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Offene Ehe


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Salvat82:

Ist eine Ehe dazu da um den Partner glücklich oder unglücklich zu machen? 

seit meinen jüngsten Lebensjahren war ich nicht für eine Ehe. Da sind wir andere mit schlechten BEispielen voran gegangen. Eine Ehe ist nur eine Sicherheit für die wirtschaftliche Versorgung wenn Kinder da sind, dabei sie sicher gedeihen können, bis sie aus dem Gröbsten heraus sind.

Da ist niemand für den anderen da um ihn glücklich zu machen, sondern jeder ist für sein Glück selber verantwortlich. Nur ob man das in sich selbst findet oder andere oder viele Partner für SEx benötigt, bezweifele ich.

Eine starke moralische Betrachtung habe ich da nicht. Soll jeder das tun, was er tun muss, was jeden glücklich macht. Ich halbe mich da heraus und mein Inneres macht es so, wie es für richtig befunden wird. Meine Einstellung ist da freiwillig konservativ.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Wir praktizieren seit 18 Jahren eine offene Beziehung/Ehe und es funktioniert einwandfrei. Meistens allerdings naschen wir gemeinsam :D

Geschrieben

Tut mir leid, ich kann es einfach nicht nachvollziehen, warum man immer wieder auf den heimischen Teppich zurückkehrt, wenn man sich sexuell woanders vergnügt.

Ich glaube die Idee einer offenen (in dem Fall geht es ja wohl nur um die sexuelle Ebene; gegen Sport- oder Kaffetreffs wäre ja gar nichts zu beanstanden) geht meist nur von einer SEite der Beziehung aus.  Der Gegenpart stimmt da mit überein, doch oft aus Angst, sonst eh schneller auf der Strecke zu bleiben oder verlassen zu werden. Ich glaube das es vielen tief im Inneren ihrer Seele gar nicht gefällt.

Schließlich ist jeder in seiner Intimität genauso individuell wie seine äußere Hülle und auch Persönlichkeit, möchte damit angenommen u. akzeptiert werden auch vom Partner. Niemand möchte da beliebig austauschbar sein. Auch nicht beim SEx.

 

Geschrieben

Ich schicke vorweg: Ich habe keine Erfahrung. Aber ich stelle mir viele Fragen dazu, weil ich gewissermaßen Grenzerfahrungen habe. Vor etwas mehr als einem Jahr war meine Frau zu einer Reha. Eigentlich dachte ich bis dahin, dass wir über all solche Vorhaben reden. Ja das taten wir, aber erst, als alle Anträge schon liefen. Es ging übrigens um keinerlei psychische Erkrankung. 

Nun ja, ich willigte ein, was für mich ohnehin eine Selbstverständlichkeit gewesen ist, aber es blieb ein Nachgeschmack. Unser gemeinsam geplanter Urlaub fiel ins Wasser. Dennoch fuhr ich sie für eine Woche besuchen und alles war soweit okay. 

Als sie wieder zu Hause war erzählte sie mir zunächst von einem Mann der versucht haben soll, bei nahezu allen Damen anzubändeln. Das hatte mich nicht beunruhigt. Später erzählte sie mir, dass da noch ein anderer war und sie sich dafür begeistert hatte, dass er ein Musikinstrument spielte bei dem sie ihm Stunden lang zuhören konnte. Okay dachte ich, ist auch nicht ungewöhnlich. Aber dann erzählte sie, dass sie darauf hin von mehreren Damen angesprochen worden ist, so nach dem Motto: Du hast doch einen Mann zu Hause...

Ich gebe zu, das hat mich ins Grübeln gebracht, weil ich dachte mir: Wieso erzählt sie mir das? Ich kenne weder die Damen noch den Mann. Wenn nichts war, was soll ich mit der Information. Oder wollte sie mir eigentlich zu verstehen geben: Du da gibt es etwas, was Du wissen solltest?

Warum erzähle ich das? Weil von dem Augenblick an beschäftigten mich fragen. Ich beschloss für mich nicht weiter zu bohren, sondern es dabei zu belassen, denn ich spürte, dass je mehr ich mich damit beschäftigte, um so mehr kamen die Zweifel. Und darüber hinaus beschloss ich, wenn es diesen unausgesprochenen Seitensprung gegeben hat, möchte ich eigentlich keinerlei Details darüber wissen. 

Vielleicht hatte sie ja wirklich ein sexuelles Erlebnis, dass für sie besonders schön war, aber dann ist es ihres und nicht meins.

Für mich stellt sich bei einer offenen Ehe wirklich die Frage: Was will ich wirklich wissen und ab wann fängt dieses Wissen an mich zu belasten?

