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Dem Englischen entnommene Begriffe im Sex-Dating?


Ma****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 4 Minuten , schrieb Lisbetha:

*lächel* Manchmal kommt der Altsprachler in mir durch ..

Ich bin überzeugt, irgendwann haben wir ein Sprachgemisch, das dem Esperanto nahe kommt, dann ist es halt keine "gewollte gemeinsame" Sprache, aber eine über die Generationen gewachsene. Hätte ich kein Problem mit, solange ich meinen Grammatik-Fetisch ausleben kann... 

Ich ahnte es. Deine Skills (Achtung Fremdwort) sind zu gut um Zufall zu sein.

Ja und nein. Esperanto kommt vom Reißbrett, eine Idee, nett aber eben nicht jemanden zugehörig.
Wo ich allerdings mitgehe ist die Vermischung. Die wird und muss es geben. Sprache schafft Identität und eben jene ist wichtig um überhaupt etwas im großen Ganzen bewegen zu können. Irgendwann sind wir vielleicht alle "Weltbürger". Aber ich bin halt ein Träumer.

Geschrieben

Heftig, dass du Dr_Brain direkt einen ganzen Thread widmest. 

Mir ist es ehrlich gesagt komplett egal, ob jemand den deutschen oder englischen Begriff verwendet. Wichtig ist nur, dass ich das Gesagte meines Gegenübers (hier ein Genitiv für @Lisbetha, damit sie nicht den Glauben an die Menschheit verliert) verstehe. 

 

Wenn Wörter von vielen Menschen immer häufiger verwendet werden, etablieren sich Begriffe mit der Zeit in der Sprache. 

Wenn wir alle ganz ehrlich zueinander sind, klingt zum Beispiel Doggystyle wesentlich vertrauter als Hündchenstellung. Oder nicht? Englisch ist nun einmal die Weltsprache, die Verkehrssprache, damit unterschiedliche Völker fernab der Muttersprache ebenfalls kommunizieren können. Die lingua franca eben (für die Lateiner unter uns). 

Wenn du klug bist, deckst du neben der deutschen Sprache Englisch und Spanisch ab. Wenn du diese Sprachen zusätzlich beherrschst, bist du rein theoretisch in der Lage, mit der Hälfte der Weltbevölkerung zu kommunizieren. 

Ich bin immer schon zufrieden, wenn ein Mensch nicht so spricht als würde er aus dem übelsten Ghetto kommen.

 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Lisbetha:

*lächel* Manchmal kommt der Altsprachler in mir durch ..

Ich bin überzeugt, irgendwann haben wir ein Sprachgemisch, das dem Esperanto nahe kommt, dann ist es halt keine "gewollte gemeinsame" Sprache, aber eine über die Generationen gewachsene. Hätte ich kein Problem mit, solange ich meinen Grammatik-Fetisch ausleben kann... :joy:

Dazu wird es wahrscheinlich nicht kommen. Ich habe gerade etwas über die Sintflut und den Turmbau zu Babel in der Wikipedia recherchiert. Da wir die ganze Erde bevölkern, wird Gott uns vermutlich wieder bestrafen ;) Vielleicht sind wir aber auch selbst so blöd. Keine Ahnung, ich bin jedenfalls kein Christ und nicht kirchenfest. Aber unsere kulturelle Urgeschichte finde ich schon interessant, nicht nur im Hinblick auf Sprachen.

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Lisbetha:

das dem Esperanto nahe kommt

Das wird wohl eher Dem nahe kommen , was in Blade Runner gesprochen wird und Das würde Dich garantiert nicht glücklich machen . :joy:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb Prof_Dr_Dr_Brain:

Heftig, dass du Dr_Brain direkt einen ganzen Thread widmest. 

Das tue ich nicht. Allerdings habe ich das Thema eröffnet, weil in einer anderen Diskussion eine themenfremde Nebendiskussion entstanden ist, die ich dort bemängelt, aber hierhin ausgelagert habe. Man kann doch über alles reden.
 

vor 6 Minuten, schrieb Prof_Dr_Dr_Brain:

Wenn wir alle ganz ehrlich zueinander sind, klingt zum Beispiel Doggystyle wesentlich vertrauter als Hündchenstellung. Oder nicht?

