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Würdet ihr trotz HIV?


No****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb bestattungsbarbie:

doch für mich hat diese ganze disskusion ziemlich viel mit hetero zu tun wenn ich ehrlich sein darf!!! ich kenne beide seiten,

Natürlich darfst du ehrlich sein, sollst du sogar  und ich verstehe deine Ansicht nun  so wie du es  mir gerade erklärt hast . Ich kenne nicht beide Seiten und deshalb bin ich nur von mir ausgegangen . 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Rosenrot707:

Natürlich darfst du ehrlich sein, sollst du sogar  und ich verstehe deine Ansicht nun  so wie du es  mir gerade erklärt hast . Ich kenne nicht beide Seiten und deshalb bin ich nur von mir ausgegangen . 

ich kenne viele menschen mit dieser krankheit, durch meinen besten freund, auch ein mann der mir damals mit 18 mit meinem coming out half starb kurze zeit später an diesem virus, aber die zeiten sind vorbei die krankheit hat ein glück durch medikamente ihren schrecken verloren.. und hiv ist kein todesurteil mehr, würde ein mann den ich mag also auf mich zukommen, und mir sagen das er dieses virus in sich trägt, könnte ich damit insofern leben das ich keine angst vor einer ansteckung hätte, mir würden die nebenwirkungen der medis mehr sorgen machen, aber ich geb allen insoweit recht das jeder diese entscheidung selbst tragen muss, aber dieses ist auch bei anderen krankheiten so... 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Blue676:

Ich könnte es vom Kopf her nicht , selbst wenn derjenige medikamentös so gut eingestellt ist , dass die Viruslast kaum noch nachweisbar ist .
Ich könnte mich da 0 gehen lassen , weil ich immer diese „Angst“ im Hinterkopf hätte .
Zumal ich erwarten würde , dass jemand sowas relativ zeitnah mit mir kommuniziert . Ich würde mit der Person bei Sympathie Vlt einen Kaffee trinken , aber im Bett landen würden wir nicht

Sehr vernünftige und gute Einstellung... Mag ich an dir

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Kismet60:

 

Ich habe mich mit dem Thema HIV noch nie richtig auseinandergesetzt, ich weiß nicht wie groß die Gefahr ist sich anzustecken. Würde einer meiner Freunde daran erkranken glaube ich nicht das ich ihn anders behandeln würde, wie vorher. Kling vielleicht blöde, aber ich würde der Person, die mir das offenbart vertrauen und ja ich würde glauben, dass Kondome mich davor schützen.

Ich würde auf keinen Fall das Date abbrechen, denke aber auch nicht, dass es beim ersten Treffen direkt zu Sex kommen würde.

Nein oder nur mit Schutz,den ein Leben zu zerstören wiegt die Lust am spass nicht auf,es wäre Verantwortungslos, es wäre strafbar. 

Geschrieben

Wie sich das liest... Als ob hier irgendeiner reale Risiken vor seine eigenen Ängste stellen würde. Da lache ich mich doch schlapp. Hat bestimmt auch kaum einer ne Versicherung hier abgeschlossen. Klar.

Mir sind meine eigenen Ängste wichtig. Ich bin ambivalent. Ich bin nicht immer rational. Ich urteile bisweilen falsch und emotional. Ich bin manchmal ungerecht. Ich habe Vorurteile.

Es ist verständlich, dass ich angepisst bin als HIV+ dass ich immer wieder auf meinen Zugehörigkeitskontext verwiesen werde (krank, kein Sex mit Gesunden) auch wenn dies gar nicht mehr der Fall ist und sich das Wertesystem quasi exklusiv in einer Gruppe der Gesunden verkörpert....aber nur so zu tun, als ob es da draussen keine Ängste geben würde ist völlig weltfremd. Ja, vielleicht leider.... Ängste sind keine freiwillge Entscheidungen, genau so wenig wie Krankheiten. Auch beim 10. mal Psycho gucken gruselt es einen wenn die Musik auf einmal pulsiert und Tony Perkins in die Dusche kommt....und das ist nur Fiktion....

