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Fremdgänger oder nicht ??


Kl****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Zitat von Marco_GE
...der Partner kommt in eine Situation wo sich die eine Gelegenheit bietet, er die Lust verspürt und dieses Lebt.


Das finde ich immer noch verzeihlicher, als die Nachbarin/ Kollegin über einen längeren Zeitraum aus der Ferne anzuhimmeln, ohne das es tatsächlich zu sexuellen Handlungen kommt!
Kann ja mal passieren. Wäre doch schlimm, wenn davon mein Weltbild oder mein Selbstwertgefühl ins Wanken gerät.


Andererseits gibt es in meinen Augen keine Gründe, die Fremdgehen entschuldigen!
Es gibt nämlich nichts, das Lügen entschuldigt, vor allem nicht in einer Partnerschaft!

@SinnlicheXXL
Insofern würde ich Dich nicht als "Fremdgehende" bezeichnen.


Ich möchte allerdings keine Beziehung mehr, in der Ausschließlichkeit in sexuellem Umgang Bedingung wäre. Auch wenn ich derzeit gar keine Lust habe, mit anderen Männern ins Bett zu gehen.

Das hat für mich nämlich sehr mit Besitzansprüchen zu tun.

Auch da passt der Leitspruch:" Was du nicht willst , was man dir tut, das füg auch keinem anderen zu . "

Meine Meinung.


Geschrieben (bearbeitet)

Allerdings finde ich das er Dir ja NICHTS tut, der Partner kommt in eine Situation wo sich die eine Gelegenheit bietet, er die Lust verspürt und dieses Lebt.


Wenn ich mit meinem Partner auch körperliche Treue "vereinbart" habe bzw. uns beiden von Anfang an klar ist , daß wir eine monogame Beziehung führen , dann "tut" er mir in dem Moment doch etwas .
Weißt du wie ich meine ?

Letztlich tust Du nur Dir selber was an, nämlich daran erinnert zu werden, das du für die definition deines Selbstwert deinen Partner brauchst und Du ihm die Verantwortung gibst ob du Dich "toll" fühlst oder nicht.


*lachtlaut*
Glaube mir , daß ich mein Selbstwertgefühl nicht über meinen Partner definiere .
Er hat auch nicht die Verantwortung , ob ich mich "toll" fühle .
Wenn meine Partner fremdgehen würde , dann würde er genau in diesem Moment unsere GEMEINSAMEN Prinzipien , UNSERE Vorstellungen von Partnerschaft/Beziehung über Bord werfen .
Darum ging`s mir .

Sollte es trotzdem passieren, ist es so und umso schöner wenn Vertrauen und Ehrlichkeit da ist, ich habe erfahren das die Beziehung durchaus wachsen kann.


Ich habe diese Situation hinter mir , wurde über 2 lange Jahre belogen und betrogen . Es gab zig Anzeichen , zig
Gespräche , bei denen ich ihn auf meine Vermutungen ansprach .
Doch erst als es weder vor noch zurück ging hat er mir alles offenbart .
Dann kann man von mir aber kein Vertrauen mehr erwarten und mit der Ehrlichkeit ist`s durch das geschilderte Verhalten ja auch nicht wirklich weit her .
Mich interessieren dann auch keine Erklärungen o.ä. mehr , dafür war lang genug die Zeit . Aus die Maus und fertig .


Danke für deine Schilderung , vorallem für deine nicht angreifende Wortwahl . Bei diesem Thema ist`s leider oft nicht so .


bearbeitet von Geile72
Geschrieben


Andererseits gibt es in meinen Augen keine Gründe, die Fremdgehen entschuldigen!
Es gibt nämlich nichts, das Lügen entschuldigt, vor allem nicht in einer Partnerschaft!



Lügen und Partnerschaft (vorausgesetzt es ist eine und ich lüge mich nicht an)] schliessen sich von ganz alleine aus.


Wenn ich mit meinem Partner auch körperliche Treue "vereinbart" habe bzw. uns beiden von Anfang an klar ist , daß wir eine monogame Beziehung führen , dann "tut" er mir in dem Moment doch etwas .
Weißt du wie ich meine ?



Ja und Nein, ich finde es schwer so pauschalisiert festzunageln, im Prinzip hast du recht, jeder (mich wohl eingeschlossen) fühlt das so, aber letztendlich tut er dir trotzdem nichts.