Da geht es mir anders. Ich übersetze das lieber mit "Sex von hinten". Überdies gehöre ich nicht zu den Menschen, die jeder Stellung einen Namen geben müssen. Das beste Beispiel ist die "Wiener Auster", die ich schon wesentlich länger praktiziere, als dass ich den Begriff dafür kenne. Ehrlich gesagt mag ich auch den Vergleich mit Tieren nicht so, daher empfinde ich den Begriff "doggy-style" als eher seltsam. Und das gilt selbstverständlich auch für "Hündchenstellung".

vor 6 Minuten, schrieb Prof_Dr_Dr_Brain:

Englisch ist nun einmal die Weltsprache, die Verkehrssprache, damit unterschiedliche Völker fernab der Muttersprache ebenfalls kommunizieren können. Die lingua franca eben (für die Lateiner unter uns). 

Das war nicht immer so. Siehe weiter oben in der Diskussion. Englisch hat aber Vorteile und ist z. B. vergleichsweise einfach zu erlernen.
 

vor 6 Minuten, schrieb Prof_Dr_Dr_Brain:

Wenn du klug bist, deckst du neben der deutschen Sprache Englisch und Spanisch ab. Wenn du diese Sprachen zusätzlich beherrschst, bist du rein theoretisch in der Lage, mit der Hälfte der Weltbevölkerung zu kommunizieren. 

Ich habe mal angefangen Chinesisch zu lernen, zählt das auch?
 

vor 6 Minuten, schrieb Prof_Dr_Dr_Brain:

Ich bin immer schon zufrieden, wenn ein Mensch nicht so spricht als würde er aus dem übelsten Ghetto kommen.

Dito!

bearbeitet von Rattenscharf
Geschrieben

Ursprünglich war Latein die Sprache, die eine Kommunikation mit anderen ermöglichte, Verbindungen schaffte, die die eigene Muttersprache nicht beherrschten. Später war es Französisch. Beide Sprachen waren aber natürlich den Eliten vorbehalten. Heute ist es Englisch, deutlich weniger elitär. Warum? Weil - nichts gegen das Englische - die Sprache weniger komplex ist. Weniger Grammatikfallen, weniger Zeichensetzung usw. Aufgrund der Anzahl von Indern und Chinesen müssten sich langfristig eigentlich diese Sprachen durchsetzen, beide sind aber leider zu komplex. 

Geschrieben

Ich wäre froh wenn niemand in solchen Ghettos leben würde . 

Geschrieben
vor 23 Stunden, schrieb Rattenscharf:

Wer ohne Punkt und Komma redet, darf dann auch ohne Punkt und Komma schreiben :joy:

Wie würde man eigentlich "Transgender" in deutscher Sprache sagen? Oder auch einfach nur "Gender"? Es ist mitunter nämlich gar nicht einfach, den korrekten, deutschen Begriff zu finden, weil es ihn eventuell gar nicht gibt oder ein deutscher Begriff etwas anderes aussagt. "Gender" ist ja das soziale und "Sex" das biologische Geschlecht.

Auch in manchen Fachbereichen ist es nicht so einfach die passenden deutschen Begriffe zu finden. Aber auch wenn es einfach möglich wäre, so verwenden wir doch häufig englische Begriffe, wie z. B. "Computer" statt "Rechner". Oder "Internet" statt "Internetz". Oder "Brain" statt "Gehirn". Okay, das machen nur sehr wenige, ich weiß nur von zweien hier im Forum ;)

Warum man "dick pic" sagt, weiß ich aber auch nicht so recht. "Schwanzbild" ist doch viel einfacher.

 

:grimacing:

Wer sind diese "wir" )) , die statt "Computer" "Rechner" verwenden))??

Dort, wo ich arbeite , wird statt "batch" die  "Stapelverarbeitung" benutzt bzw. statt "multithreading" die "Mehrfädigkeit"

Statt "process" die "Verarbeitung" . Usw usf Manchmal war  es echt schwierig für mich zu verstehen was meinen die denn )) . Da ich seit mehreren Jahren die englische Begriffe benutzt hatte wie die anderen auch ). Aber es geht! 

Das heißt jedoch nicht , dass Denglisch nicht benutzt wird)) Gerade so was "wir müssen "challengen" bzw "wir müssen uns "committen " höre ich nicht selten)) Und dann lache ich es aus bzw antworte in meiner Muttersprache))

 

Und ich bin ganz sicher, dass es in fast jedem Bereich können die deutsche Begriffe verwenden werden.

