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Die Belesenheit als Faktor der Partnerwahl


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Notfallhamster: Lesen bildet, das denke ich schon. Manche Menschen macht es auch (Ein-)Gebildet ;)
Ich denke schon, dass man zumindest heutigen Tags noch ein wenig am Bcherregal ablesen kann, welchen Menschen man vor sich hat. Und ich habe da durchaus nix gegen ein paar Comics, Fantasy oder andere Bücher, die die Realität mal etwas außen vor lassen. Auch das zeigt ja, was für ein Mensch man ist. Und wer will schon den schwermütigen Mann/die schwermütige Frau, die nur die alten Epochen mit schwer zu lesender Literatur oder nur Fachliteratur im Regal haben? Das zeigt ja auch, dass diese Menschen entweder keinen Spaß am Leben, oder nur Augen für den Job haben (überspitzt gesagt).
Bei einer Aussage stimme ich Dir allerdings nicht zu:
Sagen kann man immer viel. Was geschrieben steht, ist auf Dauer. Und es ist leider zu einer Unart der heutigen Zeit geworden, dass man zwar ein guter Wortakrobat sein kann. Wenn es aber hart auf hart kommt, wollen einige Menschen das so nie gesagt oder gemeint haben. Da sind Bücher einfach anders ;)

Geschrieben

Nö , auch Autoren ändern ihre Meinung oder werden von neuen Erkenntnissen eines Besseren belehrt .

Das was ein Autor geschrieben hat ist ebenfalls nur eine Momentaufnahme ,

die zusätzlich noch Interpretationsmöglichkeiten bietet .

Geschrieben
also, jemand, der kein einziges buch zuhause hat... das find ich erstmal schon komisch. ich kann nichtmal sagen, weshalb, vielleicht liest derjenige ja nur noch auf nem kindle oder tolino oder so, aber trotzdem... so null bücher? ja, der erste gedanke wär dann schon:"ist der total uninteressiert an allem?oder sogar ein bisschen doof?" kann er ja dann widerlegen.
Geschrieben (bearbeitet)
Am 10.11.2018 at 09:49, schrieb Fetisch-devot:

[...] für mich muss etwa niemand zwingend Faust gelesen haben [...]

Öhm. Bei mir schon ... Und ist es nicht Pflichtlektüre in Deutsch sogar?!

Ich "scanne" eigentlich immer das Bücherregal. Und uneigentlich auch. (A)

Am 10.11.2018 at 10:12, schrieb Nic101:

Was sagt dann ein Bücherregal mit Survivalbüchern Naturmedizin Übersetzern und Militärfachliteratur sowie Psychologische Fachbücher über den besitzer der Wohnung aus ? ^.^

Erklär ich dir später! Sag mir lieber erst mal wo das Regal steht und wer hier der Typ dazu is ... :sweat_smile:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb maria_von_falkenburg:

Öhm. Bei mir schon ... Und ist es nicht Pflichtlektüre in Deutsch sogar?!

Nein, bei mir war es nicht auf dem Lehrplan, dafür habe ich mir später eine Aufführung von Faust im Theater angesehen :D

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Fetisch-devot:

... dafür habe ich mir später eine Aufführung von Faust im Theater angesehen :D

Lassen wir gelten! Dickes Bienchen ins Muttiheft ... :smiley:

Geschrieben
Am 10.11.2018 at 09:49, schrieb Fetisch-devot:

Welchen Eindruck bei der Partnerwahl macht denn etwa ein gut gefülltes Bücherregal in der Wohnung eines potentiellen Partners?

 

Auf mich persönlich? Einen sehr schlechten. Bücherregal bedeutet für mich:

Die stehen da nicht weil er gerne Bücher liest, sondern weil er möchte, das Andere ihn für belesen halten. Vom Umweltaspekt ganz zu schweigen und da ich auf Papier eh allergisch reagiere, werde ich versuchen, das Date kurzfristig abzublasen.

