dabei stellen sich doch gerade Vertreter dieser Neigungen gerne so dar als würden sie die einzig wahre Form des Zusammenseins ausleben..... Es wird immer Menschen geben die sich unterwerfen und immer Welche die anordnen, aber es scheint sehr schwierig zu sein beide Bedürfnisse zufriedenstellend für alle Beteiligten zu befriedigen.

[Gelöschter Benutzer]

Im Beitrag ging es ursprünglich um das Gefühl des TE, dass BDSM ausgenutzt wird um sich gewisse Dienstleistungen bzw. Annehmlichkeiten unter dem Deckmantel des Top-Bottom-Gefüges zu „erschleichen“ ohne die dafür vorgesehene Gefühlslage des anderen zu beachten. Teilweise gar ohne Bezug und Ahnung der Thematik. Letzten Endes geht es im BDSM um Einvernehmen zwischen den Beteiligten und das sollte respektiert werden. Es gibt da kein Richtig oder Falsch, wenn ich jemanden finde, der dem zustimmt. Natürlich sollte egal in welcher Dynamik immer mit Herz und Verstand von beiden Seiten gehandelt werden, aber dies gilt für jede Form von Beziehung. 

[towel]

@Lilly_only-
ich hatt eher das gefühl, dass der TE BDSM per se missversteht (wie ja nun sehr viele menschleins) und es deshalb so formuliert hat

aber ich geb dir recht, dasses viele menschen gibt, die unter dem deckmantel BDSM die neigung ausnutzen, keine frage! und verdammt traurig

[Pa****]

Eine Sklavin zu haben ist für mich nichts... Mir reicht meine Sub

 

[towel]

vor 7 Minuten, schrieb Pastor2710:

Eine Sklavin zu haben ist für mich nichts... Mir reicht meine Sub

 

die wenigsten wissen um den unterschied, pastor

[Pa****]

vor 10 Minuten, schrieb towel:

die wenigsten wissen um den unterschied, pastor

Ich weiss... Da ich 2015 schwer erkrankt war und dadurch Depressionen bekommen habe habe ich die Verantwortung getragen Bdsm erstmal zu beenden was für die Meinige schwer war... Aber für mich zu gefährlich war.. 

Durch viele Therapien und Gespräche bin ich jetzt wieder bereit in kleinen Schritten es wieder einzubauen in unser Leben es geht langsam aber stetig voran.... Von daher kann ich sagen das eine Sklavin nichts für mich ist weil ich diese Verantwortung im Moment nicht tragen könnte.... 

 

bearbeitet Juni 14, 2022 von Pastor2710

[towel]

vor einer Stunde, schrieb Pastor2710:

Ich weiss... Da ich 2015 schwer erkrankt war und dadurch Depressionen bekommen habe habe ich die Verantwortung getragen Bdsm erstmal zu beenden was für die Meinige schwer war... Aber für mich zu gefährlich war.. 

Durch viele Therapien und Gespräche bin ich jetzt wieder bereit in kleinen Schritten es wieder einzubauen in unser Leben es geht langsam aber stetig voran.... Von daher kann ich sagen das eine Sklavin nichts für mich ist weil ich diese Verantwortung im Moment nicht tragen könnte.... 

 

zum ersten- dir weiterhin gute genesung!
zum zwoten- iss ne slave denk per se nich deins

[Pa****]

vor 12 Minuten, schrieb towel:

zum ersten- dir weiterhin gute genesung!
zum zwoten- iss ne slave denk per se nich deins

Das stimmt allerdings 

Was ich aber damit ausdrücken wollte oder möchte 

Ein Top erhält nicht nur die Verantwortung über den Sklave /Sklavin sondern auch gegenüber sich selbst.... Ist meine bescheidene Meinung.... 

 

bearbeitet Juni 14, 2022 von Pastor2710

[Gelöschter Benutzer]

Ich bin zu dem Thema etwas ungewöhnlich gekommen, wurde damals von meiner Herrin ausgesucht und genommen. Hatte tatsächlich vorher nur mit der Ästhetik geliebäugelt. Meine Herrin ist heute mit mir verheiratet und wir leben das 24/7 aus. 

