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Devot ist eine Währung?


gl****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
ich denke, man kommt mit so einer EIgenschaft nicht auf die Welt - da spielt in meinen Augen ganz viel das Umfeld im Aufwachsen eine Rolle - denke schon, dass das einen Menschen starl beeinflusst, ihn prägt
Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb glaubensfrage:

Könnte da etwas dran sein oder nicht?

Für mich klar , oder nicht . 

Es gibt bestimmt Menschen die so sind , aber es gibt eben auch devote Menschen .

Ein BDSM-Kontext muss Dafür allerdings nicht gegeben sein . 

Geschrieben
Vertrauen muss man sich verdienen und dann kann ich auch mit devot sein bezahlen ....
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Selene09:

Mit Charakter? Kannst du deine Gedanken hinter dieser Aussage erläutern?

Ich empfinde es als Charakterzug da jeder individuell ist. Einer ist eher dafür gemacht zu führen,ein anderer wieder dafür gemacht zu folgen. Klar gibt es Menschen die beides vereinen aber das ist seltener der Fall

Geschrieben

Ich halte es für Blödsinn. Wenn Devotion die Währung ist, ist die Dominanz dann das Produkt, das ich bezahle? Bin ich dann noch devot oder mache ich mit der Nachfrage den Preis? Vielleicht bezieht es sich auf Tauschhandel? Naja, heutzutage muss man wohl auch Beziehungen unter markt- und volkswirtschaftlichen Aspekten "beleuchten". *augenroll*

Geschrieben
Definitionsfrage…🤷🏽‍♀️
Ich bezeichne mich durchaus als devot
Geschrieben
ein mensch, der in seiner philosophischen aussage alle menschen über einen kamm schert, hat keine ahnung von menschen. klingt nicht, als würde dieser eine enteckung gemacht haben, der auf alle menschen zutrifft, sondern eher wie jemand, der SEINE meinung allen menschen aufdrücken. dazu gibt es über 8 mrd menschen auf der welt. und der urheber dieser theorie kennt vielleicht maximal 1000 menschen. davon vielleicht 50 so gut, dass er beurteilen könnte, ob sie devot oder dominant sind.
Geschrieben
also kann es nur eine these sein. ist aber genauso aussagekräftig wie "alle männer sind schweine" oder "alles schlampen außer mutti" oder frauen können nicht einparken" nur starke worte und nix dahinter.
Geschrieben
Wieder mal ohne Gewähr, dass das was ich schreibe nicht in Gänze oder teilweise so schon verfasst wurde:

Wenn dieser (kann man das lyrisch nennen?) Ansatz so wie er dort steht wahr wäre, wäre sie Psychologie mächtig aufgeschmissen 🤔.

Ich denke, was uns diese Zeilen sagen wollen ist, dass durch Plattformen wie diese hier, das Auseinandersetzen mit sich selbst in Fragen wie: "bin ich eher devot oder dominant?" auf ein Minimum reduziert und vermutlich auch oft unzureichend behandelt wird.

So verkommt das was ursprünglich mal eine Erkenntnis oder Einsicht war, die teils große Veränderungen oder Fortschritte mit sich brachte, zu einer vorschnell assoziierten Phrase, einem Schriftzug auf der Stirn...

Auf beiden Seiten.

Denn man muss sich ja schließlich für eine Seite entscheiden und dann verhandelt man mit dem vermeintlichen Gegenstück über den Preis...

Also ja, diese Begriffe werden eine Währung, was aber nicht bedeutet, dass es die zugrundeliegenden Eigenschaften nicht gibt.
Geschrieben
Am 21.11.2021 at 22:08, schrieb Lisbetha:

Ich halte es für Blödsinn. Wenn Devotion die Währung ist, ist die Dominanz dann das Produkt, das ich bezahle? Bin ich dann noch devot oder mache ich mit der Nachfrage den Preis? Vielleicht bezieht es sich auf Tauschhandel? Naja, heutzutage muss man wohl auch Beziehungen unter markt- und volkswirtschaftlichen Aspekten "beleuchten". *augenroll*

Hey Lisbetha, spannend dass du das schreibst. Ich habe gerade erst in einem Buch von Liv Strömquist gelesen, dass in der Konsumgesellschaft zwischenmenschliche Beziehungen und "Liebe" genau unter diesen Aspekten betrachtet werden. Es geht darum, was andere einem geben können und man selbst bereit ist zu opfern/aufzuwenden. Gibt es Verbesserungspotential dann wechselt man den/die Partner*in einfach aus, so wie einst nur den Mobilfunkvertrag. Also ist an deinem Gedanken wohl etwas dran.

Aber zum eigentlichen Thema:

Die These ist Quatsch. Es würde bedeuten, dass Dominant und Devotion wie Handelswaren ausgetauscht werden. Vernachlässigt wird dabei völlig, das es sich nicht um eine Sache/ ein Produkt handelt sondern um Hingabe die normalerweise mit entsprechenden Gefühlen einhergeht. Konsum, also Anschaffungen durch eine entsprechende Gegenleistung in bestimmter Währung stellen ja immer eine Handlung zwischen beliebigen Individuen dar. Kunde und Verkäufer können ausgetauscht werden und immer kann es zum "Vertrag" kommen. Aber bei "unserer" Thematik hier ist die individuelle, persönliche Anziehung und der Gleichklang unabdingbar und die Beteiligten sind nicht willkürlich austauschbar ohne das der gemeinsame Austausch nicht auch völlig anders aussähe. Daher ist diese These eine unglückliche Versachlichung einer emotionalen Verbindung und definitiv Murks.

