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Weihnachten: Das überbewertetste Fest aller Zeiten.


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo zusammen,

eins Vorweg: Ich bin kein wirklicher Fan von Weihnachten.

Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie drängt sich mir der Gedanke auf dass Weihnachten 1. viel zu überbewertet wird und 2. seinen eigentlichen Sinn immer mehr verliert.

Schon Monate vor Weihnachten wird die mittlerweile riesengroße Werbetrommel angeworfen. Werbung bestimmt im großen Maße was in den Haushalten unter den Baum kommt. Was ist aus den guten alten selbstgemachten Geschenken geworden bei denen man sich wirklich mühe gegeben hat?
Heute wird doch meist ein Produkt gekauft, verpackt und das wars dann, wenn überhaupt noch etwas materielles geschenkt wird. Viele bekommen ja auch "nur" Geld geschenkt....

War Weihnachten nicht mal ein Fest der Besinnlichkeit? Die Leute quälen sich durch Stundenlange Shoppingtouring, alle auf einmal. Viele schenken sich sonst nie/selten etwas. Braucht man etwa einen Grund sich gegenseitig zu Beschenken?




Basti


Geschrieben

Da muß ich dir leider Recht geben. Aber es liegt doch letztendlich an jedem selbst, ob er diesen ganzen Rummel mitmacht.
Mein Partner und ich haben das ganze Brimborium, das um Weihnachten veranstaltet wird schon lange abgeschafft.
Geschenke gibt es zum jeweiligen Geburtstag. Weihnachten bekommen nur die Kinder Geschenke.


Geschrieben

ich denke auch, es kommt immer darauf an was man selbst daraus macht.

ich bin auch kein grosser fan von weihanchten. aber es ist doch, sofern man nicht arbeiten muss, ein grund sich mit der familie zu treffen und eine schöne zeit zu verbringen.

geschenke gibt es schon seit jahren nicht mehr.

dennis


Geschrieben

...das sind aber steinalte Gedanken.

Dennis hat schon Recht. Es kommt darauf an, was man daraus macht.
Wenn Basti lieber arbeiten geht, soll er das tun.


Geschrieben

[QUOTE=Lichtschimmer;6027779

Wenn Basti lieber arbeiten geht, soll er das tun.[/QUOTE]


oder mit dem mainstream schwimmen und den vermeintlichen mainstream kritisieren.


Geschrieben

um ehrlich zu sein, ich war heute auch arbeiten.

die familie zu treffen, da bin ich voll dafür. einfach mal zeit mit den liebsten verbringen. aber brauche ch dafür Weihnachten?


Geschrieben

Ich schliesse mich mal meinen Vorrednern an,
es ist ja jeder selber dafür verantwortlich, wie er Weihnachten verbringt.

Nur eins verwundert mich ein wenig. Was ist denn der ursprungliche Sinn von Weihnachten?
Denn das Fest "Weihnachten" hat schließlich verschiedene Ursprünge.
Die Geschenke gehen auf einen römischen Brauch zur Wintersonnenwende zurück und der Weihnachtsbaum hat seinen Ursprung in germanischen Winterbräuchen.


Geschrieben

nein atürlich brauchste das nicht.
aber es ist doch mal n guter grund mal weider an die lieben zu denken und einen schönen abend mit ihnen zu verbringen. im alltag gerät sowas schnell in vergessenheit.

und wenn ich ehrlich bin ist die weihnachtsstimmung doch eine besondere stimmung.


Geschrieben




So, zur Feier des Tages trinken meine Tochter und ich zur Pizza gleich ein Glas Wein ansonsten ist es ein Donnerstag wo man auf der Strasse ne Schneeballschlacht machen kann... nicht mehr Ach ja... und der Weg von der Arbeit nach hause war mehr als nur frei..


Kommt es nur mir so vor ... aber ist dieses Jahr weniger Weihnachtsschmuck in den Fenstern zu sehen als früher?




Geschrieben



... aber ist dieses Jahr weniger Weihnachtsschmuck in den Fenstern zu sehen als früher?




...bei den Strompreisen doch kein Wunder

Für mich ist Weihnachten nicht überbewertet, sondern nur immer mehr als Konsumfest verkommen.


