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Wo fängt für Euch Fremdgehen an ?


Traumfrau_Doro

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

... sondern dann liebe ich eigentlich nur einen, nämlich den Lover, aber halte mir meinen mit Defiziten belasteten Partner warm, weil ich ja nicht weiß, wozu ich ihn vielleicht doch noch brauchen kann.


Genau das ist das, was ich meine!
Es wirkt auf mich so, als ob man sich den "belasteten Partner" nur warm hält, weil`s ja bequem ist.
Oftmals in finanzieller Hinsicht!
Oder die Begründung, man habe ja Kinder, da trenne man sich nicht so einfach.
Für mich alles fadenscheinige Ausreden! Es ist ja wesentlich bequemer einen Ernährer zu haben und sich anderweitig zu vergnügen.


Geschrieben (bearbeitet)

Findest du nicht, dass kein Bedürfnis nach Sex ein Defizit ist, das eine Beziehung belastet? Dennoch hat mein Mann natürlich auch sehr viele positive Seiten.

Ich denke nicht wie du - ich sehe nicht alles so totalitär. Kein Mensch kann ALLES für einen anderen sein, es gibt höchstens Menschen, die schlechter oder besser passen und in Glücksfällen mag auch jemand mal für lange Zeit ideal passen. Übrigens kenne ich niemanden, der seinen Partner zu 100% perfekt findet. Wenn das bei deinem Partner und dir anders ist, dann habt ihr entweder unglaubliches Glück gehabt, seid blauäugig oder belügt euch (selbst).

Wir haben Kinder und da überlegt man schon sehr genau, ob man den Partner so schnell austauscht. Natürlich könnte ich meine Kinder auch alleine großziehen, aber wenn ich sehe, wie sie auch an meinem Mann hängen, dann will ich sie nicht aus ihrer Normalität reißen. Tja, und ich denke, dass die Freundin und mein Ex im Alltag sehr viel kompatibler sind als er und ich (was aber nichts an den Gefühlen ändert).

Übrigens finde ich die Unterstellung mit dem "Warmhalten" eine Frechheit. Mein Mann und ich reden sehr offen über unsere Situation und unsere Gefühle und ich habe ihm oft genug die Trennung angeboten. Aber er hat eben auch gute Gründe, weshalb er das (noch) nicht will!


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Findest du nicht, dass kein Bedürfnis nach Sex ein Defizit ist, das eine Beziehung belastet?


Ich schrieb hier schon mal, daß ich auch so eine Zeit erlebt habe.
Mein langjähriger Expartner hatte auch irgendwann kein Bedürfnis mehr nach Sex.
Viele Gespräche folgten, sein Argument war, daß ich alles tun könne, Hauptsache ich bleibe bei ihm.
Ich hatte dann jemand anderes und habe mich nach dem 1. Mal sowas von beschissen gefühlt!
Ich war finanziell abgesichert, konnte mir alles erlauben, wäre ich bei ihm geblieben, dann wäre mein Leben zwar nach aussen
"gut" gewesen, aber ich wäre auf der Strecke geblieben und für ihn wäre so ein Zustand auf Dauer auch nichts gewesen!
Und wie ich auch schon schrieb ... heute ist das nicht mehr so, aber ich kann eines: Grade in den Spiegel schauen!

Übrigens kenne ich niemanden, der seinen Partner zu 100% perfekt findet. Wenn das bei deinem Partner und dir anders ist, dann habt ihr entweder unglaubliches Glück gehabt, seid blauäugig oder belügt euch (selbst).


Aus den Zeiten "alles Heiteitei und rosa" bin ich zum Glück schon lange raus!
Sicherlich gibt es auch in meiner Beziehung Sachen an meinem Partner, die ich nicht zu 100% perfekt finde an ihm und er an mir.
Aber: Wir haben uns füreinander entschieden und wissen, daß zu jedem von uns auch seine Macken gehören. Alles aber kein Grund diese Macken bei jemand anderem "auszugleichen".
Wenn seine Macken so schlimm, so unerträglich für mich wären, dann würde ich mich trennen.
Denn wenn ich einen "ausgleichenden Defizitpartner" suche, dann brauche ich auch gar keine Beziehung einzugehen.

Wir haben Kinder und da überlegt man schon sehr genau ob man den Partner so schnell austauscht.


