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Waren Frauen in den 68er freizügiger?


LostDarkStar

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

jupp..nachdem icke loofen konnte - binsch naggisch ohne windel...durch den jarten geflitzt..mach ich heute nich mehr...da müssen wenigsten schuhe dran sein..an mir


Geschrieben (bearbeitet)

Eine Flitzerin! Das gibt es heute auch noch, Garten ist sowieso kein Problem.
Gab es damals mehr Flitzer? Mehr Nacktwanderer?


bearbeitet von LostDarkStar
BusenfeeDieII
Geschrieben

Damals waren die Frauen williger, die Röcke kürzer und der Beischlaf billiger. Früher war alles besser.


Geschrieben

Die Schamhaare waren auch länger, die Achseln unrasierter und die Musik wurde noch mit echten Instrumenten gemacht.


Geschrieben

ich kann mich nur über meine generation äußern
mädchen/frauen in meinem alter sind oft nur scheinbar sehr freizügig
miniröcke, hotpants, alles sehr kurz/knapp und sexy
aber richtig nackt wollen die nicht sein und schämen sich oft für ihr äußeres
ungeschminkt gehen die so gut wie nie aus dem haus

anders habe ich es bei älteren frauen beobachtet (generation meiner mutter)
die müssen sich nicht super sexy kleiden um feminin zu sein
sind freier mit ihrem körper und genießen ihre nacktheit zb beim fkk


Geschrieben

[QUOTE=PrincessPeach91;11728536

anders habe ich es bei älteren frauen beobachtet (generation meiner mutter)
sind freier mit ihrem körper und genießen ihre nacktheit zb beim fkk[/QUOTE]

Hi,
dazu zähle ich mich auch
Nackt schwimmen sehe ich als "normal" an , wozu etwas anziehen wenn ich im See schwimme?
Mir doch egal was andere über mich denken.
Die würden ja auch gerne, trauen sich aber nicht
Gruß Gaby


Geschrieben

Wenn der Mond im siebten Haus ist,
und Jupiter sich an Mars ausrichtet...
Dann wird Friede auf Erde einkehren
Und Liebe die Sterne lenken.

Es ist der Aufbruch ins Zeitalter des Wassermanns

*träller* *Prilblumenrumkleb*

Meine Elterngeneration mag diesbezüglich ziemlich verkackt... beim gepflegten Cunnilingus 'ne Machete benötigt... und Dope nicht aus Laboren bezogen haben.
Aber es ist nicht wirklich verwunderlich, dass im Zeitalter der Informationstechnik und Konsumzwanges, die Freiheit den Altären der Algorithmik und Berechenbarkeit zum Opfer gefallen ist. Es dürfte somit sehr schwer, in einer deterministischen Welt medialer Seifenblasen aufzuwachsen und dabei noch "freizügig" zu sein bzw. zu bleiben.

Aber hey... Das Wassermann-Zeitalter soll angeblich noch jung, oder evtl. noch gar nicht da sein.... ich geh jetzt vorsichtshalber ein paar Blümchen pflücken.


BusenfeeDieII
Geschrieben

Ist es nicht eine Ironie in sich, dass Frauen, die in den 60ern in komplexen Prozessen Vorreiterinnen von Aufklärung und sexueller weiblicher Selbstbestimmung waren, rückblickend im Bewusstsein einiger zu "freizügigen" Lustobjekten verklärt werden?


Geschrieben

Wo ist denn da der Widerspruch? Es gibt Momente, da werde ich sehr gerne als "Lustobjekt" behandelt und die Objekte meiner Lust fühlen sich auch selten schlecht behandelt.

Zur weiblichen Selbstbestimmung gehört definitiv auch, dass Frauen gerne Lustobjekte sein dürfen, wenn sie das wollen - und dass sie sich Männer zu ihrer Lustbefriedigung nehmen dürfen, wenn sie dies wollen.

Übrigens hat ein Mann - nämlich Oswald Kolle durchaus auch sehr viel zur Befreiung der weiblichen Sexualität beigetragen.

Zum eigentlichen Thema: Was sagte mein Geschichtsprof immer? "Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen" - sprich: Während die einen der freien Liebe huldigten, durften die anderen keinesfalls bei ihrem Freund übernachten. Städtische / studentische "Unmoral" galt in konservativen Kreisen als sehr bedrohlich. In meinem Studentenwohnheim gab es bis in die 70er einen Sittenwächter, der dafür sorgte, dass bis 22.00 andersgeschlechtliche Besucher die Zimmer verließen.


Geschrieben

.. Was sagte mein Geschichtsprof immer? "Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen" - sprich: Während die einen der freien Liebe huldigten, durften die anderen keinesfalls bei ihrem Freund übernachten...



Anscheinend hattest du einen guten Prof

Und um die Frage zu beantworten, nein, waren sie nicht. Lediglich ein an der Gesamtzahl der weibl. Bevölkerung gesehen geringer Anteil Frauen hat es in der Zeit geschafft einen überproportionalen Anteil an Medienaufmerksamkeit zu erhalten.


Geschrieben

Es muss freizügiger gewesen sein. Meine Eltern haben mich gezeugt (im Autokino wie sie sagen), obwohl sie noch nicht verheiratet waren......


Geschrieben

Heißt das im Umkehrschluss, daß Leute heute nicht mehr im Autokino im Auto poppen?


Geschrieben

Wo ist denn da der Widerspruch? Es gibt Momente, da werde ich sehr gerne als "Lustobjekt" behandelt und die Objekte meiner Lust fühlen sich auch selten schlecht behandelt.