Geschrieben

[COLOR=#000000]Ich war heute im Weihnachtsgottesdienst und die Predigt des Pastors hat hoffentlich viele zum Nachdenken angeregt. Was ist eigentlich der Sinn der Heiligen Nacht? Es ist das Fest der Gnade. Wir sollen gnädig sein unseren Mitmenschen gegenüber, sollen sie so akzeptieren wie sie sind. Sollen, auch wenn es nur für ein paar Stunden wäre die Vergangenheit vergessen und unseren Mitmenschen nahe sein. Sollen aber auch gnädig sein uns selbst gegenüber, sollen so leben wie wir es wollen, nicht wie es andere es gerne hätten, sollen uns nicht verstellen, nicht als mehr von uns selbst verlangen, aber auch nicht von anderen. Das ganze Drumherum wie Geschenke, Weihnachtsbäume, Deko und der viele Kommerz zählt alles nichts, auf die Werte kommt es an. Wir sollen aber auch gnädig sein mit denen die es so möchten.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine gnadenvolle Weihnachtszeit.
[/COLOR]


Geschrieben




Aber genau da liegt doch der Kasus Knacksus.
Warum nur für ein paar Stunden? Ich akzeptiere meine Mitmenschen das ganze Jahr so wie sie sind, hab meine Lieben auch lieb ohne das mich Lichterketten daran erinnern müssen.

Und spenden tu ich wenn ich was über habe und nicht weil ich im Dezember ein schlechtes Gewissen bekomme.


Devilchen... ich meinte Schmuck so ganz allgemein... können auch Fensterbilder oder sowas sein



Geschrieben

Ach wie schön, ihr sprecht mir aus der Seele.
Ich komme durchaus aus einem Elternhaus mit christlichem Hintergrund.
Allerdings verliert Weihnachten seinen Reiz für mich.
Natürlich ist es nett die Familie zu sehen, aber das ist an jedem gewöhnlichen Feiertag auch so...
Weihnachten ist das Fest der Ruhe und Besinnung... Mit Geschenke kaufen ist da schon alles verloren.
Die Predigten im Gottesdienst sind nett, aber zu Hause werden nur noch Geschenke verteilt, die man schon im Vorjahr vorhersagen könnte..
<ich brauche keine Weihnachtsstimmung mehr!


Geschrieben


Warum nur für ein paar Stunden? Ich akzeptiere meine Mitmenschen das ganze Jahr so wie sie sind,



Da ist doch das Problem, viele machen das nicht, aber kommischerweise können sie das an Weihnachten. Dann wirklich lieber nur für ein paar Stunden als überhaupt nicht. Evenetuell wirkt es ja nach und es bleibt etwas von dieser "Gnade" zurück für das nächste Jahr.

Ansonsten gebe ich Dir voll und ganz Recht. Wieso soll ich nur an Weihnachten gutes tun oder zu meinen Mitmenschen nett sein, das geht ansonsten auch ganz gut.


Geschrieben

Mein Mann ist auch ein "Weihnachtsmuffel", ich selbst liebe die Weihnachtszeit, immer noch.
Mit kleinen Kindern kommt man eh nicht dran vorbei.
Wir brauchen die Weihnachtszeit für uns.
1. sind es schöne frei tage
2. entschädigen jedes Jahr die leuchtenden Kinderaugen
3. ist es die Zeit im Jahr, wo mein Vater alles dafür tut, um uns zu besuchen.

Wer den ganzen Weihnachtsrummel nicht will, muss ihn ja nicht mitmachen.
Und mal nehrlich: was hat heutzutage wirklich noch irgendwas mit dem Ursprung zu tun?

der weibliche Part


Geschrieben



Rincewind (mit ohne Truhe? )

Akzeptieren sie einander wirklich? Oder nehmen sie sich nur hin, machen also gute Mine zum bösen Spiel, weil es an diesem Tag halt so erwartet wird? Und wenn der Besuch dann weg ist kommt nur ein" Boah, einmal im Jahr langt wirklich!"



Newcomer... bei euren Punkt 3 stößt es mir sauer auf... wenn es meinem Vater sonst nicht Wert wäre sich Zeit zu nehmen, könnte ich auch sehr gut an diesem Tag auf ihn verzichten. (Wie auch auf alle anderen Menschen denen das ganze Jahr über alles andere wichtiger ist...)