Natürlich habe auch ich Bücher, aber das sind alles nur Mathe, Physik und Raumfahrt Kompendien, also von der ersten bis zur letzten Seite, ausschliesslich Formeln und Gleichungen - also nix womit frau angeben kann und deshalb liegen die auch unter der Couch. Mann muss ja nicht wissen, dass ich schlau bin. Das hemmt die Typen meistens eh nur beim Sex und die Dildos, lasse ich bei einem Treffen bei mir, auch gleich im Schrank verschwinden.

Der Mann soll sich schliesslich wohl fühlen ;)

 

Geschrieben (bearbeitet)

Was Bücher für einen Menschen bedeuten können und folglich auch über ihn aussagen können, habe ich trefflich in den - leider nur in Fachkreisen - berühmten Brief Machiavellis an seinen Freund und Ex-Diplomatenkollegen Vettori vom Dezember 1513 beschrieben gefunden. Dort kündigt Machiavelli u.a. die Fertigstellung des "Fürsten" an und erzählt von seinem Leben in der Verbannung auf seinem kleinen Landgütlein: vom draussen-sein, seiner Familie, seinem Zorres beim Holzverkauf, von seiner Schenke, wo er mit den Bauern irgendeine Art Renaissance-Skat spielt … und sich dann abends, wenn Frau und Kinder im Bett sind, in seine Bibliothek zurückzieht, seine alten Staatsgewänder anzieht und mit den Büchern Zwiesprache hält.

Bücher sind Zeitmaschinen. Sie verleihen ihrem Autor und dem, was er schrieb, ein Stück von Ewigkeit. So wie Machiavelli v.a. mit Livius Zwiesprache hielt, so habe auch ich über viele Jahre hinweg mit Machiavelli Zwiesprache gehalten und da gibt es eben auch noch andere solcher Autoren, zu denen ich eine solche wirkliche Beziehung habe aufbauen können. Siegfried Lenz war dann so einer, Thomas Mann, Kurt Tucholsky, Arno Schmidt, dann Basil Liddel Hart und Sigmund Freud.

"Sage mir, mit wem Du sprichst und ich sage Dir, wer Du bist!"

Man kann viel erfahren über den Menschen, wenn man weiß, was er liest - wenn man selbst liest. Die Bibliothek eines Menschen ist intimer als sein Schlafzimmer, aber: für die meisten Menschen bleibt sie ein Buch mit sieben Siegeln.

(Der Brief Machiavellis an Vettori ist leicht im Netz aufzutreiben … Viel Vergnügen !)

@sexy_aischa erinnert mich gerade an einen früheren Freund, der ein Einrichtungs-Fanatiker war. Sein gutbürgerlicher Stil behagte mir eigentlich nicht so, aber vor seiner Perfektion hatte ich gerüttelten Respekt gehabt. Dieser Freund kam irgendwann mal zu mir und fand, daß die vielen Grünpflanzen in meinem Wohnzimmer doch eine enorm behagliche Atmosphäre produzieren würden, fuhr in den Baumarkt, kaufte sich 2 Zentner Grünpflanzen und arrangierte sie höchst kunstvoll in seiner gutbürgerlichen Wohnlandschaft - um sich dann kaum 1 Woche später zu beklagen, daß die Pflanzen nix taugten, weil sie alle braun geworden wären und wieso meine Pflanzen nicht braun würden. Das käme vom Gießen, erklärte ich ihm. Ja-hm … das war meinem Freund zu aufwändig. Er ersetzte dann die Pflanzen durch Plastikpflanzen, die er für teuer Geld in einem Fachgeschäft für Dekoration gekauft hatte, ein paar hundert DM (solange ist das her) hatte er dafür ausgegeben. Aber dafür braucht er jetzt nie mehr gießen und das spart ganz schön an Wassergeld, oder ?

