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Thema Behinderung. Wie geht ihr damit um?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich habe nicht nur auf dem Papier sondern auch im realen Leben eine schwere Behinderung. Daraus mache ich aber auch hier kein Geheimnis.
Meine Erfahrung ist, dass für die meisten „normalen“ Mitglieder hier eine Beziehung im sexuellen Bereich eben aus diesen normalen Faktoren mit körperlichen Kontakt, Ficken, usw. besteht. Interessanterweise geht es aber sehr oft nicht über die berühmte Tastenerotik hinaus und es kommt zu keinen realen Treffen.
Allein schon deshalb schließen viele einen Kontakt zu behinderten Menschen aus, weil die Vorstellung, was eventuell außerhalb möglich wäre, nicht ausreicht. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, Situationen usw. die entstehen könnten, wenn man sich auf etwas anderes einlässt. Oder was wäre so schlimm daran, wenn es dann bei einem freundschaftlichen Kontakt mit entsprechender Offenheit bleibt?
Fantasie, Kopfkino, Erzählungen, besondere Situationen bieten so vieles, was das reale Leben niemals bieten kann. Und wer will seine Fantasien schon wirklich umsetzen?

Geschrieben
Da ich selbst eine Behinderung habe ,gehe ich damit offen um .
Geschrieben
Männer gehen mit Behinderung anders um. Hier ist es meist ein ästhetisches Problem. Meine geringe Körpergröße stört eher als das ich im Rollstuhl bin. Da ich nur geringe Einschränkungen habe. Ich hatte das Glück das es doch ein paar sehr Ehrliche gibt, weil man möchte ja schon wissen woran es liegt.
Geschrieben
Ich hatte schon Kontakt mit behinderte . Wichtig ist eigentlich das man offen und ehrlich ist. Dann wird man ja sehen ob man damit klar kommt oder nicht. Ich kann es ja erst sagen wenn ich es probiert habe.
Anonymes-Mitglied-3
Geschrieben
Ich kenne Personen die sehen auch mit ner Prothese besser aus als manch eine derjenigen die hier ihre Bilder zum besten geben. Nee, keine Probleme, nur mit Personen die dauernd meinen die tollsten Prinzen oder Prinzessinnen zu sein bei unterdurchschnittlichem Aussehen und geistigen Erbsengehirn.
Geschrieben
Behinderung kann vielfältig sein . Der hört schlecht, der sieht kaum was . Gehbehinderung Hüfte Knie sonst was . Es ist doch deswegen kein Grund, am gesellschaftlichen Leben weiter teil zunehmevn . Solange man sich nicht unbedingt eingeschränkt fühlt . Muss man es doch, nicht gleich jeden im Profil öffentlich machen .
Geschrieben
Ganz normal wie mit anderen auch
Geschrieben

Ganz ehrlich? Mir ist das scheißegal!

In erster Linie zählt der Mensch. Wie sich eine Begegnung entwickelt liegt nicht an einer Behinderung.

Natürlich sollte mein Gegenüber zu mir und meiner Art zu leben passen - aber auch dabei spielt es keine Rolle ob jemand behindert ist. Wenn er z.B. mit klassischen Konzerten nichts anfangen kann, dann macht ein Rollstuhl keinen Unterschied, dann hat er einfach keinen Bock darauf.

Wichtig ist Offenheit von beiden Seiten. Gerade wenn sich eine Begegnung in Richtung Beziehung entwickelt, dann sollten beide wissen was auf sie zukommt. Aber geht jemand z.B. eine Fernbeziehung ein, hat jemand besondere sexuelle Bedürfnisse, steht jemand nur auf eine offene Beziehung und und und, Beispiele aus dem wahren Leben gibt es unendlich viele, auch dann ist Offenheit unabdingbar.

Long Story short: Es kommt immer darauf an wofür man einen Partner sucht: zum Snowboarden wäre ein Rollifahrer nicht meine erste Wahl, für ein gemeinsames Leben hat er nicht mehr oder weniger Chancen als andere.

Geschrieben
Ich habe keine sichtbare Behinderung auf den ersten Blick und nur wer mir sehr nahe kommt, sieht das ich Hörgeräte trage. Ich habe oft das Gefühl dass das mehr abschreckt als eine körperlich sichtbare Behinderung.
Geschrieben
Ich leide seit 2 Jahren an Parkinson und ohne Rollstuhl 🧑‍🦽 geht garnichts mehr. Ich hab mich davon gelöst noch Sex zu haben . Weil verheiratet und deshalb nicht besuchbar. Kann ja schlecht von meinem Mann verlangen das er mich zu einem Treffen bringt
Geschrieben
Mir sieht man meine Behinderung auch so nicht an. Aber es ist doch scheiß egal wie und ob jemand eine Behinderung hat. Nur respektieren es kaum welche und denken das man demjenigen nicht weh tun will.
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Selene09:

Ganz ehrlich? Mir ist das scheißegal!