Es ging der Busenfee nicht um persönlich-intime Objektivierung, sondern um gesellschaftliche. Da werden mitunter Frauen völlig unabhängig von ihren jeweiligen Bedürfnissen "zu "freizügigen" Lustobjekten verklärt".


Geschrieben (bearbeitet)

Das habe ich auch so verstanden. Aber wenn man Busenfee oft liest, dann hat man den Eindruck, dass Lust etwas ganz, ganz Schlimmes sei!

Übrigens: Ist die Zeugung im Auto wohl eher ein Beweis dafür, wie verklemmt die Gesellschaft in weiten Teilen noch war! Der Kuppelparagraph bedrohte 68 Vermieter noch mit Strafen, wenn sie "Unzucht" in ihren Wohnungen gestatteten. Von daher hatten Paar oft Probleme, einen geeigneten Ort für ihre Lust zu finden. Außerdem wurde damals noch erwartet, dass man heiratet, sobald die Frau schwanger war!


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

es könnte aber auch sein, dass die Frauen, die "in komplexen Prozessen Vorreiterinnen von Aufklärung und sexueller weiblicher Selbstbestimmung" waren nicht die gleichen waren, die einfach das Hippieleben genossen haben, inklusive sexueller Freizügigkeit.

Aber ich war da grade den Windeln entwachsen, hab also nicht wirklich Ahnung davon.


bearbeitet von BabetteOliver
Geschrieben

Also ich kann mir nicht oder nur sehr schwer vorstellen, dass meine Eltern JEMALS freizügig gewesen sein könnten (und will es im übrigen auch nicht)


Geschrieben

Das habe ich auch so verstanden. Aber wenn man Busenfee oft liest, dann hat man den Eindruck, dass Lust etwas ganz, ganz Schlimmes sei!


Wenn Du das auch so verstanden hast, wieso machst Du dann einen Gegenstandswechsel?:

Wo ist denn da der Widerspruch? Es gibt Momente, da werde ich sehr gerne als "Lustobjekt" behandelt und die Objekte meiner Lust fühlen sich auch selten schlecht behandelt.


Hat schließlich nichts miteinander zu tun.

Und ich hatte keineswegs diesen Eindruck von Busenfees Beitrag. Ich hab' eher den Eindruck, Du interpretierst da was rein ...


Geschrieben

Nein, die Menschen waren nicht freizügiger. Ich kann das so klar behaupten, weil für mich "freizügig" bedeutet, dass man nackig durch die Gegend rennt.

Aber vermutlich war die Prüderie (die USA-christliche vor allem) nicht so verbreitet wie inzwischen.
Ausserdem war "die Emanzipation der Frau" noch im Anfangsstadium und es gab noch eine schöne "Flirtkultur".

Jemand da der sich erinnert?



Schwerlich, da war ich noch hinter den Sternen :-)

Aber Ende der 80er waren die Mädels freizügig! Oh ja!!


Geschrieben

Nein, die Menschen waren nicht freizügiger. Ich kann das so klar behaupten, weil für mich "freizügig" bedeutet, dass man nackig durch die Gegend rennt.


Dann hast Du nicht in der DDR gelebt. Da waren die Menschen in "den 68er" (also wirklich in alle 68er!) nämlich so freizügig, dass eine ganze Mauer gebaut werden musste, damit Ihr da drüben das nicht seht und Euch abguckt. Der Westen hätte sonst seines Moralismus wegen den kalten Krieg ordentlich aufgewärmt. Der "antifaschstische Schutzwall" war nämlich in Wirklichkeit ein "antimoralistischer Schutzwall".

Aber wie das so ist, Geschichte schreiben immer die Sieger.


Geschrieben

Also ich kann mir nicht oder nur sehr schwer vorstellen, dass meine Eltern JEMALS freizügig gewesen sein könnten (und will es im übrigen auch nicht)



... das kann ich nur zu gut nachvollziehen ...


BusenfeeDieII
Geschrieben

Zunächst einmal ist es ja eine Definitionsfrage, was "freizügige Frauen" nach Auffassung des TE überhaupt impliziert.

Offen, freigeistig und selbstbestimmt im Ausleben der eigenen Sexualität und bei der Wahl der entsprechenden Partner ?

Oder doch eher zeigefreudig, promiskuitiv und leicht zu haben *sabber* ?


Geschrieben

Die Frage impliziert, sie seien es heute nicht mehr. Was ich mir nun nicht vorstellen kann.
Der Umgang mit der Sexualität ist meines Erachtens eher offener geworden.
Im positiven wie auch im negativen Sinne!


Geschrieben

(..,...)
Der Umgang mit der Sexualität ist meines Erachtens eher offener geworden. (..,...)




Dieser Meinung schliesse ich mich an.


Geschrieben

Weder waren sie freizügiger, was immer man sich darunter vorstellen mag, noch waren sie verklemmter, was auch noch zu definieren wäre.

Das Einzige, was sie von den anderen Generationen unterscheidet sind die Begleitumstände und die Lebenwirklichkeit, die ständig im Wandel sind, so daß jede Generation für sich gesehen ihre eigenen Herausforderungen und Chancen hat.

Das Wesen "Mann" oder "Frau" wird sich nicht so schnell grundlegend weder in die eine noch andere Richtung verändern. Was sich ändert, ist die Zeit und mit ihr das, was das Leben bietet oder vorenthält. Je nachdem.


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