Wer redet denn von austauschen?
Aber glaube mir eines, Kinder haben sehr feine Antennen und kriegen mehr mit, als ihre Eltern glauben!
Warum gleich eine neue Beziehung?
Ich kenne einige Frauen, mit Kindern, die sich trennten und eine längere Zeit erstmal ohne Partner waren. Ihre körperlichen Bedürfnisse haben sie gestillt, dann wenn Kids-frei war.
Geht alles, wenn man nur wirklich will!


Weiß dein Mann denn, daß du einen Lover hattest? Hast du offen mit ihm darüber geredet?


bearbeitet von Geile72
Geschrieben (bearbeitet)

Für die einen ist das fehlende Bedürfnis des Partners nach Sex ein Defizit, für andere nicht. Das hängt ja auch immer von der eigenen Libido ab und von der Einstellung, die man zur Liebe hat.

In Deinem Fall ist es offensichtlich ein Defizit, was moralisch ja auch nicht verwerflich ist.

Aber das wäre ja quasi "nur" EIN Defizit Deines Mannes. Also wird er neben diesem Defizit wohl auch Stärken haben. Die rückst Du aber durch Deine Wortwahl nicht in den Vordergrund, weshalb es für uns sich so liest, dass Dein Mann eigentlich gar keine Stärken hat, weshalb Du einen anderen Mann liebst.

Und was das immer wieder gern herbeigezogene Argument anbelangt, dass man sich mit Kindern nicht so leicht trennt, auch da kann ich mich Geile nur anschließen.

Ich war auch diesem Irrtum verfallen, dass ich meinem Kind auf Biegen und Brechen die heile Familie präsentieren und das klassische Familienmodell leben muss.

Mein Ex hatte auch kein Interesse an Sex, weshalb ich hier fleißig unterwegs war. War ich nicht unterwegs, saßen er und ich jeder für sich in seinem Zimmer. Das führte so weit, dass meine Tochter irgendwann die Räume nur noch mit "Mamazimmer" und "Papazimmer" betitelte. Und da hat bei mir ein Denkprozess eingesetzt.

Als Eltern meint man es vordergründig nur gut, wenn man versucht die Familie zu erhalten, auch wenn gar keine Basis mehr vorhanden ist. Letztlich aber bringt so eine Scheinbeziehung den Kindern gar nichts. Sie lernen dadurch nur ein Beziehungsmuster kennen, das nicht gesund ist.

Ich selbst bin mir jedenfalls darüber klar geworden an diesem Punkt, dass meine Tochter so keine Chance hat, ein funktionierendes Miteinander durch Erleben zu lernen und dass ich die Trennung nur deshalb hinausgezögert habe, weil ich Angst hatte vor dem Status "alleinerziehend". Nun war ich es dann also doch und was soll ich sagen? Ich lebe immer noch


bearbeitet von DieFotografin77
Geschrieben (bearbeitet)

Noch mal - wir reden über alles!!! Als sich mein Ex von mir trennte (na ja, wegen seiner Freundin trennen musste), hielt mich mein Mann im Arm und tröstete mich!
Das ist doch kein statischer Zustand, sondern eine Entwicklung. Ich habe keine Ahnung, ob unsere Ehe noch zwei Wochen, zwei Jahre oder zwei Jahrzehnte andauern wird. Aber in den Spiegel kann ich sehr gut schauen - weil sich das, was ich tue, nicht falsch anfühlt.

Tja - Fotografin und Geile, ich habe ein sehr gutes Gedächtnis - und kann mich sehr wohl erinnern, dass ihr hier ebenfalls oft im Forum über Situationen berichtet habt, die auch nicht eben glücklich klangen. Wer vermag schon wirklich zu beurteilen, was für die Kinder besser ist? Mir fällt nur bei der Arbeit auf, dass ein Großteil der verhaltensauffälligen Kinder aus Trennungsfamilien kommt.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

Jetzt wird`s, für mich, makaber.
Dein EHEMANN tröstet dich, weil dich dein Lover verlassen hat???
Sorry, aber da fehlen mir die Worte.

In meinen Augen machst du dir was vor und die Ehe mit deinem Mann ist nur ein "Zweckgemeinschaft".
Meine Meinung!


Geschrieben

Habe ich das jemals bezweifelt?? Aber es ist immerhin eine Zweckgemeinschaft, wo man sich gegenseitig stützt, achtet, nicht belügt und sich in die Augen schauen kann.


Geschrieben

Mag sein, daß ich echt konservativ bin .
Wenn ich eine Beziehung/Partnerschaft führe, dann weil ich meinen Partner liebe, achte, respektiere und ihn nicht benutze, damit es mir z.B. finanziell besser geht.