Ich habe darauf keine echte Antwort. Aber die Frage nagt schon länger in mir.

Geschrieben

Hallo,ich ziehe es vor sie nur in seiner Abwesenheit zu verwöhnen,erspart viele Unstimmigkeiten

Geschrieben
Am Thursday, October 19, 2017 at 22:28, schrieb thomas_hh:

Vor etwas mehr als einem Jahr war meine Frau zu einer Reha. Eigentlich dachte ich bis dahin, dass wir über all solche Vorhaben reden

Ich als Reha- Erfahrene kann dazu nur sagen, das da überall ziemlich viel passiert. Ich habe da schon etliche Patienten erleben dürfen, die da was begonnen hatten. Wie lange das ging, ob es nur für die Dauer der Kur der sogenannte Schatten war und wie intim es war, darüber kann ich nichts sagen. Aber mir ist es nicht entgangen und 2x bin ich selber in eine sehr emotionale für mich verzwickte Situation geraten, aus der ich meine Konsequenzen zog.

Ich möchte nur sagen, dass durch den Abstand zum Partner und zum Alltag bei vielen ein Licht auf geht, wie ihre Beziehung momentan verläuft. Das kommt zu Stande weil man alles aus anderer Perspektive betrachtet. Und einige kommen da in Zwickmühle oder ihnen werden die Augen geöffnet wie sie nicht mehr leben möchten zukünftig, was auch womöglich mit ihrem Gesundheitszustand eine Verbindung hat.

Bei deiner Frau glaube ich nicht, dass da was näheres, intimes geschah, aber vielleicht hat sieh was bewegt, aufgewühlt, es war etwas emotionales, was sie durch andere erfahren hat und wollte es dir gegenüber irgendwie äussern.

Geschrieben

hat in einer ehe nichts zu suchen meiner meinung nach meine Ex-Frau wollte mich zu sowas überreden alls ich nicht zugestimmt hab ist sie fremdgegangen....das resultat daraus war das ich koffer gepackt hab und sie sitzen lassen hab 

Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb Likeable007:

 

Bei deiner Frau glaube ich nicht, dass da was näheres, intimes geschah, aber vielleicht hat sieh was bewegt, aufgewühlt, es war etwas emotionales, was sie durch andere erfahren hat und wollte es dir gegenüber irgendwie äussern.

Ich verstehe was Du meinst. Nun könnte man sagen: Frag sie doch einfach. Ich weiß nicht, ob ich das möchte. Ich weiß, dass wir uns wunderbar verstehen, obwohl wir sexuell nicht unbedingt immer harmonieren, wofür es viele Gründe gibt. Trotzdem lieben wir uns. Warum sollen wir unsere Beziehung mit etwas belasten, was bei uns die Gefühle durcheinander bringt? Ich weiß nicht, ob verständlich ist, was ich meine?

Geschrieben (bearbeitet)

Offen gegenüber dem Anderen zu sein ist absolute Grundvoraussetzung einer Ehe. Daher sind die offensten Ehen meistens monogamer(er ;) ) Art.

bearbeitet von NevoPersson76
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb thomas_hh:

obwohl wir sexuell nicht unbedingt immer harmonieren, wofür es viele Gründe gibt. Trotzdem lieben wir uns.

Schön das Du das in aller Öffentlichkeit zugeben kannst, was vielen nicht gelingt. Da seit ihr garantiert nicht die einigen auf der Welt. Was Du überlegst zu tun oder nicht zu tun, deine Partnerin zu fragen, verstehe ich. Obwohl Du ihr deine Konfrontation, also etwas näheres von dir offenbaren würdest. Das könnte Sie ja auch positiv aufnehmen , dass Du ein wenig zerstreut bist. Was mehr Verbindung schaffen könnte. Weniger verstehe ich, dass dich ihre Interessenshintergründe angeblich nicht tangieren. Da finde ich schon, ohne das Du bohrt oder aufdringlich neugierig wärst, aber irgendeine Nachfrage würde auch Interesse für sie aufzeigen. Wieso sie es gut fand, dass er musizierte, war es der Musikstil, die Art, wie er es herüberbrachte. Was fand sie daran so schön? Du könntest mehr über sie erfahren, als Du meinst von ihr zu kennen, wenn Du dich traust zu hinterfragen. Wenn es nicht alleine eifersüchtige Hintergründe sind, sondern das Interesse an deiner Frau.

