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Indizien das Sexsucht nicht existiert.


Existiert Sexsucht?  

14 Stimmen

  1. 1. Existiert Sexsucht?

    • Siehe mein Beitrag
    • Sexsucht existiert
    • Sexsucht existiert nicht
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Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

[COLOR=blue]@klarkopf, irgendwie habe ich Deine Frage noch nicht ganz verstanden. Mein Vorschlag ist, zunächst die verwendeten Begriffe zu klären.[/COLOR]

Der Begriff Sucht gilt medizinisch als veraltet, wobei es dabei nicht um die klassische Sucht geht, sondern darum, dass z.B. Schmerzpatienten auch unter diese Definition fallen würden, aber nicht Suchtkranke sind.
Das mag aus medizinischer Sicht korrekt sein, hat aber für die tatsächlich Suchtkranken (also die, die eigentlich in diese Diagnose fallen) nicht relevant.

Ersetzend wurde der Begriff Hypersexualität (in diesem speziellen Fall) eingeführt.
Das wird wiederum von einigen Medizinern abgelehnt, weil damit eine Quantifizierung der sexuellen Aktivität erfolgen würde, die nicht möglich ist. Weil es sich um eine Störung handelt, die ein befriedigendes Leben des Betroffenen aufgrund vielfältiger Ursachen eventuell verhindert – aber gleichzeitig in ähnlich erscheinenden Fällen der Lustgewinn aller Beteiligten erhöht ist.
Aber auch bei dieser Begriffsdiskussion wird nicht bestritten, dass eine solche Störung existiert, sondern darauf verwiesen, dass das sexuelle Verhalten alleine nicht das Indiz ist.
(bitte gogoeln mit dem Begriff "Definition Sucht", dort erscheint die Definition derWHO sowie die Definition bei Wiki und dabei der Link zu Hypersexualität)

Was möchtest Du diskutieren?
Den Begriff Hypersexualität oder die Existenz der Störung, die als Sexsucht oder Hypersexualität bezeichnet wird.

Nachtrag

Wenn sie statt Männer zu poppen, das Kind eingesperrt hätte um exzessiv Überaschungs-Eier auszupacken und zusammenzusetzen, wäre das Sammeln von Ü-Eier in den Verdacht des Suchtverhaltens gekommen?

ja selbstverständlich.
Die Verhaltensweisen sind bei allen Süchten im Prinzip die gleichen. Und dieses Verhaltensmuster erzeugt die Diagnose Sucht. Dabei ist quasi egal, was dieses Suchtverhalten auslöst. Es können sehr viele Verhaltensweisen oder Stoffe sein.
Auf der anderen Seite, ist nicht jeder, der gelegentlich Alkohol trinkt, ein Alkohlkranker. ALso macht auch bei Suchtstoffen nicht zwangsläufig der Stoff die Sucht, sondern das Konsumverhalten.


bearbeitet von BabetteOliver
Geschrieben


Ich kenne den konkreten Fall nicht, aber ich unterstelle dass die sexuelle Hyperaktivität den Verlauf ihrer psychischen Krankheit lediglich begünstigt hat und die soziale Unverträglichkeit ihres Handelns auch ohne Kind und sexuelle Hyperaktivität ausbebrochen wäre.



Das ist doch vollkommen gleichgültig: ihre "sexuelle Hyperaktivität" war ein untauglicher Lösungsweg für sie, intensive Nähe eines andern Menschen spüren zu können - untauglich, weil es die Männer, denen sie wirklich etwas bedeutete, psychisch und körperlich überforderte und weil es sie in eine Spirale der Depression trieb und sie daran hinderte, ihre Leben in einer Weise zu führen, dass sie darin Zufriedenheit finden konnte.

Du wirst kaum eine Sucht finden, die nicht psychische Wurzeln hat und ihrerseits diese psychischen Konflikte und Defizite ihrerseits forciert. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Sucht als solche in diesen Fällen eine derart dominante Rolle im Leben dieser Menschen einnimmt, dass sie darunter leiden.

