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Lohnt es sich, vehement um eine Liebe zu kämpfen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Für mich ist der wichtigste Bestandteil in einer Beziehung das Vertrauen... denn ich finde wenn das Vertrauen mal ins wanken kommt... dann fängt es schon langsam an mit den Problemen... Vertrauen gibt mir in einer Beziehung eine innere Ruhe... Stabilität und die Gewissheit das diese Beziehung so schnell nichts erschüttern kann... ich würde meinen Partner in seiner Freiheit in seinem tun niemals einschränken wollen... denn auch da würden schon die Probleme anfangen..." Anaconda du hast mir aus dem Herzen gesprochen... man reicht sich die Hände "... man unterstützt seinen Partner... und wenn sein tun auch mal nicht so funktioniert... bin ich als Partner da um aufzufangen... und Mut zu machen weiter zu machen... und Kraft zu geben... eine Beziehung ist für mich ein geben und nehmen... ein miteinander... alles andere hätte für mich keinen dauerhaften Bestand...

Nichts ist so kostbar wie die Freiheit... und nichts so wertvoll wie Vertrauen ! 

Geschrieben

Freedom's just another word for nothin' left to lose

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb play_and_fun:

.. ein miteinander...

Wahre Worte!

Als Team gemeinsam den Alltag meistern, die Höhen und vorallem auch die Tiefen gemeinsam durchstehen!

Geschrieben

es lohnt sich immer um eine liebe zu kämpfen, allein aus dem grund heraus, sich selbst sagen zu können "ich habe alles versucht". aber es gehört auch die fähigkeit dazu zu erkennen, wenn alle mühe vergebens ist, um dann auch loszulassen ;)

Geschrieben

Ich persönlich würde nie wieder um eine Liebe kämpfen die nicht erwidert wird... denn man kämpft nicht nur einen Tag... eine Woche oder ein Monat... es können Jahre vergehen...Wann ist denn der Punkt /die Zeit erreicht nicht mehr zu kämpfen...? Für mich wenn mein Partner zu mir sagt " ich liebe dich nicht mehr " denn um was soll ich dann noch kämpfen... da wäre jede Mühe umsonst.

Geschrieben

Bei mir war`s damals so, daß wir beide merkten (und auch drüber sprachen), daß unsere tiefe Liebe irgendwo "auf der Strecke" geblieben war.

Gegenseitige Wertschätzung, Respekt, Achtung und zu wissen, daß dieser Mensch immer ein Bestandteil des eigenen Lebens sein wird, weil`s die erste große Liebe war, der Mensch, mit dem man 1 1/2 Jahrzehnte verbracht hat.

Aber um was hätte man da kämpfen sollen? Für was? Nur um irgendwann zu sagen "Ich hab`s wenigstens versucht"?

Geschrieben

Der Satz " ich hab alles versucht " hört sich für mich an als würde man damit sein Gewissen erleichtern wollen... aber wie immer nur meine Meinung.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Aber um was hätte man da kämpfen sollen?

Wenn zwei Menschen sich einvernehmlich trennen hat vorher garantiert auch ein Kampf stattgefunden. Diesen Kampf um eine Liebe sehen viele halt nicht. Er findet in jedem Einzelnen von uns statt. So eine einvernehmliche Trennung ist immer eine beidseitige Entscheidung, die meist auch unter vielen Tränen stattfindet. Das für und gegen wurde bereits von beiden gelebt und abgewogen. Meistens ging es schon vorher eine gewisse Zeit gemeinsam bergab und beide haben erkannt, dass grundlegende Dinge für eine gemeinsame Zukunft nicht kompatibel sind. Da ist Liebe ja meistens sogar noch vorhanden.

Es ist ein großer Unterschied ob man plötzlich aus seinen Träumen gerissen wird und alleine im Regen steht oder sich einvernehmlich trennt. Kann man wohl ein wenig mit dem Verlust im Todesfall vergleichen. Da ist es auch ein himmelweiter Unterschied, ob jemand plötzlich und unerwartet aus dem Leben tritt, oder man sich gemeinsam auf die Situation vorbereitet.

