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Homöopathie, was ist da dran?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Also dieser ganze mediale Rummel um homöopathische Mittel erinnert mich doch sehr an die Hexenverfolgung. Nur weil etwas durch die Wissenschaft nicht nachgewiesen werden kann, heißt dass doch aber nicht automatisch, dass es nicht geht. Wenn der Mensch jetzt neuerdings alles für Placebo hält, dann frage ich mich, ob er denn jeglichen Glauben verloren hat. Das ganze Universum steckt voller Rätsel, hochkarätige Wissenschaftler haben Fragen über Fragen weil sie vieles nicht erklären können, aber zweifeln sie deshalb an der Existenz...? Nein, denn sie wissen, dass ihnen die geeigneten Mittel oder Formeln fehlen, um die gesuchten Antworten auf ihre Fragen zu finden. Genauso ist es letztendlich mit der Homöopathie. Wir verstehen es leider nicht wie es funktioniert, aber muss es deswegen als Quacksalberei abgetan werden. Das ist eben ganz typisch für unsere Zeit, was der Mensch nicht versteht, das bekämpft er eben, ohne Sinn und Verstand...

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb sonneberg849:

Also dieser ganze mediale Rummel um homöopathische Mittel erinnert mich doch sehr an die Hexenverfolgung. Nur weil etwas durch die Wissenschaft nicht nachgewiesen werden kann, heißt dass doch aber nicht automatisch, dass es nicht geht. Wenn der Mensch jetzt neuerdings alles für Placebo hält, dann frage ich mich, ob er denn jeglichen Glauben verloren hat. Das ganze Universum steckt voller Rätsel, hochkarätige Wissenschaftler haben Fragen über Fragen weil sie vieles nicht erklären können, aber zweifeln sie deshalb an der Existenz...? Nein, denn sie wissen, dass ihnen die geeigneten Mittel oder Formeln fehlen, um die gesuchten Antworten auf ihre Fragen zu finden. Genauso ist es letztendlich mit der Homöopathie. Wir verstehen es leider nicht wie es funktioniert, aber muss es deswegen als Quacksalberei abgetan werden. Das ist eben ganz typisch für unsere Zeit, was der Mensch nicht versteht, das bekämpft er eben, ohne Sinn und Verstand...

Das dumme es nur, das der Glaube viel zu oft Missbraucht wird.

 

Und homöopathische ist Betrug.  

 

Geschrieben (bearbeitet)

...das Gute an Homöopathie ist; "hilft's nicht, schadet's nicht"

bearbeitet von Alfons-9608
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Alfons-9608:

...das Gute an Homöopathie ist; "hilft's nicht, schadet's nicht"

Falsch! "Hilft nicht" kann bei einigen Krankheiten sogar tödlich sein. Homöopathie ist eine unmoralische Art mit Unwissen oder Dummheit viel Geld zu machen. Regentänze sind seriöser.

Geschrieben
Vor 7 Stunden, schrieb Padavan:

Das dumme es nur, das der Glaube viel zu oft Missbraucht wird.

 

Und homöopathische ist Betrug.  

 

Betrug hin oder her, aber letztendlich sind Placebos doch ebenfalls Betrug am Patienten. Wenn ich starke Schmerzen habe, und vom Arzt etwas verschrieben bekomme, was gar nicht hilft, mich nur meinem guten Glauben überlässt, dass Präparat wird mich schon heilen... also ich weiß nicht... mir persönlich erscheint das als Betrug. Der Knackpunkt ist in diesem Sachverhalt doch der: Bei der Homöopathie kann ich mich, nachdem ich mich darüber informiert habe, dafür oder dagegen entscheiden, beim Placebo aber nicht, dieses bekomme ich ohne mein Mitwissen verordnet...

Geschrieben
Vor 3 Stunden, schrieb Frosch_64:

Falsch! "Hilft nicht" kann bei einigen Krankheiten sogar tödlich sein. Homöopathie ist eine unmoralische Art mit Unwissen oder Dummheit viel Geld zu machen. Regentänze sind seriöser.

Mag sein, aber auch der Patient hat im eigenen Interesse die Behandlungsmethoden zu prüfen. Das ist letztendlich nichts anderes, als wenn ich für eine dubiose Geldanlage unterschreibe, ohne das Kleingedruckte zu lesen.

Geschrieben
Gestern um 08:20 Uhr, schrieb Frosch_64:

Das ist keine Glaubensfrage, sondern eine Tatsache. Mai Thi Nguyen-Kim hat dazu auf Youtube ein sehr gutes Video mit dem Titel "Homöopathie-Gesetz: Deutschlands schlechtestes Gesetz" in dem das detailiert erklärt wird.

Diesen Beitrag hab ich mir angeschaut, ich fand ihn sehr informativ. Dennoch war er sehr einseitig, ich hätte mal gerne dazu die Argumente der Gegenseite erfahren.
Davon mal abgesehen, die Deutsche Homöopathen Union gibt auf ihrer Internetseite ganz offen zu, dass sie Wirkweise ihrer Medikamente nicht erklären kann, und weißt auch darauf hin, dass nur leichte Beschwerden gelindert und geheilt werden können, aber niemals schwerwiegende Erkrankungen, wie eben Tumore oder so. Also die Transparenz ist da, nur sollte auch der Patient sich kundig machen, bevor er blind vertraut.