Heute weiss ich, was für ein ungeheures Glück ich habe. Gefühlt kommen auf einen dominanten Menschen 20 devote Menschen. Diese unglaubliche Nachfrage nach dominanten Menschen macht es natürlich leicht für Trittbrettfahrer, diese Notlage auszunutzen. Neu ist das allerdings nicht. Schon früher habe ich Dominas  erlebt, die sich 3 Sklaven gehalten haben, einen für die Wäsche, einen für den Garten und einen für Erledigungen ausser Haus.... Oder Doms, die sich von einer devote Frau haben finanziell freihalten lassen und sich im Gegenzug einmal die Woche haben einenblasen lassen. Wer kann es auch verdenken? Gelegenheit macht Diebe. 

Heute ist es nur im Internet viel leichter geworden, diese Machenschaften auch zu sehen. 

[gl****]

Am 13.6.2022 at 00:33, schrieb Sankt_Chris:

Meine Frage ist, wo bleibt der Mensch?

Hierzu möchte ich einen Text posten:

Die wichtigste Regel als Abschluss:

Jede Abrichtung basiert auf dem Erkennen und Berücksichtigen individuell unterschiedlicher Dispositionen des Sklaven/ der Sklavin, denn nicht jede/r hat die selben Veranlagungen und Potentiale.
Jede Abrichtung muss sich zunächst an den gegebenen Möglichkeiten orientieren und Ablauf und Strukturen daran ausrichten, um optimale Effizenz und gute Ergebnisse zu gewährleisten. Es wäre darüber hinaus ethisch nicht vertretbar, eine Abrichtung rücksichtslos entsprechend der Wunschvorstellungen des Herrn/der Herrin zu realisieren und die reale Gefahr tiefgreifender Traumatisierung zu ignorieren.
Im Verlauf der Abrichtung ist das eigene Vorgehen stets zu überprüfen und neu zu justieren, allerdings nicht zuletzt, um die persönliche Entwicklung des Sklaven/der Sklavin zu forcieren. Es ist also auch nicht jede Überforderung des Sklaven / der Sklavin als unethisch zu werten; zumindest soweit diese Überforderung klug kalkuliert und im Sinne eines übergeordneten Konsens vertretbar ist.

Das Ziel : Gehorsam und Unterwerfung, die Übernahme des Sklaven/der Sklavin als realer Besitz - doch die Wege zu diesem Ziel sind immer neu zu finden und stets auf die individuelle Disposition abzustimmen.

(Quelle:  D.E.B.R.I.S.handbuch, Grundprinzipien)

Unterschreibe ich.

 

bearbeitet Juni 15, 2022 von glaubensfrage

[Gelöschter Benutzer]

Als Sklave macht man was die Herrin sagt egal

[el****]

Am 13.6.2022 at 00:33, schrieb Sankt_Chris:

Wie ist Eure Sichtweise zu dieser Problematik?

Der Kern der Problematik ist es, dass das BDSM Feld sehr vielfälltig ist und jeder "seinen BDSM" lebt. Wenn Herbert seiner Ehefrau Inge abends im Schlafzimmer Plüschhandfesseln anlegt und sie dann Sex haben, können sie genauso von BDSM sprechen, wie die Domina, die ihren Sklaven immer im Käfig hält. Solange beide damit zufrieden sind und es "ihr gemeinsamer BDSM ist", ist alles prima.

Die Vielfalt ist toll. Macht es natürlich auch schwerer, den passenden Partner zu finden.

bearbeitet Juni 23, 2022 von elegance4u
Tippfehler

[Sa****]

welche Problematik? Der Sklave will, - und bekommt auch das Gewünschte.

