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Der Mann als ewiger alleiniger Sündenbock?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb biowoman:

Will der Ehemann Sex, so muss er sich auch an der  Beziehung, am Familienleben und am Haushalt beteiligen. 

Wer sagt, das Männer nicht all das auch tun? 

vor 3 Stunden, schrieb Venus81:

Warum muss man überhaupt jemanden beschuldigen? Weil es immer einfacher ist einen Sündenbock zu suchen, als mal mit sich selbst härter ins Gericht zu gehn. Reflektion ist da das Schlüsselwort. Wenn die Frau nicht grade gesundheitliche Probleme hat.

Wenn ein Partner, egal ob Frau oder Mann, keinen Sex möchte weil er ihn nicht braucht, was soll der andere Partner denn bei sich selbst dann reflektieren? 🤔 

Geschrieben
Dem TE ist es wohl zu unangenehm geworden, dass er sich verabschiedet hat?! Waren wohl zu wenige grüne Karten für's fremdgehen dabei? Wenn man sich doch angeblich so liebt, über alles sonst sprechen kann, sich auf keinen Fall trennen möchte, warum ist es dann nicht möglich mit seinem Partner über dieses Thema zu sprechen? Warum muss man sich gleich jemand anderen für's Bett suchen, anstatt gemeinsam an einer 'Lösung/Klärung des Problems zu arbeiten?!
Geschrieben

Da Deine Geschichte unvollständig ist und auch nur Deine Sicht dort steht, kann ich auch nur eingeschränkt darüber nachdenken, und dazu bin ich auch bereit.

Ein einschlafendes Sexleben ist eher die Regel denn die Ausnahme. Sexualität ist den gleichen Abläufen wie allen wiederkehrenden Betätigungen unterworfen. Nach einer gewissen Zeit tritt Langeweile auf. Hinzu kommt, dass Partnerschaft einem steten Wandel unterlegen ist, der entsprechende Anpassung erforderlich macht. Findet diese nicht statt, wirkt sich das auf die Libido aus. Hier sehe ich die häufigste Ursache für das von Dir genannte Problem. Wird hier nicht reagiert, endet eure Beziehung, das muss Dir klar werden.

Da Du von Familie sprichst, gehe ich davon aus, dass auch Kinder involviert sind, womit Deine Verantwortung für Dein Tun steigt. Eine Auseinandersetzung ist unumgänglich, ebenso wie eine Paar-Therapie, um den Ursachen auf den Grund zu gehen, denn nur so kann man sie abstellen.

Fremdgehen ist keine Lösung, im Gegenteil birgt es eher die Gefahr, sich neu zu verlieben und somit den Zusammenhalt der Familie zu zerbrechen. Erst, wenn Du o.g. Vorschläge erfolglos durchgezogen hast, hast Du Anspruch darauf, über Konsequenzen nachzudenken.

Aber auch in diesem Fall ist das Hintergehen Deiner Frau nur ein Armutszeugnis für Dich, denn es besagt, dass Du nicht den Mumm hast, wirkliche Konsequenzen zu tragen.

Und bitte berufe Dich nicht auf das Mehrheitsprinzip ala andere machen das auch. Du bist nicht andere, mach es richtig.

Ich wünsche Dir die Kraft, einen sauberen Weg zu gehen.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Hamburg-Swing:

Versetze Dich einfach mal in ihre Lage. Du hast eine operierte Prostata und das Wasserhähnchen will nicht mehr so recht. Nach ein paar Monaten bekommst Du mit, dass sich Deine Frau diverser, anderer Wasserhähne bedient, weil sie deutlich funktionstüchtiger sind. Was wäre Deine Reaktion?

Von der Reaktion mal abgesehen, aber soll die Frau in diesem Fall dann, den Rest ihres Lebens auf Sex verzichten?

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Knut_Schmund:

Von der Reaktion mal abgesehen, aber soll die Frau in diesem Fall dann, den Rest ihres Lebens auf Sex verzichten?

Nein, sie sollen eine partnerschaftliche Lösung unter vernunftbegabten Menschen finden. Fremdgehen bzw. Hintergehen des Partners ist keine Lösung.