Geschrieben

 

B

vor einer Stunde, schrieb sonneberg849:

Betrug hin oder her, aber letztendlich sind Placebos doch ebenfalls Betrug am Patienten. Wenn ich starke Schmerzen habe, und vom Arzt etwas verschrieben bekomme, was gar nicht hilft, mich nur meinem guten Glauben überlässt, dass Präparat wird mich schon heilen... also ich weiß nicht... mir persönlich erscheint das als Betrug. Der Knackpunkt ist in diesem Sachverhalt doch der: Bei der Homöopathie kann ich mich, nachdem ich mich darüber informiert habe, dafür oder dagegen entscheiden, beim Placebo aber nicht, dieses bekomme ich ohne mein Mitwissen verordnet...

Doch klar kannst du dich gegen placebos entscheiden. 

 

Und das ding ist, wenn ich zum beispiel bei Arnika Kügelchen oder meditonsin Infos suche,  dann finde ich nur seiten wo drin steht das es wirkt.  Also werde ich direkt belogen. 

 

Wenn mein Arzt mir ein Placebo verschreibt,  und ich ihn frage bzw ich mich informiere, dann finde ich schnell heraus  das es sich um ein Placebo handelt. 

Man kann ja auch die Packungsbeilage lesen. 

Da stehen die Inhaltsstoffe drin. 

 

 

 

Bei den homöopathischen Sachen steht zum Beispiel. Fliegenpilz,  oder giftiges Kraut XY da.

D6 oder d12 Potenziert oder so ähnlich. 

Das wil mir um jeden Preis weis machen das da voodoo drin ist welches mich heilen soll. 

 

Und dann ist da noch das ding. Wo endet das alles? 

Es gibt da laute, die verkaufen sich als wunderheiler.

 

Bracco ist da ein besonderer Fall.

Er verkauft für viel Geld den sogenannten  "gebunden Blick".

Oder grandawasser.

 

 

Es stimmt. Die Wissenschaft weis natürlich nicht alles. Aber die Wissenschaft ist transparent. 

Wenn eine these sagt da ist eine Strahlung oder ein lichtteilchen und es ist nicht da, dann ist das unerwartet. Aber es ist vollkommen ok. Und es wird so als nicht erforderlich kommuniziert. 

 

Die esoterischen behaupten da ist trotzdem was.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb sonneberg849:

Mag sein, aber auch der Patient hat im eigenen Interesse die Behandlungsmethoden zu prüfen. Das ist letztendlich nichts anderes, als wenn ich für eine dubiose Geldanlage unterschreibe, ohne das Kleingedruckte zu lesen.

Ich bin kein großer Fan davon, alle Schuld bei dubiosen Geldanlagen dem Verbraucher zuzuschieben, die Gesellschaft (bzw. die gewählten Repräsentanten) hat hier eine gewisse Fürsorgepflicht gegenüber den Schwächeren. Bei der Homöopatie hat man dies in Deutschland weitestgehend ausgehebelt und den Scharlatanen Tür und Tor geöffnet.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 1.9.2020 at 18:04, schrieb MrsGrinch:

Ich ziehe eine Linie zwischen Naturheilkunde/ pflanzlichen Extrakten Homöopathie. Pflanzlich ist ok, Homöopathie und anthroposophische Mittel sind Mumpitz. Das sage ich auch im Berufsleben mehr als deutlich.

Da geben wir Dir vollkommen Recht. Als jemand der aus dem Medizinischen kommt, befürworte ich auch Naturheilkunde, vor allem als Ergänzung zur klassischen Schulmedizin. 

Es gibt bestimmte Erkrankungen, wo Naturheilkunde bestens wirkt, wenn man sich damit auskennt.

Bei Homöopathie ist vom Grunde her schon die Gesetzgebung ein Ausschlusskriterium. Das Deutsche Gesetz für Homöopatie ist der letzte Witz. Wer sich das schon einmal durchgelesen hat, nimmt solche Mittel nie wieder. Es ist nicht geregelt, wie ein Wirkstoff wirken soll, oder ob er das auch wirklich tut. Also ist man da ein Versuchskaninchen. 

Darf jeder gerne machen, wie er mag, für uns ist das nichts. Wie mein Prof an der Uni schon sagte, beweise mir die Wirkung und ich sage Dir dann ob ich es nehme.

geschrieben, von Gentledom

 

bearbeitet von MOD-Freya
Mehrfach Posts entfernt.
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb sonneberg849:

Betrug hin oder her, aber letztendlich sind Placebos doch ebenfalls Betrug am Patienten. Wenn ich starke Schmerzen habe, und vom Arzt etwas verschrieben bekomme, was gar nicht hilft, mich nur meinem guten Glauben überlässt, dass Präparat wird mich schon heilen...

