Jump to content

Ich hab da mal ne ganz spezielle Frage...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

...glaubt Ihr,daß mangelhafte Zweisamkeit(Austausch von Emotionen,Sexualität),geprägt von der uns umgebenden Gesellschaft,Die uns einfach mal so in verschiedene 'Schubladen'steckt,einen Menschen in den'Wahnsinn 'treiben kann?


Geschrieben

Ich denke, das fehlende Zweisamkeit einen Menschen kaputt machen kann.


Geschrieben

oder einen eher verbittern lässt



erwischt!


Geschrieben

Ich bin sehr gerne alleine,aber ja,ich denke schon...


Geschrieben

zu einem wirklich guten und erfüllten leben gehört auch ein befriedigendes liebes- und sexleben.
wenn das fehlt ist das leben um einiges weniger geil - aber - muss man sich davon in den wahnsinn treiben lassen?
NÖ, find ich nicht.....


Geschrieben

es bricht der "westlichen" gesellschaft schlicht das schon schwache rückgrat. und immer schön die kitas ausbauen.. damit die kinders schon von klein an wissen was körperliche und psychische distanz zu den bezugspersonen bedeutet..

meine meinung..


Geschrieben

Ich denke, das fehlende Zweisamkeit einen Menschen kaputt machen kann.




ich kann da persönlich nicht mitreden... lebe seit 30 Jahren in gut funktionierender Zweisamkeit... aber ich denke schon, dass es sehr belastend ist, niemanden "an der Seite" zu haben... und das hat nix mit Sex zu tun, sondern einfach nur mit Freundschaft/Partnerschaft... und irgendwann macht es den Menschen kaputt... und irgendwann vielleicht auch verbittert

Jeder braucht jemanden mit dem er reden kann, an den er sich anlehnen kann, wenn er Sorgen hat, z.B. .... alles weitere kommt von ganz alleine...


Geschrieben

~gähn~

Das muss man doch erstmal in zwei Kategorien sehen. In Kategorie 1) muss man sich fragen, inwieweit man gegen seine Natur kann, also gegen den inherenten Fortpflanzungstrieb, der nicht nur, aber gerade uns Säugetieren ziemlich ziemlich dominant das Verhalten steuert.

Dann gäbe es noch Kategorie 2), in der man sich der Frage stellt, wie sehr man sich von Konventionen und äußeren Einflüssen lenken lassen möchte. Medien, Erziehung und auch Politik (zu einem gewissen Maße) indoktrinieren uns, oder versuchen es zumindest, dass wir ohne Partner nichts wert sind. Partnerbörse hier, blahblahblah dort.

dig45 schreibt: "zu einem wirklich guten und erfüllten leben gehört auch ein befriedigendes liebes- und sexleben."

Könnte auch 1 zu 1 aus einem Partnerbörsenwerbespot stammen, also frage ich mich, spricht da er oder ist er einfach ein Sklave der un(ter)bewussten Programmierung? Natürlich frage ich mich das nicht, da es mir klar ist dass es so ist, aber na ja, wurscht.

Führt ein Singleleben zu Wahnsinn? Ich denke nicht, aber dann wiederum, es gibt etliche Quellen die bestätigen würden dass ich schon lange Wahnsinnig bin, daher kann ich sagen: Wahnsinn führt auf jeden Fall zu Singledasein


Geschrieben

Ich denke Ja. Ein Leben, in dem man keinerlei Möglichkeiten hat, Zweisamkeit zu erleben, ist das Leben eines Aussenseiters in einem der wichtigsten Lebensbereiche. Das kann schwer sein, damit klar zu kommen, zumal die Menschen, die das Glück haben diesbezüglich "normal" zu sein diese Probleme in keinster Weise nachvollziehen können.


Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht kann ein Mod ja diesen Thread einmal mit dem Aufzug nach oben fahren. Er ist viel zu schade um hier unten sein Dasein zu fristen!

Das gerade jetzt ein so thematisierter Thread hier auftaucht. Ja, es kann zermürben, es macht traurig und man hinterfragt warum es gerade einem Selber so geht.
Der Mensch braucht Zweisamkeit, Gefühle die man gibt und selber auch bekommt, ansonsten stirbt man innerlich wie eine Pflanze die kein Wasser bekommt.
Man fängt immer öfter an an sich selbst zu zweifeln und das strahlt man wohl irgendwann auch aus und die Suche nach Nähe wird zum Zwang, weil man nicht mehr daran glaubt, dass das Schicksal von sich aus zuschlägt.
Es braucht einen Menschen bei dem man so sein kann wie einem gerade ist, einen vielleicht sonst niemanden sieht, der einen so mag wie man ist ohne das Gefühl haben zu müssen sich zu verstellen.
Bei dem man schwach sein darf und der einem eine Schulter anbietet wenn es einem nicht gut geht.
Aber man braucht auch einen Menschen mit dem man Freude und seine positiven Gefühle auslebt, einen Partner dem man Liebe gibt und der sie annehmen kann.
Ich denke, wenn man dies alles über einen langen Zeitraum nicht hat, dass man innerlich zerrissen und unglücklich ist.
Nicht jeder Mensch ist für eine Partnerschaft geboren und wenn man eingefleischter Single ist und auch bewusst sein möchte, dann hat er mit grosser Wahrscheinlichkeit andere ihm nahestehende Personen die diese Lücken ausfüllen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Ich denke, wenn man dies alles über einen langen Zeitraum nicht hat, dass man innerlich zerrissen und unglücklich ist.




