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Sex und Partnerschaft mit einer Behinderung (Rollstuhlfahrer )


Ab****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Abraxas8140:

Welche Ängste oder Bedenken habt ihr wenn ihr euch Sex und Zweisamkeit mit einer behinderten Partner/in vorstellt?

Keine.

Habe meine Partnerin so kennengelernt, und sie auch über die Tiefenhirnstimuliation wegen ihres Parkinson begleitet. Sie macht jetzt tolle Fortschritte.

Geschrieben
Wenn mein Partner durch einen Unfall in eine derartige Situation käme, würde die Zeit zeigen, wie man damit zurecht kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, jemanden von vornerein zu Daten, der im Rollstuhl sitzt. Das passt nicht zu dem Leben, das ich führe und mir für mich vorstelle. Daher nein, ich kann es mir NICHT vorstellen.
Geschrieben
Wenn die Sympathie stimmt, hätte ich keine Ängste oder Probleme. Von vornherein schließe ich keine Menschen aus.
Geschrieben

Erst einmal find ich es schön das so viele auf dieses Thema geantwortet haben und die Diskussion mit gestalten!

Ich stimme zu sicher kommt es auf die jeweilige Behinderung an was konkret geht. Doch jeder Mensch egal wie sich seine Einschränkungen auswirken hat eine Sexualität und Bedürfnisse. Auf jeden Fall ist die Sympathie und ob man sich mag entscheidend. Wenn da alles stimmt dann kann man sehr viel Spass haben!

Ich sitze seit Geburt im Rollstuhl und habe dementsprechend gewisse Einschränkungen doch ansonsten bin ich ganz „Mann“.

Ich verstehe persönliche Einstellungen wenn manche Menschen sagen ein Rollstuhl würde nicht in ihr aktuelles Leben passen kann es aber selbst nicht nachvollziehen und teilen! Genau solche Aussagen habe ich schon des öfteren selbst zu hören bekommen. Denn wie oben schon Erwähnt geht es doch alleine um Sympathie und Ausstrahlung!

vor 8 Stunden, schrieb Jo-92:

Da man Handicap und Handicap nicht vergleichen kann, muss das im Einzelfall betrachtet.
Ich glaube, das es Menschen mit Handicap hier noch etwas schwieriger haben als "Normale/Gesunde" Menschen.
Da ich selbst ein leichtes Handicap habe (ich kann meinen rechten Arm und die Hand nicht so gut bewegen ).
Ich für mich kann sagen, das es viel mehr auf Sympathie ankommt, dann ist vieles möglich.
Daher finde es wichtig mit diesem Thema offen umzugehen.
Dann kann man auch für solch ein Hindernis eine Lösung finden.
Ich kann verstehen wenn man Berührungsängste hat.
Aber wenn man vernünftig über das Thema redet, ist eigentlich alles mögliche.
Ich kann gut vorstellen, das ein Rollstuhl da noch etwas abschreckender sein kann wie mein "leichtes" Handicap.
Auch dieses Hindernis, muss nicht immer ein Ausschluss Kriterium sein, wichtig ist, das verstehen.

Anschließend kann man sagen, für jedes Problem gibt es eine Lösung.
Wenn zwei Menschen sich mögen ist vieles möglich und man wird immer einen Weg finden für Zärtlichkeiten und Zweisamkeit.
Manchmal muss dabei eben etwas kreativ werden
Vg

Super Beitrag dem kann ich nur zustimmen!

Geschrieben
Mein erster und nicht wirklich passender Gedanke war: "schon wieder das Thema Behinderung und Sex..."
Womöglich wieder mit ...ein Abziehen, nur für was?! kein Date?!"
Der zweite Gedanke war:"Aha.da wird Mal wieder Behinderung mit Rollstuhl gleichgesetzt, obwohl es deutlich mehr Beeintigungen gibt, die - abgesehen von vielleicht Blindheit- bloß nicht so offensichtlich sind.
Aber ok. Du bist Rollifahrer und hast damit in meinen Augen durchaus das Recht, Marktforschung zu betreiben.