Geschrieben

Kannst du jetzt vielleicht mal aufhören??? Ich bin finanziell nicht von ihm abhängig!!!! Wenn ich ihm die Trennung anbiete und er will sie nicht, kann man wohl kaum sagen, dass ich ihn "warmhalte" oder ausnutze! Wie willst du denn beurteilen, was in uns vorgeht? Es ist eine andere Art der Liebe als zu meinem Ex, aber dennoch existiert noch immer eine tiefe Verbundenheit.


Geschrieben



Wenn mein Partner für mich lediglich Defizite hat, dann ist das kein gutes Zeichen. Dann ist der Lover mit seinen Stärken eine Kompensierung, die der Partner nicht hat. Und ich persönlich glaube, dass damit der Sinn der Polyamorie verfehlt ist.



Das sehe ich genauso. Das ist nicht Polyamorie, sondern "ich habe eine Zweckgemeinschaft, egal warum, aber liebe einen anderen."

Es ist eher, dass es einfach "passiert" und man mehrere menschen liebt. Eher vergleichbar mit dem alten Song "Torn between two lovers". wer hat noch nie zwischen zwei Menschen gestanden und sich entscheiden müssen?

Findest du nicht, dass kein Bedürfnis nach Sex ein Defizit ist, das eine Beziehung belastet? Dennoch hat mein Mann natürlich auch sehr viele positive Seiten.

Mir fällt nur bei der Arbeit auf, dass ein Großteil der verhaltensauffälligen Kinder aus Trennungsfamilien kommt.



Positive Seiten kann auch der brste Kumpel haben, und dennoch habe ich mit ihm kein "Liebesverhältnis". Da du auch von zukünftiger scheidung schreibst, glaube ich einfach, dass du deinen Mann nicht mehr liebst, höchstens wie einen Bruder oder Freund, aber nicht wie einen Partner. Was du betreibst ist nunmal keine Polyamorie, sondern nur Fremdgehen, nach meiner Definition.

Verhaltensauffällig werden Kinder auch in schlechten ehen. bei uns gab es so viel streit, dass sich die Kinder dabei auch nicht wohl fühlten. Wenn das bei euch nicht der Fall ist, hast du glück. Nur: stell dir vor, dein Mann wäre eifersüchtig, würde dich kontrollieren und nicht wollen, dass du Sex mit anderen hast. Nicht jeder Mann ist so "vernünftig" wie deiner.


Geschrieben

Jetzt wird`s, für mich, makaber.
Dein EHEMANN tröstet dich, weil dich dein Lover verlassen hat???
Sorry, aber da fehlen mir die Worte.
.



Mein Mann - von dem ich seit über zwei Jahren getrennt lebe- ruft mich an und regt sich auf das seine devote "Freundin" ihn für einen anderen verlassen hat

Wenn die Fronten geklärt sind und man sich lange und gut kennt ist einfach ein gewissen Vertrauensverhältnis vorhanden.

DAS allerdings fand ich auch nicht witzig


Geschrieben

.
Wenn ich eine Beziehung/Partnerschaft führe, dann weil ich meinen Partner liebe, achte, respektiere und ihn nicht benutze, damit es mir z.B. finanziell besser geht.



[quote=Geile72;7441932
Wenn ich eine Beziehung/Partnerschaft führe, dann weil ich meinen Partner liebe, achte, respektiere und ihn nicht benutze, damit es mir z.B. finanziell besser geht.



Das hörte sich aber in Deinem vorletzten Beitrag etwas anders an, in dem lese ich aber auch, dass Du einen gewissen Lernprozess durchgemacht hast, dass Deine damalige Einstellung eine andere war als heute. Vielleicht steckt SinnlicheXXL ja noch in diesem Lernprozess mittendrin? Dann müsstest Du doch gerade Verständnis für ihre Situation haben.


Geschrieben

alles ist erlaubt, in meinen Augen fängt Fremdgehen erst an wenn sich einer der Beteiligten in nden anderen verliebt


Geschrieben

alles ist erlaubt, in meinen Augen fängt Fremdgehen erst an wenn sich einer der Beteiligten in nden anderen verliebt


Und was ist verlieben? Mein Mann meinte auch immer "Nur Sex"

Ja, eh, ich suche auch "nur Sex" aber.... ich kann nicht anders als dabei auch zu sehen, zu riechen, zu fühlen, zu spüren, zu schmecken, zu hören.... ganz da zu sein.

Und das bei gutem Sex nun mal das Oxytocin nur so sprudelt und high macht und ein verliebtheitsgefühl hinterläßt, ist nun mal so. und schlechten Sex will ich nicht, wozu?

oder soll ich mich dagegen sperren,so das es mir nicht gefällt? Und dann?