Selbstverständlich ist gegenseitige Wertschätzung oder auch nicht, die Basis der vorherigen Erlebnisse.

Wenn zwei starke Persönlichkeiten respektvoll miteinander umgegangen sind dann werden sie sich garantiert auch respektvoll trennen.

Das mit der ersten Liebe ist meiner Meinung nach noch einmal eine ganz andere Geschichte. Die vergisst ohnehin niemand. Meiner Meinung nach hat das aber mehr mit positiven Glücksgefühlen einer noch gänzlich unbeschwerten Liebes-Zeit zu tun. Denn, wer erstmalig liebt, ist völlig unbelastet von negativen Erfahrungen. Und im späteren Leben sehnt man sich dann, in komplizierten Phasen, in diese wunderschöne, noch unbeschwerte Zeit der ersten Liebe zurück. Auch da zählen eigene Empfindungen meistens wesentlich mehr als der damalige Partner in Person.

Als junger Mensch hatte man meist noch ganz andere Vorstellungen, Werte und auch Auswahlkriterien. Man wusste noch nicht einmal was man nicht mehr wollte. Ich persönlich glaube, die erste große Liebe hat einfach nur den größten Erinnerungswert, da sie die ersten großen Emotionen hervorgerufen hat. Eine starke Persönlichkeit wird sich aber niemals in derartige Träume verirren, denn es gab ja einen plausiblen Grund warum man sich für einen anderen Weg entschieden hat.

Ich bin sogar der festen Überzeugung, dass die letzte Liebe einer starken Persönlichkeit, die wahrhaftigste Liebe dieser Person sein wird.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Anaconda - Denn, wer erstmalig liebt, ist völlig unbelastet von negativen Erfahrungen. Den Satz kann ich so nicht nehmen... denn ich finde das man im Vorfeld schon in der Kindheit... im jugendlichen Alter geprägt wird... von seinem zu Hause... ich finde es kommt drauf an wie ein Kind Liebe erfahren hat von seinen Eltern... was Kind vielleicht alles mit ansehen und mit anhören musste... wenn sich die doch so liebenden Eltern wieder streiten... und meinen das Kind bekäme es nicht mit... was man positives und negatives in der Kindheit erlebt hat...was Normal und Gewohnheit im positiven und negativen war...Ich denke das wir nicht unbelastet in die erste Liebe gehen...!!!

Geschrieben (bearbeitet)

@play_and_funMan kann doch wirklich nur vom Normalfall ausgehen. Sicher wird es immer "aber-wenn-dann-oder" geben. Psychoanalyse würde ich mir hier wirklich nicht zumuten. :confused:

Wenn ich von negativen Erfahrungen schreibe, dann ist der Bezug zu unbelastet doch auf die erste "eigene Liebeserfahrung" fokussiert. ;)

Selbst Ödipus würde mir jetzt zustimmen :jumping:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Die erste eigene große Liebe ... war wunderschön und wird zusätzlich im Zeitablauf verklärt. Sie war völlig unbelastet durch Erfahrungen, die ich mit meinen Eltern und deren zerrütteten Verhältnissen gemacht hatte. Schon weil man in dem festen Glauben steht, sowieso alles besser und anders als die "Alten" zu machen. Heute eine schöne Erinnerung voller Dankbarkeit ohne jedweden Schmerz.

Eine lange gelebte große Liebe durch den Tod zu verlieren, ist eine ganz andere Hausnummer. Auch dann, wenn dies kein plötzliches Ereignis, z.B durch Unfall, darstellt und man sich nach Meinung vieler darauf vorbereiten kann. Kann man nie....

Die letzte Liebe als die wahrhaftigste - ich weiß nicht! Kann sein... kann sein, es kommt noch mal eine... kann sein, dass nicht... Jede Liebe ist anders und ich empfinde es als Glück an sich, jemand lieben zu können und zu dürfen. Eine Scala für Wahrhaftigkeit habe ich da nicht.