Im Prinzip ist wahrscheinlich das meiste bereits geschrieben worden, so verstehe ich zumindest die Aussagen in deinem letzten Posting.
Wenn dir das nicht reicht, müsstest du in den archivierten Diskussionen nachschauen, ob du etwas für dich relevantes finden kannst.mit welchem Suchbegriff du da fündig wirst, kann ich nicht sagen. Womöglich reicht einfach Geduld und etwas Zeit, alles durchzuflöhen. Die Themenüberschriften waren jedenfalls ziemlich deutlich, so dass du nicht mehr als die Überschriften lesen musst.
Geschrieben
Keine Ängste 🌈 wir sind alles Menschen und es ist der Mensch der in der Hülle steckt.
In deinem Fall wäre es gut das Partner/in einfach kein Biest ist und auch noch dein Herz kaputt bekommt 😉
Du machst das ja nicht alles erst seit gestern und kommst klar!
Sie muss ja wissen was sie macht und sollte das Verständnis habe das du keine Freudensprünge machen wirst,

Viel Glück,bleib gesund
Geschrieben

Mein ganzes Berufsleben habe ich mich um kranke Menschen gekümmert, sie behandelt und meist auch gesund gepflegt. Mein Bedarf ist mehr als gedeckt. Ich weiß, es hört sich egoistisch an aber ein behinderter Mann im Rollstuhl passt nicht in mein Leben.

Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb Hannover_1973:

Mein erster und nicht wirklich passender Gedanke war: "schon wieder das Thema Behinderung und Sex..."
Womöglich wieder mit ...ein Abziehen, nur für was?! kein Date?!"
Der zweite Gedanke war:"Aha.da wird Mal wieder Behinderung mit Rollstuhl gleichgesetzt, obwohl es deutlich mehr Beeintigungen gibt, die - abgesehen von vielleicht Blindheit- bloß nicht so offensichtlich sind.
Aber ok. Du bist Rollifahrer und hast damit in meinen Augen durchaus das Recht, Marktforschung zu betreiben.

Im Prinzip ist wahrscheinlich das meiste bereits geschrieben worden, so verstehe ich zumindest die Aussagen in deinem letzten Posting.
Wenn dir das nicht reicht, müsstest du in den archivierten Diskussionen nachschauen, ob du etwas für dich relevantes finden kannst.mit welchem Suchbegriff du da fündig wirst, kann ich nicht sagen. Womöglich reicht einfach Geduld und etwas Zeit, alles durchzuflöhen. Die Themenüberschriften waren jedenfalls ziemlich deutlich, so dass du nicht mehr als die Überschriften lesen musst.

Nun ich hatte mit meiner Frage auf nichts abgezielt was daraus entstehen könnte. Es war einfach aus Interesse da ich selbst betroffen bin. Und da geb ich Dir voll und ganz recht, es gibt weit mehr Beeinträchtigungen als nur „Rollstuhlfahrer“. Da darf man, das ärgert mich selbst, immer Behinderung mit einem Rollstuhl gleich setzen. Ich bin in meinem Leben viel mit Inklusion zu tun und weiss wo die Knackpunkte sind. Ich finde es einfach wichtig solch ein Thema in die Öffentlichkeit zu tragen um bestehende Bedenken und Berührungsängste allgemein mit dem Thema Behinderung entgegen zu wirken!

Geschrieben

Mein Partner hatte als Kind einen schlimmen Unfall und ist Tetraplegiker, inkomplett, also fühlen geht noch, bewegen gar nicht.  Wir haben uns übers Internet kennengelernt, da spielte das keine Rolle. Außer dass es auf einer Seite für Behinderte war, also war zu erwarten, dass jeder was mitbringt. Beziehung war ja nicht vorgesehen, auch da viel zu weit weg. Dann haben wir uns doch real getroffen, aus einer Laune heraus. Das erste Coronajahr war ansonsten ja recht langweilig mit viel zu viel Zeit zuhaus. 
naja, irgendwie ist es dann doch passiert. Er passt perfekt zu meinem Handicap, Autismus, da er mich nie ungefragt anfassen wird und keine hektischen Bewegungen hinter meinem Rücken von ihm zu erwarten sind. Er strahlt totale Ruhe für mich aus. problematisch ist für mich nur dass er nie alleine ist, da er 24 Std/Tag Assistenz um sich rum hat. Das stresst mich irgendwie. Solang ich nur zum Urlaub bei ihm bin geht das noch, da werden die in Bereitschaft geschickt, sprich kommen nur auf Anruf bei Bedarf. Den Kleinkram mach ich dann halt, wie Getränk reichen, ihn zurechtschieben, falls er durch unebenen Untergrund (oder andere Gründe ☺️) im Sitz verrutscht ist etc. Pflege ist für mich tabu, das war ihm wichtig und ich versteh inzwischen auch warum. Das macht ne Beziehung kaputt. 
Wie es sein wird, wenn ich länger bleib wird sich zeigen. Dauerhaft zusammen leben würd ich dadurch aber ausschließen, ich bräuchte meinen Rückzugsort und auch mal ne Nacht zum durchschlafen ohne "kannst du mal".