Dass die Betroffenen von dieser Hegemonie oder der Betonung einer Grenze anders urteilen und es sich anders wünschen ist klar und leicht verständlich. Dass Ängste und Vorbehalte vorhanden sind aber auch. Ich bin nur ein Mensch mit all meinen Schwächen...... viele Ängste sind irrational und trotzdem weinen wir bei Romeo und Julia, etwas völlig fiktiven. Ohne Liebe und mit Angst definitiv: Nein

Geschrieben

Ich antworte hier mit meiner subjektiven Meinung zum Startbeitrag, die anderen Antworten habe ich nicht gelesen. 

Würde ich Sex haben wollen mit jemanden, der HIV/AIDS hat.

Nun, ich denke das Thema ist nicht so einfach an so einem ersten Treffen zu klären. Das Kondome der absolute Schutz sein sollen, ist Unsinn. HIV hat, bei richtiger Behandlung, den Schrecken des Todes weitgehend verloren. Bei Patienten,  die ausreichend therapiert sind, ist das Virus unterhalb der Nachweisgrenze und wenn dies so wäre und mehr als nur Attraktivität im Spiel ist, würde ich bei großer Liebe wohl Sex wollen.

Geschrieben
Also erst einmal finde ich das Thema sehr interessant. Ich war noch allerdings noch nie in der Lage. Deshalb hat mich dieses Thema gerade sehr zum Nachdenken angeregt. Ich denke, ich würde es entweder gut finden, dass er es mir schon mal während eines Telefonats sagt, aber ich könnte es auch durchaus nachvollziehen, wenn er erst beim Date darüber sprechen möchte. Es zu verheimlichen finde ich allerdings total daneben. Ich würde das Date keinesfalls abbrechen, sondern mich durch ihn informieren lassen. Ich kenne mich mit dem Thema einfach zu wenig aus. Da ich sehr viele Menschen kenne, die in anderen Richtungen sofort stigmatisiert werden, lehne ich es von vornherein ab, Menschen aufgrund einer Erkrankung o.ä. anders "zu behandeln". Wenn mich ein Mensch tatsächlich interessiert und fasziniert würde ich mich weiter mit ihm treffen und mich entsprechend dann auch durch Ärzte aufklären lassen. Sollte es eine Möglichkeit geben, trotzdem Sex mit demjenigen zu haben, ohne sich anzustecken, wäre es für mich gar kein Problem.
Geschrieben
Sowie ich es verstehe, kann jemand, der seine Medikamente nimmt HIV praktisch nicht übertragen. Wenn außerdem du ein Kondom benutzt, tendiert die Wahrscheinlichkeit eine Infektion zu Null. Aaaaaber, mit sowas in Kopf könnte ich persönlich den Sex nicht genießen. Ich denke man braucht Zeit, Aufklärung, Vertrauen. Date abrupt Abzubrechen fände ich doof
Geschrieben (bearbeitet)

Irgendwie bekommt man das Gefühl:

„Wenn ich es nicht weiß, ist das Virus auch nicht da.“ Puh. 

„Sobald ich es weiß, ist das Risiko zu groß.“ Auch Puh. 

Vermutlich hatten hier schon viel mehr Menschen Risikokontakte - ohne es zu wissen. Schließlich ist das Virus nicht so einfach zu übertragen. Andere Viren sind da ganz anders unterwegs… 

Die Eingangsfrage ist schon heftig. Ich glaube, dass man mit der Gewissheit das Risiko (sehr sicher) auf Null halten kann. Vermutlich ist ein Kontakt dann sogar sicherer als mit anderen Menschen (Ungewissheit). 

Da ich eh nur Safer Sex praktiziere, sehe ich das relativ einfach: Wer positiv ist und gut behandelt wird, stellt für andere kein Risiko dar. Im Gegenteil, das wird die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung eher minimieren. Ich glaube nicht, dass ich damit Probleme hätte. Auch wenn ich erst einmal tief durchatmen müsste. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ich finde es übrigens sehr stark von dir @bestattungsbarbie, dass du am Ball geblieben bist und versuchst relativ wertfrei zu "vermitteln". Das soll jetzt kein Vorwurf an die sein, die überemotional reagiert habe, ich bin oft genug sehr impulsiv (und du kannst das ja auch ) und schmolle.

Das hilft auf dem Weg der Erkenntnis viel mehr als Vorwürfe und Anfeindungen. Wichtiges Thema.... Hier haste ein Lob ----> Lob

 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb DrBallaballa:

ich finde es übrigens sehr stark von dir @bestattungsbarbie, dass du am Ball geblieben bist und versuchst relativ wertfrei zu "vermitteln". Das soll jetzt kein Vorwurf an die sein, die überemotional reagiert habe, ich bin oft genug sehr impulsiv (und du kannst das ja auch ) und schmolle.

