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Der Mann als ewiger alleiniger Sündenbock?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 40 Minuten, schrieb Kampfkaninchen:

...da hast du sicher recht. Aber manchen war das so gar nicht bewusst...

Viele Unbewusste Handlungen und Taten, spiegeln Kränkungen und Verletzungen .  Bewusste Handlungen sind Manipulation.  Schwer zu differenzieren wenn man emotinal involviert ist. :coffee_happy:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Was verdreht
Geschrieben

Ein Mensch ist für mich nur dann als "Sündenbock" zu sehen (wobei ich das Wort grauenhaft finde!), wenn er einfach macht, statt mit seinem Partner zu reden.

Gibt genug, die einfach tun, ohne jemals mit dem Partner darüber gesprochen zu haben, daß ihnen etwas fehlt/ihnen der Sex zu wenig ist oder was auch immer.

Geschrieben
Überall moral, moral, moral... boring
Geschrieben

Ein schöner mutiger Bericht und viele sachliche Antworten. Viele werden sich wieder finden, leider auch ich. Nur habe ich bzw. wir leider die Kurve nicht bekommen und um ehrlich zu sein hänge ich meiner Ehe noch nach, so viele schöne gemeinsame Momente und Erinnerungen die verloren sind. Auch das geht bei einer Trennung kaputt, man sollte auch das berücksichtigen. Nach einer Trennung denkt man das man neu durchstartet, aber auch ist sehr schwer. Mach nicht alles am fehlenden Sex fest, erinnert euch auch an das was schön war in euren gemeinsamen Jahren. 

Geschrieben
Sorry, aber die Entscheidung es so zu machen hast du getroffen, nicht sie. Wenn es dir nicht reicht, hättest du auch ehrlichere Konsequenzen ziehen können oder offen mit deinen Bedürfnissen umgehen müssen und was du brauchst, bzw wo du es dir dann holst wenn du es nicht von ihr kriegst. Also ja, die Verantwortung für diesen Schritt trägst du. Hättest dich ja auch trennen können. Vielleicht überlegst du einfach mal WARUM sie keine Lust auf Sex hat. Geld nach Hause bringen ist nicht alles. Beteiligst du dich zuhause oder schmeißt sie alles? Wertschätzung? Deine Darstellung ist sehr einseitig und nur auf dich als alleiniges Opfer fokussiert. Am Ende hast du aber entschieden es so durchzuziehen wie du es getan hast und dafür ist sie nicht verantwortlich. Gibt schließlich reifere und erwachsenere Arten so etwas zu klären oder zu ändern. Aber wenn du als Partner die Schuld bei ihr sucht um dein schäbiges Verhalten zu rechtfertigen, erwarte ich nicht gerade, dass du ansonsten auch Vorzeigepartner, Stütze, Vertrauter bist, und dann solltet ihr vielleicht eher mal die Problematik hinter ihrer Unlust thematisieren. Und wenn du der Vorzeigepartner wärst dann hättest du ehrlichere Konsequenzen gezogen.
Geschrieben
Am 10.10.2019 at 09:41, schrieb bär1971fr:

wehe du gibst dich deinen natürlichen menschlichen Begierden hin, akzeptierst die Keuschhaltung nicht weiter, suchst dir jemanden mit dem du das leben kannst was dir zu Hause vorenthalten wird... ja dann, dann wird Sex plötzlich zum Alleinthema, so nach dem Motto wie kannst du nur, dann ist alles was bisher so wichtig war nichts mehr wert... Nein, Nicht deine Frau ist die Schuldige, welche dich durch ihre sexuelle Unlust, deine Keuschhaltung, zu diesem Schritt bewegte, nein... wieso auch... 

Stand bestimmt schon mal in diesem Thread: Nicht der Akt des Neuorientierens ist verwerflich, sondern dass derjenige, der ihn durchführt, diesen nicht zuvor in der Beziehung kommuniziert hat. So jedenfalls passiert das oft in Ehen, aus denen einer sexuell ausbricht.

Deswegen ist die Begründung dafür, dass der Mann "der Schuldige" an der Situation ist, ganz einfach: Er darf nicht heimlich entscheiden, dass er sich sein sexuelles Vergnügen woanders sucht, wenn er es in der Ehe nicht bekommt. Er muss ihr ganz klar mitteilen, dass Sexualität für ihn offenbar wichtiger ist als für sie und dass er diese regelmäßig zum Leben braucht. Wenn nicht mit ihr, dann mit jemand anderem. Dann kann sie entscheiden, ob sie wieder mehr in gemeinsame Sexualität mit ihm gehen möchte oder ob sie ihm gestattet, woanders sexuell aktiv zu werden. Falls beide Optionen verwehrt werden, können sie sich wiederum im gemeinsamen Gespräch einigen, ob und wie ihre Ehe überhaupt fortgeführt werden soll.

