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Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Das Thema ist ein Dauerbrenner und wird es auch immer bleiben, solange sich das Normativ der Monogamie noch halten wird. Und auch wenn ich mich wiederhole - genauso wie alle anderen, die sich zu diesem Dauerbrennerthema ja immer wieder wiederholen: die Antwort auf die Fragen des Fremdgehens, von denen das startpost ja nur einige enthält, finden sich in Sigmund Freuds kurzem Aufsatz "Über die allgemeinste Erniedrigung des Liebeslebens", den ich kurz und vergröbert referieren will:

Heterosexuelle Paarbeziehungen leiden an einem "Konstruktionsfehler": die Partner projizieren sich normalerweise gegenseitig ein Erinnerungsbild vom gegengeschlechtlichen Elter in sich hinein, ohne dies zu wissen. Diese Projektion erfolgt im Unbewußten, ist eine Folge des idR völlig verdrängten Ödipus-Konfliktes. Sie ist auch die regelmässige Ursache der heterosexuellen Verliebtheit, wie auch des oftmals merkwürdig destruktiven Beziehungsverhaltens: unerledigte Konflikte aus dem Ödipus-Komplex werden in aktuelle Beziehungen hineintransportiert, "re-inszeniert".

Eine Folge dieser Projektion ist aber auch ein teilweises heruntergehen der "Inzestschranke", die ja normalerweise durch den Ödipus-Konflikt überhaupt erst errichtet wird: mit dem gegengeschlechtlichen Elter ist der Sex ja gerade verboten ! Und die Folge davon ist: je glücklicher und inniger eine heterosexuelle Beziehung ist, um so mehr sie sich dem Ideal von der Beziehung annähert - um so stärker wird die sexuelle Hemmung gegenüber dem Beziehungspartner. Genau dies ist die Ursache dafür, daß die gemeinsame Sexualität in heterosexuellen Beziehungen in so vielen Fällen "allmählich einschläft", eine volle sexuelle Befriedigung mit dem Beziehungspartner unmöglich wird - paradoxerweise. Die volle sexuelle Befriedigung erreichen wir im Gegenteil nur dann, wenn wir für unseren Sexualpartner eine leichte Verachtung empfinden, schreibt Freud weiter.

Das ist für mich auch die Erklärung für das so beliebte "dirty Talking", bei dem sich die Sexualpartner mit Schimpfworten belegen: diese "leichte Verachtung" wird künstlich und im Rahmen eines "Liebes-Spiels" auf diese Weise hergestellt. Ich selbst glaube auch, daß die oftmals so unvorteilhaften "Dessous", die meist geradezu lächerliche "clubwear" tiefenpsychologisch genau diesen Zweck haben: sich für den Sexualpartner "verachtbar" zu machen.

Das Fremdgehen war nun zu Lebzeiten Freuds (1859 - 1940) die klassische Lösung aus diesem Dilemma gewesen. Denn genau das Verworfene, Unmoralische, der Betrug, die Lüge - alldies verhindert jene Projektion des gegengeschlechtlichen Elters, das unbewußte Heruntergehen der Inzestschranke und genau deswegen ist der "Affairensex" meist um so vieles besser, um so vieles reizvoller als der "Beziehungs-Sex". Auch ein "ungebundener" Affairenpartner nimmt als Teilnehmer an diesem unmoralischen Tun seinen Anteil an dieser Verachtung für das Unmoralische - aber die idealen Affairenpartner sind immer noch Solche, die "verheiratet sind, aber nicht miteinander".

Das Wesentliche am Fremdgehen liegt ja gerade darin, daß sich der Fremdgänger gerade nicht aus seiner Hauptbeziehung lösen will, sondern im Gegenteil an ihr festhalten will - das ist sorgsam zu unterscheiden von den Fällen, in denen man sich aus einer Hauptbeziehung innerlich schon gelöst hat und die "Affaire" eigentlich zum Ziel hat, eine neue Hauptbeziehung aufzubauen. Beim Fremdgänger ist es sogar so, daß es gerade das Fremdgehen ist, was ihm das Festhalten an der sexuell unbefriedigenden, aber emotional und partnerschaftlich glücklichen Hauptbeziehung überhaupt erst ermöglicht. Das Fremdgehen "zerstört" also nicht die Hauptbeziehung - ganz im Gegenteil, es stabilisiert sie. 