Geschrieben

Ich glaube kaum das dir da gerade Ödipus zustimmen würde...😉

Geschrieben (bearbeitet)

@Bicolour ► Wenn man die letzte Liebe von einer Person abhängig macht dann geht die Gleichung natürlich nicht auf. Klar, viele definieren Liebe über empfangene Emotionen und Gefühle.

Ich meinte das eigene Bewußtsein. Am Ende des Weges ist man schlauer als zuvor. Nicht einmal der letzte Partner muss am Ende die größte Liebe gewesen sein! Ich glaube man versteht mich nicht? :confused:

Wahrhaftigkeit benötigt keine Skalierung, denn sie misst keine Eigenschaften von Erkenntnissen sondern ist lediglich ein Streben nach Wahrheit! ►Jeder Mensch hat ohnehin seine eigene Wahrheit

Wahrheit wie auch Falschheit ergeben erst das Resultat im Verhältnis zum erhofften Ergebnis. Erst das Resultat ist Wahrhaftig! Somit wird Wahrhaftigkeit auch immer eine Denkhaltung bleiben!

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@play_and_funSowohl, denn keiner ist unbelasteter in seine erste Liebeserfahrung gestolpert, als die Ödipussi :$

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 17.3.2018 at 00:05, schrieb Anaconda_XS:

.......das sehe ich hundertprozentig genauso!  :thumbsup:   ...hinzu kommt aber auch noch persönliche Stärke.

►Ich las bei Freiboyter folgenden Satz: "Lieben ohne geliebt zu werden, führt zur Selbstaufgabe". Das würde ich so nicht unterschreiben!

►Selbstaufgabe hat immer etwas mit eigenen Vorstellungen zu tun.

Selbst jemanden nicht zu lieben, von dem man aber abgöttisch geliebt wird, kann zur Selbstaufgabe führen. Für mich ist eine wahre Liebe immer irgendwie ganz unaufgeregt. :confused:  Kann ich jetzt schlecht in Worte fassen. Für mich liegt in einer wahren Liebe mehr so eine innere Gewissheit und Ruhe. :confused:  Das hat in meinem Verständnis überhaupt nichts mit der Liebe zu tun, die ich empfange oder auch nicht.[...]

Respekt...Danke😊

Geschrieben
Am 18.3.2018 at 13:17, schrieb Anaconda_XS:

Wenn ich von negativen Erfahrungen schreibe, dann ist der Bezug zu unbelastet doch auf die erste "eigene Liebeserfahrung" fokussiert. ;)

Unbelastet aufgrund vorheriger eigener Erfahrungen würde ich unterschreiben, dafür war die erste Liebe aber vielleicht oftmals von Erwartungen geprägt, die ihr auch nicht gut tun. Meine Vorstellungen entlehnten sich vor allem aus Film, Fernsehen und Kitschromanen. Jegliche fehlende Übereinstimmung in Charakter, Lebensvorstellungen usw. erschienen mir als schwer erträglich. Gern kann man dann alles, sich, den Partner in Frage stellen -nur weil der andere eventuell andere Vorstellungen der Freizeitgestaltung hat.  :-)

Im Alter gelassener bei Nebensächlichkeiten zu werden, empfinde ich als einen großen Wert, wäre allerdings auch schön, wenn da in den nächsten 40 Jahren noch mehr Gelassenheit dazu kommt. Ich glaube , dass Menschen, die mit sich im reinen sind, dann auch erfüllter leben und lieben können.  Das verbinde ich mit Erfahrung und "im Alter".

Geschrieben (bearbeitet)

                                               An dieser Stelle möchte ich mich zunächst noch einmal ganz herzlich bei allen Verfassern geschehener Beiträge bedanken     vielendank.gif  

Ich möchte auch noch einmal ganz klar formulieren, dass ich wirklich jeden einzelnen Standpunkt respektiere. Manchmal ist es aber auch vorgekommen, dass ich diverse Ansichten nicht verstanden habe. Ein gewisses Nachhaken sollte aber wirklich nur meinem eigenen Verständnis dienen!

