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Safeword


gl****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ich persönlich habe mich immer sicherer damit gefühlt, meine Gefühle und Grenzen authentisch zu kommunizieren, nicht über ein Safeword.

Der Gedanke, dass mein Spielpartner glauben könnte, ich würde ihm während einer Session etwas vorspielen, was ein Safeword benötigen würde, ist doch generell strange. Es ist doch kein großer Unterschied, ob ich so tu, als würde ich die größten Qualen erleiden, um ihm zu vermitteln, was für ein krasser Sadist er doch ist, oder ob ich meinen Orgasmus vorspiele. In dem Zusammenhang finde ich auch nicht, dass man sich auf die vermeintliche Erfahrung eines Tops verlassen kann, der das so handhabt. Denn woher soll die Erfahrung, wann etwas echt ist, denn kommen, wenn er sich sonst nur am Safeword orientiert?

Außerdem macht es einen Teil des Reizes aus, die Grenzen nach dem ernst gemeinten Halt oder Stop gemeinsam ganz langsam zu überschreiten. Deshalb brauche ich kein Safeword.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Pastor2710:

Ich würde einen Sklaven/in generell kein Safewort geben... Warum auch schließlich sind es Sklave oder Sklavin und die haben 0 Mitspracherecht oder Ansprüche auf ein Safewort.... Ist aber nur meine bescheidene Meinung 

Darum geht's hier nicht, werter Pastor. 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb DrallesPrachtweib196:

Dann hoffe ich, dass Du damit sehr alleine bist 

Wenn schon Sklave dann auch richtig... 0 mitbestimmung... Aber natürlich bin ich mir der Verantwortung stets bewusst 

Im Übrigen führe ich durch eine Session und nicht in einer Session... 

 

vor 2 Minuten, schrieb glaubensfrage:

Darum geht's hier nicht, werter Pastor. 

Entschuldige... Ich hab lediglich auf ein Kommentar reagiert.. Und meine bescheidene Meinung kunt getan 😇

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Pastor2710:

Wenn schon Sklave dann auch richtig... 0 mitbestimmung... Aber natürlich bin ich mir der Verantwortung stets bewusst 

Im Übrigen führe ich durch eine Session und nicht in einer Session... 

 

Auch darum geht's nicht. Magst noch mal die Frage lesen? Es geht hier um Passive mit Safeword, denen es schwerfällt, dieses zu benutzen und nicht um Allmachtsfantsien von Tops.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb EinfachNurEr:

Als jemand, der „auf der anderen Seite der Gerte steht“, finde ich, dass es erst gar nicht so weit kommen sollte, dass die Sub das safeword benutzen muss.
Fällt das safeword, hat der Dom seine Sub nicht richtig gelesen und ist zu weit gegangen. Ich kann es schon nachvollziehen, wenn sich sub damit schwer tut. Denn im Grunde bedeutet das safeword zu benutzen für sub: „ich kann nicht erfüllen, was mein Dom von mir möchte“.

Ich bin so froh, dies hier zu lesen ... ganz genauso habe ich mich gefühlt! Ich kann ihm keine gute Sub sein, weil ich Dinge ablehne, die ihn reizen oder faszinieren (insbesondere weil ich ihm meine Limits schriftlich dargelegt hatte)

Selbstverständlich sind Dom‘s Menschen und auch tagesform- und stressanfällig... und deshalb bin ich auch nicht weggelaufen und nie mehr zurückgekehrt.

Ich habe auch Fehler gemacht, war viel zu blauäugig und hab seine Belastungen nicht gesehen oder bzw. gedacht, er ist der Erfahrene, er weiß schon, was er macht, insbesondere weil mein Anfängerstatus für mich klar kommuniziert war.

Was sich aber dann in unseren Reflexionsgesprächen für ihn ganz anders dargestellt hatte.

Ich habe für mich daraus gelernt, das beide Dom und Sub ganz klar sein müssen für eine Session und das ansonsten kein D/S stattfinden kann und Vanilla dann besser für beide ist.