Geschrieben
Nein!Schade das es bei dir anscheinend so dazu gekommen ist...schwierige Situation auf jeden Fall....da stellt sich mir leider aber auch d.Frage ,wie soll es in der Beziehung weiter gehen??Ehrlich gesagt für mich wäre es an der Zeit mir reichlich zu überlegen ob es doch nur!noch funktionell ist zusammen zu bleiben...auf Dauer u.sorry wenn ich so direkt bin....keine gute Basis mehr.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten, schrieb Knut_Schmund:

Wenn ein Partner, egal ob Frau oder Mann, keinen Sex möchte weil er ihn nicht braucht, was soll der andere Partner denn bei sich selbst dann reflektieren?

Wenn die Libido einschläft, muss man Ursachenforschung betreiben, wobei das Verhalten beider Partner reflektiert werden muss. Medizinische Hintergründe sind davon natürlich ausgeschlossen.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb hannover285:

Warum trennt du dich nicht einfach bevor du fremd gehst *** wie ich solche Männer hasse

Warum muss man sich wegen jedem Scheiß, heutzutage gleich trennen? Wie ich solche Aussagen hasse. Eine Ehe/Partnerschaft besteht nicht nur aus Sex. Da gibt es tausend andere Dinge, die einen verbinden. 

vor einer Stunde, schrieb geniesser_devot:

Nach Strafrecht kann mir nicht vorstellen das man Anzeige wegen Betrug stellen kann.

:clapping: das wär's ja. Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Das interessiert heute kein Schwein bei Gericht und gibt's auch nicht als Trennungsgrund in der Klageschrift.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 40 Minuten, schrieb Hamburg-Swing:

Nein, sie sollen eine partnerschaftliche Lösung unter vernunftbegabten Menschen finden.

Definitiv.

Und genau das setzt besonders schon einmal voraus, irgendwelche Schuldzuweisungen für das eigene Fehl-/charakterschwache Verhalten zu unterlassen. Oder sich in die Opferrolle zu begeben und zu erzählen, man werde als Sündenbock diffamiert, weil man potentiell fehlenden Sex beim Fremdgehen sucht. Das mindert nämlich bereits schon die Bereitschaft, nach Lösungen suchen zu wollen, oder einen glatten Schnitt zu hinterlassen, der beinhaltet, daß man den Partner, von dem man sich nun trennt, da die Beziehung nicht mehr das ist (und werden kann), was man sich unter einer glücklichen Beziehung vorstellt, als Menschen respektiert und ihn nicht hintergeht und den Rest des Lebens anlügt (bis das Lügenkonstrukt zusammenbricht und man vor einem riesigen Scherbenhaufen steht, der einstmals das Herz und das Vertrauen des belogenen Partners war).

Wer Angst hat, überhaupt mit dem Partner zu sprechen; wer zu bequem geworden ist, aus seiner Komfortzone heraus zu agieren und Konsequenzen zu ziehen, die einen Umbruch im eigenen Leben bedeuten, aber schlußendlich dazu dienen, das eigene Leben und das des ehemaligen Partners zu verbessern; wer nicht genug Wertschätzung für den Partner aufbringt, fair mit diesem umgeht und stattdessen dazu greift, ihn zu betrügen, um mal ein bißchen Ejakulat unters Volk zu streuen oder in sich gestreut zu bekommen - der sollte sich fragen, ob eine Beziehung etwas ist, das er eigentlich will. Denn das widerspricht dem völlig.