Ich habe diese Situation hinter mir , wurde über 2 lange Jahre belogen und betrogen . Es gab zig Anzeichen , zig
Gespräche , bei denen ich ihn auf meine Vermutungen ansprach .
Doch erst als es weder vor noch zurück ging hat er mir alles offenbart .
Dann kann man von mir aber kein Vertrauen mehr erwarten und mit der Ehrlichkeit ist`s durch das geschilderte Verhalten ja auch nicht wirklich weit her .
Mich interessieren dann auch keine Erklärungen o.ä. mehr , dafür war lang genug die Zeit . Aus die Maus und fertig .



Natürlich will das keiner, aber Du hast Dir den Partner ja bewusst gewählt, Du bist nicht nur Opfer, wie lange blendet man sowas aus, wenn man es fühlt, man handelt nicht sondert redet es sich womoglich selbst noch aus. Wieso tut man das? Dann kommt der Antwort schon näher.

QUOTE=Geile72]
Danke für deine Schilderung , vorallem für deine nicht angreifende Wortwahl . Bei diesem Thema ist`s leider oft nicht so .



Gerne ... mir liegt es fern Dich oder wen anders anzugreifen, ich möchte mich ja austauschen


Geschrieben (bearbeitet)

Dieser Fred ist alles andere als sinnvoll. Hier kocht jeder sein eigenes Moralsüppchen und versucht es den anderen aufzutischen.

Niemand hat im Grunde das Recht über den anderen zu urteilen und sich dadurch über ihn zustellen. Uns eint/einte alle ein Sache die uns dazu gebracht hat sich hier anzumelden: Die Suche nach und die Chance auf Sex. In welcher Form (bi,homo,hetero) in welcher Verpackung (ONS, Affäre, Beziehung usw) oder unter welchen Vorraussetzungen (single, nicht single usw.) diese Suche und auch die Chance genutzt werden ist doch dabei völlig irrelevant.



bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Dieser Fred ist alles andere als sinnvoll.

[..]

Niemand hat im Grunde das Recht über den anderen zu urteilen und sich dadurch über ihn zustellen.



Dann schreib doch hier nicht. ich halte auch nicht jeden thread für sinnvoll; und was mach ich dann? richtig, ich überlese den!

Wenn man nicht mehr diskutieren "darf", worüber auch immer, brauchen wir kein forum mehr. Dann bleibt jeder bei seiner festgefahrenen Meinung und rückt keinen Deut davon ab. Aber es gibt eben auch Leute, die ihren eigenen Standpunkt gern mal überdenken.


Geschrieben (bearbeitet)

Dann schreib doch hier nicht.



Ach weil ich keine Pro oder Contra Meinung habe, sondern ebend nur diese eine, bin ich nicht berechtigt diese in die Diskussion einzubringen?

ich halte auch nicht jeden thread für sinnvoll; und was mach ich dann? richtig, ich überlese den!



Bei der Anzahl deiner Postings bezweifle ich diese Aussage.

Wenn man nicht mehr diskutieren "darf", worüber auch immer, brauchen wir kein forum mehr.



a) Ich habe niemanden verboten zu diskutieren und auch nicht den Sinn einer Diskussion an sich in Frage gestellt.

b) Das Forum dient nicht allein als Diskussionsplattform, daher hat es für viele dennoch eine Daseins-Berechtigung auch ohne das "Feature" Diskussion

und c) auch wenn das nichts mit deiner eigentlich Aussage zu tun hat:

Moralische Werte sind nicht diskutierbar. Jeder hat seine eigenen, geprägt durch die Vorkommnisse in seinem Leben und der Gesellschaft in der er dieses Leben verbringt.



Dann bleibt jeder bei seiner festgefahrenen Meinung und rückt keinen Deut davon ab. Aber es gibt eben auch Leute, die ihren eigenen Standpunkt gern mal überdenken.



Es wäre mir neu das das Poppen Forum für seine Nachhaltigkeit bekannt ist. Natürlich rückt hier niemand von seiner festgefahren Meinung ab, zumindest nicht nachhaltig. Dieses scheinheilige "so hab ich das noch gar nicht gesehen" oder "jetzt denke ich darüber anders" hält doch auch nur vor bis der Klick auf das X oben rechts kommt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Ach weil ich keine Pro oder Contra Meinung habe, sondern ebend nur diese eine, bin ich nicht berechtigt diese in die Diskussion einzubringen?


klar, aber nur zu sagen, dass diese diskussion nichts bringe, ist ihr nicht unbedingt förderlich.




Bei der Anzahl deiner Postings bezweifle ich diese Aussage.



Meine postings beschränken sich aber auf ein bruchteil der hier vertretenen threads







b) Das Forum dient nicht allein als Diskussionsplattform, daher hat es für viele dennoch eine Daseins-Berechtigung auch ohne das "Feature" Diskussion



Ich meinte diesen part der Seite, das diskussionsforum. es gibt auch andere foren auf der Seite. F & U, die suche, PC etc.