Das hilft auf dem Weg der Erkenntnis viel mehr als Vorwürfe und Anfeindungen. Wichtiges Thema.... Hier haste ein Lob ----> Lob

 

ich kann an dieses thema wertfrei rangehen, weil es mich ja nicht betrifft indem sinne das ich gesund bin, und selbst noch nicht in der situation war, klar war es damals ein schlucken als mein bester freund mir sagte er wäre "positiv" aber in dem moment machte ich mir mehr sorgen darum ob er überlebt ob es ihm gut geht als darum ob ich jetzt evtl nicht mehr dort aufs klo gehen kann, er hat mir alles erklärt und damit war alles fein, emotional wurde ich vorhin als man mich hier persönlich angriff und dann sogar meinen berufsstand angriff.. das ist aber was völlig anderes

vor 2 Minuten, schrieb Lisbetha:

Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Das ist etwas, dass ich an @bestattungsbarbie sehr mag. Sie ist vielleicht nicht immer sehr charmant, aber wenn man ehrliches Interesse zeigt, ihre Sicht zu lesen, ist sie dazu immer bereit und das trotz vieler Anfeindungen, die ihren Grund in Ignoranz und Intoleranz haben. Bin nicht sicher, ob ich diese Stärke auch hätte. 

knutscha, das dicke fell bekommt man irgendwann, und der vorteil von hier zur realen welt ist, wenns mir auf den sender geht drück ich offline und muss das alles nicht mehr lesen

Geschrieben
Tatsächlich würde Sex oder Beziehung für mich dann nicht mehr in Frage kommen. Wäre ein schwieriger Prozess.
Geschrieben
Das Date würde schon noch zu Ende gehen, nur Sex wär nicht drin - auch später nicht.
Geschrieben
Hm, da ich eigentlich nicht das schnelle Date suche, beträfe es mich nicht...
Geschrieben
Warum sollte ein Date daran scheitern , es gibt doch die Möglichkeit sich vor der Übertragung zu schützen , darauf muss man doch nicht bei Sympathie und Chemie auf den gemeinsamen Spaß verzichten . Ungeschützt ist doch eh Lebenmüde . Von daher habe ich damit kein Problem .
Geschrieben
Also ich würde mich dem Risiko nicht aussetzen wollen.aber schweres Thema und in der Situation könnte ich nicht sagen was ich tun würde.
Geschrieben

Das wäre mir zu gefährlich. 

Bei einer Beziehung sieht das schon anders aus. Es gibt ja Medikamente die man nehmen kann um sich zu schützen. Aber diese muß man ein paar Tage vor dem sex und danach nehmen also nur wenn man den sex planen kann. 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb bestattungsbarbie:

 in schwulen clubs ist es egal ob jemand positiv ist einfach weil man sich schützt!!! 

Stimmt. Und es ist auch nötig - denn das statistische Risiko, in einem Schwulenclub auf einen HIV-Positiven zu stoßen, ist nun mal höher als als Hetero bei einem Date. 

Mein schwuler Kumpel nutzt zum Selbstschutz PreP und Kondome und lässt sich regelmäßig alle 6 Wochen testen. Was sinnvoll ist, denn allein die Zahl seiner Sexualpartner übertrifft meine um ein Vielfaches. Ich lass mich nur 6 Wochen nach dem letzten Sexualkontakt mit einer Person testen, oder wenn ich annehmen muss, dass mein Partner nicht nur mit mir Sex hat. Und nutze bei Beginn eines neuen Kontaktes Kondome, bis beide getestet sind und Monogamie vereinbart haben. Damit bin ich, statistisch betrachtet, wahrscheinlich ähnlich gut geschützt wie mein etwas umtriebigerer Kumpel.

Zum Thema "Unter der Nachweisgrenze ist man nicht infektiös" ... ja, stimmt. Aber wenn jemand "vergessen" hat, mir von seiner Infektion zu erzählen, dann kann ich nicht mehr darauf vertrauen, dass er nicht auch vergisst zu erwähnen, dass er ab und zu seine Medis vergisst und nicht bei jedem Test unter der Grenze ist. So vergessliche Leute sind eben unberechenbar... Und allein auf den Schutz eines Kondoms will ich dann auch nicht vertrauen. Dass die zuweilen reißen,  weiss meine halbe Kita-Elterngruppe ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Nö!