Das tut er aber eben nicht. Placebos werden nur in Studien eingesetzt, in denen die Teilnehmer vorher darüber informiert werden. Die einzige Form, in der ein Arzt in einer Praxis Placebos verordnet ist genau das - wenn er homöopathische Mittel verschreibt.

vor 18 Stunden, schrieb sonneberg849:

Also dieser ganze mediale Rummel um homöopathische Mittel erinnert mich doch sehr an die Hexenverfolgung. Nur weil etwas durch die Wissenschaft nicht nachgewiesen werden kann, heißt dass doch aber nicht automatisch, dass es nicht geht. Wenn der Mensch jetzt neuerdings alles für Placebo hält, dann frage ich mich, ob er denn jeglichen Glauben verloren hat.

„Glaube“ gehört in die Kirche, aber nicht in die Medizin. Trump hat auch „geglaubt“, dass es gegen Corona helfen könnte, wenn man Desinfektionsmittel trinkt. Das traurige Ergebnis konnte man dann in Notaufnahmen und Leichenhallen sehen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden, schrieb sonneberg849:

Also dieser ganze mediale Rummel um homöopathische Mittel erinnert mich doch sehr an die Hexenverfolgung.

Das meinst Du hoffentlich nicht ernst. Von jemandem zu erwarten, dass er Behauptungen belegt, die er aufstellt ist nicht ansatzweise damit zu vergleichen, Menschen zu ermorden.

Meines Wissens wurde noch kein Homöopath verbrannt, gefoltert oder ertränkt. Was übrigens im Namen des Glaubens passiert ist, nicht im Namen der Wissenschaft. Die Inquisition hat eben gerade *nicht* wissenschaftliche Methoden angewandt, sondern auf Basis des *Glaubens* gehandelt.
Was ehrlich gesagt das von mir zitierte Statement ein bisschen absurd erscheinen lässt.

bearbeitet von MarieCurious
Ergänzung
Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb MarieCurious:

Das meinst Du hoffentlich nicht ernst. Meines Wissens wurde noch kein Homöopath verbrannt, gefoltert oder ertränkt. Von jemandem zu erwarten, dass er Behauptungen belegt, die er aufstellt ist nicht ansatzweise damit zu vergleichen, Menschen zu ermorden.

Da hast Du vollkommen Recht. Wir kennen auch keinen Mord bezüglich Homöopathie. 

Leider werden Homöopathen nur immer sehr leise, wenn es um das Beibringen medizinischer Studien geht. Das macht da keiner. Jedes Medikament muss aber solche Tests durchlaufen, bevor es auf den Markt darf. 

Dazu kommt, nur weil eine Grundsubsstanz natürlichen Ursprungs ist, kann sie trotzdem Giftig oder Schädlich sein. Die Menge macht das Gift. 

Ich habe im Studium dann doch glatt gelernt, das man etwas erst genau prüfen soll, bevor man es einnimmt. 

Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb Gentledom_Zöfchen:

Dazu kommt, nur weil eine Grundsubsstanz natürlichen Ursprungs ist, kann sie trotzdem Giftig oder Schädlich sein. Die Menge macht das Gift. 

Ich weise immer wieder gern darauf hin, dass ich lieber eine chemische Cola Light trinken würde, als einen natürlichen Fliegenpilz zu essen.

Geschrieben
vor 20 Stunden, schrieb sonneberg849:

Also dieser ganze mediale Rummel um homöopathische Mittel erinnert mich doch sehr an die Hexenverfolgung. Nur weil etwas durch die Wissenschaft nicht nachgewiesen werden kann, heißt dass doch aber nicht automatisch, dass es nicht geht. Wenn der Mensch jetzt neuerdings alles für Placebo hält, dann frage ich mich, ob er denn jeglichen Glauben verloren hat. Das ganze Universum steckt voller Rätsel, hochkarätige Wissenschaftler haben Fragen über Fragen weil sie vieles nicht erklären können, aber zweifeln sie deshalb an der Existenz...? Nein, denn sie wissen, dass ihnen die geeigneten Mittel oder Formeln fehlen, um die gesuchten Antworten auf ihre Fragen zu finden. Genauso ist es letztendlich mit der Homöopathie. Wir verstehen es leider nicht wie es funktioniert, aber muss es deswegen als Quacksalberei abgetan werden. Das ist eben ganz typisch für unsere Zeit, was der Mensch nicht versteht, das bekämpft er eben, ohne Sinn und Verstand...

Es gibt einen eklatanten Unterschied.  Wenn die homöopathie transparent wäre ist ja alles gut. 

Die Wissenschaft sagt ja auch sinngemäß bei vielen Dingen,  es geht aber wir verstehen noch nicht warum. 

 

Die Wissenschaft ist da super tolerant. 

Und wenn Unternehmen die homöopathische sachen verkaufen wissenschaftlich arbeiten würden,  dann würde ich die auch nicht so verurteilen.