Ich bin kein Mediziner und kann die Frage hinsichtlich krankhafter Sexsucht nicht wirklich beantworten. Aber ich weiß, dass fundierte Untersuchungen bei Extremkletterern vorliegen, dass todesnahe Erlebnisse in Verbindung mit extremer körperlicher Anstrengung einen Endomorphin-Ausstoß auslösen, der in einer extremen Intensität erlebt wird und auch ein Suchtverhalten auslöst. Und es gibt hier auch Untersuchungen, dass diese "Sehnsucht nach todesnahen Erlebnissen" eng einhergeht mit psycho-sozialen Defiziten bei den Untersuchten.

Ich würde daher zumindest in Frage stellen, ob es sich nur um eine psychische Abhängigkeit handelt.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte diskutieren ob die Hypersexualität (sexuelle Hyperaktivität) einen "Sucht-Charakter" hat.

"Sucht-charakter" definiere ich:

1) ein Verhalten das ursächlich zu körperlichen Schäden führt.
(z.B. Alkoholkonsum welches die Leber beeinträchtigt versus Genusstrinen, die Leber wächst ja an ihren Aufgaben, welches eine ordentliche Leber bei lebensende hinterlässt)

2) ein Verhalten das ursächlich zu geistigen Schäden führt.
(z.B. Regelmässiger Kokainkonsum welcher die Fähigkeit Freude zu empfinden beeinträchtigt versus einige Jugend-Sünden-Linien welche keinem erfüllten Leben entgegenstehen.

3) ein Verhalten das ursächlich die Lebensqualität beeinträchtigt.
(z. B. Messitum welcher gesundheitsschädlichen Müll in der Wohnung anhäuft versus leidenschaftliche Sammler welche die Wohnung mit Plüschtieren zumüllen.

4) ein Verhalten das ursächlich wichtige Tätigkeiten (Arbeit, Familie, Hobbys) konkurrenziert.
(z. B. minütliches checken seines facebook-profieles versus freitägliches planen der Wochenendaktivitäten via facebook)

edith sagt: der Beitrag ist nicht fertig, ich muss mal an die Tür...
edith sagt: Verdammte Vertreter, SPAMer, Callcenter outbounder...
edith sagt: Beitrag fertig


nachtrag:

Gibt es dann auch keine Spielsucht?


Spielsüchtige ernähren noch nicht einmal richtig. Also ein eindeutiges Suchtverhalten.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

[COLOR=blue]@klarkopf, Du definierst die Auswirkungen von Suchtverhalten.[/COLOR]
Die Punkte 1 + 2 können bei einer Hypersexualität nicht zutreffen, weil sie weder Körper noch Geist schädigt. Das gilt aber auch für Spielsucht und andere Verhaltenssüchte.
Die Punkte 3+4 gelten als Anforderung, damit aus einem Verhalten eine Sucht wird.

Wo siehst Du ein Fehlen dieser Folgen/Anzeichen, wenn man das Beispiel vom Bär zu Grunde legt?

Nachtrag:

Spielsüchtige ernähren noch nicht einmal richtig. Also ein eindeutiges Suchtverhalten.

auch Speilsüchtige, die sich noch ausreichend ernähren, sind spielsüchtig.

Ich habe die Vermutung, dass Du zu strikt die Anforderungen für die Diagnose setzt. Der Übergang von normalem Verhalten hin zur Sucht ist fliessend.
Das eindeutigste Merkmal ist der Steuerverlust (man möchte aufhören, kann es aber nicht) und der Leidensdruck (man leidet unter dem, was man tut)


bearbeitet von BabetteOliver
Geschrieben (bearbeitet)


Ich würde daher zumindest in Frage stellen, ob es sich nur um eine psychische Abhängigkeit handelt.