Und dieser mein Freund bekam noch eine weitere Anregung aus meiner damaligen Wohnung: nämlich daß Bücher doch wirlich ganz enorm was her machen: "Niveau!" Mein Freund war kein Bücherwurm gewesen - er war wie ich von Hause aus Jurist, da liest man von Berufs wegen sehr viel und sehr viele Juristen hängen dann abends nur noch vor der Glotze, so auch dieser mein Freund. Zunächst unternahm er einige Versuche mit Buchattrappen aus dem Fachgeschäft, aus dem er schon seine Kunstpflanzen bezogen hatte - aber er sah schnell ein: das sieht beschissen aus. Aber Bücher sind teuer ! Da ist er mal wieder auf 1 Super-Idee gekommen: er ist am WE auf Flohmärkte gefahren, die es damals Ende der 80er ja ständig gab, und hat dort Bücher nach Regalmetern oder nach Gewicht gekauft. Was für Bücher ? Total egal ! Er wollte sie ja nicht lesen, nur ins Regal stellen - die Regale hat er übrigens selbst gebaut, unter meiner gelegentlichen Leistung niedriger Hilfsdienste. An dem Typ ist ein genialer Schreiner verloren gegangen … den letzten Kontakt hatten wir um die Jahrtausendwende herum. Da standen die Flohmarkt-Bücher aus den 80ern noch immer in seinen Regalen - höchst niveaulös und ich nehme an, dort stehen sie auch heute noch.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Also. Selbst wenn es nur Horror und Krimi ist, lese für mein Leben gerne. In der Glotze laufen bei mir meist nur Reportagen und Dokus. Will halt wissen wie die Welt funktioniert. Ich wusste seiner Zeit dass meine Frau sehr schwache Bildung hat. Habe trotzdem geheiratet. Sie hat sich als klug entpupp, die Ehe hält schon 31 Jahre und ich würde sie für nichts auf diesen Planeten tauschen wollen. Niveau ist für mich nicht die Art der Bildung, die Bücher, Fernsehprogamm oder Kultur (bin musikalisch ein wilder Rocker) sondern die Art wie man miteinander umgeht. Respekt und Achtung voreinander, das ist für mich Niveau. Sonst bringt es nichts Prof. Dr. zu sein wenn aus den Mund nur Mühl kommt. LG
Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt eine Eigenschaft des Menschen, die ich selbst "Schizoidie" nenne: die "Welt im Kopf". Sie ist die Voraussetzung für das, was in der Verhaltensforschung die "Fähigkeit zur Hypothesenbildung" genannt wird. Vorgestellt worden ist mir dieser Begriff in Bernt Spiegels "Die obere Hälfte des Motorrades" - ein wissenschaftliches Buch über's Motorradfahren, geschrieben von einem psychologischen Verhaltensforscher, der sich ein halbes Jahrhundert lang wissenschaftlich mit Verkehrspsychologie beschäftigt hat und einer der besten Amateurfahrer im deutschen Sprachraum gewesen war. Noch mit 80 fuhr er die Nordschleife unter 9 Minuten - die biker hier wissen, was das heißt. Mit diesem Buch habe ich Motorradfahren gelernt und ich war ein "ziemlich zügiger" Fahrer gewesen.

Wenn wir auf einer Reise eine Strasse entlangfahren und die Strasse irgendwann hinter dem "Sichthorizont" verschwindet, in einer Kurve an einer Felswand, einem Wald usw. - dann können wir uns, obschon wir diese Strasse niemals zuvor gesehen haben, blitzschnell und "halbautomatisch" ausrechnen, wie es nach dem Sichthorizont weitergeht und unser Fahren danach einrichten. Könnten wir das nicht: wir müssten uns "auf Sicht" in Schrittgeschwindigkeit um diese Kurve herumtasten.

Diese Hypothesenbildung brauchen wir jedoch auch in viel komplexeren Zusammenhängen. Gute Schachspieler denken eine Partie auf 15, 20, 30 Züge voraus, berechnen bei jedem Zug die Reaktion ihres Gegners. Ständig in unserem Leben müssen wir "Prognose-Entscheidungen" treffen und regelmässig gibt es kein eindeutig "richtig" oder "falsch" wie in der Logik, sondern einige "totsicher" falsche Alternativen und einige, die "eventuell richtig" sein könnten. Diese Entscheidungen treffen wir in dieser "Parallel-Welt im Kopf", die in der sexuellen Sphäre auch "Kopfkino" genannt wird. Es gibt den "schizoiden Typus", bei dem die Welt im Kopf so beherrschend geworden ist, daß er im alltäglichen Miteinander große Probleme hat, ein "schwieriger" Kollege, Freund und Beziehungspartner ist - aber eben auch ein genialer Problemlöser. Die erfolgreichen Wissenschaftler, Forscher, Künstler gehören wohl oft zu diesem "schizoiden Typ" - es sind die Menschen, denen wir jeden Fortschritt in Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft verdanken. Es gibt aber auch die pathologische "Schizoide Störung", in denen die Betroffenen dann gänzlich in ihrer "Welt im Kopf" versinken und zur Kooperation mit der sozialen Aussenwelt kaum noch imstande sind.