Wenn ich zur Verdeutlichung meines Missverständnisses dann meine eigene Ansicht im Vorfeld erkläre, wollte ich wirklich niemals jemanden mit meiner Ansicht kompromittieren!

Mit der eigenen Meinung hebelt man nicht zwangsläufig andere Ansichten ins Unrecht.

"Da diese Vermutung des Öfteren in mir aufkam, möchte ich das mit diesem Satz noch einmal ganz ehrlich betonen". Ich habe in diesem Thread wirklich an fremden Erfahrungen hinzugewonnen und darüber freue ich mich und bin jedem Einzelnen wirklich aus tiefstem Herzen dankbar. Und wenn ich manchmal nicht die angemessene Con­te­nance bewahrt habe, so sei das meinem Naturell geschuldet und ich bitte um Nachsicht. Jeder von uns hat ja mal temperamentvolle Höhen und Tiefen.

Ich werde diesen kleinen 'Blödmann in mir' aber weiterhin semantisch darstellen ►:jumping:◄  Seht es bitte als mein Zeichen von Selbstkritik

Ich werde jetzt vorerst auschecken, denn ich wurde soeben in ein chinesisches Restaurant zum Essen eingeladen. Wünsche allen einen schönen, sonnigen Sonntagnachmittag smilie_winke_089.gif

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@play_and_fun

Was ist daran falsch sein Gewissen zu erleichtern ?

In der Krise ist es nicht unbedingt immer klar ob nicht auch die Lebensumstände die Beziehung zu stark belasten , oder umgekehrt eine Änderung Dieser die Beziehung wieder positiv verändern können .

Insofern sehe ich es durchaus positiv , die Beziehung wirklich erst dann als gescheitert zu bezeichnen wenn Beide zu dem Schluß kommen . Das geht mal so und mal erst nach einem weiteren Prozeß und leider auch oft eher einseitig .

Das sind dann auch oft die Situationen wo Einer noch kämpft , obwohl´s sinnlos ist . Das zu sehen solang man selber noch liebt ist schon meist sehr schwierig .

Geschrieben (bearbeitet)

Konnte mal wieder nicht schlafen und stöberte in diesem Thread noch einmal in für mich interessanten Beiträgen. Ich hatte einige Fragen in Bezug zu Enttäuschungen im Hinterkopf.

Dabei fiel mir auf, dass dieser Ausdruck "Wahre Liebe" wirklich sehr sehr....sehr unterschiedlich definiert und interpretiert wird ' ' :confused: ' '

Auf Grundlage vieler Definitionen wirken meine Beiträge echt wie von einem verstrahlten Liebes-Guru  ' ' :confused:  ' ' ..ich möchte mich so wirklich nicht verstanden wissen!

Liebe hat grundsätzlich viele Facetten und ist in jeder Form ein befriedigendes Gefühl. Wahre Liebe ist nicht das Maß aller Dinge oder die höchste Potenz die es zu ereichen gilt.

Ich möchte das nur zu meinem eigenen Verständnis noch einmal betonen. Kein Mensch wird sie jemals aus reiner Willensstärke erreichen. Schon alleine das Vorhaben verhindert eine "Wahre Liebe".

Hmm..schon wieder diese ominöse wahre Liebe :confused:

Ich versuche sie aus meiner Sicht einmal zu beschreiben. Also für mich ist wahre Liebe einfach nur die innere Haltung: "Ich gebe" und nicht: "Ich will", also das, was ich bedingungslos bereit bin zu geben. Quasi ein Geschenk, dass ich bereit bin zu geben unabhängig von allem was ich jemals bekommen würde oder werde. Ich glaube viele Menschen machen im Bezug zu wahrer Liebe einen ernsthaften Fehler, wenn sie denken "sie geben denen, die sie lieben". Das ist im Ansatz schon nicht mehr wahre Liebe, denn die eigentliche Situation ist: "Du liebst die Menschen, denen du gibst".

Allein der gedankliche Vorsatz ist schon wieder eine Erwartung.