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Gentledom_Zöfchen:

Da hast Du vollkommen Recht. Wir kennen auch keinen Mord bezüglich Homöopathie. 

Leider werden Homöopathen nur immer sehr leise, wenn es um das Beibringen medizinischer Studien geht. Das macht da keiner. Jedes Medikament muss aber solche Tests durchlaufen, bevor es auf den Markt darf. 

Dazu kommt, nur weil eine Grundsubsstanz natürlichen Ursprungs ist, kann sie trotzdem Giftig oder Schädlich sein. Die Menge macht das Gift. 

Ich habe im Studium dann doch glatt gelernt, das man etwas erst genau prüfen soll, bevor man es einnimmt. 

Naja, den Punkt mit der Hexenverfolgung habe ich schon ein Stück weit ernst gemeint. Denn die Hexen waren anfangs einfache Kräuterweiber, deren Sachkenntnis über die Pflanzenheilkunde als Teufelszeug ausgelegt wurde. Und haben diese Kräuterfrauen gewusst wie ihre Tinkturen und Salben funktionieren. Nein, sie wussten nur, dass sie funktionieren. Meine Sorge geht halt nur dahin, dass man heute die Homöopathie verbietet. Morgen sind es die Pflanzenheilkundler und übermorgen die Heilpraktiker. Allen könnte man, wenn man es denn wollte, medizinisch fragwürdige Behandlungsmethoden unterstellen. Es ließen sich im Bereich der Medien und der Politik genug Handlanger finden, die gern die Hetze betreiben. Das Volk glaubt gerne, was in den Medien mit großen Aufwand zerrissen wird. Das sieht man schon allein an dieser Diskussion. Sollte es denn so kommen, dann haben wir bei der Wahl der Medikamente und Behandlungsformen kaum noch eine Wahl. Dann können wir uns im Falle eines Falles fragen: Sterbe ich jetzt lieber an den Nebenwirkungen oder an meiner Erkrankung. Bis jetzt gab es viele einstimmige Gegenargumente aber niemand hat sich mal die andere Seite betrachtet. Denn die bemängelte fehlende Transparenz ist offen da und für jedermann nachzulesen. Aber das scheint nicht so wichtig, wenn man eh schon seine feste Position hat. "Wehret den Anfängen"... kann ich hier nur sagen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 30 Minuten, schrieb sonneberg849:

Naja, den Punkt mit der Hexenverfolgung habe ich schon ein Stück weit ernst gemeint. Denn die Hexen waren anfangs einfache Kräuterweiber, deren Sachkenntnis über die Pflanzenheilkunde als Teufelszeug ausgelegt wurde. Und haben diese Kräuterfrauen gewusst wie ihre Tinkturen und Salben funktionieren. Nein, sie wussten nur, dass sie funktionieren. Meine Sorge geht halt nur dahin, dass man heute die Homöopathie verbietet. Morgen sind es die Pflanzenheilkundler und übermorgen die Heilpraktiker. Allen könnte man, wenn man es denn wollte, medizinisch fragwürdige Behandlungsmethoden unterstellen. Es ließen sich im Bereich der Medien und der Politik genug Handlanger finden, die gern die Hetze betreiben. Das Volk glaubt gerne, was in den Medien mit großen Aufwand zerrissen wird. Das sieht man schon allein an dieser Diskussion. Sollte es denn so kommen, dann haben wir bei der Wahl der Medikamente und Behandlungsformen kaum noch eine Wahl. Dann können wir uns im Falle eines Falles fragen: Sterbe ich jetzt lieber an den Nebenwirkungen oder an meiner Erkrankung. Bis jetzt gab es viele einstimmige Gegenargumente aber niemand hat sich mal die andere Seite betrachtet. Denn die bemängelte fehlende Transparenz ist offen da und für jedermann nachzulesen. Aber das scheint nicht so wichtig, wenn man eh schon seine feste Position hat. "Wehret den Anfängen"... kann ich hier nur sagen.

Das ist nun eine karge Vermengung. Die Kräuterweiber von damals, wären heute Naturheilkundler. Dagegen ist ja auch nichts zu sagen, denn es gibt ihn der Natur genug Mittel die einen Heilungsprozess unterstützen können. Es ging hierbei aber um Homöopathen, die bei Globulis mit nicht nachweisbaren Stoffen arbeiten. Wenn Du in die Apotheke gehst und 10 verschiedene Globulis kaufst, kannst Du chemisch nur Traubenzucker feststellen. Dazu kommt, das lt. Homöopathie Gesetz nicht ein Unternehmen, was Globulis produziert, auch deren Wirksamkeit und das Herstellungsverfahren nachweisen muss

bearbeitet von Gentledom_Zöfchen
Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb sonneberg849:

Naja, den Punkt mit der Hexenverfolgung habe ich schon ein Stück weit ernst gemeint. Denn die Hexen waren anfangs einfache Kräuterweiber, deren Sachkenntnis über die Pflanzenheilkunde als Teufelszeug ausgelegt wurde. Und haben diese Kräuterfrauen gewusst wie ihre Tinkturen und Salben funktionieren. Nein, sie wussten nur, dass sie funktionieren. Meine Sorge geht halt nur dahin, dass man heute die Homöopathie verbietet. Morgen sind es die Pflanzenheilkundler und übermorgen die Heilpraktiker. Allen könnte man, wenn man es denn wollte, medizinisch fragwürdige Behandlungsmethoden unterstellen. Es ließen sich im Bereich der Medien und der Politik genug Handlanger finden, die gern die Hetze betreiben. Das Volk glaubt gerne, was in den Medien mit großen Aufwand zerrissen wird. Das sieht man schon allein an dieser Diskussion. Sollte es denn so kommen, dann haben wir bei der Wahl der Medikamente und Behandlungsformen kaum noch eine Wahl. Dann können wir uns im Falle eines Falles fragen: Sterbe ich jetzt lieber an den Nebenwirkungen oder an meiner Erkrankung. Bis jetzt gab es viele einstimmige Gegenargumente aber niemand hat sich mal die andere Seite betrachtet. Denn die bemängelte fehlende Transparenz ist offen da und für jedermann nachzulesen. Aber das scheint nicht so wichtig, wenn man eh schon seine feste Position hat. "Wehret den Anfängen"... kann ich hier nur sagen.

Der ganze Text ist eine Kombination von Aberglaube, Fantasie und Strohmännern.

1. Die Hexen waren Kräuterweiber

Ideologischer Blödsinn, stammt ursprünglich von der Völkischen Bewegung und wuder später vom Feminismus ideologisch aufgegriffen. Opfer der Hexenjagt waren zwar überwiegend weiblich aber in einigen Ländern und sogar in Regionen Deutschlans sogar mehrheitlich männlich. Opfer der Hexenjagt waren überwiegend Menschen die Wissen über den Glauben gestellt haben und nicht die Ideologen.

2. Verbot von Homöopathie und Heilpraktikern

Das ist schon kein Strohmann mehr, es geht es schon Richtung Verschwörungsunsinn, es gibt keine ernstzunehmenden Verbotsforderungen, Homöopathie soll sich lediglich nicht mehr fälschlich als Medikament ausgeben dürfen.

3. Morgen sind es die Pflanzenheilkundler und übermorgen die Heilpraktiker.

Klassischer Strohmann, stand hier nie zur Debatte. Das man Homöopatie in Diskussionen immer wieder in die Nähe von seriöser Planzenheilkunde rückt eher ein Scheinzusammenhang als ein Argument.

Geschrieben
Vor 8 Minuten , schrieb Gentledom_Zöfchen:

Das ist nun eine karge Vermengung. Die Kräuterweiber von damals, wären heute Naturheilkundler. Dagegen ist ja auch nichts zu sagen, denn es gibt ihn der Natur genug Mittel die einen Heilungsprozess unterstützen können. Es ging hierbei aber um Homöopathen, die bei Globulis mit nicht nachweisbaren Stoffen arbeiten. Wenn Du in die Apotheke gehst und 10 verschiedene Globulis kaufst, kannst Du chemisch nur Traubenzucker feststellen. Dazu kommt, das lt. Homöopathie Gesetz nicht ein Unternehmen, was Globulis produziert, auch deren Wirksamkeit und das Herstellungsverfahren nachweisen muss

Nein muss es in der Tat nicht, aber wenn ein Unternehmen offen für jeden nachlesen zugibt, des es die Wirkung von homöopathischen Präparaten nicht erklären kann, dann finde ich das schon transparent, weil ich mir als Verbraucher ein klares Urteil bilden kann. Entweder ich vertraue oder ich sage mir, wenn die selbst nicht bescheid wissen, dann lass ich lieber die Finger davon.

Geschrieben

Die versprechen zwischen den Zeilen, den Himmel auf Erden. Sie dürfen es nur nicht in der Werbung. Aber wenn Du mal auf einer Fortbildung bei dehnen warst, das kommt einer Gerhirnwäsche gleich.

Anwesend sind übrigens nur Apotheker und Ärzte, die die Sachen gut verkaufen sollen

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb sonneberg849:

Naja, den Punkt mit der Hexenverfolgung habe ich schon ein Stück weit ernst gemeint. Denn die Hexen waren anfangs einfache Kräuterweiber, deren Sachkenntnis über die Pflanzenheilkunde als Teufelszeug ausgelegt wurde.

Und der Grund dafür war nicht, dass die „Teufeleien“ mit wissenschaftlichen Methoden belegt wurden, sondern dass „Glauben“ als „Beweis“ genügt hat. Und das ist genau das, was Du weiter oben gefordert hast. Wie @Frosch_64 schreibt: Das Verweigern von Wissenschaft zugunsten von Glauben war die Basis der Hexenverfolgungen. Der wissenschaftliche Ansatz, den Du in diesem Thread so vehement kritisierst, hätte den getöteten „Hexen“ das Leben gerettet. Das Anführen persönlicher Erfahrungen als Beleg, mit dem Du hier überwiegend argumentierst, wäre ihnen dagegen zum Verhängnis geworden.

vor 1 Stunde, schrieb sonneberg849:

Und haben diese Kräuterfrauen gewusst wie ihre Tinkturen und Salben funktionieren. Nein, sie wussten nur, dass sie funktionieren.

Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde: Wenn die Homöopathie nachweisen könnte, *dass* sie funktioniert (nicht *wie*), wäre ja alles okay. Aber genau diesen Nachweis bleibt sie schuldig.

vor 1 Stunde, schrieb sonneberg849:

Meine Sorge geht halt nur dahin, dass man heute die Homöopathie verbietet. Morgen sind es die Pflanzenheilkundler und übermorgen die Heilpraktiker. Allen könnte man, wenn man es denn wollte, medizinisch fragwürdige Behandlungsmethoden unterstellen. Es ließen sich im Bereich der Medien und der Politik genug Handlanger finden, die gern die Hetze betreiben.

Ich finde es viel erstaunlicher, dass es im Bereich der Politik genug „Handlanger“ gibt, die zugunsten der Homöopathie von Spielregeln abweichen, die im Gesundheitssystem ansonsten Standard sind.

vor 1 Stunde, schrieb sonneberg849:

Das Volk glaubt gerne, was in den Medien mit großen Aufwand zerrissen wird. Das sieht man schon allein an dieser Diskussion.

Das ist eine unverschämte Behauptung, die mich massiv ärgert. Ich als Teil des hier diskutierenden Volks habe meine Ausbildung in wissenschaftlichen Methoden an einer Universität absolviert und im Rahmen diverser Prüfungen unter Beweis gestellt. Sorry, dass ich hier jetzt pissig werde, aber was sind denn Deine eigenen wissenschaftlichen Credentials? Auf welche Quellen beziehst Du Dich? Welche Belege für Deine Thesen kannst Du anführen? Bislang argumentierst Du vor allem mit eigenen Erfahrungen und damit, dass es schade ist, nichts mehr zu glauben. Vor diesem Hintergrund zu suggerieren, dass hier „Volk“ diskutiert, das leichtgläubig „den Medien“ glaubt, finde ich schon gewagt.

vor 1 Stunde, schrieb sonneberg849:

Sollte es denn so kommen, dann haben wir bei der Wahl der Medikamente und Behandlungsformen kaum noch eine Wahl.

Du wirfst hier „verbieten“ und „nicht mehr durch das Gesundheitssystem finanzieren“ in einen Topf. Es wird Dich nie jemand hindern können, verdünnte Substanzen in beliebiger Menge zu Dir zu nehmen, wenn Du darauf bestehst.

vor 1 Stunde, schrieb sonneberg849:

Bis jetzt gab es viele einstimmige Gegenargumente aber niemand hat sich mal die andere Seite betrachtet.

Oh doch, die habe ich betrachtet. Und weil sie mich nicht überzeugt, vertrete ich sie nicht. 

vor 2 Stunden, schrieb sonneberg849:

"Wehret den Anfängen"... kann ich hier nur sagen.

Das denke ich auch oft, wenn ich sehe, wie es zunehmend gesellschaftsfähiger wird, Glauben und Wissenschaft als vermeintlich gleichberechtigt nebeneinander zu stellen. In einer Welt, in der „alternative Fakten“ zum geflügelten Wort geworden ist und die persönliche Meinung eines Präsidenten mehr Einfluss auf die Bekämpfung einer Pandemie hat als die Einschätzung seines Teams aus Ärzten und Wissenschaftlern, fürchte ich in der Tat, dass wir große Schritte rückwärts Richtung Mittelalter machen. 

Geschrieben

Ich habe mir hier jetzt leider nicht alles durchgelesen. 

Ich hatte sehr lange Homöopathie und andere Naturheilverfahren befürwortet. Und bei mir hatte auch schon Homöopathie bei vielen Krankheiten geholfen.

Aber trotzdem. Nachdem ich mich im Internet ausführlich über Homöopathie informiert habe, befürworte ich Homöopathie inzwischen nicht mehr. Naturheilverfahren (die von der evidenzbasierten Medizin anerkannt sind) befürworte ich weiterhin (als Ergänzung zur evidenzbasierten Medizin). 

Aber ich hatte nie die evidenzbasierte Medizin abgelehnt. Und auch zu der Zeit als ich noch Homöopathie befürwortet hatte wäre ich nicht bereit gewesen bei gastroenteritis homöopathische Mittel (nux vomica d6) zu nehmen (wenn man bei gastroenteritis nux vomica d6 nimmt dann kotzt man das nux vomica d6 wieder raus und stirbt an gastroenteritis). 

1. Jeder körper hat ein immunsystem. Wenn der Körper einigermaßen in Ordnung ist, dann versucht er Krankheiten von alleine zu heilen. Spontanheilung ist bei vielen Krankheiten möglich (aber leider nicht bei gastroenteritis (brechdurchfall)).