In erster Linie zählt der Mensch. Wie sich eine Begegnung entwickelt liegt nicht an einer Behinderung.

Natürlich sollte mein Gegenüber zu mir und meiner Art zu leben passen - aber auch dabei spielt es keine Rolle ob jemand behindert ist. Wenn er z.B. mit klassischen Konzerten nichts anfangen kann, dann macht ein Rollstuhl keinen Unterschied, dann hat er einfach keinen Bock darauf.

Wichtig ist Offenheit von beiden Seiten. Gerade wenn sich eine Begegnung in Richtung Beziehung entwickelt, dann sollten beide wissen was auf sie zukommt. Aber geht jemand z.B. eine Fernbeziehung ein, hat jemand besondere sexuelle Bedürfnisse, steht jemand nur auf eine offene Beziehung und und und, Beispiele aus dem wahren Leben gibt es unendlich viele, auch dann ist Offenheit unabdingbar.

Long Story short: Es kommt immer darauf an wofür man einen Partner sucht: zum Snowboarden wäre ein Rollifahrer nicht meine erste Wahl, für ein gemeinsames Leben hat er nicht mehr oder weniger Chancen als andere.

Du hast es absolut auf den Punkt getroffen. Vielen Dank für diese Antwort.

Endlich mal jemand über den Tellerrand hinaus.

 

 

vor 7 Minuten, schrieb MimiSub:

Ich leide seit 2 Jahren an Parkinson und ohne Rollstuhl 🧑‍🦽 geht garnichts mehr. Ich hab mich davon gelöst noch Sex zu haben . Weil verheiratet und deshalb nicht besuchbar. Kann ja schlecht von meinem Mann verlangen das er mich zu einem Treffen bringt

was bedeutet für dich „Sex zu haben“? Damit schränkst du dich leider von vornherein vollkommen selbst ein. Es gibt so viele andere Möglichkeiten und Spielarten, mit denen es möglich ist, Sexualität, Erotik usw. zu erleben.
Und vielleicht wäre dein Mann auch dazu bereit, sich auf neue Spielarten mit dir einzulassen.

 

Geschrieben
Ich leide schon seit 7 Jahren an Parkinson und ich nehme es mit Humor.
Wer hat schon einen echten Penis der von Natur aus vibriert oder kann durch Hand auflegen eine Frau befriedigen.
Also egal was man hat, nehmt es positiv denn es gibt immer Menschen denen es noch schlechter geht
Geschrieben

Ich hatte mit kranken Menschen zu tun, die pflegebedürftig wurden. Ich habe eine Lebensgefährten bis zu ihrem letzten Gang beraten. Ich habe zwei sehr gute Freunde, die Schwerstbehindert sind. Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die leider oft nur im Wahlkampf eine Rolle spielt. 

Ergibt sich ein Kontakt zu Menschen mit Einschränkungen, wird der Lauf der Zeit zeigen, ob sich daraus eine nähere Bindung entwickelt, die den beiderseitigen Wunsch nach Erotik und sexuellem Austausch beinhaltet. Dann findet sich auch ein Weg.

Geschrieben
Was ist Behinderung?
Mir z.B. wurde durch eine Prostata-OP mein "Können" genommen, bin also eigentlich kein Mann mehr (die Libido ist völlig weg!).
Dennoch gibt es Frauen bzw. Paare, die damit kein Problem haben und meine verbliebenen Fähigkeiten durchaus zu schätzen wissen.
Ich selbst habe damit definitiv nicht gerechnet, aber über "Suche" nach Paaren für meine Partnerin und mich haben wir tatsächlich Paare gefunden, die über die Bettkante hinaus zu guten Freunden geworden sind. Es geht also oft mehr als man selbst für möglich hält.
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb _dedizione_:

Ich habe keine sichtbare Behinderung auf den ersten Blick und nur wer mir sehr nahe kommt, sieht das ich Hörgeräte trage. Ich habe oft das Gefühl dass das mehr abschreckt als eine körperlich sichtbare Behinderung.

Was, Abschreckung wegen Hörgeräte, die Dinger sind doch heute so klein und wirklich erst bei näherer Betrachtung zu sehen.

Und selbst wenn man die Dinger sieht ist es doch kein Drama, aber gut, es gibt eben sehr viele Menschen die nur aus einer Oberflächlichkeit bestehen.