Geschrieben


Rincewind (mit ohne Truhe? )


Hallo, hast Du eine Ahnung wie schwer es ist hier in Mitteleuropa intelligentes Birnbaumholz zu bekommen? Wäre mal eine Überlegung für nächste Weihnachten.


Akzeptieren sie einander wirklich? Oder nehmen sie sich nur hin, machen also gute Mine zum bösen Spiel, weil es an diesem Tag halt so erwartet wird? Und wenn der Besuch dann weg ist kommt nur ein" Boah, einmal im Jahr langt wirklich!"



Das denke ich sicherlich auch so, wieso geht es nicht das ganze Jahr so, wieso können die das nicht einfach? Aber sollte die kleine Chance bestehen das ein wenig vom "Weihnachtsgedanken" in einem bleibt, finde ich es gut.

Ich habe gerade die Tage in meiner elektronischen Weihnachtspost folgendes Gedicht versendet, ich finde das passt dazu:

Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war so still, dass man sie reden hörte.

Die erste sagte:

"Ich heiße Frieden, aber die Menschen wollen mich nicht."
Ihr Licht erlosch.

Die zweite Kerze sagte:

"Ich heiße Glaube, aber die Menschen mögen von Gott nichts mehr wissen."
Ein Luftzug löschte sie aus.

Die dritte sprach leise:

"Ich heiße Liebe, aber die Menschen denken nur noch an sich und nicht an andere."
Ein letztes Aufflackern und sie erlosch.

Da kam ein Kind in das Zimmer, sah die dunklen Kerzen und wurde traurig.

Nun meldete sich die vierte Kerze:

"Hab keine Angst. Ich heiße Hoffnung und solange ich brenne, können wir die Kerzen der Liebe, des Glaubens und des Friedens immer wieder neu entzünden."


Geschrieben

Was ist denn der ursprungliche Sinn von Weihnachten?


Nun, ich würde sagen, die Geburt Jesu Christi. Nur gibt es leider heute massig Menschen, die das nicht wissen.

Und nein, dieser Konsumterror, dem man heute unterworfen werden soll, hat nichts, aber auch gar nichts mehr mit Weihnachten im ursprünglichen Sinn zu tun. Und ich bin überzeugt davon, dass spätestens in der 1. Januarwoche die Weihnachtssachen den Osterhasen in den Geschäften Platz machen werden.

Mein Mann und ich schenken uns seit Jahren nichts mehr. Geschenke bekamen die Kinder.

Ich werde morgen, neee, heute einen alten Herrn, Großcousin meines Vaters, 89 Jahre, alleinstehend, besuchen. Ich bringe ihm selbstgebackene Plätzchen und selbergemachte Marmelade mit. Und ich weiß, er wird sich über meinen Besuch und die Kleinigkeiten freuen. Und das ehrlich und nicht geheuchelt.

Auch DAS ist Weihnachten. Anderen, denen es nicht so gut geht, eine Freude machen und sich selbst an ihrer Freude erfreuen. Ohne dem Konsumzwang unterlegen zu sein.


Geschrieben (bearbeitet)

War Weihnachten nicht mal ein Fest der Besinnlichkeit? Die Leute quälen sich durch Stundenlange Shoppingtouring, alle auf einmal. Viele schenken sich sonst nie/selten etwas. Braucht man etwa einen Grund sich gegenseitig zu Beschenken?


Für mich ist der Grossteil der Besinnlichkeit zu Weihnachten seit zig Jahren weg . Seitdem ich im Einzelhandel tätig bin und jedes Jahr auf`s Neue mitbekomme , wie die Leute in den Wochen vorher "am Rad" drehen .
Kaufen , Konsum , das Teuereste vom Teuersten , sich gegenseitig bei den Geschenken "übertrumpfen" ... das scheint für einen Grossteil der Bevölkerung noch der einzige Sinn von Weihnachten zu sein .

Menschen , die mir lieb und wichtig sind , denen zeig ich das das ganze Jahr über , denen schenk ich auch über`s Jahr mal was , dazu brauch ich keine Weihnachten !
Ich hab mich vor Jahren schon von diesem "Hin- und Hergeschenke" losgesagt , es ist mir zuwider !