Geschrieben

Fremgehen tut man bereits dann,wenn man einen anderen Weg nimmt als das Navi vorschlägt.............,oder etwa nicht !?

lol...


Geschrieben

4.....Oder doch beim ersten Sex mit Ihm?



Wie jetzt? Muss ich Sex mit IHM haben, um fremd zu gehen?

Wenn ich auch Sex mit IHR haben darf, würde da für mich das Fremdgehen beginnen, wenn es ohne Wissen meiner Partnerin passieren würde!

Die Heimlichkeit ist das größte Problem dabei, sowas vergisst man nicht!




Der Mann


Geschrieben

Positive Seiten kann auch der brste Kumpel haben, und dennoch habe ich mit ihm kein "Liebesverhältnis". Da du auch von zukünftiger scheidung schreibst, glaube ich einfach, dass du deinen Mann nicht mehr liebst, höchstens wie einen Bruder oder Freund, aber nicht wie einen Partner. Was du betreibst ist nunmal keine Polyamorie, sondern nur Fremdgehen, nach meiner Definition..


Was werde ich hier eigentlich ständig bedrängt, mich scheiden zu lassen? Nur weil ihr selbst geschieden seid? Wenn mein Mann und ich der Meinung sind, dass die Vorteile der Trennung deren immensen Nachteile überwiegen, dann werden wir es tun. (Und derzeit fürchte ich, Auslöser der Trennung wird eher Streit über unseren geplanten Umbau als ein anderer Mann sein!!!)

Wer kann denn genau sagen, wo und wann Liebe endet? Wenn konstant das physische Element der Paarbeziehung fehlt, geht das ohne Zweifel auf Kosten der leidenschaftlichen Liebe. Aber zwischen uns ist eine tiefe Verbundenheit und die Gewissheit, sich aufeinander verlassen zu können und das kann u.U. mehr bedeuten als stürmische Leidenschaft.

Außerdem hatte ich in meinem Fall Polyamorie durchaus auch unter dem Gesichtspunkt gesehen, dass ich kein Problem damit hatte, dass mein Ex eine Partnerin hatte. Völlig egal, welchen Namen man dem Kind gibt - ich denke jedenfalls, dass man durchaus mehrere Menschen gleichzeitig lieben kann.

Menschen, die sich sexuell ihrem Partner komplett und dauerhaft verweigern, aber auch nicht zulassen, dass sich der Partner den Sex anderweitig holt, sind meiner Meinung nach ohnehin egoistische Idioten. Von so jemanden fiele mir die Trennung deutlich leichter!!!


Geschrieben

Ich stolpere hier ständig über den Begriff Polyamorie und frage mich, ob es nicht sein kann, dass diverse Threadschreiber hier, ihn für sich, völlig unterschiedlich definieren.
Für mich bedeutet der Begriff völlig gleichwertige Beziehungen zu mehreren Personen (in meinem Fall wären es Männer) zu haben. Gleichwertigkeit schliesst definitiv auch die sexuelle Komponente mit ein. Ein Ausgleich irgendwelcher Defizite findet nicht statt. Vertrauen aller Partner ineinander, auch in sexuellen Belangen, wäre die Voraussetzung. Damit meine ich sicherlich kein Baeumchen-Wechsel-dich-Spiel. Sobald dieses Vertrauen in irgendeiner Weise missbraucht würde, Heimlichkeiten bestuenden, wäre das Fremdgehen.


Geschrieben

Tja - wenn du willst, hatten wir das sehr wohl - zumindest liebte mein Ex sowohl mich als auch seine Freundin und hatte mit uns beiden Sex.

Wenn es mit jedem Partner völlig gleich wäre, dann müsste man nicht mehrere Beziehungen haben. Aber jeder Mensch ist eben anders, handelt anders, liebt anders und daher haben wir uns ideal ergänzt.


Geschrieben

Gleichwertigkeit schliesst definitiv auch die sexuelle Komponente mit ein.



@kurvigrund

Für Dich vielleicht, für andere vielleicht nicht. Und ich glaube nicht, dass man Polyamorie bedeutet, dass die verschiedenen Partner der Gleichheit wegen geliebt werden, sondern dass sie eher die Defizite des anderen ausgleichen, getreu dem Motto " EIN Mensch kann einem anderen nie ALLES sein ".