Auf jeden Fall ist es Abhängigkeit, keine Frage. Aber psychische Abhängigkeiten welche gesellschaftliche Anerkennung geniessen und dem obigen "Suchtverhalten" nicht entsprechen, ein erfülltes Leben bis zum natürlichen Tod, erlauben, sind kein Problem.

Wo siehst Du ein Fehlen dieser Folgen/Anzeichen, wenn man das Beispiel vom Bär zu Grunde legt?[/COLOR]


Die Ursache erscheint mir nicht plausibel. War sie wegen der sexuellen Hyperaktivität eine schlechte Mutter? Oder war sie eine schlechte Mutter und zufälligerweise sexuell hyperaktiv?
Es gibt viele Gründe warum eine Frau (und auch der Vater, wo war der übrigens?) als Erzieher versagt.

... Ich habe die Vermutung, dass Du zu strikt die Anforderungen für die Diagnose setzt...



Ja klar, die Eingangs erwähnte Diskussion war mit eienem Hausarzt, einem Chirurgen, einem Mediziner/Psychiater. Diese mussten, berufsbedingt, die Prozedur Diagnose, Therapie etc. einhalten


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Die Ursache erscheint mir nicht plausibel. War sie wegen der sexuellen Hyperaktivität eine schlechte Mutter? Oder war sie eine schlechte Mutter und zufälligerweise sexuell hyperaktiv?

vorneweg - kannst Du bitte Deine Definition von sexuell Hyperaktiv nennen, da sie offensichtlich nicht mit der allgemeinen Definition übereinstimmt (sonst wäre klar, dass es eine Sucht ist)
Es mag sein, dass sie zufälligerweise sexuell Hyperaktiv war. Vielleicht hätte sie auch spielsüchtig oder sonstwas werden können.
Das ist aber spekulativ.
Die Fakten sind die, dass sie das Leiden ihres Kindes erkannt hat, sich vorgenommen hat, am nächsten Abend keinen Sex zu suchen, dieses aber nicht geschafft hat. Die Sucht nach Sex war größer als die Verpflichtung, sich um das eigene Kind zu kümmern.

Damit ist die Sucht nach Sex der Auslöser für die Vernachlässigung des Kindes.


Geschrieben (bearbeitet)

... können bei einer Hypersexualität nicht zutreffen, weil sie weder Körper noch Geist schädigt.



Sag ich doch...

Spielsucht ist gefährlich und konkurrenziert lebenswichtige Tätigkeiten, "Sexsucht" nicht. Als Beispiel kann ich einen Spieler anbringen der in Las Vegas dehydrierte und an Kreislaufkollaps starb.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

[COLOR=blue]klarkopf, Du weichst recht geschickt (um nicht zu sagen vorsätzlich) fast allen Fragen aus und pickst Dir Zitate aus dem Zusammenhang heraus. [/COLOR]

Nein, die Spielsucht schädigt direkt weder Körper noch Geist, weil man vom Spielen weder blöde noch krank wird.

Die Folge der ausschließlichen Konzentration auf das Ziel der Sucht, also Spielen oder Sex haben erzeugt eine Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse und der Bedürfnisse der anderen (z.B. des eigenen Kindes). Das Spielen ist nicht verantwortlich, sondern der Umgang mit dem Spielen. (in Deinem Fall dabei nichts zu trinken)


Geschrieben

Nun ja,es gibt hier nun diverse Ansätze und Vergleiche zum Thema Sucht!
Sexsucht ist genau eine Form der Sucht wie Alkoholismus, Tablettenabhängigkeit, Spielsucht ect!
Es egal ob nun aus dem med. Kalender bestimmte Ansatzpunkte Fehlen, jede Sucht hat ihre eigenen, ein guter Arzt weiss das.Eines ist allen Süchten gleich, wenn man einmal von der körperlichen Seite zu der Psyche geht...sie lösen im Gehirn Prozesse aus, speziell in den Synapsen die der Betroffene nicht steuern kann.
Um es kurz zumachen und keinen neuen Zündstoff zur Diskussion zubringen,..die Verlustangst einen Teil seines eigenen ICHs bzw einen Teil seines Lebens zu verlieren wenn man sich vorstellt *ohne* auszukommen ist ein deutliches Anzeichen!!
mfg Maarti dat männliche vom Ampaarbln


Geschrieben (bearbeitet)

vorneweg - kannst Du bitte Deine Definition von sexuell Hyperaktiv



Auch auf die Gefahr hin das die Definition die Sachlichkeit der Diskusion stört...