So einige der "betrogenen" Partner tun, wenn sie das Fremdgehen entdecken, auch genau das Richtige: sie üben "stillschweigende Toleranz". Damit erhalten sie - wohl regelmässig ohne sich dessen bewußt zu sein - dem Fremdgänger die Amoralität seines Fremdgehens, die er ja so dringend benötigt, um eine sexuelle Erfüllung beim Fremdgehen zu erreichen. Und gelegentliche Andeutungen des "betrogenen" Partners, die auf eine Kenntnis oder ein Ahnen der Untreue des Fremdgängers schließen lassen, verstärken bei dem Fremdgänger das Schuldgefühl, daß er gegenüber seinem betrogenen Partner empfindet. Und dieses Schuldgefühl ist für den betrogenen Partner auch sehr praktisch: Fremdgänger sind enorm liebevolle, großzügige, pflegeleichte und nachgiebige "ideale" Partner ihrer Hauptbeziehungen, denen gegenüber sie sich in der Schuld fühlen und "Buße tun" wollen.

Deswegen fallen die weniger toleranten unter den Betrogenen "aus allen Wolken", wenn sie zur Kenntnis nehmen müssen, über Jahre, manchmal Jahrzehnte hinweg betrogen worden zu sein - und "niemals etwas bemerkt" haben am Beziehungsverhalten der Fremdgänger. Sie werfen dem Fremdgänger zudem Heuchelei vor, halten ihn für einen abgrundtief schlechten Menschen, weil er über Jahre oder Jahrzehnte "Liebe geheuchelt" hätte - doch psychoanalytisch gesehen ist nichts falscher: die Liebe, die Zuneigung des Fremdgängers zu seiner Hauptbeziehung war niemals geheuchelt, immer echt gewesen - sie wurde sogar durch jenes Schuldgefühl noch verstärkt.

Auch für "Ungebundene" kann ein Fremdgänger ein guter Affairenpartner sein, eben weil ein Fremdgänger keinen "Beziehungsanspruch" stellt, seinem Affairenpartner sein geliebtes Singledasein mit allen seinen Freiheiten lässt und eben auch, wegen der Teilnahme an der Unmoral: volle sexuelle Befriedigung ohne den vom Single unerwünschten "Ballast" einer emotionalen Beziehung.

Auch wenn ich in den letzten drei Absätzen über Freud ein wenig hinausgegangen bin - jener Aufsatz "Über die Allgemeinste Erniedrigung des Liebeslebens" ist und bleibt die Basis, um dieses Phänomen des "Fremdgehens" wirklich verstehen zu können. Er ist relativ leicht im Internet im Volltext zu finden und wegen seiner Kürze - in meiner TB-Ausgabe kaum 10 Seiten - auch gut zu lesen. Freud schrieb obendrein bewußt populärwissenschaftlich, verzichtet weitgehend auf "Fachchinesisch". Gewiss: einiges an psychoanalytischen Grundbegriffen, v.a. den Ödipus-Komplex, wird man nachschlagen müssen, heutzutage ja kein Problem mehr. Wer aber mit dem "Fremdgehen" in irgendeiner Weise betroffen ist: als Fremdgänger, Betrogener, Affairenpartner oder sonstwie "Angehöriger" - der wird auf seine Fragen bei Freud mehr Antworten finden, als sonstwo. Und vor allem: es werden die richtigen Antworten sein, die einen "weiterbringen", statt in Sackgassen zu führen wie das vermeintlich richtige, moralisch Gute, Aufrichtige und Ehrliche.

