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Leben mit Depressionen und mögliche Wege daraus


Ni****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wer meint, jahrelang depressiv zu sein, geht zum Spezialisten. Es würde ja auch keiner wochenlang mit offener Wunde herumlaufen, oder?

 

Eben doch. Wenn schon duschen oder den Müll herunter bringen schon zu viel ist, ist ein Telefonat gleich gar unmöglich .. Ich habe die Erfahrung gemacht, das Freunde einem zwar zuhören können, aber als nicht betroffene es nicht nachvollziehen können was in einem vorgeht. Das können tatsächlich nur betroffene oder ehemalige. Leider sind die die zuhörenden Freunde schon wieder eine Belastung nur durch ihr erscheinen, wenn man "heile Welt"  spielen muss für die eine Stunde. Danach fällt man sofort wieder ins Loch.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb BerlinerMaedchen:

Weißte: Glaub, was du möchtest. Ich gehe lieber weiterhin zu einem studierten und ausgebildeten The***uten. 

Und nicht zu jemandem, der mal davon gelesen oder einen Fernkurs besucht hat.

Ich glaube schon, dass Heilpraktiker hilfreich sind, was Gesprächstherapien angeht. Diagnostik fände ich allerdings gewagt... und halte es eher für Spekulation eines Belesenen... also jemand, der die Thematik kennt, aber nicht komplett... ich denke, dass gerade die Diagnose Depression, sogar von mehreren Fachärzten gemeinsam gestellt werden sollte und vorher lediglich als Verdacht behandelt werden sollte

vor 3 Minuten, schrieb upuupu:

Leider sind die die zuhörenden Freunde schon wieder eine Belastung nur durch ihr erscheinen, wenn man "heile Welt"  spielen muss für die eine Stunde. Danach fällt man sofort wieder ins Loch

Das sind die Falschen... bei den richtigen muss man nicht heile Welt spielen.

Meine Beste kam mit einer Tasche Lebensmitteln, einem Lächeln "du musst etwas essen" hat die Sachen verräumt, Kaffee gekocht und mir irgendwas von sich erzählt, bis der Kaffee getrunken war... dann streichelte sie lächelnd meinen Arm und ging wieder... viele Tage... ich wusste immer, da ist noch jemand da, egal wie weg ich bin

So empfinde ich Depression... man hat sich selbst verlassen und wartet darauf, dass man zurück kommt

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb BerlinerMaedchen:

Weißte: Glaub, was du möchtest. Ich gehe lieber weiterhin zu einem studierten und ausgebildeten The***uten. 

Und nicht zu jemandem, der mal davon gelesen oder einen Fernkurs besucht hat.

Auch ein Heilpraktiker (was hier nicht das Thema ist), muß eine Staatliche Prüfung ablegen.

Jeder, der Behandelt, muß eine Prüfung ablegen. 

Dies schreibe ich nur , damit Deine Aussage nicht falsch verstanden werden kann, von denen,die Hilfe suchen.

Geschrieben (bearbeitet)

...wenn man ganz großes Glück hat, hat man jemanden, der einem das Gefühl gibt "da zu sein" wenn man nur den grünen Punkt hinter dem Namen sieht...weil man weiss, es kommt immer eine Antwort 😌😊🤗 fettes Danke😊

 

 

 

 

 

vor 7 Minuten, schrieb Thomas0164:

Auch ein Heilpraktiker (was hier nicht das Thema ist), muß eine Staatliche Prüfung ablegen.

Jeder, der Behandelt, muß eine Prüfung ablegen. 

Dies schreibe ich nur , damit Deine Aussage nicht falsch verstanden werden kann, von denen,die Hilfe suchen.

Studiert hat er deswegen nicht.

Nicht jeder, der ein Schulabschlußzeugnis hat kann unterrichten und nicht jeder, der nen Mofaführerschein hat kann Auto fahren... 

 

Heilpraktiker sind dazu angehalten bei schweren Depressionen an Fachärzte zu verweisen...auch das wird seinen Grund haben

bearbeitet von OnlyForLonely
Geschrieben
Ich selbst bin zwar kein depressiver Mensch, jedoch hatte ich auch schon schwere Phasen in meinem Leben. Als bei einem meiner Kinder ADS festgestellt wurde, machte ich mich auf die Suche nach Alternativ-Therapien, wo mich dann ein Arzt auf die Mikronährstofftherapie aufmerksam machte. Diese kann auch bei Depressionen sehr gut helfen. Ich selbst nehme seid geraumer Zeit Mitochron und es geht mir damit viel besser.
Geschrieben

@OnlyForLonely

Alles gut, Du hast Recht....... 