Was definierst du denn als langen Zeitraum? Ich denke, jeder, der es einmal geschafft hat geliebt zu werden, hat doch ein Ziel erreicht und kann sich zufrieden zurücklehnen.


Geschrieben

Und wenn er das Gefühl hat nie wegen seiner Selbst aufrichtig geliebt worden zu sein, dann ist diese Loch in einem riesengross.
Jeder empfindet diesen Zeitraum anders und Sex mit einem Menschen zu haben, bedeutet ja nicht, dass man auch eine emotionale Berührung erlebt hat.
Es gibt Menschen die haben ein ausgefülltes Sexleben, aber erleben vielleicht nie wie es ist geliebt zu werden und wenn´s supertoll läuft auch in diesem Moment lieben zu dürfen.
Ich war schon einmal 7 Jahre alleine, kein Sex, keine Liebe von einem Partner. Ich habe es überlebt und war ausgefüllt weil ich andere Ziele damals hatte und mir die Liebe meines Kindes reichte.
Jetzt bin ich seit fast 10 Jahren Single, hatte mehr oder weniger regelmässig Sex und es fehlt mehr denn je einen Menschen zu haben der einen liebt oder für mich noch wichtiger, den ich lieben darf.
Dieses Thema spielt gerade zur Zeit eine grosse Rolle in meinem Leben.


Geschrieben

tja, da würde ich sagen Glückskind , aber da hat halt jeder seine eigenen Erfahrungen und Standpunkte. Über 40 Jahre ohne liebe und ohne Sex (vom käuflichen mal abgesehen) sind auch nicht ohne


Geschrieben

Naja, Glückskind.
Es gibt wohl immer Extreme und ehrlich gesagt verstehe ich es in deinem Fall wirklich nicht, weil ich deine Posts als sehr bereichernd und angenehm hier im Forum empfinde.
Aber an dieser Stelle sei mir die Frage erlaubt warum man 40 Jahre so lebt und nicht wenigstens versucht etwas zu ändern.
Sicher gibt es oft Umstände die einen nicht immer soviel Freiraum geben sein Leben drastisch zu ändern, aber 40 Jahre?


Geschrieben

ich glaube nicht, daß es einen wahnsinnig machen kann, sondern eher einfach nur unglücklich.


Geschrieben


Es gibt wohl immer Extreme und ehrlich gesagt verstehe ich es in deinem Fall wirklich nicht, weil ich deine Posts als sehr bereichernd und angenehm hier im Forum empfinde.



Danke für die Blumen, aber etscheidend für die Damen, die meinen Lebensweg gekreuzt haben, sind andere Werte. Wer nicht aussieht wie ein Model, hat sich zu verpissen, ganz einfach, da muss man(n) nicht viel verstehen. .


Geschrieben

Die 3 Männer in meinem Leben,mit denen ich langjährige Beziehung führte bzw. Ehe,sahen alle nicht wie Models auch..rein optisch hat mich keiner von ihnen schwach gemacht,aber emotional..charakterlich...

Was hat man im Alltag von einem Schönling,wenn er eine Charaktersau ist?
Da kann er noch so gut aussehen,wenn man ihm nicht vertrauen kann,wiegt das schwerer..


Geschrieben

Ich denke nein, aber das ist doch typenabhängig.


Geschrieben

Meine Antwort: ja.

Ist zwar, wie schon angemerkt, auch typabhängig aber intensive Zweisamkeit (und damit mein ich nicht nur den sexuellen Aspekt)ist doch ein menschliches Grundbedürfnis.

Um dieses zu befriedigen reichen auch nicht viele gute Freunde aus, wenn der eine, ganz spezielle Mensch fehlt, mit dem man vorbehaltlos wirklich alles teilen kann.


Geschrieben



Ist zwar, wie schon angemerkt, auch typabhängig aber intensive Zweisamkeitist doch ein menschliches Grundbedürfnis.



Wer sagt das? Wo steht das? Das ist doch bloß irgendeine Konvention die sich irgendwer mal ausgedacht hat, um die Leute zu manipulieren...ähnlich wie....Glaube...


Geschrieben

Wer sagt das? Wo steht das? ...




Die gleiche Frage könnte ich dir jetzt auch stellen ...

Neben vielen Menschen, die sich wissenschaftlich - unabhängig von Glauben - mit diesem Bereich befassen auch meine eigene Lebenserfahrung. Der Mensch ist nunmal ein soziales Wesen! Sonst gäbs wohl auch kaum sowas wie Isolationsfolter ...


Geschrieben

Sonst gäbs wohl auch kaum sowas wie Isolationsfolter ...



Die nur funktioniert, weil dem Tier Mensch diese Denkweise von klein auf von allen seiten eingetrichtert wird. Jedem, der mal anders denkt, sofort gesagt wird, er "wäre nicht normal" oder wäre "wahnsinnig". Ein dogmatischer Abbruch wie "ist nun mal so" hilft hier auch niemandem weiter.


Geschrieben

Diese Denkweise hat sich das Tier Mensch doch nur zu eigen gemacht, weil es allein auf sich gestellt in der Wildnis nicht überlebensfähig war, oder?

Es liegt mir auch fern, hier - oder anderswo - zu dogmatisieren. Aber meine persönlichen Erfahrungen mit Zweisamkeit und emotionalem Austausch lass ich mir auch nicht weg diskutieren.

Und ist unsere kleine Diskussion hier im weitesten Sinne nicht auch so ein Austausch, der dich, mich und auch mitlesende User eventuell ein Stückchen in ihrem Denken und Fühlen weiterbringt?


×
×
  • Neu erstellen...