Im wirklichen Leben ist Hyperserxualität als "Nymphomanie" diffamiert wenn sie Frauen betrifft. Teilweise als "Donjuanismus" gelobt wenn es Männer betrifft. Bei einem festen Partnerkreis wird die Begrifflichkeit der "Polyamory" bemüht. Bei ständig wechselnden Partner kommt schon mal, in Unkentniss, Swinger oder One-night-stand-addicted in Frage. Im Prinzip handelt es sich um den Kreis der Menschen deren Sexakte sich im Signa 2 Bereich bewegen also sich vom Durchschschnitt (ca. 68%) dem überdurschschnit (ca. 28%) entfernt haben, um Gauss zu bemühen. Der Gegensatz zu den Hyperaktiven bilden die sogenannten "absolute Beginners" um das Sammelurium der ungenauen Begrifflichkeit der "Sigma 2 aktiven" noch zu erweitern.

"Viel-popper" oder "Sigma 2 aktive" währe die passende Bezeichnung.

Ich behaupte das in der Gruppe der "sexuel Sigma 2 aktiven" Geisteskrankheiten oder sozial unverträgliches Verhalten gleich häufig ist wie in der Restbevölkerung ist.

Es sei den die "Sigma 2 aktiven" werden in ein Doppelleben gedrängt oder sonstwie drangsaliert was latent vorhandne Gegebenheiten vermehrt zum Ausbruch bringt.


[COLOR=indigo][COLOR=blue]klarkopf, Du weichst recht geschickt (um nicht zu sagen vorsätzlich) fast allen Fragen aus und pickst Dir Zitate aus dem Zusammenhang heraus.



Mea culpa, aber die Steigvorlage war auch zu verlockend, nicht wahr? ?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@BarbetteOliver



Das Spielen ist nicht verantwortlich, sondern der Umgang mit dem Spielen.




also Spielen oder Sex haben erzeugt eine Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse und der Bedürfnisse der anderen (z.B. des eigenen Kindes). Das Spielen ist nicht verantwortlich, sondern der Umgang mit dem Spielen.



Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, evtl haben schon einige das gleiche gesagt aber ich bin der gleichen Meinung wie du

denn mein Bruder war spielsüchtig und nicht die Spielsucht ist an sich macht krank, sondern die Folgen, die sich daraus ergeben, eben das es zum Zwang wird, und man Schulden anhäuft, um bei der Spielsucht zu bleiben! mein Bruder ist sogar so weit gegangen, das er Sachen unter der Hand verkauft hat
und bei der Sexsucht ist es auch so, das man den Zwang hat, sich immer einen neuen Sexpartner zu suchen, was sich unter Umständen auch auf die Pyche auswirken kann!Denn immer mit den Zwängen zu leben ist auch kein Zuckerschlecken!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

... Spielsucht ... Sexsucht ... Zwängen zu leben ist auch kein Zuckerschlecken!



Ich erlaube mir mal zu antworten. Die Spielsucht führt zwangsläufig ins Verderben und ist ohne äussere Hilfe nicht loszuwerden.

Die entgültige Lösung ist totale Abstinenz von Spielhallen und Spielbetrieb.

Ich bin unzufrieden das delfin diesen Vergleich in die Diskussion eingebracht hat. Böses Fischchen...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

[COLOR=blue]klarkopf, Du weichst recht geschickt (um nicht zu sagen vorsätzlich) fast allen Fragen aus und pickst Dir Zitate aus dem Zusammenhang heraus. [/COLOR]



Kann ich nur nochmals unterstreichen!