2. Homöopathie widerspricht allen physikalischen und chemischen Gesetzen. Angeblich wirken homöopathische Mittel entgegen den Mitteln der evidenzbasierten Medizin. Tatsächlich sind homöopathische Mittel so stark verdünnt das sie überhaupt nicht wirken können. 

3. D1 entspricht 10 % Wirkstoff. D2 entspricht 1 % Wirkstoff. D3 entspricht 0,1 % Wirkstoff. Und so weiter. Bei d6 bis d9 ist die Grenze der Wirksamkeit erreicht (bei koffein schon bei d4). Bei d12 ist die Grenze der nachweisbarkeit erreicht. Ab d24 ist der Wirkstoff nicht mehr vorhanden.

4. Wie heilt der menschliche Körper Krankheiten mit Medikamenten? Gar nicht. Der menschliche Körper verdaut Medikamente ganz normal wie nahrungsmittel (wenn er es denn kann). 

Woher weiß die Tablette wie sie wirken soll? Die Tablette weiß nicht wie sie wirken soll. Und die Tablette wird ganz normal verdaut (wenn es noch geht). 

6. Bei gastroenteritis kann der menschliche Körper leider nichts mehr verdauen. Nux vomica d6 ist zwar gegen gastroenteritis zugelassen, hilft aber leider nicht. Es gibt einige evidenzbasierte (verschreibungspflichtigeMittel die bei gastroenteritis verhindern das man kotzen muß. Aber auch die naturheilmittel Cannabis (verschreibungspflichtig und zugelassen gegen Schmerzen), Blüten von wildem hanf (enthalten 4 bis 8 % Cannabis und sind nicht als Arzneimittel zugelassen) und/oder ingwerwurzel (rezeptfrei, als Arzneimittel gegen gastroenteritis zugelassen, aber für schwangere Frauen und für Frauen die die antibabypille, die minipille oder die 3-monats-spritze einnehmen leider verboten) verhindern das man bei gastroenteritis kotzen muss. Aber alle diese Mittel können gastroenteritis leider nicht heilen. 3 Milchsäurebakterien können gastroenteritis heilen. Von 1907 bis 2006 war eins von den 3 Milchsäurebakterien in Deutschland als lebensmittelzusatzstoff zur joghurtherstellung zugelassen. Seit 2007 sind in Deutschland alle 3 Milchsäurebakterien zur joghurtherstellung zugelassen. 

7. Hilft joghurt bei gastroenteritis? Ja, aber das ist ein anderes Thema. Wenn man bei gastroenteritis evidenzbasierte verschreibungspflichtige Mittel einnimmt dann darf man nach 5 bis 8 Tagen ausprobieren ob man wieder etwas essen kann. Wenn man bei gastroenteritis Cannabis oder ingwer (mindestens 2 bis 4 g ingwer pro Tag) einnimmt, dann darf man auch nach 2 bis 4 Tagen ausprobieren ob man wieder etwas essen kann. Wenn man bei gastroenteritis joghurt isst, dann darf man nach 1 bis 3 Tagen ausprobieren ob man wieder etwas essen kann. Wenn man bei gastroenteritis Milchsäurebakterien-nahrungsergaenzungsmittel (als pulver (wie zum Beispiel symbio lact) oder als Tabletten) einnimmt dann darf man nach 8 bis 24 Stunden ausprobieren ob man wieder etwas essen kann. 

8. Wie heilen Milchsäurebakterien gastroenteritis? Milchsäurebakterien heilen gastroenteritis nicht. Der menschliche Körper heilt gastroenteritis von alleine. Aber weil der menschliche Körper mit der Heilung von gastroenteritis beschäftigt ist, kann er leider nichts verdauen. Milchsäurebakterien stellen milchsaeure aus der Nahrung her (weil es das einzigste ist was sie machen können). Nach ca. 14 Tagen hat der menschliche Körper die Krankheitserreger (weltweit am häufigsten cholerabakterien, in Deutschland am häufigsten noroviren) erfolgreich bekämpft und fängt an die Milchsäurebakterien zu verdauen. 

 

Geschrieben

Es ist schon größtenteils die Lehre vom Placeboeffekt, aber den richtig zu inszenieren ist auch ne Menge wert.

So wie die Homöopathie als Unfug abgetan wird, so wird die Schulmedizin maßlos überschätzt.

Denn es ist hauptsächlich eine Frage des Imnunsysthems, ob der eigene Körper genug Kräfte mobilisieren kann oder nicht, ob man gesund bleibt oder wird.

Ein Beispiel, gibt man irgendein Medikament, sagen wir ein Antibiotikum ein Penecilin  der zweiten Generation meinetwegen. Das Antibiotikum entlastet dann das Immunsystem um einen Faktor von vielen.

Aber das gibt ihm dann meist den Schwung die Erkrankung auszuheilen.

Von vielen Medikamenten vor allem Psychopharmaka hat man letztlich keine Ahnung wie und warum sie so wirke wir sie wirken, letztlich alles Mutmaßungen.