[towel]

vor 12 Minuten, schrieb SauSack:

Der Sklave will, - und bekommt auch das Gewünschte.

der sklave will und fordert ein?
DOM als wünscherfüller?
ja neh

[skorp49m]

Am 13.6.2022 at 09:58, schrieb Herzenslust01:

Mit dem richtigen Partner gibts nichts negatives. In erster Linie geschieht alles mit Achtung und Respekt auf Augenhöhe. Somit steht der Mensch immer an erster Stelle. Wer anderes tut oder so handelt, versteht nichts von seinem "Handwerk" und ist fehl am Platz.

Es steht immer ein Mensch hinter dem was er ist . Und deshalb sollte ihn auch Respekt gezollt werden . Nur so kann der Mensch sich frei sich hingeben ...!!!

[He****]

Gerade eben, schrieb skorp49m:

Es steht immer ein Mensch hinter dem was er ist . Und deshalb sollte ihn auch Respekt gezollt werden . Nur so kann der Mensch sich frei sich hingeben ...!!!

Genau so ist  es....

[skorp49m]

vor 1 Minute, schrieb Herzenslust01:

Genau so ist  es....

Nur so kann es funktionieren ...natürlich spielt auch das Vertrauen eine ganz große Rolle ...1

[stallion66666]

Am 13.6.2022 at 09:22, schrieb Nachtigal-4655:

Das ist ein sehr gutes Thema sehr gut ich war Sklavin bis vor einer Woche ja nun muss ich das alleine auf die Reihe bekommen wieder Mensch zu werden  ja du bist kein Mensch als Sklave das weiß mann als Sklave zählt nur das macht gefalle vom Herrn und der Körper des sklaven  kannst mich ja vielfragen wenn was wissen willst liebste grusse Nachtigal-4655 

nachtigal ein lexikon biste aber noch nicht

[Sp****]

Am 13.6.2022 at 09:22, schrieb Nachtigal-4655:

ja du bist kein Mensch als Sklave das weiß mann als Sklave zählt nur das macht gefalle vom Herrn und der Körper des sklaven

Wenn das so von Dir und Deinem Ex-Herrn gelebt wurde, dann ist da was ganz gewaltig schiefgelaufen.

Ich bin immer noch in einem BDSM-Forum sporadisch aktiv und dort werden solche Dinge regelmäßig thematisiert.

Ich weise dann gerne Menschen, die so drauf sind, darauf hin, dass an jedem Morgen einer von beiden aufwachen kann und sagen: "Nö, ich habe keinen Bock mehr - ab heute wird nur noch gekuschelt!!!"

Und da hilft dann auch keine noch so hammerhart ausgefeilte Vereinbarung / Sklav*Innenvertrag oder sonstiges Gedöns.

Die sind nämlich samt und sonders nichtig.

Jeden Tag haben sämtliche Beteiligte an einer wie auch immer gearteten Beziehung das Recht, sie zu beenden oder die Grundbedingungen neu zu definieren.

Am 13.6.2022 at 09:40, schrieb Nachtigal-4655:

Ja ich habe wirklich die Erfüllung erlebt als Herr war mein Herr für mich perfekt ich habe ihm. Mit Leidenschaft gedient es ging alles und es war nie ein Zwang niemals seine Macht haat gereicht mir schon zu zeigen was ich bin und ich war sehr sehr gern sklavin ja in meinem inneren bin ichs noch immer 

Mit anderen Worten - er hat Dich abhängig gemacht und Dich dann fallenlassen. Und er hat es geschafft Dich derart zu manipulieren, dass Du auch noch heute von im abhängig bist - schlimmer noch - abhängig sein möchtest.

Am 13.6.2022 at 09:42, schrieb mariaFundtop:

Oder den Hund ...

Gottseidank haben wir in Deutschland ein Tierschutzgesetz, da werden aufmerksame Nachbarn dann schon einschreiten ...

Am 23.6.2022 at 06:04, schrieb Sklave69vk:

Als Sklave macht man was die Herrin sagt egal

Egal?

Und wenn sie sagt: "Spring von der Brücke ...?"