Bei Sex mussten wir von Anfang an einfallsreich sein,  Blümchensex ist nicht so leicht möglich, da musste ziemlich schnell ne Lösung her, wie ich mich und ihn zugleich bewegen kann. Allein bekommt er halt nur den Seestern hin, Oder kuscheln. Und mit ein paar Undichtigkeiten musste ich auch lernen umzugehen. Dadurch bin ich auf Fetisch.de gelandet, da mir da einiges zu krass ist dann hier. Aber durch die Foren kamen wir auf viele neue Ideen, wie er mich zB festhalten kann ohne dass ich ihn halten muss und dann mich selbst nicht mehr halten kann. Im Fachhandel fanden wir dann auch einiges an Spielzeug, was für uns nützlich ist. 
das rumexperimentieren hat schon Spaß gemacht. Auch wenn von ihm wenig Ideen kamen, da er so gut wie keinen Sex hatte bisher. Zwar hatte er es zuvor mit Bezahldamen probiert, kam da aber nicht übers Kuscheln und ein bisschen Handjob nicht hinaus und nie zum Orgasmus. 

Aber wir probieren uns so durch, wie das halt so ist beim ersten Sex. Hat auch was 

 

Geschrieben
Freitag um 05:00, schrieb Jerkgirl:

Mein Partner hatte als Kind einen schlimmen Unfall und ist Tetraplegiker, inkomplett, also fühlen geht noch, bewegen gar nicht.  Wir haben uns übers Internet kennengelernt, da spielte das keine Rolle. Außer dass es auf einer Seite für Behinderte war, also war zu erwarten, dass jeder was mitbringt. Beziehung war ja nicht vorgesehen, auch da viel zu weit weg. Dann haben wir uns doch real getroffen, aus einer Laune heraus. Das erste Coronajahr war ansonsten ja recht langweilig mit viel zu viel Zeit zuhaus. 
naja, irgendwie ist es dann doch passiert. Er passt perfekt zu meinem Handicap, Autismus, da er mich nie ungefragt anfassen wird und keine hektischen Bewegungen hinter meinem Rücken von ihm zu erwarten sind. Er strahlt totale Ruhe für mich aus. problematisch ist für mich nur dass er nie alleine ist, da er 24 Std/Tag Assistenz um sich rum hat. Das stresst mich irgendwie. Solang ich nur zum Urlaub bei ihm bin geht das noch, da werden die in Bereitschaft geschickt, sprich kommen nur auf Anruf bei Bedarf. Den Kleinkram mach ich dann halt, wie Getränk reichen, ihn zurechtschieben, falls er durch unebenen Untergrund (oder andere Gründe ☺️) im Sitz verrutscht ist etc. Pflege ist für mich tabu, das war ihm wichtig und ich versteh inzwischen auch warum. Das macht ne Beziehung kaputt. 
Wie es sein wird, wenn ich länger bleib wird sich zeigen. Dauerhaft zusammen leben würd ich dadurch aber ausschließen, ich bräuchte meinen Rückzugsort und auch mal ne Nacht zum durchschlafen ohne "kannst du mal".

Bei Sex mussten wir von Anfang an einfallsreich sein,  Blümchensex ist nicht so leicht möglich, da musste ziemlich schnell ne Lösung her, wie ich mich und ihn zugleich bewegen kann. Allein bekommt er halt nur den Seestern hin, Oder kuscheln. Und mit ein paar Undichtigkeiten musste ich auch lernen umzugehen. Dadurch bin ich auf Fetisch.de gelandet, da mir da einiges zu krass ist dann hier. Aber durch die Foren kamen wir auf viele neue Ideen, wie er mich zB festhalten kann ohne dass ich ihn halten muss und dann mich selbst nicht mehr halten kann. Im Fachhandel fanden wir dann auch einiges an Spielzeug, was für uns nützlich ist. 
das rumexperimentieren hat schon Spaß gemacht. Auch wenn von ihm wenig Ideen kamen, da er so gut wie keinen Sex hatte bisher. Zwar hatte er es zuvor mit Bezahldamen probiert, kam da aber nicht übers Kuscheln und ein bisschen Handjob nicht hinaus und nie zum Orgasmus. 

Aber wir probieren uns so durch, wie das halt so ist beim ersten Sex. Hat auch was 

 

Super Jerkgirl ich wünsche Euch beiden noch eine lange glückliche Zeit zusammen!

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