Geschrieben (bearbeitet)

@Sinnliche
nach meiner Definition hattet ihr das tatsächlich. Zumindest in der Konstellation dein Lover, seine Freundin und du. Solange sich die Freundin damit arrangieren konnte.

Ich sprach übrigens von gleichwertigen Beziehungen. Bedeutet, die Beziehung zu A. hat für mich den gleichen Stellenwert, wie die zu B. Oder die zu C. Da es sich ja um unterschiedliche Personen und damit auch Charaktere handelt, können die Beziehungen niemals völlig gleich sein.


Nachtrag:

@SMpaarOB
In meinem Beitrag steht "Für MICH! bedeutet...."
Zudem erwähnte ich gleich zu Beginn, dass hier verschiedene Leute, unterschiedliche Definitionen von Polyamorie zu haben scheinen. Offensichtlich auch ihr/du.
Gleichheit habe ich mit keinem Wort erwähnt. Ich schrieb Gleichwertigkeit und was ich damit meine, steht hier ein paar Zeilen drüber.


bearbeitet von kurvigrund
Geschrieben

Sobald Sie sich die Füsse von jemanden anderen Anfassen lässt
! Dann dreh ich sowas von durch!


Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke, solange Menschen von ihrem verdammten Besitzdenken ned wegkommen, wird´s immer viel Leid geben, und sie werden sich das Leben nämlich nur selber schwer machen.
Jedenfalls schwerer als nötig.
Wobei es mir schon klar is, es is vielleicht ned jedem gegeben, in der Hinsicht einfach freier zu denken.
Aber man erspart sich dadurch viel Heckmeck. Die Klammeraffen machen sich doch nur selbst unglücklich.

Ich möcht ja bloß mal wissen, wo geschrieben steht, daß man nur einen einzigen Menschen lieben darf oder kann?
Natürlich kann man mehreren Menschen gleichzeitig zugetan sein.
Wenn man mehrere Kinder hat, so liebt man doch auch ned nur eines und die anderen ned, sondern alle.
Oder?
Und warum sollte das auf anderen Gebieten denn soviel anders sein?
Wer hat schon einen Partner, mit dem er a l l e s teilen kann, sodaß er keinen anderen bräuchte?
Und die weitere Frage: Wäre sowas überhaupt sinnvoll, dieses ausschließliche sich-auf-eine-einzige-Person beziehen?

Aber jemand die lange Leine geben zu können, setzt natürlich ein gewisses Selbstbewußtsein voraus, und ich glaube, daran hapert es doch bei vielen. Ned selten sind die Verlustängste so groß, daß sie gleich am Rad drehen.
Und es gibt sehr viele Menschen, die haben solche Angst vor dem Alleinsein, daß sie schlichtweg alles tun würden, um den Partner ned zu verlieren.
Da kann ich oft nur staunen, zu was da manche fähig sind, verbiegen sich bis zur Unkenntlichkeit, was ich schrecklich finde.

Natürlich wurde auch ich schon in meinem Leben von Männern frequentiert, die versuchten, mich zu beschneiden, die mein Denken ned verstanden haben und auf alle möglichen Ideen kamen, um mir die Flügel zu stutzen.
Auch war ich öfters mal verliebt, logo, aber falls ich erkenne, daß es ned paßt, daß mir die Luft zum Atmen abgedreht werden soll, ich entliebe mich dann auch wieder, so is das ned.
Die Welt geht dann auch ned unter.
Sondern das Leben geht weiter.

Besonders daneben fand ich im übrigen immer die Vorstellung mancher Männer, daß ihre Eifersucht doch ein besonderes Zeichen von Zuneigung zu mir sei... wie bitte???
Besitzdenken hat aber mit Zuneigung nix zu tun, sondern is
Ausdruck von dem Bestreben, über mich verfügen bzw. mich beherrschen zu wollen, und das is wohl keine Liebe... zumindest denke ich so.
Ich mach das umgekehrt ja auch mit niemand.

Is mir aber schon klar, daß diese meine Denke wohl schon etwas aus dem Rahmen fällt, macht aber nix... es muß ja niemand anders damit klarkommen außer ich selbst.
Und funktioniert ja auch.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Was du betreibst ist nunmal keine Polyamorie, sondern nur Fremdgehen, nach meiner Definition.



Aber Polyamorie klingt intellektueller und macht deshalb viel mehr her.

Vielleicht ist das ja für die Eltern eher verzeihbar, als schnödes Fremdgehen.


LG xray666


Geschrieben

Kooka das fällt kein bisschen aus den Rahmen! Danke für eine ehrliche Antwort!


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