Auch beim vögeln auch ))

Ob es willig ist und die Mühe geben will ist ganz andere Sache 

vor 55 Minuten, schrieb Lisbetha:

Ursprünglich war Latein die Sprache, die eine Kommunikation mit anderen ermöglichte, Verbindungen schaffte, die die eigene Muttersprache nicht beherrschten. Später war es Französisch. Beide Sprachen waren aber natürlich den Eliten vorbehalten. Heute ist es Englisch, deutlich weniger elitär. Warum? Weil - nichts gegen das Englische - die Sprache weniger komplex ist. Weniger Grammatikfallen, weniger Zeichensetzung usw. Aufgrund der Anzahl von Indern und Chinesen müssten sich langfristig eigentlich diese Sprachen durchsetzen, beide sind aber leider zu komplex. 

Beruflich habe ich viel mit den Menschen aus Indien zu tun. Es kommt nicht selten vor, dass einige untereinander Englisch sprechen, weil nicht jeder Sanskrit bzw Hindi konnte ...

 

Geschrieben
Wenn man sich schon an der englischen Sprache vegreift, darf man sich auch gerne die Mühe machen das jeweilige Wort richtig zu schreiben. Scheiß auf eingegedeutschten Krempel.
Englisch lernen oder eben lassen....ich verstehe dieses Durcheinandergewürfel von Sprachen eh nicht....wenn man mal ehrlich ist, können die wenigsten eine Sprache (vernünftig) aber....^^
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Raven_666:

Wenn man sich schon an der englischen Sprache vegreift, darf man sich auch gerne die Mühe machen das jeweilige Wort richtig zu schreiben.

Was ist denn "richtig"? Wenn du aufmerksam gelesen hättest, dann wäre dir nicht entgangen, dass ich da bereits auf die Probleme hingewiesen habe. Aber okay, bei einer Internet-Diskussion ist das verzeihbar. Also noch mal:

"She turns me on"
"Sie turnt mich an" - ist einfach missverständlich.
"Sie turned mich an" - ist in diesem Beispiel schlicht falsch
"Sie törnt mich an" - ist eingedeutscht, aber unmissverständlich und wurde in den Duden aufgenommen. Und genau deswegen habe ich das so verwendet.
 

vor 5 Stunden, schrieb Raven_666:

Englisch lernen oder eben lassen....

Wir reden aber ja nicht von reinem Englisch, sondern von Anglizismen.
 

vor 5 Stunden, schrieb Raven_666:

ich verstehe dieses Durcheinandergewürfel von Sprachen eh nicht....wenn man mal ehrlich ist, können die wenigsten eine Sprache (vernünftig) aber....^^

Wörter aus fremden Sprachen finden seit jeher Eingang in verschiedene Sprachen. Aus verschiedenen Gründen. Die wurden hier teilweise auch schon genannt.

Geschrieben
Am 3.6.2022 at 08:20, schrieb HintzUndKuntz:

Das finde ich persönlich am besten.

 

Ich persönlich bin total begeistert von kreativen Wortneuschöpfungen. Welcher Sprache Worte zugeordnet werden ist eigentlich Latte (Latte =italienisch für Milch), es soll schließlich zum Ausdruck kommen, was man meint. Verständnisprobleme hat höchstens der Empfänger. Aber der kann ja lernen. Das steht jedem offen.

Wer sich dagegen wehrt, hat vermutlich chronischen Spunk.

Freedom of speech für alle Allmänner!!! 

******

@mod_Jonathan: Neoligismus zählt zu den psychischen Störungen. Das ist keine Beleidigung sondern eine Tatsache. Genauso, wie bis ins späte 20ste Jahrhundert Homosexualität eine psychische Störung war. Ich wollte das erwähnen, weil es mir in dem Zusammenhang wichtig erscheint, wie aktuell empfundene Störungen später vielleicht als normal angesehen werden können.

Es steht in starkem Kontrast zu meiner persönlichen Haltung, die nämlich Wortneuschöpfungen befürwortet.

Geschrieben
Vor 48 Minuten , schrieb Rattenscharf:

Wörter aus fremden Sprachen finden seit jeher Eingang in verschiedene Sprachen. Aus verschiedenen Gründen. Die wurden hier teilweise auch schon genannt.

Das mag sein, muss deswegen für mich trotzdem nicht als richtig gelten

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Rattenscharf:

"Sie turned mich an" - ist in diesem Beispiel schlicht falsch

Würd ich trotzdem so nutzen , wenn ich es denn verwenden würde .

Törn ist bei mir nun mal mit Segeln besetzt .