Ich möchte hier wirklich nicht den Eindruck erwecken das ich ein Patentrezept im Ärmel habe. Ich versuche wirklich nur etwas Licht in meine eigenen, dunklen Räume zu bekommen. Aber wenn das Wesentliche schon derart auseinanderdriftet, dann bekommt die Liebe doch viel zu viele Konnotationen. Und dieser Thread eignet sich mittlerweile doch auch sehr gut für verschiedenste Denkansätze. Wenn ich mir den Verlauf der einzelnen Beiträge so durchlese, dann sehe ich viele meiner Thesen aus dem ET, von vor 2 Monaten, immer mehr bestätigt.

Ich wäre so dankbar für jeden anderen Gedanken auch zum Thema "Wahre Liebe".

Diese "Wahre Liebe" hat doch mit der generellen Liebe einer Partnerschaft zunächst überhaupt nichts zu tun. Die ist in der Grundform der Liebe zunächst einmal die Stufe "Nächstenliebe". Absolute Voraussetzung für diese Nächstenliebe ist eine "Selbstliebe". Klingt wieder so blöd :confused: ..anders formuliert, nur wer mit sich selbst im Reinen ist, kann seine Liebe geben, ohne dass man eine Gegenliebe begehrt. Man kann es nicht erzwingen. Entweder es passiert oder man lebt trotzdem glücklich bis das der Tod oder ein Amt dann scheidet. Wahre Liebe ist wirklich kein "must have".

►Ich versuche es mal am Beispiel:

Ein junges Paar verliebt sich → Das bedeutet zunächst, der Mann sieht in der Frau jemanden, von dem er glaubt, dass sie ihn mit allem, was er emotional und körperlich benötigt, gut versorgen kann. Und die Frau sieht in dem Mann dasselbe. Das ist schon die Grundlage einer Liebe, basta. Jetzt aber die Diskrepanz zur 'wahren Liebe'! ►Beide sehen in dem anderen nur das, was sie selbst benötigen. Es ist nicht Liebe für den anderen. Die andere Person wird einfach nur zum Erfüller der eigenen Befriedigung. Das ist aber weder verwerflich noch tragisch!

Keiner sollte annehmen, die wahre Liebe wäre das einzig erstrebenswerte Ziel!

Partnerschaftliche Liebe ist aber in Wahrheit gebunden. Es ist eine Liebe, die zur Befriedigung und Erfüllung unserer Wünsche und Träume, manchmal auch unserem Selbstwert dient. Diese (Zweck)gebundene Liebe jedoch ist ein, wenn auch befriedigender, Trugschluss. Wir begeben uns in eine Illusion. Dies mag auch der Grund sein, warum es so unendlich schmerzhaft ist, wenn diese Liebe nicht mehr erwidert wird. Mit dieser dahinscheidenden Liebe, scheidet dann nämlich auch die Befriedigung unseres Selbst dahin.

Ich finde diese Auseinandersetzung ist für die eigene Empathie unwahrscheinlich wichtig, da moralische Werte, Tugenden und sogar die Würde, in der heutigen Zeit immer mehr auf der Strecke bleiben. Liebe muss nicht zwangsläufig in 'wahrer Liebe' gipfeln, aber es ist doch gut zu wissen in was für einem Stadium sich eine Liebe befindet und das man wirklich nichts erzwingen kann oder sollte. Ich las vor Jahren, als ich noch in den Staaten war, eine amerikanische Lektüre von einem dort lebenden Rabbiner. Er nannte die heutige Liebe übersetzt "Fisch-Liebe" und erklärte auf Amerikanisch.

Ich versuche es mal in Deutsch zu interpretieren: Ein alter Mann sieht wie ein junger Mann einen Fisch gefangen hat und ihn bereits am offenen Feuer grillt. Er fragt den jungen Mann: "Warum ißt du diesen Fisch?" Der junge Mann antwortet: "Weil ich Fisch liebe". Darauf fragt der alte Mann: "Das ist der Grund warum du ihn aus dem Wasser holst, ihn tötest und grillst?“ Der junge Mann antwortet: "Genau das ist der Grund". Der alte Mann sagt dann zu ihm: "Dann erzähl mir nicht, dass du Fisch liebst, du liebst nur dich selbst und weil dir Fisch halt gut schmeckt, holst du ihn aus dem Wasser, tötest ihn, grillst ihn und isst ihn auf".