Und diese so bedeutsame "Welt im Kopf" besteht zu einem Teil aus unserer Phantasie - wie beim sexuellen "Kopfkino": einem "Wunschdenken", das die unerfreuliche Wirklichkeit korrigiert, wie Freud es auf eine prägnante Formel brachte - und zu einem anderen Teil aus den Anregungen, die wir vor allem aus den Büchern in uns aufgenommen haben. Denn die Bücher, die Zeitmaschinen, die uns erlauben, in einen Dialog mit längst verstorbenen Menschen und deren Erleben zu treten, sind nichts anderes als in die Aussenwelt gebrachte "Schizoidien", Kopfwelten. In einem Buch ist halt mehr unterzubringen, als in einem Film, einem Gemälde, einem Musikstück - viel, viel mehr. Deswegen sind die Bücher die idealen Möblierungen für diese "Welt im Kopf". Und jetzt kommt der springende Punkt: gestalten wir unsere Lektüre so, richten unsere "Welt im Kopf" in einer Art und Weise ein, daß sie unsere "Fähigkeit zur Hypothesenbildung" vergrößert, dann vergrößert sie unsere Fähigkeit zur Beherrschung unserer "Lebensaufgaben" ganz gewaltig: wir werden stärker, mächtiger, erfolgreicher, ganz gleich wie man Stärke, Macht und Erfolg definieren will. Der berühmte Warren Buffett ist beispielsweise so ein erfolgreicher Vielleser mit einer ausgeprägten "Welt im Kopf", wie man seiner biographischen Skizze in der Wikipedia entnehmen kann. Es werden etliche tausende von Büchern gewesen sein, denen er seine Milliarden verdankt - und auch die Tatsache, daß er selbst seine Milliarden beherrscht, statt von ihnen beherrscht zu werden. Auch Bonaparte war ein solcher Vielleser gewesen - obschon man sich fragt, wann dieser Mensch überhaupt noch Zeit zum Lesen gefunden haben soll. Aber selbst auf den Feldzug nach Belgien von 1815, zur Schlacht von Waterloo, hatte er ca. 800 Bände - darunter auch Goethes "Werther" - in seinem berühmten Reisewagen, der dann in die Hände der Preussen gefallen war.

Die Bibliothek eines Menschen ist als nicht nur ein Ort des Rückzugs aus der Welt, eine Fluchtburg - sondern kann eben auch ein Ort der Reflexion über die Welt sein, die ganz konkrete Lebenswelt dieses Menschen für diesen Menschen beherrschbarer machen, eine Vorrichtung, mit Hilfe der Mensch die Welt in sich hinein und sich selbst in die Welt hinaus bringt. Was das heißen soll, möchte ich mit meinem Lieblingswitz illustrieren:

Wie fängt ein Mathematiker einen Löwen ?

Ganz einfach: der Mathematiker schlägt einen Einheitskreis, groß genug, daß 1 Löwe hineinpasst. Dann guckt er, ob der Löwe drinn ist - was höchstwahrscheinlich nicht der Fall ist. Dann stellt sich der Mathematiker in den Einheitskreis und spiegelt das Kreisinnere an der Kreislinie nach aussen und das Kreisäussere an der Kreislinie nach innen. Dann ist der Löwe im Einheitskreis und der Mathematiker ist draussen.

Die Bibliothek kann dieser "Einheitskreis" sein, mit dem man Löwen einfangen und sich selbst vor ihnen in Sicherheit bringen kann - sie kann es sein, muß es aber nicht und in vielen Fällen ist sie es wohl auch nicht.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Also....ich würde das jetzt nicht an der Zusammenstellung des Bücherregals fest machen. Klar sind mir Menschen, die gerne lesen sehr sympathisch, aber was dabei gelesen wird, ist für mich eher nebensächlich... Oder zumindest unwichtiger, als Filmgeschmack.