Meine Frage ist allmählich die nach dem Motiv dieses Jonglierens. Redliches Interesse an einer Klärung schliesse ich nach den bisherigen Beiträgen definitiv aus.

Man wird bei jeder Sucht feststellen können, dass sie durch eine beliebig andere ersetzt werden könnte und auch dann die Suchtfunktion beim Betroffenen erfüllt würde und nicht selten gibt es nicht nur ein singuläres, sondern ein multiples Suchtverhalten.

Nicht umsonst galten Süchte noch in unserer Elterngeneration (und auch noch heute bei einigen Ewiggestrigen) einfach als Ausdruck von Disziplinmangel.

Ergo ist

Die Ursache erscheint mir nicht plausibel. War sie wegen der sexuellen Hyperaktivität eine schlechte Mutter? Oder war sie eine schlechte Mutter und zufälligerweise sexuell hyperaktiv?
Es gibt viele Gründe warum eine Frau (und auch der Vater, wo war der übrigens?) als Erzieher versagt.



in der zweiten Alternative einfach ein Schwachsinn: sie konnte außerhalb des Suchtverhaltens nämlich eine sehr liebe- und auffopferungsvolle Mutter sein, traf aber in bezug auf ihre sexuellen Bedürfnisse immer wieder Entscheidungen gegen ihr Kind unter denen sie selbst dann auch litt.
Die Erklärung, jemand sei "per se" eine schlechte Mutter ist ungefähr so gehaltvoll wie die Phrase mit der mangelnden Disziplin (bleiben noch die inzwischen wieder beliebten Gene).


Geschrieben

Polyamorie hat überhaupt nichts mit übermässigem Sex zu tun, sondern grenzt sich von der freien Liebe ab, weil es sich um stabile Liebesbeziehungen zu mehreren Personen handelt.

Weil Donjuanismus und Nymphomanie vielseitig belegt sind, werden diese Begriffe nicht mehr verwendet. Der Nachfolgebegriff ist Hypersexualität.

Natürlich ist eine Person, die Sex mit wechselnden Partnern oder mehreren Partnern gleichzeitig hat, die ein ausgiebiges Sexleben hat, die außergewöhnliche Praktiken bevorzugt und und und... nicht Suchtkrank.

Zur Sucht wird alles dann, wenn die suchtbegleitenden Faktoren auftreten.


Geschrieben (bearbeitet)

fDamit ist die Sucht nach Sex der Auslöser für die Vernachlässigung des Kindes.



Ja unbestritten. In der Gruppe der sexuell hyperaktiven gibt es Individuen welche sozial unverträglich sind, so wie in der Restbevölkerung auch. Ein gute sexuell hyperaktive Mutter hätte zwischen den Nümmerchen das Kind versorgt oder einen Babysitter eingestellt.

Zur Sucht wird alles dann, wenn die suchtbegleitenden Faktoren auftreten.



Ich kann mir auch einen Sammler von Ü-Eier vorstellen welcher in Kioske einbricht, aber eben nicht alle.

Nochmal, einzelne sexuell Hyperaktive können Suchtverhalten haben, es sind aber nicht mehr als bei den sexuell durschnitlich Aktiven 68% der Bevölkerung.


Redliches Interesse an einer Klärung schliesse ich nach den bisherigen Beiträgen definitiv aus.



Falsch getippt, das ist kein Such-Ergänzugs-Thread...

Aber ich habe den Thread auch nochmal gelesen und verstehe was du meinst. Ich habe das Eröffnungspost verbessert.