"Leben durch Vernunft dividiert geht nun mal nicht Null auf Null auf." (G. Zippelius)

 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb DickeElfeBln:

gesunde Eifersucht...….gehört zum Leben dazu

gesunde Eifersucht gibt es nicht - Eifersucht ist eine Krankheit, ausgelöst durch Angst den Partner wodurch auch immer zu verlieren - meistens Verlustangst weil da vielleicht jemand anderes besser oder interessaanter ist - oder aber auch mangelndes Selbstwertgefühl

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb supermasseurHH:

gesunde Eifersucht gibt es nicht - Eifersucht ist eine Krankheit, ausgelöst durch Angst den Partner wodurch auch immer zu verlieren - meistens Verlustangst weil da vielleicht jemand anderes besser oder interessaanter ist - oder aber auch mangelndes Selbstwertgefühl

Hasekin...meine Einstellung zu den Dingen, deine Einstellung zu den Dingen...Belehrungen...bitte an anderer Stelle abgeben

wenn ich schreibe...gesunde Eifersucht, meine ich gesunde Eifersucht..basta

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb NikiLE:

Das Thema ist ein Dauerbrenner und wird es auch immer bleiben, solange sich das Normativ der Monogamie noch halten wird.

wunderbar geschrieben ... danke !

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb supermasseurHH:

gesunde Eifersucht gibt es nicht - Eifersucht ist eine Krankheit, ausgelöst durch Angst den Partner wodurch auch immer zu verlieren - meistens Verlustangst weil da vielleicht jemand anderes besser oder interessaanter ist - oder aber auch mangelndes Selbstwertgefühl

eine psychologie die der küchentisch schrieb. rüschpekt. :joy:

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb DickeElfeBln:

Hasekin...meine Einstellung zu den Dingen, deine Einstellung zu den Dingen...Belehrungen...bitte an anderer Stelle abgeben

wenn ich schreibe...gesunde Eifersucht, meine ich gesunde Eifersucht..basta

schön dass Du deine Langeweile mit unnützem Geschwätz anfüllst ... smile

Gerade eben, schrieb glaubensfrage:

eine psychologie die der küchentisch schrieb. rüschpekt. :joy:

auch für Dich gilt:  schön dass Du deine Langeweile mit unnützem Geschwätz anfüllst ... smile

Geschrieben
Gerade eben, schrieb supermasseurHH:

schön dass Du deine Langeweile mit unnützem Geschwätz anfüllst ... smile

schön, das du so argumentationslos bist , wenn du keine Grundlage zur Propaganda hast

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb supermasseurHH:

schön dass Du deine Langeweile mit unnützem Geschwätz anfüllst ... smile

auch für Dich gilt:  schön dass Du deine Langeweile mit unnützem Geschwätz anfüllst ... smile

ich hab hier schon was zum thema eifersucht geschrieben, keine sorge. und was für mich gilt hast du nicht zu entscheiden. 

 

Geschrieben

Das kommt sicher auf den einzelfall an... manche kommen sicher voller glückshormobe nach hause... andere mit winem schlechten gewissen..

Einige von den schattenpartnern legen entspannt die füsse hoch... ansere grämen sich...je nachdem inwieweit sie sich emotional intergriert haben...

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb supermasseurHH:

sexualfeindlichen Erziehung seit Jahrtausenden - denn wer den Sex kontrolliert, der kontrolliert auch den Menschen (sieht man bei allen Religionen).

Ich kann es einfach nicht mehr lesen, dieselben Kamellen, es hat sich seitdem sehr viel verändert, siehe Internetfreiheit, Pornos etc. Seit den 60ziger Jahren leben wir sexuell sowas von frei, die Pille tat ihr übriges. Wer sich da noch von irgend jemanden sexuell einschränken oder durch Institutionen bestimmen lässt, ist selber Schuld. Trotz eigener Freiheit muss ich sie aber nicht ausnutzen nur um sie irgendwie auszunutzen und zu leben. Geht auch ohne und ich lass mich nicht fremdbestimmen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden, schrieb DickeElfeBln:

gesunde Eifersucht...….gehört zum Leben dazu

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht wirklich was "gesunde" Eifersucht sein soll?!?