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb NevoPersson76:

Offen gegenüber dem Anderen zu sein ist absolute Grundvoraussetzung einer Ehe

Sicher nicht nur in der Ehe. Auch in einer tiefen Beziehung, sei es Freundschaft, Partnerschaft sind Offenheit und Vertrauen Grundbausteine

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb Likeable007:

Weniger verstehe ich, dass dich ihre Interessenshintergründe angeblich nicht tangieren. Da finde ich schon, ohne das Du bohrt oder aufdringlich neugierig wärst, aber irgendeine Nachfrage würde auch Interesse für sie aufzeigen. 

Nein, das Gegenteil ist der Fall. Es tangiertmich zu sehr. Na klar fand sie die Musik toll und ja sie sagte, sie mag halt Menschen, die sich still mit einer Gitarre in die Ecke setzen können und kann ihnen lange zuhören. So weit so gut. Aber führt das dazu, dass mich Menschen darauf aufmerksam machen: "Du sag mal, Du hast doch da jemanden zu Hause sitzen..." ?

Und jetzt kommt der Punkt: Will ich wirklich das Ende wissen? Ich gebe mich, da keiner Illusion hin. Sie hat doch nicht aufgehört sexuell zu empfinden, nur weil unser Sexleben eingeschlafen ist. Ich suche übrigens die Schuld dafür, dass es so ist keineswegs bei ihr, sondern hat mit Umständen zu tun, auf die ich im Forum nicht eingehen möchte. Aber das entsteht nicht von einem Tag auf den anderen, sondern entwickelt sich über Jahre. Worauf ich aber hinaus möchte ist, und dann bin ich wieder beim Thema, dass das Wissen darum, dass der Partner sich seine sexuelle Befriedigung woanders holt verletzt, obwohl der Wunsch danach legitim sein kann. Und hier glaube ich, dass wir unbelasteter miteinander umgehen, wenn dieses letzte Detail bei ihr bleibt.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb thomas_hh:

und dann bin ich wieder beim Thema, dass das Wissen darum, dass der Partner sich seine sexuelle Befriedigung woanders holt verletzt, obwohl der Wunsch danach legitim sein kann. Und hier glaube ich, dass wir unbelasteter miteinander umgehen, wenn dieses letzte Detail bei ihr bleibt.

Manche Partner tun es. Es gibt aber diejenigen die da stärker in Konflikt sind mich sich selber, ihrer eigenen moralischen Einstellungen und sich daher woanders nicht was suchen, sondern sich dann doch irgendwann ehrlich trennen und mit einem neuen Partner starten, einem anderen Abschnittspartner. Hab mir heute ein Buch zu diesem Thema abgeholt, was ich sehr lesenswert für mich finde es empfehle. Da wird einiges beim Namen genannt ohne zu beschuldigen. THEMA  oder Titel......"Wenn Liebe fremd geht". Von Ulrich Clement, Sexual- und Paarthe***ut. Das wichtigste hast Du schon herausgefunden und benannt, finde ich. Alles Gute für Euch.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Likeable007:

Alles Gute für Euch.

Eigentlich wollte ich es persönlich tun, aber das geht leider nicht: Ich wollte mich bei Dir  einfach nochmal für diesen offenen und ehrlichen Austausch bedanken. :)

Geschrieben
Am 1.10.2017 at 10:44, schrieb LuM89:

Hat da jemand Erfahrung? Welche vor und Nachteile gibt es? :) 

Nicht Ehe, aber Beziehuung.

Gibt kaum etwas schöneres, zumindest wenn man Liebe und Sex trennen kann und sich gerne so sexuell ausleben möchte wie auch vor einer Beziehung.

Mit dem richtigen Partner dazu könnte ich keine Nachteile benennen.

Vertrauen und Gespräche sind die Basis.

 

Geschrieben

In unserem Bekanntenkreis kennen wir niemanden, der eine offene Beziehung führt. Wir selber würden es aber auch nicht wagen, weil die Gefahr, dass danach die eigene Beziehung zerbricht, viel zu groß ist! Und das ist es nicht wert..

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb happy-couple:

In unserem Bekanntenkreis kennen wir niemanden, der eine offene Beziehung führt. Wir selber würden es aber auch nicht wagen, weil die Gefahr, dass danach die eigene Beziehung zerbricht, viel zu groß ist! Und das ist es nicht wert..

Wenn wir Lust haben etwas zu erleben dann nur gemeinsam. Uns wäre es viel zu gefährlich Fremdzugehen. 

Geschrieben

Was ist denn eine offene Ehe? Habe ich eine, weil es mich nicht stört, wenn meine Frau sexuelle Beziehungen mit anderen Männern hat? Ist die dann nur halboffen, weil sie im Gegenzug nicht mit dem Wissen umgehen könnte, dass ich einer anderen den "Schoß" mache? :confused:

Fragen über Fragen, ich behaupte mal ich führe so eine offene/halboffene Ehe und habe bisher keine Probleme damit. Wir haben für uns Lösungen gefunden und sind damit ganz glücklich. Ich sehe nicht die Gefahr, dass es plötzlich auseinanderbricht und man kann ohnehin nie wissen, was einem im Leben mal passiert. Egal welche Beziehungsformen man bevorzugt, es hat alles seine Grenzen und es kann alles gut gehen oder eben zu Ende gehen.