Auf diese Weise gibt es keinen Sündenbock mehr, sondern nur unterschiedliche Bedürfnisse und die eventuelle, gemeinsame Erkenntnis, dass die Ehepartner nicht mehr zusammen passen. Diesen Weg beschreiten aber viele Fremdgeher nicht. Sie entscheiden allein und heimlich, dass sie sich ihre Befriedigung woanders suchen. Und ja, genau deswegen sind sie dann Schuld am verursachten Ehedilemma.

Das Argument, dass nach einem Gespräch der in die Ehe zurückgekehrte Sex bei einem Mann das Gefühl hinterlässt, sie täte es nur ihm zuliebe, lasse ich persönlich nicht gelten. Wenn ein Mann das so empfindet, ist das SEIN Problem, das er gerne wieder mit seiner Ehefrau besprechen kann. Wichtig ist meines Erachtens nur, dass sich beide einig sind, ob und wie sie sexuell miteinander umgehen und dass beide es von sich aus freiwillig tun. Wenn ein Mann glaubt, dass seine Frau glaubt, dass usw. ... nur um dann doch wieder eine heimliche Affäre zu rechtfertigen, dann sollte der Mann die Eier in der Hose haben und sich von sich aus trennen, statt weiterhin eierlos durchs Leben zu eiern.

Entweder sprecht mit euren Frauen über eure Bedürfnisse und entscheidet dann (vorzugsweise gemeinsam), wie es weitergeht, oder tragt die Verantwortung für eure heimlichen Affären oder Seitensprünge! Ich als Mann habe in meinem Leben bereits beide Varianten probiert und meine bevorzugte Vorgehensweise gefunden.

Geschrieben
Am 11.10.2019 at 18:25, schrieb chikasearcher:

Überall moral, moral, moral... boring

mal so... mal so... die Zeiten ändern sich immer wieder

Geschrieben

Wenn Sex im Leben eines Mannes solch einen hohen Stellenwert hat frage ich mich warum man(n) sich nicht eine Frau sucht bei der dies ebenfalls der Fall ist

Da redet man in der Kennenlern Zeit doch schon miteinander drüber was wäre wenn.

Jetzt zu jammern bringt ja alles nichts mehr.

Seltsam ist dabei immer das Frau nach einer Trennung mit irem neuen Partner wieder regelmäßig Sex hat und das sollte man einfach mal überdenken

Vielleicht liegt es doch ein wenig an jedem selber. ;)

Geschrieben
Am 10.10.2019 at 09:41, schrieb bär1971fr:

Eine kleine Geschichte die zum Nachdenken anregen soll:

[Ganz viel Gejammer, wieso man unbedingt fremdgehen MUSS weil sonst ist das Leben nicht in Ordnung und Trennen und neue Beziehung wäre ja anstrengend...]

Eine Geschichte die sehr viele Männer genau so betrifft. Ich selbst erlebe diese sexuelle Abstinenz bei mir zu Hause und suche nach "der Einen" die ich für die sexuellen Freuden in mein Leben aufnehmen mag.

Mach eine Dating-Anzeige auf. Schreib "will fremdgehen und ohne nähere Verpflichtung beliebig vögeln" ins Profil, dann wissen alle paarungswilligen Weibchen Bescheid.

Am 10.10.2019 at 09:41, schrieb bär1971fr:

Und nein, ich zweifle nicht an der Liebe meiner Frau.

Nein, aber nun jeder klar denkende Mensch an deiner Liebe zu deiner Frau. Außer natürlich die polyamoren Reptiloidenmenschen, die dutzende Partner gleichermaßen innig lieben können, während sie ihre Frau oder ihren Mann oder beides betrügen.

Am 10.10.2019 at 09:41, schrieb bär1971fr:

Es gibt die unterschiedlichsten Gründe für sexuelle Unlust. Körperlich oder Hormonell bedingt, Seelisch bedingt... Es liegt nicht immer am Mann das Frau nicht will oder kann... Ihn deshalb aber zur Keuschheit zwingen?
Weil es die Gesellschaft so sehen mag?