Moralische Werte sind nicht diskutierbar. Jeder hat seine eigenen, geprägt durch die Vorkommnisse in seinem Leben und der Gesellschaft in der er dieses Leben verbringt.





Da jemand seine Moral zur diskussion gestellt hat, haben ihn offensichtlich andere meinungen interessiert.

Und warum sollten moralische Werte nicht diskutierbar sein? die Moral ist in einem ständigen Wandel begriffen.


Geschrieben

Ja und Nein, ich finde es schwer so pauschalisiert festzunageln, im Prinzip hast du recht, jeder (mich wohl eingeschlossen) fühlt das so, aber letztendlich tut er dir trotzdem nichts.


Er tut mir nix , einerseits gesehen .
Andererseits "tut" er mir doch was , indem er durch sein Verhalten unsere Vertrauensbasis bewusst zerstören würde .
Ich weiß nicht , wie ich`s anders erklären soll , daß es verständlich ist , wie ich das meine .

... Du bist nicht nur Opfer, wie lange blendet man sowas aus, wenn man es fühlt, man handelt nicht sondert redet es sich womoglich selbst noch aus. Wieso tut man das? Dann kommt der Antwort schon näher.


Wieso ich das getan habe ? Mich so verhalten habe ?
Weil ich immer die Hoffnung hatte , daß er es a) irgendwann lässt und b) offen mit mir redet .
Und weil ich der Meinung war ihn wirklich zu lieben .
Heute weiß ich , daß das was uns verbunden hat KEINE Liebe war , zumindestens nicht von seiner Seite aus .
Und heute weiß ich auch , daß ich mir sowas in meinem ganzen Leben nicht mehr antun würde !
Tja , hinterher ist man immer schlauer .


Geschrieben

Weder habe ich eine offene Beziehung geführt, noch habe ich so etwas in Zukunft vor. Deswegen kann man meine Meinung als theoretisches Gesülze abtun. Egal, stehe ich drüber.

Meiner Meinung nach kann eine Beziehung nur funktionieren, wenn es in der Beziehung Alleinstellungsmerkmale gibt, die nur in der Beziehung gelebt werden. Dieses gemeinsame Alleinstellungsmerkmal ist für die Partner bindend. Wenn einer der Partner gegen das Alleinstellungsmerkmal verstößt, dann handelt es sich um Betrug.

Beispiel:
Es gibt Gesellschaftsformen, in denen nur der Ehemann die unverschleierte Ehefrau sehen darf. Das ist dann u.a. ein Alleinstellungsmerkmal einer solchen Ehe.
In unserer Gesellschaft ist es i.d.R. so das der regelmäßige gemeinsame Sex als Alleinstellungsmerkmal einer Beziehung betrachtet wird. Allerdings ist unsere Gesellschaft da recht heterogen und viele Partnermodelle existieren neben einander.
Es gibt auch offene Partnerschaften, in denen Sex nicht zum Alleinstellungsmerkmal der Partnerschaft gehört. Aber ich kenne auch offene Partnerschaften, die sich trotzdem ein Alleinstellungsmerkmal im sexuellen Bereich erhalten haben. Die gehen zwar gemeinsam in den Swinger-Club, aber fremde Männer dürfen z.B. nicht, oder zumindest nicht ohne Kondom in der Frau kommen. Die genauen Details können da recht unterschiedlich sein.

Ein Alleinstellungsmerkmal ist jedoch unbedingt notwendig, denn wenn es kein solches gemeinsames verbindliches Alleinstellungsmerkmal gäbe, dann würde das Besondere der Beziehung verschwinden und es wäre allenfalls noch eine Art Freundschaft oder Zweckgemeinschaft.

Problematisch wird es, wenn es nur noch ganz wenige Alleinstellungsmerkmale gibt. Dann bedarf es eines riesigen Vertrauens, dass die noch vorhandenen Alleinstellungsmerkmale eingehalten werden.

Für die Partner ist es dann eine Abwägung, ob man durch Verzicht auf ein Alleinstellungsmerkmal (Sex nur mit Partner) verzichtet und dadurch die Beziehung destabilisiert oder in Einzelfällen vielleicht sogar stabilisiert.
Die gemeinsamen Alleinstellungsmerkmale der Beziehung werden jedoch immer von den Partnern definiert, deswegen kann man als Außenstehender wenig dazu sagen, ob da ein Betrug vorliegt.

Mit einem Betrüger ins Bett zu steigen birgt halt immer die Gefahr, dass der Betrüger auch in anderen Angelegenheiten nicht immer ehrlich ist. Deswegen ist es doch nicht verwunderlich, wenn gebundene Männer/Frauen nicht so gern als Sex-Partner genommen werden.