Nachvollziehbar ist für mich auf jeden Fall, wenn Rechtfertigungsversuche und die Handlung des Fremdgehens an sich von Leuten bereits als erbärmlich bezeichnet werden - insofern ist das im EP seitens des Mannes (und natürlich ist damit in keinster, absolut keinster Weise der TE gemeint, nein, nein - auch, wenn er von sich selbst im EP spricht und daß ihn das Thema selbst betrifft - nein, nein, niemals würde ich hiermit den TE meinen - es soll ja immerhin auch Leute geben, die so skrupellos sind, ihren über alles geliebten Partner zu belügen und zu betrügen, aber sehr dünnhäutig darauf reagieren, wenn man dieses Verhalten in passender Weise bezeichnet - daher noch einmal: Ich spreche in keinster, absolut keinster Weise vom TE, dessen Thread ja auch nicht um ihn geht - auch, wenn er von sich selbst im EP spricht und daß ihn das Thema selbst betrifft...so, das dürfte ausgereicht haben, um unmißverständlich mitzuteilen, daß ich in keinster, absolut keinster Weise von ihm spreche) erlebtes Verhalten (der Mangel an Sex) fair. Was unfair wäre - daraus nun einen Anspruch auf das Fremdgehen ableiten zu wollen. Diesen Anspruch besitzt niemand. Es wird niemand dazu gezwungen. Solch eine Denkweise (sich eine Rechtfertigung basteln zu wollen, weil man sich selbst nicht genügend unter Kontrolle hat) würde eine eklatante Charakterschwäche offenbaren, die sich darin äußert, sich die Rosinen aus dem Kuchen zu picken und dann auf diesen Kuchen zu pinkeln, den der Partner mit einem breiten Lächeln essen soll. Das gerade dargestellte Bild ist ebenso ekelhaft wie jene Denkweise und jenes Verhalten, welches es widerspiegelt.

Wer integer ist, spricht ein für sich empfundenes Problem an und trifft basierend auf dem Ergebnis jenes Gesprächs seine Entscheidung, die bei allen Beteiligten für ein vollständiges Wissen um jene Entscheidung sorgt. Um also andere Leute zu zitieren, die das Fremdgehen in der geschilderten Situation verurteilen/verurteilen würden: Wer das Fremdgehen auf solch eine Weise zu rechtfertigen versuchen würde, sollte sich nicht wundern, als jemand betrachtet zu werden, dessen wichtigste Utensilien der Osterhase gestohlen hat.

Wer fremdgeht, hat sich bewußt dazu entschieden und ist in dem Falle der Sündenbock. Der alleinige. Er hätte es jederzeit vermeiden können.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb BerlinerMaedchen:

Ich kann es ein Stück weit verstehen...vielen geht es ja nicht nur um den fehlenden Sex, sondern auch um Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit...Aber: Was ich nicht verstehe, ist die Tatsache, das es Partner gibt, die zu diesem Thema schweigen und eben NICHT mit dem anderen darüber reden. Nicht sagen, was ihnen fehlt, wie sie sich fühlen...

Und war ja klar, das wieder diese Moralapostelnummer kommt...

Alles leichter gesagt als getan!

Viele können oder wollen nicht "darüber" reden, weil....

- sie die Auseinandersetzung scheuen

- sie befürchten, in einer Diskussion nicht die "richtigen" Argumente zu haben

- es soviel einfacher und bequemer ist, nicht darüber zu reden

- sie bei einer Auseinandersetzung Angst haben, dass ihr "geliebter" Gewohnheitsalltag gestört werden könnte

Das sind im wesentlichen die Gründe, die ich von Paaren gehört habe!

Und in dem Fall verschließt Mann oder Frau auch gerne die Augen, wenn es um das Fremdgehen geht, Hauptsache der gewohnte Alltag wird nicht gestört, so nach dem Motto "soll er / sie doch machen, was er / sie will, Hauptsache ich habe meine Ruhe, der Hausfrieden und das bequeme Leben bleibt bewahrt"!

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Hamburg-Swing:

ähm ja.

Ich weiß. ;)

Wollte nur mal etwas antesten (nicht auf Dich bezogen).

Geschrieben
Wen einem Sex so wichtig ist das man einen Menschen so sehr weh tut kanns wohl sogut nicht laufen daher ist wohl trennen besser..
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb bär1971fr:

berechtigte Frage an die lieben Damen hier, ist das fair?

Nein aber Gerechtigkeit und Fairness sind in der Natur nicht vorgesehen

Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb Hamburg-Swing:

Medizinische Hintergründe sind davon natürlich ausgeschlossen.

Ja. Und was ist dann? 