 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Antonia-Sophie:

Behinderung kann vielfältig sein . Der hört schlecht, der sieht kaum was . Gehbehinderung Hüfte Knie sonst was . Es ist doch deswegen kein Grund, am gesellschaftlichen Leben weiter teil zunehmevn . Solange man sich nicht unbedingt eingeschränkt fühlt . Muss man es doch, nicht gleich jeden im Profil öffentlich machen .

Stimme dir zu, aber ich finde es wichtig, dass man es angibt... damit der Herr zB nicht überrascht wird wenn er die hübsche Lady im Rollstuhl sieht 😉

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Sammy159:

Manche haben ja bei den Stammdaten "Behinderung" angekreuzt.

War oft im Swinger Club. Kein Problem! Ich freue mich auf rege Teilnahme einer Diskussion...

Hallo Sammy,

Wenn man den Grad und die Form der Behinderung z. B. Im Swingerclub sehen kann, ist das ein Unterschied,  als wenn man im Profil darüber ließt.

Selbst wenn man das Erklärt bekommt, ist es immer noch ein Unterschied, als wenn man es sieht. Weil man vielleicht falsche Interpretation mit einfließen läst.

Ich gehe erst einmal sehr locker und neugierig damit um.

Man kann sich darüber unterhalten und dann entscheiden, ob es passt oder nicht.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Sammy159:

Danke!!!!!!!!

Warum??? Was meinst du genau?

Sehr gute Antwort. Leute wie dich mag ich...

Stimmt schon. Aber hier gibt es Unterschiede. Menschen, die von Geburt an im Rolli sind oder generell eine Behinderung haben, kennen es nicht anders. Die Menschen, die ein Schicksal aus dem Leben gerissen hat und dem Tod sehr nahe waren, sehen das Leben aus einer anderen Perspektive und sind dementsprechend "reine Seelen".... 

Es ist doch egal....Mensch bleibt Mensch.....die Frage ist wie weit man sich auf eine Behinderung  einlassen kann .......

Geschrieben
Es gab bereits mehrere Diskussionen zu diesem Themenfeld. Mit eigentlich immer dem gleichen Ergebnis.
Wenn durch Unfall o.ä. im Laufe einer Beziehung eine "Behinderung"entsteht, wird das als zwar tragisch, jedoch nicht als Grund für eine Trennung gesehen, während eine Behinderung durchaus ein Hindernis sein kann, wenn jemand Mr. oder Mrs. Perfect sucht...
Da nicht jede Behinderung gleich ist und z.B. selbst ein Grad der Behinderung von 100(%) nicht von jedem gleich erkannt wird, da es z.B. unsichtbare Beeinträchtigen gibt (z.B Hirntumore), die abgesehen von einer Reduzierung der Lebenserwartung keine sichtbaren Auswirkungen haben (müssen), wie z.B. eine Querschnittslähmung , eine Spastik oder vollständige Blindheit, die in gewissen Situationen durchaus "behindernd" sein können, ist es aus meiner Sicht eigentlich - außer bei wirklich massiven, sofort sichtbaren Beeinträchtigungen - sinnvoll darauf hinzuweisen.
Da jede(r) Betroffene am besten selbst entscheiden kann, ob eine echte Beeinträchtigung vorliegt, muss das von jedem individuell eingeschätzt werden. Ansonsten müsste auch ch ein Armbruch streng genommen zumindest temporär als Behinderung eingetragen werden, was ja zunächst einmal sicherlich Quatsch ist.
Geschrieben

Bei vielen Menschen ist man schon raus, wenn die nur das Wort Behinderung hören oder lesen.

Und sie wissen noch nicht einmal um was es sich dabei überhaupt handelt.

Anonymes-Mitglied-5
Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb MimiSub:
Ich leide seit 2 Jahren an Parkinson und ohne Rollstuhl 🧑‍🦽 geht garnichts mehr. Ich hab mich davon gelöst noch Sex zu haben . Weil verheiratet und deshalb nicht besuchbar. Kann ja schlecht von meinem Mann verlangen das er mich zu einem Treffen bringt

Das ist richtig.Andererseits hast du deinen Mann, der wahrscheinlich bei Bedarf "behilflich" sein kann. Bei Wunsch nach Nebenbei-Geschichten" ist ein gewisses Maß an Eigenständigkeit sicherlich sinnvoll.
Allerdings hat nicht jede/r Beeinträchtigte eine/n Partner/in... Und da kann dann schon mal Notstand eintreten.

Anonymes-Mitglied-6
Geschrieben
Merke ich hier auch. Sobald es kompliziert wird ich nicht so auf die Aktivitäten (Wunsch nach Treffen) nach Vorstellung des anderen Pols, eingehen kann aus diesen Gründen, die meiner Gesundheit nicht so förderlich wären (weil ich mich eben besser kenne als der Vorschlagende)
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