Ich fand das damals zunächst befremdlich bis ich später die eigene Liebe verlor. Ich finde diese kurze Geschichte verdeutlicht das Wesentliche der "Wahren Liebe". Sie ist selbstlos und uneigennützig.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Nachtrag/Korrektur
Geschrieben

Sag ich ja...wenn man erkennt das man sich selbst am meisten liebt...und in seinen geben und nehmen Erwartungen hat ... manipuliert man...nichts anderes ist es für mich....Die Liebe zu deinen gegenüber..ist sebstlos und uneingeschränkt...aber sich selbst erkennen, ist verdammt SCHWER 😎

Geschrieben (bearbeitet)

@Serafina47Du brauchst meine Beiträge echt nicht zitieren, Finchen. Ich lese ohnehin jeden Beitrag in diesem Thread. Wir sind nämlich schon auf Seite 23 und mit den zitierten Beiträgen habe ich bestimmt die Hälfte des Threads alleine vollgemüllt :confused:  Du scheinst mich nicht richtig verstanden zu haben? :confused:  Selbstliebe ist die Basis der Liebe zu anderen. Wir haben in unserer Kindheit gelernt, dass wir andere Lieben sollen. Selbstverständlich sollten wir unseren Nächsten Gutes tun. Was die meisten aber nicht gelernt haben, ist, dass Liebe zuerst bei uns selbst beginnt. Wer sich selbst nicht liebt, der kann auch andere Menschen nicht lieben.

Gleiches gilt für die Partnerliebe. Wer sich selbst nicht liebt, sucht die Liebe dann verzweifelt durch Bestätigung und Anerkennung in dem Partner. Es wird aber niemals der erhoffte Traumprinz oder die Traumprinzessin kommen und jemanden glücklich machen. Man kann noch so viel Geld oder andere materielle Dinge besitzen, nichts davon wird glücklich machen, wenn man sich nicht selbst lieben kann. Und egoistisch wird man nicht deshalb, weil man sich selbst zu sehr liebt, sondern weil man sich zu wenig liebt. Und damit beginnen dann diese Liebeserwartungen, zielgerichtet an den Partner, als eigene Rückmeldung das man liebenswert ist.

Das Fundament einer Partnerliebe wird im Kern immer Erwartung sein. Das ist doch auch völlig normal. Von uneingeschränkter Selbstlosigkeit kann man doch wirklich nur bei der wahren Liebe sprechen. Wer diese wahre Liebe wirklich schon einmal erlebt hat, der hat auch nicht diese Diskrepanzen bei der Erwartungshaltung. Das passiert immer nur bei dieser "Fish(ing)Love", von der ich in meinem letzten Beitrag am Ende schrieb. Aber in einem Punkt stimme ich dir voll und ganz zu, sich selbst zu erkennen, ist verdammt SCHWER. - Ich danke dir für deine Reaktion.🌹

Versuche jetzt das zweite Mal etwas Schlaf zu bekommen                                                                                                                                                                                                                     Gute Nacht   smilie_sleep_059.gif

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 18.3.2018 at 11:15, schrieb Anaconda_XS:

Kann man wohl ein wenig mit dem Verlust im Todesfall vergleichen. Da ist es auch ein himmelweiter Unterschied, ob jemand plötzlich und unerwartet aus dem Leben tritt, oder man sich gemeinsam auf die Situation vorbereitet.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß beides einen wahnsinnigen Schmerz hinterläßt. Und genauso verhält es sich meiner Meinung nach, wenn man als Paar gemeinsam merkt, daß die Trennung der beste Weg für beide ist.

Geschrieben

Lieber Anaconda...Ich habe in der Kindheit von meinen Eltern niemals den Satz gehört..." Du musst andere lieben " was ist das denn für ein komischer Satz? ...Mir wurde gelernt Menschen mit Respekt entgegen zu treten...Tolerant zu sein... zu helfen wo Hilfe benötigt wird... solche Dinge habe ich gelernt...Warum muss ich Menschen lieben...?