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb sveni1971:

einfach nochmal für diesen offenen und ehrlichen Austausch bedanken. :)

Keine Ursache. Ich hab da schon einiges um mich gesehen, seit meiner ersten Reha 1993 und auch in  denen, die folgten. Mich hatte es selbst indirekt betroffen. Auch war ich in Affären hineingeraten, worauf ich hier nicht näher eingehen möchte. Nach und nach geschehen Ich bin vom meiner Moral und Auffassung keine Befürworterin. Aber das Buch ist für mich ziemlich informativ. Aus den Augen der Fachleute wird die Affäre noch näher beäugt und beschrieben.

Geschrieben

Also wir machen das jetzt seit ein paar Jahren und es klappt wunderbar. Wir lieben uns beide sehr, aber sie steht halt auf grosse Schwaenze und ich habe einen kleinen. Ausserdem schaue ich auch gerne zu, wenn sie mit einem anderen Mann Sex hat. Sie hat jetzt seit einiger Zeit einen Hausfreund, mit dem sie regelmaessig Sex hat. Bei uns funktioniert das und es macht uns beiden Spass. Sex und Liebe sind zweierlei bei uns.

Geschrieben

@Likeable007 na, da ist wohl was beim zitiren schief gegangen, war doch die Aussage von thomas_hh ;).

vor 10 Stunden, schrieb SaraundSven:

Also wir machen das jetzt seit ein paar Jahren und es klappt wunderbar. Wir lieben uns beide sehr, aber sie steht halt auf grosse Schwaenze und ich habe einen kleinen. Ausserdem schaue ich auch gerne zu, wenn sie mit einem anderen Mann Sex hat. Sie hat jetzt seit einiger Zeit einen Hausfreund, mit dem sie regelmaessig Sex hat. Bei uns funktioniert das und es macht uns beiden Spass. Sex und Liebe sind zweierlei bei uns.

Ist auch schön so und ich kann das auch nachvollziehen, wenn man keinen all zu kleinen Penis hat, vielleicht liegt es ja auch mit am Vornamen ob es klappt. Ich denke jedenfalls dass man hier keine Pauschalaussagen treffen kann, was für den einen gut funktioniert muss für den anderen lange nicht gehen. Es kommt immer auf das jeweilige Paar an und sie müssen sich letztlich einig sein, egal was andere meinen.

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb sveni1971:

müssen sich letztlich einig sein, egal was andere meinen.

Das ist halt dervschwierige Punkt dabei. Mein Eindruck ist einfach eine Partners eine ist an Vielseitigkeit und Abwechslung stärker interessiert und möchte das durchsetzen innerhalb der Beziehung. Die andere ist da weniger begeistert oder gar nicht. Ob da zwei immer so übereinstimmen?.........Auch wenn es dann realistisch zurvSache geht? Derjenige der dafür ist, wird das für sich durchsetzen

Geschrieben

So oder so wird derjenige sich das holen was er möchte. Auch ohne Zustimmung.Da muss der Partner entscheiden wo seine Grenze ist

Geschrieben

Es gibt auch wirklich Gründe, wo man sich sexuell auseinanderlebt. Klingt blöd. Aber jetzt bringe ich das Beispiel doch: Wenn man lange zusammen lebt, dann hat man vieles erlebt auch in sexueller Hinsicht. Der Supergau unserer Beziehung war und ist die ungewollte Kinderlosigkeit. Nicht, dass man sich nicht irgendwann mit dieser Situation abfinden kann, sondern der Weg dahin. Da hast Du keinen Sex mehr, weil Du Lust hast, sondern weil Du musst, jedenfalls, wenn Du Erfolg haben möchtest. Das schafft sexuellen Frust auf beiden Seiten. Wenn sich dazu noch ein paar andere Dinge gesellen, verliert man tatsächlich die sexuelle Lust aufeinander.

Geschrieben

Wenn Du dann noch sch... Ärzte hast, die Dir immer wieder Hoffnung auf etwas machen, was es nicht gibt, dann kann das schnell in einer Katastrophe enden. Ich bin nur froh, dass wir irgendwann angefangen haben die Reißleine zu ziehen, sonst wäre vermutlich noch mehr zerstört gewesen. Wir haben lange gebraucht, bis wir wieder halbwegs normalen Sex hatten.

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