&gt
&gt Es geht mir um Indizien ob Sexsucht existiert oder nicht.
&gt
&gt Edith sagt: Der Schlusssatz ist ungeschickt formuliert. Besser
&gt währe "Ist in der Gruppe der sexuell Hyperaktiven ein
&gt Suchtverhalten häufiger als in der Restbevölkerung."
&gt


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Nochmal, einzelne sexuell Hyperaktive können Suchtverhalten haben, es sind aber nicht mehr als bei den sexuell durschnitlich Aktiven 68% der Bevölkerung.


Du mischst fröhlich die Definitionen durcheinander.

Alle Diskutierenden außer Dir definieren sexuelle Hyperaktivität als Sucht. D.h. wenn von sexueller Hyperaktivität geschrieben wird, sind Suchtkranke gemeint.
Bei diesen Menschen (den Suchtkranken, nicht den Diskutierenden ) ist die sexuelle Aktivität so ins Zentrum des Handelns gerückt, dass ihnen die Befriedigung dieses Wunsches wichtiger ist, als alles andere. Die Folge sind die bekannten Suchtsymptome.

Du definierst sexuelle Hyperaktivität als gesteigerte sexuelle Aktivität. (wobei sich sofort die Frage stellt was das Maß ist, gegenüber dem man sich gesteigert verhält)
Diese Definition ist Dir vollkommen unbenommen. Aber Du musst beachten, dass alle anderen in der Diskussion den Begriff anders einsetzten. Damit sind Missverständnisse zwangsläufig.

Kannst Du Dich bereit finden, Dich für diese Diskussion auf unser (relativ allgemeingülitge) Verwendung der Begriffe einzulassen?


P.S. nach Diktat verreist. Schaue später wieder rein...


Geschrieben (bearbeitet)

Kannst Du Dich bereit finden, Dich für diese Diskussion auf unser (relativ allgemeingülitge) Verwendung der Begriffe einzulassen?



Einverstanden!

Neu, lautet die Diskussion. "Ist die absolute Mehrheit als hypersexuel diagnostizierten Menschen nicht wirklich krank sondern Opfer einer Fehldiagnose und damit der Erwartungshaltung ihrer Nächsten und der Gesellschaft?

Meine Antwort: "Ja sind sie, Hypersexualität (als Krankheit) existiert nicht. Das sind einfach nur vielpopper welche die in sie gesetzten Erwartungen enteuscht haben. Sie sind nicht krank.


So erscheint es mir besser als das vormalige "Sexsucht existiert nicht". Ich bedaure die Irreführung.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum du den Unterschied nicht verstehst!

Wenn jemand viel Sex hat und geeignete Partner dafür hat und damit gut klarkommt, ist doch alles im Lot. Schwierig wird es dann, wenn das restliche Leben leidet. Wenn man nicht mehr richtig arbeiten kann, weil man nur noch an Sex denkt. Wenn man keine tiefergehenden Beziehungen mehr eingehen kann, weil man nur noch Sex konsumieren will/muss. Und im Extremfall, wenn man keine wirkliche sexuelle Befriedigung mehr erfährt, sondern zwanghaft poppen muss.


Sobald man nicht mehr rational sagen kann, ich mache dieses oder jenes weil ich es möchte, sondern es tun muss, weil einem ein innerlicher Zwang dazu drängt, dann handelt es sich um eine Sucht. Und Sucht ist Unfreiheit!


Geschrieben

Wenn man nicht mehr richtig arbeiten kann, weil man nur noch an Sex denkt.



Genau das habe ich gesucht! Ist das möglich oder eine urbane Legende?

Ich denke sehr oft an Sex, beim Autofahren zum Beispiel, und es führt nicht zu Unfällen.

Das währe ein Indiz das Hypersexualität (behandlungswürdige Krankheit) existiert.

Endlich!

Kannst du den konkreten Fall näher beschreiben?


Geschrieben

Einverstanden!

Neu, lautet die Diskussion. "Ist die absolute Mehrheit als hypersexuel diagnostizierten Menschen nicht wirklich krank sondern Opfer einer Fehldiagnose und damit der Erwartungshaltung ihrer Nächsten und der Gesellschaft?