Zitieren

 

 

Geschrieben

Könnte mit der These, Devotion sei eine Währung, nicht gemeint sein, dass damit etwas "erkauft" wird, das nicht zwingend ein Produkt sein muss?

"Währung" bedeutet ja erst einmal, dass es eine Art Zahlungsmittel sein soll. Man tauscht etwas ein, um dafür etwas anderes zu bekommen. Man gibt seine Devotion, um dafür _was_ zu erhalten? Hingabe? Lust? Aufmerksamkeit? Vertrauen? Erfüllung? Ablenkung? Lebendigkeit? Abwechslung? Glück? Geborgenheit? (ich spare mir jetzt mal den Rest der Aufzählung, will ja nicht bis Sonntagabend durchschreiben)

Ist das nicht im Grunde ein grundlegender Mechanismus hinter Emotionen? Man gibt Liebe in der Hoffnung, Liebe zu erhalten. Man vertraut jemandem, weil man hofft, dass er sich dessen würdig erweist und man sich ihm gegenüber öffnen kann. Man schenkt jemandem seine Sympathie, weil man darauf hofft, auch von ihm gemocht zu werden.

Sicher, das ist alles sehr vereinfacht und eigentlich viel zu sachlich. Aber trotzdem: Die Aussage, Devotion sei eine Währung, finde ich nicht grundsätzlich abwegig. Man darf nur nicht den Fehler machen, sie zu profan zu sehen.

Geschrieben
Am 21.11.2021 at 12:17, schrieb Tantramann1959:

Devotion ist ein Geschenk an die Dominanz. Der Dominanz steht im Umkehrschluss eine gewisse Demut gut zu Gesicht, dieses Geschenk anzunehmen und zu ehren.

Du hast das sehr gut geschrieben  ja meine devotion ist ein Geschenk an meinen Herrn die Dominanz  

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Das stimmt nicht!kenne viele devote menschen!

Geschrieben
Am 27.11.2021 at 02:49, schrieb FDom:

Könnte mit der These, Devotion sei eine Währung, nicht gemeint sein, dass damit etwas "erkauft" wird, das nicht zwingend ein Produkt sein muss?

"Währung" bedeutet ja erst einmal, dass es eine Art Zahlungsmittel sein soll. Man tauscht etwas ein, um dafür etwas anderes zu bekommen. Man gibt seine Devotion, um dafür _was_ zu erhalten? Hingabe? Lust? Aufmerksamkeit? Vertrauen? Erfüllung? Ablenkung? Lebendigkeit? Abwechslung? Glück? Geborgenheit? (ich spare mir jetzt mal den Rest der Aufzählung, will ja nicht bis Sonntagabend durchschreiben)

Ist das nicht im Grunde ein grundlegender Mechanismus hinter Emotionen? Man gibt Liebe in der Hoffnung, Liebe zu erhalten. Man vertraut jemandem, weil man hofft, dass er sich dessen würdig erweist und man sich ihm gegenüber öffnen kann. Man schenkt jemandem seine Sympathie, weil man darauf hofft, auch von ihm gemocht zu werden.

Sicher, das ist alles sehr vereinfacht und eigentlich viel zu sachlich. Aber trotzdem: Die Aussage, Devotion sei eine Währung, finde ich nicht grundsätzlich abwegig. Man darf nur nicht den Fehler machen, sie zu profan zu sehen.

Diesem Teil der stimme ich zu, aber die Kernaussage, das alle Menschen dominant sind ... die halte ich für Blödsinn. 

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb ZartundHart_Z:

Diesem Teil der stimme ich zu, aber die Kernaussage, das alle Menschen dominant sind ... die halte ich für Blödsinn. 

Dass alle Menschen dominant seien, das wäre wohl auch ziemlich unsinnig zu behaupten. Wobei man hierzu eigentlich auch noch betrachten müsste, was "dominant" eigentlich bedeuten könnte, aber das würde hier zu weit führen. Wir sind ja nicht im Philosophieseminar...

Grundsätzlich sehe ich die Devotion ebenso wie die Dominanz als die Mittel an, die man einzubringen in der Lage ist, um das zu erreichen, was man im Grunde begehrt. Niemand ist dominant rein der Dominanz wegen, und ebenso ist niemand devot, nur weil er devot ist. Zum Beispiel kann der dominante Mensch seine Dominanz einsetzen, um das Vertrauen seines Gegenübers zu erlangen, während der devote Mensch seine Devotion einsetzt, um die Geborgenheit des Aufgefangenwerdens zu spüren. Wohlgemerkt sind das nur Beispiele, die Gründe sind viel breiter gefächert.

Insofern sind Devotion ebenso wie Dominanz Währungen, die je nach Vorhandensein eingesetzt werden. Nur ist diese Aussage in meinen Augen irreführend, da sie dazu verleitet, davon auszugehen, dass man "mal eben" devot oder dominant ist, um sich damit etwas zu erkaufen.

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