Geschrieben

Gerade für Anfänger halte ich ein Safeword oder eine Ampel für unabdingbar. Es gibt dem bottom zusätzliche Sicherheit. Ich habe nur Dynamiken, in denen ich möchte, dass ein Safeword zu benutzen, die absolute Ausnahme sein soll und sicher nicht ständig zum Einsatz kommt. Das pushen meiner Limits "darf" der Dom auch nur, wenn ich ihm absolut vertraue und ihn sehr gut kenne. Da sind meine Absprachen zu Beginn recht klar.  Aber sicher kann mir an einem Tag eine Spielart gefallen und gut tun, an anderen überfordert es mich aus welchen Gründen auch immer. 

vor 7 Minuten, schrieb Pastor2710:

Ich würde einen Sklaven/in generell kein Safewort geben... Warum auch schließlich sind es Sklave oder Sklavin und die haben 0 Mitspracherecht oder Ansprüche auf ein Safewort.... Ist aber nur meine bescheidene Meinung 

Das ist grundsätzlich ja richtig, aber Du hast vielleicht auch keine Anfänger mit großen Unsicherheiten am Start und pusht diese von Anbeginn an ihre Limits und ggf. darüber hinaus. Zumindest soweit ich das von Dir bisher gehört habe ;)

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Mindgame83:

Ich persönlich habe mich immer sicherer damit gefühlt, meine Gefühle und Grenzen authentisch zu kommunizieren, nicht über ein Safeword.

Der Gedanke, dass mein Spielpartner glauben könnte, ich würde ihm während einer Session etwas vorspielen, was ein Safeword benötigen würde, ist doch generell strange. Es ist doch kein großer Unterschied, ob ich so tu, als würde ich die größten Qualen erleiden, um ihm zu vermitteln, was für ein krasser Sadist er doch ist, oder ob ich meinen Orgasmus vorspiele. In dem Zusammenhang finde ich auch nicht, dass man sich auf die vermeintliche Erfahrung eines Tops verlassen kann, der das so handhabt. Denn woher soll die Erfahrung, wann etwas echt ist, denn kommen, wenn er sich sonst nur am Safeword orientiert?

Außerdem macht es einen Teil des Reizes aus, die Grenzen nach dem ernst gemeinten Halt oder Stop gemeinsam ganz langsam zu überschreiten. Deshalb brauche ich kein Safeword.

Sehr kluge Gedanken. Dankeschön 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb glaubensfrage:

Auch darum geht's nicht. Magst noch mal die Frage lesen? Es geht hier um Passive mit Safeword, denen es schwerfällt, dieses zu benutzen und nicht um Allmachtsfantsien von Tops.

Ich entschuldige mich bereits... 

Zum Thema 

Ich denke es gibt zuviele die sich nicht trauen es zu benutzen... Man könnte ja evtl den Top beschämen. .. So als Stichwort mal anbringe... 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Lisbetha:

Gerade für Anfänger halte ich ein Safeword oder eine Ampel für unabdingbar. Es gibt dem bottom zusätzliche Sicherheit. Ich habe nur Dynamiken, in denen ich möchte, dass ein Safeword zu benutzen, die absolute Ausnahme sein soll und sicher nicht ständig zum Einsatz kommt. Das pushen meiner Limits "darf" der Dom auch nur, wenn ich ihm absolut vertraue und ihn sehr gut kenne. Da sind meine Absprachen zu Beginn recht klar.  Aber sicher kann mir an einem Tag eine Spielart gefallen und gut tun, an anderen überfordert es mich aus welchen Gründen auch immer. 

Das ist grundsätzlich ja richtig, aber Du hast vielleicht auch keine Anfänger mit großen Unsicherheiten am Start und pusht diese von Anbeginn an ihre Limits und ggf. darüber hinaus. Zumindest soweit ich das von Dir bisher gehört habe ;)

Mit war z.B. gar nicht klar, dass pushen von Limits ein Thema ist, sprich Tabus zu „brechen“, es war kein behutsames Erweitern von Grenzen, sondern viel zu schnell 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Pastor2710:

Ich entschuldige mich bereits... 

Zum Thema 

Ich denke es gibt zuviele die sich nicht trauen es zu benutzen... Man könnte ja evtl den Top beschämen. .. So als Stichwort mal anbringe... 

Das glaube ich auch, deshalb mag ich persönlich die Ampel mehr. Denn mit gelb bricht man nicht ab, vermittelt aber, dass der Top langsamer sein muss, achtsamer.. Der wacht ja in der Regel morgens auch nicht auf und weiß alles.. Gerade wenn sub sich mal in einer Situation gut fühlt und an einem anderen Tag nicht. Es soll ja ein Miteinander sein und beide sollen Erfüllung finden.. 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Pastor2710:

 

Zum Thema 

Ich denke es gibt zuviele die sich nicht trauen es zu benutzen... Man könnte ja evtl den Top beschämen. .. So als Stichwort mal anbringe... 