An sich wichtiger ist, dass überhaupt das Interesse da ist, über die Schulbildung (die oft ja auch nur "erzwungen" aufgesogen wird) Interesse an Wissen da ist und vor allem auch, dass das dann angewendet/verknüpft werden kann....

Geschrieben (bearbeitet)
Am 10.11.2018 at 09:05, schrieb Unverdünnt:

Du schaffst es tatsächlich bis zum heimischen Bücherregal?

"Bücherregal"? In meiner Bibliothek ist auch ein zur Liege ausziehbares schickes Sofa .... B|

vor 3 Stunden, schrieb NikiLE:

Wie fängt ein Mathematiker einen Löwen ?

Ganz einfach: der Mathematiker schlägt einen Einheitskreis, groß genug, daß 1 Löwe hineinpasst. Dann guckt er, ob der Löwe drinn ist - was höchstwahrscheinlich nicht der Fall ist. Dann stellt sich der Mathematiker in den Einheitskreis und spiegelt das Kreisinnere an der Kreislinie nach aussen und das Kreisäussere an der Kreislinie nach innen. Dann ist der Löwe im Einheitskreis und der Mathematiker ist draussen.

Nur lebensfremde Mathematiker. Denn bekanntlich können Löwen springen, erst recht über Kreislinien. Ergebnis: Satter Löwe, gefressener Mathematiker.

Eine Inversion eines beispielsweise eine Kugel definierenden Vektorraums wäre sicherer.

Funktioniert übrigens auch zum Zwecke des Einführens von Körperteilen in andere Körperteile.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@NikiLE Ich darf mich an dieser Stelle für deine ebenso profunden wie gehaltvoll-informativen Textbeiträge bedanken und möchte nur kurz dazu sagen: Chapeau, davor ziehe ich den imaginären Hut :)

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Thorben-Hendrik:

Eine Inversion eines beispielsweise eine Kugel definierenden Vektorraums wäre sicherer.

Funktioniert aber nicht, da eine Kugel geschlossen ist. Ergebnis: Gefangener Mathematiker, wartender Löwe.

(Irgendwann muss der ja raus. Löwen wissen das.)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten, schrieb sexy_aischa:

Funktioniert aber nicht, da eine Kugel geschlossen ist. Ergebnis: Gefangener Mathematiker, wartender Löwe.

(Irgendwann muss der ja raus. Löwen wissen das.)

Funktioniert eben deshalb sicher, weil die Kugel eben geschlossen ist. Durch die Inversion ist der Löwe danach sicher in der Kugel eingeschlossen. Die Rauminversion erfordert ja keinen Durchtritt durch die sphärischen Fläche, das ist ja der Witz dabei. Es sei denn, der Löwe wäre in Sachen Mathematik gebildeter als vom Mathematiker angenommen. Aber auch dann, weil beide stets durch die sphärische Fläche voneinander getrennt wären :P

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Thorben-Hendrik:

Funktioniert eben deshalb sicher, weil die Kugel eben geschlossen ist. Durch die Inversion ist der Löwe danach sicher in der Kugel eingeschlossen. Die Rauminversion erfordert ja keinen Durchtritt durch die sphärischen Fläche, das ist ja der Witz dabei. Es sei denn, der Löwe wäre in Sachen Mathematik gebildeter als vom Mathematiker angenommen. Aber auch dann, weil beide stets durch die sphärische Fläche voneinander getrennt wären :P

Nochmal nachgeguckt. Haste Recht aber der Mathematiker der vor der Inversion im inneren der Kugel war, wäre nach der Inversion auf der Kugel. Oder nicht?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten, schrieb sexy_aischa:

Nochmal nachgeguckt. Haste Recht aber der Mathematiker der vor der Inversion im inneren der Kugel war, wäre nach der Inversion auf der Kugel. Oder nicht?