Ist man dann nicht mehr die böse Fremdgeherin? Ist es dann kein Betrug mehr? 

Und jetzt sage bitte nicht, das man dann mit dem kranken Partner darüber sprechen soll, damit dieser sagt: "mir geht es schlecht, ich habe um mein Leben gekämpft, bin jetzt im tiefsten Loch, aber ich kann natürlich super erwachsen und vernünftig damit umgehen, das du dir Sex, Zärtlichkeit, Nähe und Aufmerksamkeit woanders holst'. 

Das funktioniert nicht. 

Aber das ist wohl langsam OT. 

 

Ich möchte damit nur sagen, es lässt sich nicht alles mit Reden lösen, auch wenn es keine medizinische Gründe gibt. Egal wie oft es immer wieder gesagt wird. Es gibt nicht immer eine Lösung dafür und trotzdem kann man seinen (Ehe) Partner lieben....stellt euch vor, das geht!!! 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb daylight2018:

Mal eine Gegenfrage: warum geht man dann überhaupt eine Beziehung ein?

:smirk:Angst vor dem allein sein?

Das wird bei sehr vielen ein Grund sein!

Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb GeileSauNSAVZA:

Und in dem Fall verschließt Mann oder Frau auch gerne die Augen, wenn es um das Fremdgehen geht, Hauptsache der gewohnte Alltag wird nicht gestört, so nach dem Motto "soll er / sie doch machen, was er / sie will, Hauptsache ich habe meine Ruhe, der Hausfrieden und das bequeme Leben bleibt bewahrt

Und? So schlimm ist das auch wieder nicht bzw möchte ich damit sagen, das es niemanden etwas angeht, wie ein Paar seine Beziehung lebt. 

Um auf den EP zu kommen, in dem Zusammenhang von fair zu sprechen, finde ich schwierig. Das Leben allgemein ist nicht fair, hat auch niemand versprochen. 

Aber ich glaube, der TE wollte damit sagen, das nicht immer nur der Fremdgeher der Böse ist, sondern das es ein Zusammenspiel von beiden ist....das stimmt wohl auch....

Geschrieben
nein nicht fair...... aber eine Ehe bricht niemals einer allein .
Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb OneNo:

Ich weiß. ;)

Wollte nur mal etwas antesten (nicht auf Dich bezogen).

Und was?

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Karin247:

Und was?

Das wäre hier jetzt "Off Topic" - der Thread soll ja einer sachbezogenen Diskussion dienen.

Jaha.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Hamburg-Swing:

Wenn die Libido einschläft, muss man Ursachenforschung betreiben, wobei das Verhalten beider Partner reflektiert werden muss. Medizinische Hintergründe sind davon natürlich ausgeschlossen.

:coffee_happy:sprach ich auch an. Ich spreche für mich, wenn ich mich sexuell zurück ziehe, macht mich der Partner nicht mehr an. 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb bär1971fr:

Die berechtigte Frage an die lieben Damen hier, ist das fair?

 

In solchen Beziehungen sind immer zwei nicht fair zueinander, denn für beide faire Lösungen (Beziehung öffnen, Trennung) sind nicht gewollt. Die Trennung kommt nicht in Frage, weil sich auf allerlei Ausreden ausgeruht wird.

Der betrogene Part besteht auf seinen Besitzanspruch und seine sexuelle Exclusivität (<--die für sich selbst nicht mehr in Anspruch genommen wird...), was eine offene Beziehung unmöglich macht, während der andere Part lügt und Heimlichkeiten hat, um ihm den Besitzanspruch und sexuelle Exclusivität hinten herum zu nehmen.

Unfair ist auch der dritte Part der das heimliche Fremdgehen ermöglicht.

Für mich ist das ein charakterloses Schmierentheater, an welchem die drei beteiligten Parts Schuld sind, oft macht der Part der heimlich fremd vögelt sein Geschichtchen hier im Forum öffentlich, um dann zu maulen, weil er nicht von allen zu lesen bekommt, was er gerne lesen würde.

Wer will darf die ausgelutschte Moralapostelkeule schwingen. Mich juckt das nicht.

bearbeitet von Myraja
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