Ja, anscheinend ist das bei einigen so, wie man anhand der Erfahrungsberichte aus erster Hand! entnehmen kann. Bin gespannt, ob es noch andere Erfahrungen diesbezüglich gibt. Was zb @DrallesPrachtweib196 zu erzählen hatte find ich interessant. Danke dafür.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Chichibella:

Safeword (bzw. bei uns wars eine Ampelfarbe als Rückmeldung) habe ich nur benötigt, wenn wir bewusst Grenzen ausgetestet und auch überschritten haben. Ich hatte auch kein Problem, es zu benutzen. Sonst war es nicht nötig, da er genau wusste, wann es genug ist.

Das wurde mit mir z.B. gar nicht kommuniziert, dass es um Ausweitung der soften Limits oder Tabus ging.

 

Geschrieben

Es ist sehr bedauerlich das ein Wort ( Safeword )hier so ins Negative gestürzt wird was doch zum Schutz gedacht ist.

Ich hoffe das macht keine Schule...

Übel übel!!:thumbsdown:

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb glaubensfrage:

Ja, anscheinend ist das bei einigen so, wie man anhand der Erfahrungsberichte aus erster Hand! entnehmen kann. Bin gespannt, ob es noch andere Erfahrungen diesbezüglich gibt. Was zb @DrallesPrachtweib196 zu erzählen hatte find ich interessant. Danke dafür.

Das war und ist wirklich ein ganz toller Mann!

Wir haben beide nicht ausreichend kommuniziert miteinander aus vielerlei Gründen... das hat uns fast das Rückgrat gebrochen... es ist so wichtig immer wieder in Dialog miteinander zu finden bei BDSM noch mehr, als bei Vanilla, erscheint es mir 

vor 2 Stunden, schrieb KatharinaDieGroße:

Mich wurde eher interessieren, warum jemanden sowas schwer fällt und was da zum nachvollziehen wäre.

Warum so unsensibel, so erlebe ich Dich sonst nicht.

Schonmal was vor Traumata gehört und das sehr viele Subs Borderliner - und/oder Traumahintergrund haben ?

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb KarlaLangenfeld:

Es ist sehr bedauerlich das ein Wort ( Safeword )hier so ins Negative gestürzt wird was doch zum Schutz gedacht ist.

Ich hoffe das macht keine Schule...

Übel übel!!:thumbsdown:

Zumal das auch gar nicht das Thema/die Frage ist, wie man persönlich zu einem Safeword steht. 🙄

Mayday! Mayday! Mayday! Wenn hier einige so spielen wie sie lesen, na dann Prost Mahlzeit 😂

Geschrieben

Viele Subs sagen nichts weil sie denken das muß so und der grosse Maestro hat immer recht... Viel zuviele denken so....

Geschrieben

Ich würde ohne diese Möglichkeit der Kontrolle das Spiel mit dieser Art der Lust nicht annehmen. Ich habe es so beigebracht bekommen und ich Handhabe es immer noch so. Es bringt Sicherheit und vertrauen in das Spiel und hilft einer Frau oder eben einem Mann sich seinem Gegenüber weiter zu öffnen oder eben fallen zu lassen. Weil derjenige weiß das es etwas gibt was das Spiel sofort beendet. So haben alle das Gefühl doch noch eine gewisse Kontrolle zu haben. Auch wenn sie sie einmal abgeben. GUte bzw sehr guter Sex findet nun mal als allererstes im Kopf statt.

Geschrieben

In meinen Anfängen hatte ich ja gar keine Idee, wie sub zu sein hat. Ich wollte alles richtig machen, wollte nicht schwächer als seine Ex-subs wirken.. Er latschte dann recht häufig über meine Grenzen drüber und meinte, das wäre eben so... *kotz*  Und dann kam ein Dom und sagte mir: das Wichtigste ist, dass DU erst einmal für DICH lernst, was Deine Bedürfnisse sind, Deine Limits und die kommunizierst Du und danach wählst Du den Dom aus. Ein für Dich guter Top wird so viele Geduld haben wie Du benötigst, Dir so viel Zeit lassen wie erforderlich, er wird Dich nicht vergleichen, sondern stolz beobachten, wie Du mit ihm wächst.. 