Irgendwo außerhalb der Kugel. Wenn er vorher in der Mitte der Kugel war, dann ist er nach der Inversion maximal weit von der Kugel weg. Deswegen fängt man ja auch den Löwen, egal wo er vorher außerhalb der Kugel war. Der Knackpunkt ist aber ein Anderer. Nämlich wie der Mathematiker überhaupt in die Kugel hinein kommt. Ohne den Löwen versehentlich mit rein genommen zu haben (= Anfangsbedingungen) :joy:

 

P.S.: Damit es nicht OT ist, das habe ich mir angelesen, damit ich nach der 15-Minuten Nummer auch noch was zu sagen habe .... B|

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Thorben-Hendrik:

Irgendwo außerhalb der Kugel. Wenn er vorher in der Mitte der Kugel war, dann ist er nach der Inversion maximal weit von der Kugel weg. Deswegen fängt man ja auch den Löwen, egal wo er vorher außerhalb der Kugel war. Der Knackpunkt ist aber ein Anderer. Nämlich wie der Mathematiker überhaupt in die Kugel hinein kommt. Ohne den Löwen versehentlich mit rein genommen zu haben (= Anfangsbedingungen) :joy:

Meine Vorstellungskraft kommt so langsam an ihre Grenzen :sweat_smile:

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn Du solche Grenzen (Vorstellungskraft) wirklich ausloten willst, dann lies (Lesen ist ja das Thema hier) doch mal über p-Branes im 10-dimensionalen Raum (9 Raumdimensionen, eine Zeitdimension) :P . In der Kosmologie ist unser Universum gerade mal ein Brane, von vielen ...

Damit fängt man dann auch noch Löwen aus anderen Universen, beispielsweise mittels Kompaktifizierung. Denke ich jedenfalls :joy:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Hab ich gerade gemacht. Hapert aber mit dem vorstellen :confused:

Was soll der Nutzen dieser Überlegungen sein? Ein "Heisenberg-Kompensator"?

P.S.: Das war durchaus ernst gemeint. Das Beamen scheitert ja daran, das wir zwar wissen, das Teilchen spontan verschwinden und irgendwo anders wieder erscheinen, dabei aber ihre Form mal von Materie nach Wellenform verändern. Wir wissen nur nicht welche Teilchen sich wann verändern, warum und wie sie wo wieder erscheinen. Das müssen wir aber recht genau berechnen können, wenn wir real beamen wollen.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

jetze weiss ich, wieso ich bei Mathe im Studium ausgestiegen bin, es gab da keine Löwen....

Geschrieben

Ich habs auch nur gelernt, weil die Raketen nie ganz genau da hin geflogen sind, wo sie sollten. Und von der Corioliskraft war zu meiner Zeit nicht viel bekannt.

Im zweiten Abiturjahr, bin ich dann allerdings von Wissenschaften auf Sprachen gewechselt, auch wenn von dem großen Latinum nicht mehr viel übrig geblieben ist :sweat_smile:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten, schrieb sexy_aischa:

 großes Latinum

Ach Du sch..... , Du auch? :joy:

vor 33 Minuten, schrieb DickeElfeBln:

jetze weiss ich, wieso ich bei Mathe im Studium ausgestiegen bin, es gab da keine Löwen....

Da siehste mal, was eine lebendige Lehre leisten kann. Gibt übrigens noch diverse Varianten, je nach Fachgebiet, zur Abwechselung mal Elefanten:

 

JAVA Programmierer machen eine Typeconversion einer Mücke.

LISP Programmierer bauen einen Irrgarten aus Klammern und hoffen, dass sich der Elefant darin verirrt.

MODULA Programmierer importieren einen Elefanten aus einem Zoo.

NATURAL Programmierer lassen sich von ADABAS einen Elefanten bringen.

PASCAL Programmierer markieren zuerst einen Punkt auf der Landkarte, schreiben dann END davor und träumen davon, dass Nikolaus Wirth von einem Elefanten totgetrampelt wird.

PERL Programmierer bauen sich eine regex, die nur auf Elefanten matcht, und parsen anschließend die Welt.

SQL Programmierer verwenden folgenden Ausdruck: SELECT Elefant FROM Afrika.

Systemanalytiker wären theoretisch in der Lage, die Korrelation zwischen Hutgröße und Trefferquote bei der Elefantenjagd zu bestimmen, wenn ihnen nur jemand sagen würde, was ein Elefant ist.