Ich hatte 1987 einmal gezittert. Mein Arzt sagte damals: "Das ist der dritte Test; der ist auch negativ. Wenn Du jetzt nochmal kommst, dann schmeiß' ich Dich raus!" Dennoch war wochenlang nicht zu gebrauchen, bevor sich meine Nerven wieder beruhigt hatten. Das brauch' ich nicht noch einmal.

bearbeitet von Südfriese
Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Südfriese:

Nö!

Ich hatte 1987 einmal gezittert. Mein Arzt sagte damals: "Das ist der dritte Test; der ist auch negativ. Wenn Du jetzt nochmal kommst, dann schmeiß' ich Dich raus!" Dennoch war wochenlang nicht zu gebrauchen, bevor sich meine Nerven wieder beruhigt hatten. Das brauch' ich nicht noch einmal.

Also die Situation von 1987 mit der von 2021 zu vergleichen ist echt abenteuerlich.

Damals sind die Leute wie wie Fliegen daran gestorben. Heute muss aber niemand mehr dran sterben.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Nixe_HRO:

Stimmt. Und es ist auch nötig - denn das statistische Risiko, in einem Schwulenclub auf einen HIV-Positiven zu stoßen, ist nun mal höher als als Hetero bei einem Date. 

Mein schwuler Kumpel nutzt zum Selbstschutz PreP und Kondome und lässt sich regelmäßig alle 6 Wochen testen. Was sinnvoll ist, denn allein die Zahl seiner Sexualpartner übertrifft meine um ein Vielfaches. Ich lass mich nur 6 Wochen nach dem letzten Sexualkontakt mit einer Person testen, oder wenn ich annehmen muss, dass mein Partner nicht nur mit mir Sex hat. Und nutze bei Beginn eines neuen Kontaktes Kondome, bis beide getestet sind und Monogamie vereinbart haben. Damit bin ich, statistisch betrachtet, wahrscheinlich ähnlich gut geschützt wie mein etwas umtriebigerer Kumpel.

Zum Thema "Unter der Nachweisgrenze ist man nicht infektiös" ... ja, stimmt. Aber wenn jemand "vergessen" hat, mir von seiner Infektion zu erzählen, dann kann ich nicht mehr darauf vertrauen, dass er nicht auch vergisst zu erwähnen, dass er ab und zu seine Medis vergisst und nicht bei jedem Test unter der Grenze ist. So vergessliche Leute sind eben unberechenbar... Und allein auf den Schutz eines Kondoms will ich dann auch nicht vertrauen. Dass die zuweilen reißen,  weiss meine halbe Kita-Elterngruppe ;)

ich gebe dir insofern recht das es vermitlich noch mehr homosexuelle männer gibt die positiv sind, aber und da sehe ich ein grosses problem, ein kunde der bei der aidshilfe arbeitet, sagte das gerade bei den heteros die krankheiten auf dem vormarsch sind und das extrem. denn sind wir mal ehrlich ja die gays haben meist mehr sex was daran liegt das sie halt auch männer sind, und sie einfach vernetzter sind.. bei den heteros sind gangbangs und swingerclubs, die drogensüchtige prostituierte vom kurfürst, wohnwagensex, thailand urlaub etc sind rein heterosexuelle probleme, und ich gebe dir mal ein beispiel warum gerade die heteros sich da nicht so in sicherheit wiegen sollten, in meinem stammclub kommt jeden sonntag ein paar, die nehmen ca 10 kerle mit die alle ao ficken sollten weil der mann es mag sie danach auszulecken sind also 40 männer im monat, und 480 aufs jahr. die gewissheit das darunter jemand was hat ist nunmal auch sehr gross, und ich erinner mal an einen tread von hier vor 2 jahren von einem ao paar das jedes jahr nach afrika in die townships reist weil sie den kick lieben

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb CurvyMe27:

Die Diskussion ging darum das PREP nicht immun macht und nicht darum wie hoch die Sicherheit ist und wenn du mal mehr als nur diesen einen Post gelesen hättest habe ich vorher schon geschrieben - das ich bereits sagte, das PRP ebenso sicher ist wie die Pille - denn auch die Pille macht nicht immun gegen eine Schwangerschaft - bei richtiger Einnahme kann sie dagegen schützen.