Unter Eifersucht versteht man doch die starke, übersteigerte Furcht die Zuneigung/Liebe des Partners an jemand anderen zu verlieren.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie sowas in gesunder Form ablaufen soll.

bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben

Was ich oben über eine der tiefenpsychologischen - dh dem Bewußtsein verborgenen - Motivationen für das Fremdgehen versucht habe, zu umreißen, ist natürlich nur eine von vielen Motivationen. Eine weiterer, für den Fremdgänger selbst sehr wohl Bewußte für den Betrogenen teil jedoch zumeist unbewußter Grund für das Fremdgehen ist schlicht eine erhebliche Differenz in der Libido.

Es dürfte selten sein, daß 2 Partner einer heterosexuellen Beziehung insofern "auf Augenhöhe" sind, zumal die Libido im Lebensverlauf starken Schwankungen unterliegen kann. Sie kann durch - wie ich es nenne - "parasexuelle Reize" so stark in Anspruch genommen werden, daß für die Sexualität kaum noch etwas übrig bleibt, jedenfalls zu wenig, um dem Beziehungspartner noch eine entsprechende Sexualität bieten zu können. Diese "parasexuellen" Reize sind - nach Freuds "Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" - die "Muskeltätigkeit" durch Arbeit oder Sport, die intellektuelle Leistung, und - in meiner eigenen Abstraktion - "schnelle Bewegung durch den Raum" sowie Temperaturreize, die allerding sehr heftig sein müssen. Hinzukommen können "Sublimationen" der Libido in der aussersexuellen Sphäre durch alle möglichen "Leidenschaften".

Ein besonders trauriger Fall von Libidodivergenz in einer Beziehung dürfte die Asexualität eines Partners sein. Hiervon sind Frauen weitaus häufiger als Männer betroffen. Einer in der Geschichte der Psychoanalyse bekanntesten Fälle ist derjenige von "Marie Bonaparte" (unter diesem Stichwort findet man ihn in der Wikipedia recht gut beschrieben). Asexualität eines Menschen kann sich in vielen Fällen erst im Lebensverlauf zeigen, obschon die Ursachen - wie bei Marie Bonaparte - schon in einem traumatisierenden Kindheitserleben gelegt worden waren. Viele Asexuelle ringen auch sehr mit ihrem für sie selbst befremdlichen Mangel an Libido, ihren merkwürdigen, unerklärlichen Ängsten, ihrer Unfähigkeit, einen Orgasmus zu erleben - vor allem dann, wenn sie in jüngeren Jahren ein normales Sexualleben genießen konnten.

Aber in all diesen Konstellationen kann es durchaus so sein, daß die partnerschaftlich-emotionale Seite der Beziehung intakt bleibt - lediglich im genuin sexuellen Bereich jedoch eine "Schieflage" entsteht - in den hier beschriebenen Fällen jedoch auf einen der Partner beschränkt. Und selbstverständlich können alle diese Umstände auch kumulativ zusammentreffen.

Und zu guter Letzt möchte ich noch eine Fallgruppe anführen, welche die Tiefenpsychologie überhaupt nicht zu bemühen braucht, nämlich diejenige, in denen eine sowohl emotional-partnerschaftlich, als auch sexuell schon "tote" Beziehung durch äussere Umstände zusammengehalten wird. Und ein Hauptfall dieser durch äusseren Zwang aufrecht erhaltenen Beziehung dürfte die "Eigenheimfalle" sein, in der sich so viele Menschen wiederfinden, die trotz relativ knappen Einkommens- und Vermögensverhältnissen den Traum vom eigenen Haus verwirklichen wollten, der nur all zu oft zum Alptraum werden kann.