Wenn jemand eine Neudefinition erfindet, um einen Begriff in Frage zu stellen, dann hat das immer einen Grund. Quelle: gesunder Menschenverstand

Nochmals: es geht nicht darum, dass irgendein Heiopei Hypersexualität diagnostiziert, weil eventuell die sexuellen Aktivitäten anderer sein persönliches Maß übersteigen.

Sucht ist tatsächlich verbunden mit Leidensdruck für die Betroffenen und ihr näheres Umfeld und dieser Leidensdruck ist äusserst real - gleich, ob Du ihn durch eine begriffliche Neufassung wegdiskutieren willst oder nicht.

Ich bin mir sehr wohl bewußt, dass es in den USA derzeit zu einer Modeerscheinung wird, sich selbst als "sexsüchtig" zu outen und dass eine neuer Therapie und religiöser Hype verbunden sind.

Ändert aber nix an der Faktenlage. Du kannst Menschen nicht einfach den realen Leidensdruck absprechen, den sie erleben.


Geschrieben

Eigentlich hatten es @BabetteOliver doch schon auf den Punkt gebracht: Nicht die Häufigkeit des Sex ist das Indiz für Sexsucht, sondern die gefühlte Unbefriedigtheit nach einer Nummer, die den Gedanken auslöst, möglichst schnell die nächste Nummer zu bekommen in der zwanghaften Hoffnung, dort seine Befriedigung zu finden, was aber auch nicht passiert. So irrt der/die Betroffene von Nummer zu Nummer, verliert auf der immer verzweifelter werdenden Suche nach der nächsten Nummer und dem verzweifelt erhofften Kick dabei sein Umfeld langsam steigend und immer mehr aus den Augen. Das ist die kranke Sucht. Ganz nebenbei leidet der Betroffene übrigens auch darunter, mit den extrem häufig wechselnden Partnern verkehren zu müssen. Es widerstrebt ihm, er kann aber nicht anders.


Geschrieben (bearbeitet)

Du kannst Menschen nicht einfach den realen Leidensdruck absprechen, den sie erleben.



Das wollte ich natürlich nicht, ich wollte lediglich ausdrücken das der Leidesdruck von dritten befeuert ist.

Eventuel lässt sich der Leidensdruck auch lösen wenn sich der leidende Mensch von der Erwartungshaltung abgrenzt ohne seine sexuellen Aktivitäten einzustellen.


... nebenbei leidet der Betroffene übrigens auch darunter, mit den extrem häufig wechselnden Partnern verkehren zu müssen...



Sicher? Das würde seine Lebensqualität beeinträchtigen.


Nachtrag: Die Existenz der "Krankheit Hypersexualität" lässt sich übrigens mit nur einem einzigen Fall belegen. Keiner der Mediziner, darunter immerhin ein Psychiater, kannte auch nur einen Fall persönlich.

Nachtrag II
Bin off, schaue aber morgen wieder rein. Danke an alle.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Sicher? Das würde seine Lebensqualität beeinträchtigen.

Ja. - habe ich irgendwann mal gelesen oder in einer Doku gesehen, kann mich an die Quelle nicht mehr erinnern, es wurde aber so berichtet.


Geschrieben

ich glaube daran dass es sie gibt...aus eigener Erfahrung habe ich Mensch(en) kennengelernt, die sich davon nicht freisprachen..

in unserem Kopf existiert ein Belohnungszentrum.. welches immer wieder Aktivität zeigt..dann der "Schuss" kommt und sowie der Spiegel wieder nachlässt.. der nächste Kick(in dem fall SEX) benötigt wurde.mehr oder weniger mit einer oder vielen Personen hintereinander und/oder immer wiederholend.
Genau so sehe ich auch wie die Vorposter... es entsteht das "unbefriedigt sein" und dadurch das "mehr wollen" keiner weiß was denjenigen wirklich dazu treibt


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