Zitat Deutsche AidsHilfe  "Die PrEP kann nur dann vor HIV schützen, wenn die Tabletten richtig eingenommen werden." - Die 99% Wirksamkeit werden somit nur erreicht wenn man sich an die Vorgaben hält. 

Den Leuten also zu erzählen, sie werfen Lustig eine Pille ein und dann sind sie Immun ist in deinen Augen also ok? Umfassende Aufklärung sieht leider anders aus und so einfach ist es leider nicht wie hier alle hinstellen. Um PREP überhaupt zu nehmen bedarf es einer umfassenden Beratung bei einem Facharzt, der auch über Risiken aufklärt und auch darüber, dass es wichtig ist, die Pille nach Vorgabe ein zu nehmen, weil sonst die HIV Viren eine Resistenz gegen PREP erlangen können. Menschen mit einer Nierenschwäche sollten PREP zum Beispiel gar nicht oder nur bei sehr strenger Überwachung einnehmen - da es die Nierenfunktion herab setzt. 

Sorry aber wenn ich Sex mit jemandem habe der HIV hat, dann informiere ich mich auch - und ja, wenn ich jemanden kennenlerne der HIV hat und ich habe Gefühle für ihn, dann habe ich auch Sex mit ihm und zwar nachdem wir gemeinsam beim Arzt waren. 

Sorry, aber wo genau liegt dein Problem? Das ich mich mit HIV auskenne weil ich in der Familie selbst betroffen bin und es fahrlässig finde solche Aussagen zu treffen? Wegen Leuten wie mir! Soso... warum denn genau wegen Leuten wie mir? Weil ich keine Vorurteile habe wenn jemand HIV infiziert ist? Weil ich mit dem Thema vertraut bin? Weil ich keine dummen Fragen stellen würde sondern mich sachlich mit ihnen austauschen kann? Weil ich mit meiner Cousine einen Facharzt aufgesucht habe (mehr als einmal). Ja ich geb dir recht, ich bin schon ein echt schlimmer Mensch, dem man unbedingt nicht sagen sollte das man HIV hat. Kannst ja mal meine Freunde fragen die HIV haben und unter der Nachweisgrenze liegen wie sie es finden wenn Leute behaupten PREP würde immun machen gegen das Virus. 

 

In diesem Sinne, alles Gute für deine Zukunft.

 

 

 

 

vor 16 Stunden, schrieb Horny-4-You:

Wenn man keine Ahnung von PreP hat sollte man lieber schweigen.

Ich nehme PreP und das schon seit 2 Jahren. Und 99% Wirksamkeit reicht mir vollkommen.

Da Kondome auch keine 100% Sicherheit bieten, erkläre mir doch mal Du Deine 100% Sicherheit sicherstellst? Wie setzt Du es um? Gar kein Sex mehr? Dann wärst Du hier wohl nicht mehr angemeldet

Oder gehts hier doch eher um Stigmatisierung unter dem Deckmantel das es nur 99% Schutz gibt?

Wegen Leute wie Dir rate ich jedem dazu der unter der Nachweisgrenze ist…. niemanden zu erzählen das er positiv ist.

 

Dazu habe ich zwei Fragen an euch Beide. Ich kenne mich mit der dauerhaften Wirkung (bzw. Nebenwirkung) von PreP nicht aus.

1. Hält die Wirkung an, egal wie lange man das Medikament nimmt? Oder lässt die Wirkung irgendwann nach und man muss die Dosis entsprechend von Zeit zu Zeit erhöhen?

2. Ihr sprecht von einer Wirksamkeit von 99%. Das bedeutet doch in Zahlen 99 von 100. Das wiederum heißt, wenn man es 2 Jahre nimmt, und hatte in der Zeit 300 mal Sex, dann war der Akt 297 mal sicher. Aber bleiben doch noch 3 übrig. Richtig?