Virenprogrammierer jagen Elefanten, indem sie eine Maus ans Kap der guten Hoffnung schicken und in Kairo auf die in Panik geratene Herde warten.

Windows - Programmierer lassen sich zunächst erklären, was ein Elefant ist. Verfahren dann nach Verfahren A, wobei sie das Verfahren regelmäßig unterbrechen um möglicherweise gleichzeitig tätigen Entenjägern die Gelegenheit zu geben, ihre Jagd für eine bestimmte Zeit fortzusetzen und um die Karte von Afrika neu zu zeichnen. Findet gleichzeitig eine Fuchsjagd statt, werden die Entenjäger langsamer als die Enten und die Elefantenjäger müssen immer längere Pausen machen weil die Entenjäger nicht so kooperativ sind, den Elefantenjägern ihrerseits ein wenig Zeit einzuräumen.
Schließlich wird das Vorhaben, einen Elefanten zu jagen, zu einem nicht behebbaren Fehler erklärt und die Jäger verharren bewegungslos dort, wo sie sich gerade befinden.

 

 

Und für Sozialwissenschaftler gibts natürlich auch Ansätze:

Sozialpädagogen jagen Elefanten in Argentinien.

Sonderpädagogen versuchen zuerst, die Elefanten zu verstehen.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Thorben-Hendrik:

 JAVA Programmierer machen eine Typeconversion einer Mücke.

LISP Programmierer bauen einen Irrgarten aus Klammern und hoffen, dass sich der Elefant darin verirrt.

MODULA Programmierer importieren einen Elefanten aus einem Zoo.

NATURAL Programmierer lassen sich von ADABAS einen Elefanten bringen.

PASCAL Programmierer markieren zuerst einen Punkt auf der Landkarte, schreiben dann END davor und träumen davon, dass Nikolaus Wirth von einem Elefanten totgetrampelt wird.

PERL Programmierer bauen sich eine regex, die nur auf Elefanten matcht, und parsen anschließend die Welt.

SQL Programmierer verwenden folgenden Ausdruck: SELECT Elefant FROM Afrika.

Systemanalytiker wären theoretisch in der Lage, die Korrelation zwischen Hutgröße und Trefferquote bei der Elefantenjagd zu bestimmen, wenn ihnen nur jemand sagen würde, was ein Elefant ist.

Virenprogrammierer jagen Elefanten, indem sie eine Maus ans Kap der guten Hoffnung schicken und in Kairo auf die in Panik geratene Herde warten.

Windows - Programmierer lassen sich zunächst erklären, was ein Elefant ist. Verfahren dann nach Verfahren A, wobei sie das Verfahren regelmäßig unterbrechen um möglicherweise gleichzeitig tätigen Entenjägern die Gelegenheit zu geben, ihre Jagd für eine bestimmte Zeit fortzusetzen und um die Karte von Afrika neu zu zeichnen. Findet gleichzeitig eine Fuchsjagd statt, werden die Entenjäger langsamer als die Enten und die Elefantenjäger müssen immer längere Pausen machen weil die Entenjäger nicht so kooperativ sind, den Elefantenjägern ihrerseits ein wenig Zeit einzuräumen.
Schließlich wird das Vorhaben, einen Elefanten zu jagen, zu einem nicht behebbaren Fehler erklärt und die Jäger verharren bewegungslos dort, wo sie sich gerade befinden.

 

 

Und für Sozialwissenschaftler gibts natürlich auch Ansätze:

Sozialpädagogen jagen Elefanten in Argentinien.

Sonderpädagogen versuchen zuerst, die Elefanten zu verstehen.

 

Du hast die Basic-Programmierer vergessen, die einen Zoo kreieren und sobald der Elefant reintrottet, einen Stack Overflow bekommen :sweat_smile:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb sexy_aischa:

Du hast die Basic-Programmierer vergessen, die einen Zoo kreieren und sobald der Elefant reintrottet, einen Stack Overflow bekommen :sweat_smile:

Ich schrieb ja auch für Jüngeren, nicht für uns Dinos. Basic kann ich auch, ebenso wie Fortran. Programme in den Lochstreifen mit dem Handgerät stechen war lustig ....

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