Nun lass uns bitte zum eigenflichen Thema zurückkehren. Es geht hier nicht um eine bestimmte Berufsgruppe.

Lieben Gruß

Thomas

Geschrieben
Ich bin selbst hatte nie Depressionen und kann mir nur sehr schwer vorstellen, was in solch einem Menschen vorgeht. Aber einer meiner Familienangehörigen litt unter Depressionen und für mich war das schlimmste daran, dass er nichts redete. Oft hätte ich ihn am liebsten gepackt und ordentlich durchgeschüttelt und ihn angeschriehen, endlich etwas zu sagen. Egal was, denn das Schweigen wurde fast unerträglich für mich. Es machte mich mit der Zeit richtig wütend, weil ich meine eigene Ohnmacht spürte und das Gefühl hatte, egal was ich tue, es hilft ihm nichts.
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Thomas0164:

@OnlyForLonely

Alles gut, Du hast Recht....... 

Nun lass uns bitte zum eigenflichen Thema zurückkehren. Es geht hier nicht um eine bestimmte Berufsgruppe.

Lieben Gruß

Thomas

Es geht nicht um Recht...es geht um nicht falsch... ein bisschen weniger überheblich, beleidigt, dafür etwas mehr sachlich, objektiv, wäre nicht falsch.

 

Wenn das BerlinerMädchen lieber zu einem Studierten geht, ist das ihr gutes Recht und alle anderen haben das zu akzeptieren

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Bolero2000:

Erst Ende April habe ich es endlich wieder zum Krafttraining geschaft... weil mein Kumpel mich gedrängt hat. 

Viele leiden auch unter der Winterdepression, oder die vorhandene Depressionen wird dadurch noch mehr verstärkt.

Vitamin D zu nehmen, hat mir geholfen. 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb daylight2018:

Viele leiden auch unter der Winterdepression, oder die vorhandene Depressionen wird dadurch noch mehr verstärkt.

Vitamin D zu nehmen, hat mir geholfen. 

Meine Depressionen waren zwar im letzten Winter extrem...aber das hatte direkte Auslöser. Ansonsten habe ich eher keine Winterdepression... so wie ich es auch von anderen kenne...es ging mir auch schon bei schönstem Sommerwetter richtig schlecht... und teilweise eventuell noch schlechter, weil ich zwischenzeitlich auch darüber nachdachte, dass ja grad draußen das Leben tobt, während ich hier verotte... und dann dachte ich manchmal drüber nach, was ich denn nu gerne machen könnte und möchte...aber das blieb dann beim Nachdenken🤷

Vitamin D nehme ich in den dunklen Monaten aber auch...🤘

Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb OnlyForLonely:

Es geht nicht um Recht...es geht um nicht falsch... ein bisschen weniger überheblich, beleidigt, dafür etwas mehr sachlich, objektiv, wäre nicht falsch.

 

Wenn das BerlinerMädchen lieber zu einem Studierten geht, ist das ihr gutes Recht und alle anderen haben das zu akzeptieren

Stimmt. Es geht auch garnicht um das Beriner Mädchen, sondern um Deine Aussagen.

Wenn Sie sich Dort besser aufgehoben fühlt, ist es das Beste was ihr passieren kann.

Ich bin auch nicht beleidigt. Ich merke nur, dass Dein halbwissen in eine Richtung führt, die diesem Thread nicht angemessen ist.

Gerne kannst Du mich per PN anschreiben. Dann können wir beide uns gerne weiterunterhalten.

Geschrieben

Moin,

ich bemerk einen Zusammenhang zwischen sex und Depressionen.. Ganz ohne Zärtlichkeit ist die Gefahr größer unter Depressionen zu leiden. 

Ein wenig Sex macht zumindest zufriedener, da man/frau merkt begehrt zu werden.

 

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb chris5050:

Moin,

ich bemerk einen Zusammenhang zwischen sex und Depressionen.. Ganz ohne Zärtlichkeit ist die Gefahr größer unter Depressionen zu leiden. 

Ein wenig Sex macht zumindest zufriedener, da man/frau merkt begehrt zu werden.

 

Erstmal muss man bei Depressionen lust zum Sex haben und ich glaub nicht das fehlender Sex Depressionen auslöst 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Bolero2000:

Dann hast ja bald auch etwas zu berichten🤷

Jaaaa... aber nicht auf dieser Seite.