 

vor 13 Stunden, schrieb bestattungsbarbie:

doch für mich hat diese ganze disskusion ziemlich viel mit hetero zu tun wenn ich ehrlich sein darf!!! ich kenne beide seiten, die schwule szene und die heteroszene... die schwulen sind aufgeklärt, die wissen wie man sich schützt, die sagen klar in jedem profil auf schwulen datingseiten was sache ist, die haben in jeder schwulenkneipe x broschüren über prep, kondome, übertragbare krankheiten... in jedem hiv film bestes beispiel philadelphia waren es schwule die positiv waren, freddy mercury und andere stars, die leute verbinden hiv mit homosexualität. bestes beispiel ich war gestern im club nen mann kam auf mich zu und fragte vorher ob ich gesund wäre, als ich in fragte ob er die anderen frauen dieses auch fragen würde kam neee das ist was anderes, und genau das liesst man in diesem beitrag, und mich macht das traurig, in schwulen clubs ist es egal ob jemand positiv ist einfach weil man sich schützt!!! und in heteroclubs ist die sache mit den kondomen ebenfalls ne sache die nur benutzt wird um ungewollte schwangerschaften zu verhindern, nicht umsonst ist der ao raum hier der am besten besuchte

 

vor 13 Stunden, schrieb bestattungsbarbie:

ich kenne viele menschen mit dieser krankheit, durch meinen besten freund, auch ein mann der mir damals mit 18 mit meinem coming out half starb kurze zeit später an diesem virus, aber die zeiten sind vorbei die krankheit hat ein glück durch medikamente ihren schrecken verloren.. und hiv ist kein todesurteil mehr, würde ein mann den ich mag also auf mich zukommen, und mir sagen das er dieses virus in sich trägt, könnte ich damit insofern leben das ich keine angst vor einer ansteckung hätte, mir würden die nebenwirkungen der medis mehr sorgen machen, aber ich geb allen insoweit recht das jeder diese entscheidung selbst tragen muss, aber dieses ist auch bei anderen krankheiten so... 

 

Auch wenn du manchmal (ganz genau wie ich) etwas drüber bist, finde ich dass du in vielen Dingen eine gesunde Einstellung hast.

Trotzdem stellt sich mir die Frage, wenn alle Männer, die mit anderen Männern homosexuellen Kontakt haben so aufgeklärt sind und die Risiken kennen, warum sind dann trotzdem weiterhin Zweidrittel aller Neuinfizierten Männer mit (zeitweise) homosexuellen Kontakten. 

Und warm sind dann ein Großteil der heterosexuell neu Infizierten Kontaktpersonen von Männern mit homosexuellen Kontakten? (Also Männer, die ihre Frauen durch das Fremdgehen mit anderen Männern infiziert haben?)

Und das ganze, obwohl mit Kondomen und PreP geschützt wird?

Ich glaube, das Risiko sich beim Sex zu infizieren ist vielen vollkommen egal, selbst wenn sie noch so aufgeklärt sind oder Millionen von Flyer überall rumliegen.

Jeder weiß, dass Rauchen schädlich ist. Trotzdem tun es viele. Auch wenn Nichtraucher in der Nähe sind, und manche sogar während der Schwangerschaft. Irgendwann wurden schlimme Bilder auf die Zigarettenschachteln geklebt. Ich glaube, es hat nicht einer deshalb aufgehört zu rauchen.

Das soll in keiner Weise anprangern oder negativ klingen. Ich hoffe, du verstehst die Frage richtig.

 

vor 12 Stunden, schrieb DrBallaballa:

Wie sich das liest... Als ob hier irgendeiner reale Risiken vor seine eigenen Ängste stellen würde. Da lache ich mich doch schlapp. Hat bestimmt auch kaum einer ne Versicherung hier abgeschlossen. Klar.

Mir sind meine eigenen Ängste wichtig. Ich bin ambivalent. Ich bin nicht immer rational. Ich urteile bisweilen falsch und emotional. Ich bin manchmal ungerecht. Ich habe Vorurteile.

Es ist verständlich, dass ich angepisst bin als HIV+ dass ich immer wieder auf meinen Zugehörigkeitskontext verwiesen werde (krank, kein Sex mit Gesunden) auch wenn dies gar nicht mehr der Fall ist und sich das Wertesystem quasi exklusiv in einer Gruppe der Gesunden verkörpert....aber nur so zu tun, als ob es da draussen keine Ängste geben würde ist völlig weltfremd. Ja, vielleicht leider.... Ängste sind keine freiwillge Entscheidungen, genau so wenig wie Krankheiten. Auch beim 10. mal Psycho gucken gruselt es einen wenn die Musik auf einmal pulsiert und Tony Perkins in die Dusche kommt....und das ist nur Fiktion....