Nein, weil man das vorab geklärt hat, wenn man ein erwachsener Mensch ist. Und wenn da die gemeinsame Regel lautet "fremdgehen ist nicht", dann ist es eben nicht und man muss sich damit abfinden oder trennen.
Oder eben ein mieser Betrüger sein, das hat aber nichts mit der Gesellschaft zu tun, wenn man selbst der Betrüger ist.

Am 10.10.2019 at 09:41, schrieb bär1971fr:

Die berechtigte Frage an die lieben Damen hier, ist das fair?

Ich bin keine liebe Dame, nur ein böser, böser Mann. Ja, das ist fair. Denn du selbst hattest die Wahl, ob du die Beziehung eingehst oder nicht. Sag mal, hattest du nicht schon einmal so einen Thread oder zwei...? :coffee_happy:

Geschrieben
Am 10.10.2019 at 12:56, schrieb biowoman:

ein Mann ist ein selbstständig denkendes Wesen und er sollte in der Lage sein Aufgaben auch selbstständig zu organisieren. Recht gebe ich dir, daß ein Gespräch hilfreich ist,

Ich stimme dir zu und tatsächlich ist ja die Erledigung der Aufgaben auch nicht unbedingt der Teil, der dafür sorgt, dass man den Kopf voll hat mit “Alltag“.

Was allerdings schon ein Thema sein könnte (irgendwer hatte das bereits ähnlich angemerkt, hab leider vergessen wer) ist, dass es allgemein als die Verantwortung des Mannes angesehen wird, dafür zu sorgen, dass seine Partnerin (diese ganzen Probleme sind ziemlich heterotypisch, ich frage mich ob das in gleichgeschlechtlichen Beziehungen ähnlich läuft) so entlastet wird, dass sie frei ist, Lust zu empfinden.

Warum suchen Frauen nicht bei entsprechender Überlastung das Gespräch? Auch das ist ein Mangel und eine Belastung für Sie und die Beziehung. Ich hasse ja stereotype und Verallgemeinerungen aber reagieren Männer darauf im allgemeinen negativ? Trauen sich Frauen nicht oder erwarten sie von sich selbst zu viel? Verliert man da einfach den Überblick und bemerkt nicht, wie sehr die Situation abgleitet?

Würden beide Seiten konstant ihre Situation und ihre Bedürfnisse kommunizieren käme es doch deutlich seltener dazu...

Ich sage also: Reden statt fremdgehen! ;)

Auch schon, bevor der Leidensdruck so groß ist, dass es so nicht mehr geht.

Geschrieben
Am 10.10.2019 at 09:41, schrieb bär1971fr:

Ich selbst erlebe diese sexuelle Abstinenz bei mir zu Hause und suche nach "der Einen" die ich für die sexuellen Freuden in mein Leben aufnehmen mag.

Und nein, ich zweifle nicht an der Liebe meiner Frau. 

Die berechtigte Frage an die lieben Damen hier, ist das fair?

 

Und du findest es fair.... eine frau zu suchen... die einzig und ausschliesslich der befriedigung deiner sexuellen begierden dienen soll.... weil... für die liebe ist ja deine Frau zuständig....

Also, meins wäre das nicht

Geschrieben (bearbeitet)

Mal eine ganz "dumme" Frage: Was soll denn das Reden mit demjenigen bringen, der keine Lust hat? Kehrt dadurch etwa die Lust zurück? In den allermeisten Fällen sicher nicht. Warum sollte sie auch?

Und in den meisten Fällen denke ich, dass die Behauptung, wenn sich Mann (oder auch Frau) außerhalb der Ehe Befriedigung sucht, deswegen sich nicht getrennt wird, weil die Frau ja zuhause den Haushalt und die Kinder versorgt, so auch nicht mehr stimmt. Also in meinem Bekanntenkreis kümmern sich die Männer genauso intensiv um Haushalt und Kinder wie die Frauen.

Am 15.10.2019 at 07:42, schrieb Wifesharing-Forever:

Wenn Sex im Leben eines Mannes solch einen hohen Stellenwert hat frage ich mich warum man(n) sich nicht eine Frau sucht bei der dies ebenfalls der Fall ist

Da redet man in der Kennenlern Zeit doch schon miteinander drüber was wäre wenn.

Jetzt zu jammern bringt ja alles nichts mehr.