Das betrifft insbesondere diejenigen, bei denen die Belastungen durch eine kreditfinanzierte Immobilie noch die Belastungen der Elternschaft hinzukommen, die einen Partner - auch heute noch regelmässig: die Frau - über einen längeren Zeitraum von jeder erheblichen Erwerbstätigkeit ausschließt. Eine Trennung in dieser Lebensphase mündet nur all zu oft in einer wirtschaftlichen und sozialen Katastrophe. Es ist also keineswegs eine "comfort Zone", in der sich ein eigentlich abkehrwilliger Beziehungspartner in dieser Lage befindet, in der das "fremdgehen" oftmals die letzte erhebliche "narzisstische Zufuhr" geblieben ist, die ihn noch "am Leben erhält" und ihm hilft, die oft sehr lange wirtschaftliche "Durststrecke" zu überstehen, bis eine Trennung der Hauptbeziehung ohne eine solche Katastrophe wieder möglich wird.

Ich schreibe alldies, weil ich den Eindruck habe, daß auch unter sexuell offenen Menschen ein Bild vom fremdgehen sehr weit verbreitet ist, daß den Fremdgänger als selbstsüchtigen Egoisten darstellt. Dieses Bild wird sowohl von den ubiquitären Lamentos der Betrogenen kolportiert, als auch von "den Medien", in denen der Fremdgänger regelmässig genauso dargestellt wird: als gewissenlos-unmoralischem Schurken, der aus Leichtsinn und Genussucht - "Gier" - mit den Gefühlen anderer sinistere Spiele treibt.

Ich habe mich bemüht, aufzuzeigen, daß dieses Bild zumindest nicht in allen Fällen notwendig richtig sein muß.

 

Geschrieben
Am ‎02‎.‎11‎.‎2018 at 11:42, schrieb Bombella73:

Was fühlt ihr, wenn ihr nach einem Treffen mit dem Schattenpartner, nach Hause kommt und euren euch angetrauten Partner zur Begrüßung küsst? Warum tritt Mann/Frau nicht aus aus der Comfort Zone und steht zu seinem Gefühl? Wie geht ihr mit dem Thema Eifersucht um? Wie und was fühlt der Partner im Schatten? 

1. Mir geht's einfach nur gut. Von diesem schönem Gefühl muss ich ne Weile zehren.

2. Zuhause wird schon lange nicht mehr geküsst. 

3. Welche Komfortzone? 

4. Mein Partner im Schatten ist auch verheiratet, wir wissen beide, dass es für uns keine gemeinsame Zukunft gibt. 

5. Eifersüchtig bin ich nicht auf seine Frau, wusste doch von Anfang an Bescheid.

6. Er freut sich genau wie ich aufs nächste Mal.

PS Mir ist es egal, was andere über mich denken. Wenn ich schon das große Glück nicht haben kann, nehme ich eben das kleine Stück vom Glück.

Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb Elgatokater:

seit gestern haben wir eine offene Ehe vereinbart.

Meist möchte nur einer diese Weise, die der andere mitträgt aus Angst das es sonst sowieso heimlich geschieht (vielleicht war es bei dir schon so?) und aus Angst vor dem Verlassen werden.

vor 14 Stunden, schrieb Johnnydg:

Meine Frau weiß nicht dass ich mich anderswo auslebe,

Wenn ihr kaum etwas zusammen habt, wird sie ja Eins + Eins zusammenzählen können

vor 11 Stunden, schrieb falume:

aus welchen Grund auch immer, nicht mehr im "Beziehungskäfig" gefällt und nicht daran, das es irgendwo anders "leckereres Futter" gibt

Ist ja in dem Moment so, wenn woanders genascht wird. Oder wenn man jemanden dahin lässt.
Das Risiko, dass es woanders noch schöner (dauerhaft) wäre, ist vorhanden. Auch wenn beide polygames Verhalten zulassen.

vor 2 Stunden, schrieb Miezie110:

wir wissen beide, dass es für uns keine gemeinsame Zukunft gibt. 

wieso eigentlich? Schwer verstehbar.

Einfach zusammentun was zusammengehört, würde ich mal knapp behaupten

vor 2 Stunden, schrieb Miezie110:

Wenn ich schon das große Glück nicht haben kann, nehme ich eben das kleine Stück

Unvorstellbar für mich.

Wenn man doch unbedingt was möchte, gibt es doch die Richtung vor und der andere das ähnlich möchte. Warum sollte das nicht im Großen gelingen? Könnte man doch einfacher bekommen?

Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb Likeable007:

wieso eigentlich? Schwer verstehbar.

Einfach zusammentun was zusammengehört, würde ich mal knapp behaupten

Das käme einer mittleren Katastrophe gleich, ist hier aber schwer erklärbar. Vielmehr wäre es zu indiskret.

Geschrieben (bearbeitet)

 

Am 2.11.2018 at 12:53, schrieb Bombella73:

Ja, die Komfort Zone besteht. Und der Wunsch nach sexueller Erfüllung in der Ehe besteht. Ist aber unerfüllt. Und es ist ein Betrug. 

Da musst du halt tierisch aufpassen, dass du nicht in den Affärenpartner etwas hineinprojizierst was du dir in deiner Beziehung wünschst, sonst endet das in einem Gefühlschaos. 

Zu deinen Fragen äußer ich mich gerne per PM.

bearbeitet von gwendolyne
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht wirklich was "gesunde" Eifersucht sein soll?!?

Unter Eifersucht versteht man doch die starke, übersteigerte Furcht die Zuneigung/Liebe des Partners an jemand anderen zu verlieren.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie sowas in gesunder Form ablaufen soll.

Also ich kenne den Begriff der " gesunden Eifersucht " auch .

Dazu muß man sich fragen , ist denn Eifersucht immer eine übersteigerte Furcht ? Oder hat sie nicht durchaus hin und wieder ihre Berechtigung ? Resultiert Eifersucht ( im weitesten Sinn ) nicht aus einem Wettbewerb , ich möchte die Beste  / Einzige für ihn sein / bleiben - auf eine Partnerschaft bezogen - ? Wenn ich eine Partnerschaft eingehe , diese dann nicht pflege , also denke die läuft immer so weiter ohne auf die Bedürfnisse , Wünsche usw. des Partners zu hören bzw. mich selbst in dieser Partnerschaft gehen lasse , ist dies für die Beziehung ungesund und früher oder später ist diese Partnerschaft auf die eine oder andere Weise zum Scheitern verurteilt - ungesund - ! So wenn ich mich in einer Partnerschaft nicht auf den erreichten Lorbeeren ausruhe und mir bewußt bin das mein Partner mich nicht immer in Jogginghose , Gartenklamotten , mit Bierpulle auf der Couch usw. sehen will ( nur ein Beispiel ) , sondern das ich für meinen Partner auch nach langer Zeit gegebenfalls attraktiv wirken will , weil mir bewußt ist das ich nicht der - Nabel der Welt - bin , dann ist das für mich " gesunde Eifersucht " :$

Der Berliner hat für langwierige Erklärungen oft 'ne kurze knackige Antwort bereit , die oft eher den Kern.erfassen . Danke @DickeElfeBln :thumbsup:

@gwendolyne wen meinst du jetzt , den Te oder mich ? 

Geschrieben (bearbeitet)

Die TE. Hab ihre Antwort an dich zitiert. 

Sorry, für die Verwirrung! Hab’s geändert.

bearbeitet von gwendolyne
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Miezie110:

Das käme einer mittleren Katastrophe gleich, ist hier aber schwer erklärbar.

Verstehe ich.

Nur als Aussenstehender frag ich mich oft, wieso es sich manche so schwer machen? Könnte es dann nicht einfacher sein? Was verbindet diese beiden dann? Obwohl sie die Freiheit hätten zusammen zu kommen, wenn sie sich schon diem Freiheit zur Affäre nehmen?!