Dass die Betroffenen von dieser Hegemonie oder der Betonung einer Grenze anders urteilen und es sich anders wünschen ist klar und leicht verständlich. Dass Ängste und Vorbehalte vorhanden sind aber auch. Ich bin nur ein Mensch mit all meinen Schwächen...... viele Ängste sind irrational und trotzdem weinen wir bei Romeo und Julia, etwas völlig fiktiven. Ohne Liebe und mit Angst definitiv: Nein

Danke für den guten Beitrag!

Geschrieben
vor 41 Minuten, schrieb bestattungsbarbie:

ich gebe dir insofern recht das es vermitlich noch mehr homosexuelle männer gibt die positiv sind, aber und da sehe ich ein grosses problem, ein kunde der bei der aidshilfe arbeitet, sagte das gerade bei den heteros die krankheiten auf dem vormarsch sind  ...

Ja, deswegen habe ich ja auch nicht allein die sexuelle Orientierung als Kriterium genannt, sondern auch die Begleitumstände geschildert - Schwulenclub mit wechselnden Partnern vs. Hetero-Date und, zumindest phasenweise, fester Partner. 

Dass das Risiko bei einem in fester monogamer Partnerschaft lebenden Schwulen deutlich niedriger ist als bei einem Hetero-Paar mit aktiver Vorliebe für AO-Gangbangs, ist wohl offensichtlich. Ich kann nur hoffen, dass das von Dir genannte Paar und dessen Spielkameraden sich ähnlich gut schützen wie mein Kumpel im Schwulenclub. 

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb NormalerGehtEsNicht:

 

 

Dazu habe ich zwei Fragen an euch Beide. Ich kenne mich mit der dauerhaften Wirkung (bzw. Nebenwirkung) von PreP nicht aus.

1. Hält die Wirkung an, egal wie lange man das Medikament nimmt? Oder lässt die Wirkung irgendwann nach und man muss die Dosis entsprechend von Zeit zu Zeit erhöhen?

2. Ihr sprecht von einer Wirksamkeit von 99%. Das bedeutet doch in Zahlen 99 von 100. Das wiederum heißt, wenn man es 2 Jahre nimmt, und hatte in der Zeit 300 mal Sex, dann war der Akt 297 mal sicher. Aber bleiben doch noch 3 übrig. Richtig?

 

 

 

Auch wenn du manchmal (ganz genau wie ich) etwas drüber bist, finde ich dass du in vielen Dingen eine gesunde Einstellung hast.

Trotzdem stellt sich mir die Frage, wenn alle Männer, die mit anderen Männern homosexuellen Kontakt haben so aufgeklärt sind und die Risiken kennen, warum sind dann trotzdem weiterhin Zweidrittel aller Neuinfizierten Männer mit (zeitweise) homosexuellen Kontakten. 

Und warm sind dann ein Großteil der heterosexuell neu Infizierten Kontaktpersonen von Männern mit homosexuellen Kontakten? (Also Männer, die ihre Frauen durch das Fremdgehen mit anderen Männern infiziert haben?)

Und das ganze, obwohl mit Kondomen und PreP geschützt wird?

Ich glaube, das Risiko sich beim Sex zu infizieren ist vielen vollkommen egal, selbst wenn sie noch so aufgeklärt sind oder Millionen von Flyer überall rumliegen.

Jeder weiß, dass Rauchen schädlich ist. Trotzdem tun es viele. Auch wenn Nichtraucher in der Nähe sind, und manche sogar während der Schwangerschaft. Irgendwann wurden schlimme Bilder auf die Zigarettenschachteln geklebt. Ich glaube, es hat nicht einer deshalb aufgehört zu rauchen.

Das soll in keiner Weise anprangern oder negativ klingen. Ich hoffe, du verstehst die Frage richtig.

 

Danke für den guten Beitrag!

es gibt in der homosexuellen welt leider wie auch bei den heteros die menschen die extrem auf ao stehen, nennt sich bei den gays "bareback".. und diese stecken sich teilweise extra an weil sie sagen dann hab ich das virus und endlich ruhe.. ähnlich dämlich wie die leute die sagen ich habe das recht mich mit corona anzustecken!! ich kenne noch die zeiten wo ich ein schwuler junge war, und in den schwulensaunas fast nur verheiratete familiendaddys rumrannten und sich dort dann ansteckten... 

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