Ich habe auch gar nicht den Anspruch da auf der Höhe der Zeit zu sein und schlage solche Begriffe nicht im Duden nach . 

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb Nitrobär:

Würd ich trotzdem so nutzen , wenn ich es denn verwenden würde .

Warum nicht "turnt"?

Geschrieben (bearbeitet)

@Rattenscharf

Weil ich dann das Original benutzen würde , als ein englisches Wort im deutschen Satz .

 

bearbeitet von Nitrobär
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Rattenscharf:

Okay, das ist aber grammatikalisch falsch.

Interessant wird es, wenn die Vergangenheitsform gewählt wird. ;) Da geht dann eigentlich nur "sie turnte mich an", sofern nicht "törnte" genutzt werden soll. 

Geschrieben

Vermutlich ist es wirklich am besten, wenn man einfach weitestgehend die deutsche Sprache benutzt, sofern möglich.

Von mir aus gerne auch wieder in Althochdeutsch :) Das ist allerdings deutlich schwerer zu lesen. Fraktur geht ja noch, aber Handschrift ist schon schwierig.

Gestern entdeckt: "Der Abentheurliche Simplicissimus Teutsch". Monpelgart [i. e. Nürnberg], 1669. Erster Absatz im ersten Kapitel:

"Es eröffnet sich zu dieser unserer Zeit (von welcher man glaubt, daß es die letzte sei) unter geringen Leuten eine Sucht, in der die Patienten, wenn sie daran krank liegen, und so viel zusammen geraspelt und erschachert haben, daß sie neben ein paar Hellern im Beutel ein närrisches Kleid auf die neue Mode mit tausenderlei seidenen Bändern antragen können, oder sonst etwa durch Glücksfall mannhaft und bekannt worden, gleich rittermäßige Herren und adelige Personen von uraltem Geschlecht sein wollen; da sich doch oft befindet, daß ihre Voreltern Taglöhner, Karchelzieher und Lastträger; ihre Vettern Eseltreiber; ihre Brüder Büttel und Schergen; ihre Schwestern Huren; ihre Mütter Kupplerinnen oder gar Hexen; und in Summa ihr ganzes Geschlecht von allen 32 Anichen her also besudelt und befleckt gewesen, als des Zuckerbastels Zunft zu Prag immer sein mögen; ja sie, diese neuen Nobilisten, sind oft selbst so schwarz, als wenn sie in Guinea geboren und erzogen wären worden."

Es gibt aber auch tolle, alte deutsche Wörter, die auch heute noch gelegentlich gebraucht werden. Zum Beispiel "Schabernack".

 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Am 2.6.2022 at 21:48, schrieb Rattenscharf:

Auf Anregung von @Dr_Brain.

Wie seht ihr das? Sollte man dem Englischen (wahlweise auch anderen Sprachen) entnommene Begriffe verwenden, insbesondere beim Sex-Dating (wir sind hier ja bei Poppen.de)? Oder demonstriert man damit nur, dass man der deutschen Sprache nicht mächtig ist?

Sollte man diese Begriffe, wenn man sie schon verwendet, eingedeutscht schreiben oder im Original belassen? Wie passt das zur deutschen Grammatik? Schreibt man "Das turnt mich an" oder "Das turned mich an" oder "Das törnt mich an" oder besser in Deutsch "Das macht mich an"?

Hätte ich im Titel "Geschlechter-Treff" anstatt "Sex-Dating" schreiben sollen?

Weitere Anglizismen: Dick pic, squirten, Tattoo, Piercing, Gangbang, Doggy-Style, Deepthroat, Bondage, Ball-Gag, Rough Sex ... und euch fallen sicherlich noch etliche andere ein, die mir gerade nicht eingefallen sind.

Wie denkt ihr darüber? Sollte man so etwas verwenden? Oder sollte man lieber Deutsch reden? Also Schwanzbild, abspritzen, Tintenhautbild, Durchstechen, Gruppensex, Hundestil, Kehlenfick, Fesselspiele, Ballknebel, rauer Sex usw.?

Ich bin gespannt. @Dr_Brain kann hier sicherlich etwas beisteuern, was in der anderen Diskussion einfach gestört hat, weil es da einfach off-topic oder vielmehr themenfremd war. 

B|

Deutsch!

Nicht jeder kann mit diesen englischen Wörtern etwas anfangen. 

Wir schreiben Deutsch,  warum dann englische Wörter mit einbauen und wenn, kann man doch dahinter es auf englisch oder deutsch  kommentieren!

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