Geschrieben

@Engelschen_72

dafür , das du den Begriff nicht kennst, dafür kann ich nichts...um es dir fachlich zu erklären habe ich keine Lust, jedoch, du schriebst irgendwo, das du....Dinge aus der Vergangenheit verarbeiten musstest...wende dich an die Fachkraft...und lass es dir erklären...oder setzte dich mit Freuds Werk *Über einige neurotische Mecha­nismen bei Eifersucht, Paranoia und Homosexualität*  auseinander, alternativ suche in Google den Artikel *Gesunde Eifersucht - So macht Eifersucht eure Liebe sogar BESSER* der cosmopolitan

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb supermasseurHH:

Was für ein Quatsch ... Eifersucht ist das Gegenteil von Liebe - und eher ein Machtspiel oder Angast und ein Gefühl von Minderwertigkeit, weil ein anderer vielleicht mehr zu bieten hat als man selbst ... eine Beziehung die man fesselt und nicht freilässt aus Angst ihn zu verlieren, ist keine Liebe

 

Wenn ich mal jemanden brauche, der mir die Welt erklärt, ist es schon mal gut zu wissen, dass Du eindeutig nicht dazu gehörst.

Geschrieben
vor 23 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Darf ich das was fragen @Johnnydg?

Wie wäre es für dich, wenn du nach langer Zeit erfahren würdest, daß deine Frau fremdgeht? Was würde es in dir auslösen?

Hallo @Engelschen_72

Gute Frage,

in meiner Situation, so wie es bei uns ist,

wäre ich sehr enttäuscht, gekränkt. Für mich würde tatsächlich „eine Welt zusammenbrechen“.

Aber in erster Linie darum, dass sie mir „vorgespielt“ hätte, sie würde sich vor was schämen, ekeln

und kann dadurch nicht mehr genießen, kann die schöne erotische Momente nicht ausleben,

es aber wo anders schon... aber es ist leider anders, ich gehe nicht „fremd“ weil ich was anderes erleben will,

wir führen eine platonische Ehe… ich gehe fremd, weil ich nicht verzichten will.

 

 

Geschrieben
vor 23 Stunden, schrieb böses_Mädchen123:

Was ist denn für Dich "bedrängen"? Das kann auch ganz schnell zu Missverständnissen führen.

Für mich bedeutet in diesem Fall bedrängen, etwas erwarten / zu fordern wozu der andere keine Lust hat,

immer wieder mal (nein, jetzt nicht jede Stunde…) versuchen,

sich körperlich näher zu kommen, bei uns jetzt mehr als nur kuscheln

und liebkosen…

 

Ich finde deinen Beitrag, auch wenn er,

„allgemein gehalten und nicht auf das o.g. Zitat bezogen wurde“

sehr gut und kann dir da nur recht geben…

vor 23 Stunden, schrieb böses_Mädchen123:

Es gibt ja noch die Kunst der Verführung.

 

vor 23 Stunden, schrieb böses_Mädchen123:

Es gehören aber nunmal zwei zu einer Partnerschaft. Sich den Sex dann woanders zu holen, ist die einfache Variante. Man sucht einfach jemanden, der mal eben kurzfristig Zeit hat, wenn man grad geil ist. Da ist es nicht nötig sich anzustrengen und zu verführen.

-Für mich ist Sex nicht nur „rein – raus – fertig,

ich bin auch nicht so Notgeil, dass ich mir jede Woche eine andere suche,

im Gegenteil. Auch wenn wir hier bei poppen sind, kenne ich keine Frau, die nicht verführt

werden will. Da gibt es doch den Spruch, guter Sex fängt im Kopf an…

 

vor 23 Stunden, schrieb böses_Mädchen123:

Dann bleibt man halt dabei, dass der Partner eh nie will und holt sich den Sex woanders. Und das finde ich nicht richtig. Also zumindest nicht ohne das Wissen des Anderen bzw. ohne vorher mal drüber geredet zu haben. Reden nicht im Sinne von: "ich verlange 2 Mal die Woche Sex" sondern eher im Sinne von: "Was wünschst Du Dir?".

-Diesbezüglich hatten wir schon viele Gespräche, die leider nicht das gebracht haben, was ich mir vorgestellt habe.