Sich selbst zu mögen und zu akzeptieren wie man ist...im reinen mit sich selbst zu sein...Ja auf jeden Fall...aber sich selbst zu lieben liest sich in meinen Augen nach Selbstverliebtheit an...

 

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Anaconda_XS:

@Serafina47Du brauchst meine Beiträge echt nicht zitieren, Finchen. Ich lese ohnehin jeden Beitrag in diesem Thread. Wir sind nämlich schon auf Seite 23 und mit den zitierten Beiträgen habe ich bestimmt die Hälfte des Threads alleine vollgemüllt :confused:  Du scheinst mich nicht richtig verstanden zu haben? :confused:  Selbstliebe ist die Basis der Liebe zu anderen. Wir haben in unserer Kindheit gelernt, dass wir andere Lieben sollen. Selbstverständlich sollten wir unseren Nächsten Gutes tun. Was die meisten aber nicht gelernt haben, ist, dass Liebe zuerst bei uns selbst beginnt. Wer sich selbst nicht liebt, der kann auch andere Menschen nicht lieben.

Gleiches gilt für die Partnerliebe. Wer sich selbst nicht liebt, sucht die Liebe dann verzweifelt durch Bestätigung und Anerkennung in dem Partner. Es wird aber niemals der erhoffte Traumprinz oder die Traumprinzessin kommen und jemanden glücklich machen. Man kann noch so viel Geld oder andere materielle Dinge besitzen, nichts davon wird glücklich machen, wenn man sich nicht selbst lieben kann. Und egoistisch wird man nicht deshalb, weil man sich selbst zu sehr liebt, sondern weil man sich zu wenig liebt. Und damit beginnen dann diese Liebeserwartungen, zielgerichtet an den Partner, als eigene Rückmeldung das man liebenswert ist.

Das Fundament einer Partnerliebe wird im Kern immer Erwartung sein. Das ist doch auch völlig normal. Von uneingeschränkter Selbstlosigkeit kann man doch wirklich nur bei der wahren Liebe sprechen. Wer diese wahre Liebe wirklich schon einmal erlebt hat, der hat auch nicht diese Diskrepanzen bei der Erwartungshaltung. Das passiert immer nur bei dieser "Fish(ing)Love", von der ich in meinem letzten Beitrag am Ende schrieb. Aber in einem Punkt stimme ich dir voll und ganz zu, sich selbst zu erkennen, ist verdammt SCHWER. - Ich danke dir für deine Reaktion.🌹

Versuche jetzt das zweite Mal etwas Schlaf zu bekommen                                                                                                                                                                                                                     Gute Nacht   smilie_sleep_059.gif

Zitieren...hab ich das 😨ist mir nicht bewusst..es spiegelt nur meine eigene Wahrheit wieder...aber Danke für dein hinweisen!!!!😊

Geschrieben

Ich weiß nicht, ob das hierhin gehört, aber dies ist nunmal der Liebesthread *lächel*

 

Was sind eigentlich die Gründe für Liebe? Wir sind ja letztendlich auch nichts anderes als Säugetiere. Chemische Prozesse, Kompatibiliät der Gene, Versoger/Beschützer (der Kinder), Fruchtbarkeit (die Mutter) etc...-> wir sind der Natur unterworfen....

Ist nicht eigentlich alles auf die Fortpflanzung ausgelegt?  Interne Prozesse, Hormone...

Männer haben es ja leicht. Suchen sich mit 50/60 nochmal ne jüngere Frau und geben ihre Gene weiter ;) (z.B. George Clooney) Für "alte" Frauen ist der Zug abgefahren. Die Fruchtbarkeit dahin... irgendwann....

Und dann? Verlieben wir Frauen uns nicht mehr? Fehlen uns dann einfach die "Fortpflanzungshormone"?

Was ist denn genau die "Liebe"?