Für meine Eltern bin ich kreativ , hab ihnen letztes Jahr ein Kräuteröl und einen Rumtopf selbstgemacht und am Feiertag mitgebracht .
Dieses Jahr bekommen sie zwischen den Jahren eine selbstgemachte Collage mit Bildern ihrer Tochter , Hintergrund ist ein Kinderbild
von mir .
Für mich ist dieses "Mitbringsel" ein Zeichen , eine Herzenssache , da wir als Familie eine ziemlich schwere Zeit hatten/haben .

Weihnachten heißt für mich nicht schenken , schenken , schenken , sondern Zeit mit meinen Lieben zu verbringen , den Menschen , die mir wichtig sind und die mir am Herzen liegen .
Und es bedeutet für mich , daß ich ein paar Tage zum Entspannen , Relaxen und Gammeln habe .


bearbeitet von Geile72
Geschrieben

Ich habe schon seit Jahren kein Weihnachten mehr gefeiert. Aus beruflichen Gründen sind es für mich ganz normale Arbeitstage. Meine Familie habe ich mittlerweile vor 15 Jahren das letzte Mal zu den Feiertagen besuchen können.

Was das Schenken betrifft, so sehe ich das wie Geli. Ich mag diesen materiellen Wahnsinn nicht und versuche lieber kreativ zu sein - hier mal ein Gedicht, dort mal etwas Selbstgemachtes. Da macht das Schenken viel mehr Spaß und es muß ja nicht nur zu Weihnachten sein.
Für meine Neffen hoffe ich, dass sie auch noch erkennen, dass man Liebe und Wertschätzung nicht mit Geld bezahlen oder kaufen kann. Leider sind Kinderherzen manchmal so bestechlich


Geschrieben

Es ist nur für Kinder. Für alle Anderen ist es witzlos-die können sich bestenfalls besaufen.


Geschrieben

Moin,
ich sehe das ähnlich wie die meisten hier.
Konsumterror gibt`s, gottseidank, nicht (mehr) bei uns.
Wir, die ganze Familie, haben schon vor Jahren beschlossen das nicht mehr mitzumachen.
Es geht auch nicht wirklich um die Geschenke- dieses Kapitel nimmt nur einen unbedeutenden Platz an Heiligabend ein.
Viel wichtiger ist das Zusammenkommen der ganzen Familie.
Dieses Jahr war`s schon ein wenig was besonderes- denn die Tochter meiner Freundin rief vorgestern an und fragte, ob sie Weihnachten mit uns verbringen kann.
Vorher war`s immer so eine Sache, wo sie Weihnachten oder Sylvester verbringt- wegen Sorgerecht usw. Nun ist sie volljährig und hat, von sich aus, beschlossen, Weihnachten mit uns zu verbringen.
Schön...


Geschrieben

Mir geht grade so durch den Kopf , daß es sich mit Silvester fast ähnlich verhält .
Da geht es zwar nicht so sehr um den Konsumterror , sondern oftmals nur noch um "Wer verträgt am meisten Alk?" .

Ich werde Silvester mit meinen Eltern verbringen , dieses Jahr gemeinsam abschliessen , mit dem Herzenswunsch , daß 2010 besser wird !


Geschrieben

sondern oftmals nur noch um "Wer verträgt am meisten Alk?" .



Ich hab heute gerade mal zwei Becks getrunken.... sozusagen- alles im "grünen Bereich".


Geschrieben

... Was ist denn der ursprungliche Sinn von Weihnachten?
Denn das Fest "Weihnachten" hat schließlich verschiedene Ursprünge.
Die Geschenke gehen auf einen römischen Brauch zur Wintersonnenwende zurück und der Weihnachtsbaum hat seinen Ursprung in germanischen Winterbräuchen.



Danke für diese Frage und gleichzeitigen Hinweis!

Der Eindruck, das Weihnachten seinen "Sinn" verloren hat, rührt doch im Grunde daher, daß die christliche Religion im Alltag der meisten Menschen nur noch sehr eingeschränkt eine Rolle spielt. Sonst sähe man es sicher als das, als was es von der Kirche gedacht ist: Feier der Geburt Jesus.

Trotzdem bleibt sicher auch einer der wesentlichen Punkte, daß es eben die kürzesten Tage und längsten Nächte um diese Zeit des Jahres sind und danach die Tage wieder länger werden. Das ist irgendwie sicher jedem bewußt oder für jeden spürbar und schon dies macht diese Tage zu etwas besonderem.

Es muß halt jeder/jede daraus machen, was sie/er kann und mag.

Salve , Titus


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