Sondern auf der Couch beim Psychologen.

 

bearbeitet von MOD-Minu
Doppel Zitat entfernt
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb monteversace6612:

Jaaaa... aber nicht auf dieser Seite.

Sondern auf der Couch beim Psychologen.

Der Austausch mit "Leidensgenossen" kann hilfreicher sein, als manche Sitzung beim Psychologen... spreche aber auch da nur für mich!

Aber das kannst du, als nicht Betroffener, auch nicht nachvollziehen(nicht böse gemeint). Aber wiederum dafür, will ich dich nicht verurteilen...denn ich hatte ja auch ein Leben vor den Depressionen. Und da konnte ich mich auch nicht in die Betroffenen hineinversetzen und habe vielleicht auch den einen oder anderen überflüssigen Spruch(Arsch hoch... einfach machen!🤦) rausgehauen.

Das ist aber ein sehr ernstes Thema und ich finde es gut, dass es immer mehr in der Gesellschaft wahrgenommen wird...zwar vielleicht erst, seit bekannt ist, dass auch bekannte Menschen betroffen sind oder waren...aber so wird nach und nach umgedacht und die Betroffenen auch endlich ernster genommen.

Ich persönlich stehe dazu... egal ob in der Kneipe oder hier... meine Offenheit hilft mir sehr. Ich kenne Leute, die es nicht aussprechen mögen... noch nicht mal, vorm Arzt...das ist schlecht, weil sie alles mit sich selbst ausmachen und so ist die Gefahr, dass es eskaliert, noch größer.

 

bearbeitet von MOD-Minu
Reaktion auf entferntes Posting
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Bolero2000:

Der Austausch mit "Leidensgenossen" kann hilfreicher sein, als manche Sitzung beim Psychologen... spreche aber auch da nur für mich!

Aber das kannst du, als nicht Betroffener, auch nicht nachvollziehen(nicht böse gemeint). Aber wiederum dafür, will ich dich nicht verurteilen...denn ich hatte ja auch ein Leben vor den Depressionen. Und da konnte ich mich auch nicht in die Betroffenen hineinversetzen und habe vielleicht auch den einen oder anderen überflüssigen Spruch(Arsch hoch... einfach machen!🤦) rausgehauen.

Das ist aber ein sehr ernstes Thema und ich finde es gut, dass es immer mehr in der Gesellschaft wahrgenommen wird...zwar vielleicht erst, seit bekannt ist, dass auch bekannte Menschen betroffen sind oder waren...aber so wird nach und nach umgedacht und die Betroffenen auch endlich ernster genommen.

Ich persönlich stehe dazu... egal ob in der Kneipe oder hier... meine Offenheit hilft mir sehr. Ich kenne Leute, die es nicht aussprechen mögen... noch nicht mal, vorm Arzt...das ist schlecht, weil sie alles mit sich selbst ausmachen und so ist die Gefahr, dass es eskaliert, noch größer.

Du bist 51j. 😳 ...da war ich nicht drauf gefasst...🤷

Ich finde es gut, dass Du dich nicht vor Dir selber versteckst und Deine Krankheit offen kommunierst. So können die anderen Dir helfen und Du kannst Den anderen helfen, die Krankheit.... zumindest im Ansatz zu verstehen.

morituritesalutant
Geschrieben

wichtig ist die sensibilität und aufmerksamkeit des umfeldes,denn er/sie ist in einer notsituation und meist nicht in der lage sich helfen zulassen,zumindest ist es eine erfahrung mit einer ex freundin von mir.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Thomas0164:

....

Es gibt sehr viele alternative Methoden, die man nicht unbedingt verteufeln sollte.

 

Das schrieb der User "Nitrobär" 😉. Ich habe noch nie eine alternative Methode verteufelt, wenn es demjenigen hilft, der sie anwendet, dann funktioniert sie für ihm.

Ich hatte mal mit meiner Ex vor langer Zeit so eine Diskussion wegen Heilsteinen, ich habe ihr gesagt, das es keinerlei Beweise für die Wirksamkeit gibt. Sie sagte, aber wenn derjenige daran glaubt, das ein Heilstein beim Auflegen seine Gesundheit verbessert, dann aktiviert er damit sein Immunsystem. Und das hat mich dann überzeugt.

Ich benutze jetzt zwar immer noch keine Heilsteine, aber ich würde auch niemanden davon abraten, wenn er/sie fest überzeugt ist, das es ihm/ihr hilft.