Geschrieben (bearbeitet)

@play_and_fun Es liest sich wirklich sehr merkwürdig, ich kann dich durchaus verstehen. Vieles kann man nur schwer in Worte fassen. Wenn man zusätzlich versucht so allgemeinverständlich wie möglich zu formulieren, verlässt man die eigene Metaebene und begibt sich in unbekannte Gewässer. Selbst bei einfachen Interjektionen ist die Schreibung schon schwankend. Sieh es bitte mehr als versuchte Metapher zum Ursprung des Umgangs mit der Nächstenliebe. Selbstreferenzialität ist doch immer introvertiert. Der Sinn des Gedanken ist durch Schreibung nicht immer allgemeinverständlich.

Metakommunikation ist eigentlich nur möglich, wenn man sein Gegenüber kennt. Das betrifft natürlich nicht nur das Verständnis des Lesers, sondern auch den Verfasser der Zeilen. Es gibt in der Germanistik aber leider keine Worte für eine Kommunikation, die sich konsequent jedem Meta-Ansatz verschließt und ausschließlich sachlich ganz lokal und eng argumentiert. Dadurch entsteht in jedem Forum diese "Meta-Blindheit". Das wird man niemals ändern können. Man liest es doch auch hier täglich. Darum geht Internet-Kommunikation doch meistens nicht über einen Dreisatz hinaus.

Ich versuche es trotzdem noch einmal verständlicher zu formulieren. ►Auch ich habe von meinen Eltern niemals den Satz gehört: "Du musst andere lieben". Es lag gestern bestimmt an der Uhrzeit, dass mir mal wieder so eine unglückliche Formulierung bei der Schreibung gelungen ist. :$  Ich wollte doch eigentlich nur versinnbildlichen, dass man "Nächstenliebe" vorgelebt bekommt, sich eine gesunde "Selbstliebe" aber ganz von selbst entwickeln muss. Extrovertiert ist und bleibt diese "Selbstliebe" dadurch leider immer etwas Negatives und das finde wirklich sehr schade.

Auch du formulierst diese "Selbstliebe" als etwas Negatives :confused:  Dein letzter Satz beschreibt diese Selbstliebe so schön und endet dann ganz krass im Narzissmus. So extrem war das wirklich nicht gemeint. Aber viele Menschen haben dieses "schwarz-weiß" Denken. Kein Mensch "MUSS" andere Menschen lieben! Da wird wohl auch kein Mensch von seinen Eltern zu genötigt. Warum ist für viele dieses Wort "Liebe" nur so einseitig? Es beginnt doch schon in Akzeptanz.

Selbst Toleranz ist im weitesten Sinne Liebe. Nur so ermöglicht sich ein respektvoller Umgang mit Menschen. Sonst wäre "Nächstenliebe" womöglich nur "Gruppensex" :P  Intervention ist doch das beste Beispiel. Selbst Menschen die man nicht mag, kann man liebevoll behandeln. Oder geht ganz "schwarz-weiß" gedacht, nur Polemik und Krawall? Für gegenseitiges Respektieren hat die Präskription in der Linguistik sogar ein Wort zu Verfügung gestellt. Es nennt sich: "Duldung". Helfen, wo Hilfe benötigt wird, ist auch nichts anderes als Nächstenliebe.

Wir sind gleicher Ansicht, glaub mir. Ich habe mich nur falsch ausgedrückt. Es ist wirklich schwer :confused:

Ich danke dir für deinen Hinweis. Jetzt sind bestimmt einige Missverständnisse aus unserem kleinen Universum hier entfernt. Für deine Reaktion und Mühe danke ich dir hiermit noch einmal besonders 🌹

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@Serafina47"Oops, I Did It Again", würde Britney Spears jetzt singen :jumping:...ich meinte doch nur, das du meine Beiträge, als gesamten Text, nicht immer in deine Beiträge einbauen musst.

Mehr wollte ich dir eigentlich nicht sagen🌹

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@Happiny Ich habe jetzt gleich ein Meeting, werde dir meine Ansicht aber garantiert hier noch schreiben!  Wünsche dir und allen einen schönen Nachmittag smilie_winke_029.gif

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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