Seltsam ist dabei immer das Frau nach einer Trennung mit irem neuen Partner wieder regelmäßig Sex hat und das sollte man einfach mal überdenken

Vielleicht liegt es doch ein wenig an jedem selber. ;)

Na, den Mann will ich sehen, der seine Freundin schon beim Kennenlernen fragt, ob sie ihm vorab die Erlaubnis zum Fremdgehen erteilt, falls ihre Lust einmal nachlassen sollte. Da würde sich die neue Freundin wohl sowas von schnell aus dem Staub machen ...

bearbeitet von swingerman38
Fehlerkorrektur
Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb swingerman38:

Na, den Mann will ich sehen, der seine Freundin schon beim Kennenlernen fragt, ob sie ihm vorab die Erlaubnis zum Fremdgehen erteilt, falls ihre Lust einmal nachlassen sollte. Da würde sich die neue Freundin wohl sowas von schnell aus dem Staub machen ...

*Sie schreibt*
Wenn Du Dich da mal nicht täuschst!
Wir haben über das Thema gesprochen BEVOR wir die Beziehung eingegangen sind. Und es gab diverse Gründe, u.a. den angeführten, um sich direkt auf eine offene Beziehung zu einigen.
Aber eben mit absoluter Ehrlichkeit und Offenheit, belügen und betrügen ist bei uns auch nicht erlaubt.

Geschrieben

Da gratuliere ich dir ganz herzlich dazu, dass ihr das geschafft habt. Das ist aber mMn die absolute Ausnahme, oder gibt es hier noch andere Paare, die das geschafft haben?

Geschrieben

Ob das eine Ausnahme ist weiß ich nicht, ist mir aber auch nicht so wichtig.
Mein Leben und das der Leute die mir nahe stehen ist für mich relevant und nicht das der anderen.

Geschrieben

Erstmal vornweg: Weil hier immer wieder von "Schuld" geredet wird? Für mich der völlig falsche Begriff. Was soll denn das sein? Kann jemand Schuld daran haben, dass er zu viel/ zu wenig Sex haben möchte? Es kann eine Ursache geben, eine bestimmte Umgebung, es kann aber auch einfach so sein, ohne dass eine Ursache feststellbar wäre. Das Zweite, was mir hier und in vielen ähnlichen Threads ziemlich aufstößt, ist, dass die 2 "Patentratschläge" (vor allem von den Damen, ohne schon wieder zu polarisieren, aber es ist eben so) lauten: Erstens reden reden reden, zweitens drum kümmern, im Haushalt helfen usw.

Zu "reden": Ich glaube nicht, dass durch miteinander reden schon jemals einer der Partner mehr Lust auf Sex bekommen hat (höchstens "Mitleidsex", aber wer will das schon...). Und wenn wir schon beim Reden sind: Zuerst mal müsste doch der "verweigernde Partner" mit dem anderen reden, warum er/sie auf einmal weniger/gar keinen Sex mehr will und nicht umgekehrt. Ist schon klar, dass derjenige, der ja offensichtlich gar nichts vermisst, gar nicht auf so eine Idee kommt. Folgerichtiger wäre es aber, schließlich ist nicht der die Ursache des Problems, der den Sex gemeinsam haben möchte, sondern der, der das verweigert. Ich gehe doch im Regelfall davon aus, dass am Anfang der Beziehung das beide wollten. Und daher verstehe ich auch das seltsame Gerede von manchen hier nicht, dass man sich das vor Eingehen der Beziehung überlegen müsse und sich eben eine andere Frau/einen anderen Mann hätte suchen müssen. Offensichtlich hat es ja einmal gepasst, nur einer der Partner ist aus der versprochenen "Sexgemeinschaft" ausgestiegen.

zu Patentvorschlag 2: Ich gehe davon aus dass heutzutage beide Partner sich gemeinsam um Haushalt Kinder usw kümmern, oft auch beide in die Arbeit gehen. Läuft also ins Leere und ist mMn nur ein vorgeschobener Vorwurf.

 

vor 5 Stunden, schrieb Alwed:

Ob das eine Ausnahme ist weiß ich nicht, ist mir aber auch nicht so wichtig.
Mein Leben und das der Leute die mir nahe stehen ist für mich relevant und nicht das der anderen.

Das ist schon klar. Jeder lebt sein eigenes Leben.

Aber wenn du schreibst "Wenn du dich da mal nicht täuschst" suggerierst du ja, dass die meisten Paare darüber zu Beginn einer Beziehung reden. Und genau das bezweifle ich ganz massiv.

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