Geschrieben

"das sehr viele Subs Borderliner - und/oder Traumahintergrund haben" Ist schwer nachzuvollziehen, wenn man eben nicht zu den genannten Personen gehört (ich gehöre da auch nicht dazu). Deswegen stellen sich mir hier auch die Haare auf, wenn ich lese, dass manche sich was nicht trauen dem Dom gegenüber oder ihn nicht enttäuschen wollen. Akzeptiere ich aber - es wird schon Gründe geben, warum diese Personen so ticken.
Vermutlich bin ich auch durch meinen Burnout kuriert vom "nicht nein sagen trauen" und "niemanden enttäuschen wollen" sowie "keine Schwäche zeigen".

Geschrieben
vor 33 Minuten, schrieb glaubensfrage:

Darum geht's hier nicht, werter Pastor. 

Bei einer BDSM-Sessions kann die Grenze zur nicht mehr einvernehmlichen Körperverletzung durchaus überschritten werden. Aus diesem Grund ist gerade auch für den Aktiven wichtig, wenn der Sklave / die Sklavin ein Safewort verwenden kann. Eine nicht mehr einvernehmliche Behandlung des Sklaven / der Sklavin wäre dann, wenn Werkzeug (z.B. Peitsche, Rohrstock, Klammern) eine schwere Körperverletzung mit den entsprechenden rechtlichen Folgen.

Außer beim einer Session mit Vertrauten würde ich auch niemals die Verwendung eines Knebels zulassen, könnte ich mich doch dann nicht mehr eindeutig äußern.

Noch eine Anmerkung zu der Frage, ob es Sklaven schwerfallen kann, das Safewort zu sagen.

Aus meiner Sicht kann es durchaus eine gewisse Hemmung geben, das Safewort einzusetzen, wäre doch damit die Session beendet.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Seilspieler081:

Leider ist das in der Praxis nicht so schwarz/weiß.

Nach 45min rutscht ein Knoten minimal und verursacht Schmerzen. Oder eine Praktik, die vor 5min noch super ankam, passt jetzt nicht mehr. Oder, und das ist auch gar nicht selten, der passive Part wird psychisch von einem Reiz getriggert und die Lage ist auf einmal irgendwas zwischen unangenehm und panikerregend. Alles Sachen, die dem Aktiven nicht sofort auffallen MÜSSEN, da er dem Passiven nur bis vor den Kopp gucken kann.

Safeword ist Pflicht für mich, denn es gehört zur klaren, unmissverständlichen Kommunikation - und zu der sind beide Parts verpflichtet.

Gründe gegen den Gebrauch gibt es zahlreich. Stolz/ den Dom ärgern wollen, sich eigene Grenzen nicht eingestehen. Sympathie mit dem Dom, wenn alles eigentlich top läuft und nur ein Faktor stöhrt. Schock tatsächlich, gern wegen Überforderung. Scham - auch wenn es mehrfach vorgekommen ist, das das Safeword gebraucht wurde.

Jeder Jeck is anners.

Danke für den tollen Beitrag 

Geschrieben

Ich habe mich mit dem Thema auch schon auseinandergesetzt, bin aber noch nicht an meine Grenzen gekommen und habe somit auch das Safewort noch nicht verwenden müssen. Bin aber auch noch nicht an den richtigen geraten bei dem ich mich voll und ganz fallen lassen konnte. Sprich dem ich auch blind vertrauen konnte

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Alex4123:

Aus diesem Grund ist gerade auch für den Aktiven wichtig, wenn der Sklave / die Sklavin ein Safewort verwenden kann.

Es geht mir aber genau darum, das man es nicht verwenden kann bzw um das mögliche 'warum'. Es geht also nicht darum, was man sollte, um richtig oder falsch, sondern wenn das was sollte, bei einem selber versagt.

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Lisbetha:

In meinen Anfängen hatte ich ja gar keine Idee, wie sub zu sein hat. Ich wollte alles richtig machen, wollte nicht schwächer als seine Ex-subs wirken.. Er latschte dann recht häufig über meine Grenzen drüber und meinte, das wäre eben so... *kotz*  Und dann kam ein Dom und sagte mir: das Wichtigste ist, dass DU erst einmal für DICH lernst, was Deine Bedürfnisse sind, Deine Limits und die kommunizierst Du und danach wählst Du den Dom aus. Ein für Dich guter Top wird so viele Geduld haben wie Du benötigst, Dir so viel Zeit lassen wie erforderlich, er wird Dich nicht vergleichen, sondern stolz beobachten, wie Du mit ihm wächst.. 

♥️

Geschrieben
vor 35 Minuten, schrieb DrallesPrachtweib196:

 

Wieso unsensibel?  Ich habe bloß fragen gestellt, ohne Hintergedanken.

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