Meine Frau wünscht sich kuscheln und liebkosen, aber nur bis zu einem gewissen Punkt, aber keinen Sex. Ich akzeptiere das.

vor 23 Stunden, schrieb böses_Mädchen123:

Ich kann mir so schwer vorstellen, dass es Menschen gibt, die Sex wirklich nicht mögen

 

vor 23 Stunden, schrieb böses_Mädchen123:

Mir wäre es lieber, wenn es mit dem Partner passt. Den Sex auslagern kann ich nicht

-Konnte ich mir auch nicht vorstellen, aber es ist tatsächlich so. Leider erlebe ich es.

Es gibt Menschen, die sich lieben, jedoch keinen Sex miteinander haben (was nicht heißt,

das ich darauf verzichten will) und Sex mit jemand zu haben, heißt doch nicht automatisch ich muss ihn lieben…

natürlich muss dazu einiges passen, Sympathie gewisse Gefühle zueinander, ansonsten

würde es bei mir auch nicht gehen.

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb LadyHenderson:

wenn ich mich in einer Partnerschaft nicht auf den erreichten Lorbeeren ausruhe und mir bewußt bin das mein Partner mich nicht immer in Jogginghose , Gartenklamotten , mit Bierpulle auf der Couch usw. sehen will ( nur ein Beispiel ) , sondern das ich für meinen Partner auch nach langer Zeit gegebenfalls attraktiv wirken will , weil mir bewußt ist das ich nicht der - Nabel der Welt - bin , dann ist das für mich " gesunde Eifersucht " :$

Für mich persönlich hat das nichts mit Eifersucht zu tun. Denn dann wäre das Ziel ja "damit er bloß keine andere anschaut".

Vielleicht ist`s halt auch einfach so, daß das Wort Eifersucht eigentlich, für mich, eher negativ belegt ist.

vor 7 Stunden, schrieb DickeElfeBln:

dafür , das du den Begriff nicht kennst, dafür kann ich nichts...um es dir fachlich zu erklären habe ich keine Lust

Sorry, daß ich deine Äußerung aufgegriffen und nachgefragt habe.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb sexy_aischa:

Wenn ich mal jemanden brauche, der mir die Welt erklärt, ist es schon mal gut zu wissen, dass Du eindeutig nicht dazu gehörst.

Ich weiß, Erfahrungen von anderen und Wissen sind nichts für Dich - da bist Du arrogant drüber weg - und nun Ende der Konversation

vor 21 Stunden, schrieb glaubensfrage:

ich hab hier schon was zum thema eifersucht geschrieben, keine sorge. und was für mich gilt hast du nicht zu entscheiden. 

 

ich entscheide hier gar nichts - gebe nur meine Meinung wieder - aber der Schuh passte wohl ... smile

vor 16 Stunden, schrieb Likeable007:

Ich kann es einfach nicht mehr lesen, dieselben Kamellen, es hat sich seitdem sehr viel verändert, siehe Internetfreiheit, Pornos etc. Seit den 60ziger Jahren leben wir sexuell sowas von frei, die Pille tat ihr übriges. Wer sich da noch von irgend jemanden sexuell einschränken oder durch Institutionen bestimmen lässt, ist selber Schuld. Trotz eigener Freiheit muss ich sie aber nicht ausnutzen nur um sie irgendwie auszunutzen und zu leben. Geht auch ohne und ich lass mich nicht fremdbestimmen.

Es hat sich leider gar nichts verändert - trotz angeblicher sexueller Freiheit - vielleicht siehst Du die Mechanisken der Institutionen gar nicht mehr, weil die immer subtiler ablaufen ...

Wir wissen sehr viel - angeblich - durch die Aufklärung - aber es gibt noch immer Leute die Angst haben vom Küssen schwanger zu werden . Gerade die Jugend konsumiert Sex und sei er noch so außergewöhnlich, trauen sich aber nicht mehr zu küssen weil da ja pro Kuss angeblich 5 Millionen Bakterien übertragen werden. Die Prüderie hat leider stark zugenommen - was waren die sechziger Jahre und die Zeit der Hippies noch frei ... Ich hab mittlerweile schon wieder Sternchen auf den Busen von Frauen in Zeitungsanzeigen gesehen (z.b. Morgenpost Hamburg) - das hatten wir zuletzt siebziger Jahre ...

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