Der eigene Glaube kann Berge versetzen, vor allen kann er aber das eigene Immunsystem aktivieren. Und es ist wissenschaftlich erwiesen, das Traurigkeit und negative Gedanken das Immunsystem schwächen, während positive Gedanken und Freude es aktivieren.

Von daher: Zwingt euch von Zeit zu Zeit ruhig mal dazu, mindestens 1 Minute lang zu lächeln, auch wenn euch gar nicht danach ist. Denn Lächeln wird durch Freude "automatisch" ausgelöst, und der umgekehrte Weg funktioniert tatsächlich ebenso.

  • Moderator
Geschrieben

Ich habe diverse Off Topic Beiträge sowie Reaktionen darauf entfernt. Bitte bleibt sachlich und Themen bezogen. Es ist ein ernstes Thema das nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte.

LG, Mod-Minu, Team Poppen.de

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Alexander80:

Ich selber bin berufsunfähig, wegen der Depression und sozialer Phobie. Depression raubt Kraft, Lebenslust. Tötet Freundschaften. Dieser seelische Schmerz, der nicht mehr weg geht, egal was ich mache.

Das unterschreibe ich sofort.
7 Jahre ging gar nichts mehr. Berufsunfähigkeit, soziale Kontakte, Freundschaften alles weggebrochen.
Als hätte ich einen schweren nassen Ledermantel angezogen. Hölle!

Mehrmals Klinik, einmal 14 Wochen am Stück. Das war so eine verdammt geile Zeit.
Von 18 - 55 Jahre war alles vertreten. Von der Uni-Professorin bis zum Rocker der HA.
Selbst Psychologen waren da Patienten. Manager von Bertelsmann und Schüco. Und ich mittendrin.
Aber es interessierte keinen, wer man war und woher man kam. Und jeder hatte tierische Angst vor der Entlassung.
Wieder zurück ins harte Leben, voller Anfeindungen, Mobbing, Diskriminierungen, Druck und haste nicht gesehen.
Das war keine Station wie im Krankenhaus, das war ne offene WG, mit großer Küche, 2 TV-Räumen, eigener Fitnessbude und Schwimmbecken.

Letztendlich muss da jeder selbst rausgehen. Genügend Material, um es zu versuchen, bekommt er in der Klinik oder der Therapie.
Was mir geholfen hat, schreibe ich später gerne mal hier rein. Der Weg zurück war lang und schwer, richtig lang und richtig schwer.
Aber heute bin ich wieder zurück im Leben. Mittendrin statt nur dabei. Insgesamt 10 Jahre hatte ich dieses fiese Monster an meiner Seite.
 

Ich schreibe später mal etwas ausführlicher, vielleicht hilft es dem ein oder anderen.... etwas.

Geschrieben

Für mich gibt es was Hilfe und Therapie angeht nur Wahrscheinlichkeiten und da haben Profis bessere Chancen als Laien oder Halblaien .

Manchmal hilft ein Zufall , aber daraus würde ich kein " Therapiekonzept " basteln .

Ein großer Knackpunkt , auch der fachlich beste The***ut kann für die Person der Falsche sein .

Deswegen ist es oft ein langer und entmutigender Weg bis der Richtige gefunden ist .

 Tricky für Menschen die schon kaum die mentale Kraft fürs Zähneputzen haben .

Mir war immer sehr bewusst was eigentlich richtig wäre , insofern brauchte / wollte ich auch kein Mitleid oder Verständnis .

Meine Hilfe war gezwungen zu werden die neue Wohnung endlich zu renovieren .

 Dieser Zwang war rein auf das Gefühl beschränkt diese Person nicht vor den Kopf zu stoßen .

Insofern Tapezieren und Streichen kann auch helfen . 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden, schrieb BerlinerMaedchen:

....Und nicht zu jemandem, der mal davon gelesen oder einen Fernkurs besucht hat.

Zur Info für dich: Auch Heilpraktiker müssen eine Prüfung ablegen und staatlich zugelassen werden.

Einfach nur "mal davon gelesen" reicht da bei weitem nicht..

😉😉

bearbeitet von IntelligenzFesselt
Geschrieben

Im Prinzip reicht es , wenn die Prüfung dann bestanden wird . 

Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb IntelligenzFesselt:

Zur Info für dich: Auch Heilpraktiker müssen eine Prüfung ablegen und staatlich zugelassen werden.

Einfach nur "mal davon gelesen" reicht da bei weitem nicht..

😉😉

Denkocv sind sie KEINE Psychothe***uten!

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