Man hat sie aus einer bekannten als wirksam bekannten Substanz als Deririvatsform synthetisiert und direkt Mal Tierversuche gemacht. Springt es nicht an, wird es weiter verändert, bis es beim Tier eine gewünschte Wirkung erzielt. Dann muss es noch jahrelang am Menschen getestet werden und in jeder Studie gibt es Leute bei denen es nicht oder paradox wirkt wohl auch dass es einen anaphylaktischen Schock auslöst, das kann theoretisch jede Substanz bei jedem tun, bis auf sehr wenige wo das zu unwahrscheinlich ist. 

Z.B. diese entsetzlichen  SSAI Hemmer Serotoninwiederaufnahmehemmer.Deren Wirkung ist nicht nachgewiesen. Man kann. sogar beweisen,dass  sie nicht wirksam sind, was in den USA ein leider damals renommierter Psychiater mit der gerade für Unsummen auf den Markt gebrachten Substanz Paroxetin tat ein Dopaminwiederaufnahmehemmer nicht Serotonin. Er stellte klar heraus, dass Paroxat das sündhaft teure Antidepressiva was Millionen Amerikaner nahmen keine nachgewiesene Wirkung hat und sprach von einem Placeboeffekt. Wohl weil das Zeug auch erhebliche Nebenwirkungen hatte, setzten sehr viele ihr Paroxetin ab Sprint und es kam tragischerweise zu einer Massenselbstmordwelle. 

Er hatte genau gewusst, dass es wirksam war und das man diese Wirksamkeit zusammen mit verschriebenen Psychotherapie genauso nachweisen konnte, klarer sogar noch 

Aber wie diese Medikamentengruppe und viele andere genau im synaptischen Spalt wirken ist größtenteils Mutmaßung 

Also Placebos tun es nicht immer aber sehr oft.

Also der Arzt alive den ich am meisten schätze ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Homöopathie. Wenn das nur Schwachsinn wäre würde der das nicht praktizieren. Aber natürlich ist ein großer Teil die Lehre des dran glaubens, dass es wirkt.

Geschrieben
vor 21 Stunden, schrieb luce710:

Wenn das nur Schwachsinn wäre würde der das nicht praktizieren.

Interessantes Argument. Nach dieser Logik gibt es keinen Schwachsinn auf dieser Welt, denn wenn es Schwachsinn wäre, würde es ja niemand machen.

vor 23 Stunden, schrieb Roland414:

4. Wie heilt der menschliche Körper Krankheiten mit Medikamenten? Gar nicht. Der menschliche Körper verdaut Medikamente ganz normal wie nahrungsmittel (wenn er es denn kann). 

Woher weiß die Tablette wie sie wirken soll? Die Tablette weiß nicht wie sie wirken soll. Und die Tablette wird ganz normal verdaut (wenn es noch geht). 

Habe ich Dich da richtig verstanden? Schreibst Du,  dass Medikamente nicht wirken, weil der Körper sie verdaut?

Geschrieben

@MarieCurious

Du hast mich falsch verstanden. Selbstverständlich wirken Medikamente. Aber Medikamente wissen nicht wie sie wirken sollen. (und Medikamente müssen verdaut werden damit sie wirken können (einzigste Ausnahmen: antiemetika)) 

Aber wenn man an gastroenteritis (brechdurchfall) erkrankt ist, dann kann der Magen leider nichts mehr verdauen. Und wenn der Magen nichts mehr verdauen kann, dann können theoretisch auch keine Medikamente wirken. 

Aber nux vomica d6 ist kein Medikament, sondern ein Placebo (obwohl es als Medikament zugelassen ist). Normalerweise würde der menschliche Magen auch Placebos ganz normal verdauen. Aber wenn der Magen nichts mehr verdauen kann, dann kann er leider auch Placebos nicht mehr verdauen. 

Ja, und was ist mit den antiemetika (evidenzbasierte, verschreibungspflichtige und natürliche (Cannabis, Blüten von wildem hanf und ingwer))? Eigentlich müsste es doch so sein das der Magen bei gastroenteritis diese Mittel auch nicht verdauen kann? Selbstverständlich kann der Magen bei gastroenteritis diese Mittel auch nicht verdauen und deswegen bleiben diese Mittel unverdaut im Magen. 

Und was ist mit Milchsäurebakterien? Warum bleiben Milchsäurebakterien bei gastroenteritis im Magen? Wenn ich das wüsste...? Wenn man gesund ist, dann werden Milchsäurebakterien (die zum in nicht waermebehandelten joghurt drin sind) ganz normal verdaut. Aber wenn man an gastroenteritis erkrankt ist, dann bleiben die Milchsäurebakterien unverdaut im Magen und stellen (bis zu 14 Tage lang) milchsaeure her. 

Ja, aber dann müsste es doch auch mit quark, Käse oder saurer Milch funktionieren? Mit diesen Lebensmitteln funktioniert es leider nicht, weil diese Lebensmittel mit den falschen Sorten Milchsäurebakterien hergestellt werden. 

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