Geschrieben (bearbeitet)

Fremdgehen. Wo beginnt es, was ist die Definition? Ich behaupte ganz radikal, dass Fremdgehen da beginnt, wo die Gedanken sich für einen anderen Menschen intim interessieren. Ich vermute, jeder von uns kennt es: Man spielt in Gedanken damit, wie sich zum Beispiel ein Kuss mit einer gewissen Person anfühlen würde, wie schön es doch wäre, eine andere Person im Arm zu halten. Aber ich frage mich, muss das sein? Ich sage: NEIN! Fremdgehen ist meines Erachtens nach das Letzte, was es gibt. Wenn man Fremdgeht, dann frage ich mich, wo ist die Liebe hin? Ist man erst in einer Beziehung, so gelobt man die Liebe, so gaukelt man vor, dass man Treu ist. Was definiert uns die Treue? Wer sagt, was genau treu-sein ist? Eine genaue Definition kann ich euch leider nicht liefern, hingegen nur meine Gedanken. Wenn ich in einer Beziehung bin, so kreisen meine Gedanken unentwegt um meinem Partner. Ich genieße jeden Augenblick mit ihm, jede Sekunde, die ich mit ihm verbringen kann, und vor allem auch die körperlichen und geistigen Intimitäten in einer Beziehung. Was gäbe mir Anlass dazu, Phantasien mit einem anderen Mann zu haben? In einem Lied heißt es:
"Nackte Haut, erregt durch Euphorie"
Ist es der Reiz an etwas anderem, der den Mensch veranlasst, fremdzugehen? Wenn dem so ist, dann frage ich mich, warum man nicht dem Herzen zuhört? Ist man in einer Beziehung, so pulsiert die Liebe doch eigentlich im Herzen, nicht wahr? Wir sollten wohl nun erst einmal eine Definition von "Liebe" treffen. Liebe ist ...
... die Hingabe zum Partner
... die Sehnsucht zum Partner
... der Genuss, den Partner zu fühlen
... die Gedanken, wenn man den Partner vermisst
... das Pulsieren des Herzens, wenn man den Namen des Partners spricht
Aber auch die Liebe ist das Eingehen von Kompromissen, die Treue, Ehrlichkeit und Offenheit. Aber an meiner Philosophie halte ich fest: Wenn ich Liebe, dann kommt nur mein Partner für mich in Frage...!!!!


bearbeitet von Goldini09
Geschrieben

Goldini, als ich dein Posting las, dachte ich, du seist sehr jung.. und eben idealistisch-naiv. Aber du bist 38, hast hier noch ein Paarprofil und suchst nach einer Frau?! Ist es für dich kein Fremdgehen, wenn du Sex mit einer Frau statt mit einem Mann hast? Irgendwie bekomme ich deine Worte kein bisschen mit deinem Profil in Einklang.

Für mich ist es ganz klar: Ich gehe fremd, weil ich mit anderen Männern als meinem Ehemann Sex habe(n muss). Ich betrüge aber nicht, da er es weiß und akzeptiert.

Natürlich kann man auch über Moral diskutieren und es ist auch nicht so, dass sich Moralvorstellungen nicht wandeln würden. In den drei Jahren, die ich hier bin, habe ich mich verändert - auch durch Diskussionen im Forum und ich weiß, dass ich da nicht die Einzige bin.


Geschrieben

Irgendwie bekomme ich deine Worte kein bisschen mit deinem Profil in Einklang.



Geht mir genauso

Der Baer


Geschrieben (bearbeitet)

Dazu muss man nicht mehr viel sagen...alles ist erlaubt, was der Staatsanwalt nicht verbietet.
Der Baer



Sehr wahr.

Man könnte auch mal auf die Idee kommen, den Vorwurf "Betrug" im rein juristischen Kontext zu prüfen. Dann wird man zum Schluß kommen, dass es in sexueller Hinsicht keinen Betrug gibt!

Betrug setzt das Vorhandensein mehrerer Tatbestandsmerkmale voraus:
- Bereicherungsabsicht .... gegeben: Fremde Haut spüren, sich aushäusig Befriedigung verschaffen.
- Vorspiegelung falscher Tatsachen .....bei Heimlichtuerei auf jeden Fall
- Schaden bei einem Dritten .... gibt es in der vom TE geschlderten Ausgangssituation nicht: Weder lastet er seine Frau sexuell weniger aus, als es ihr lieb wäre, noch kann er (mangels Kontakt) Geschlechtskrankheiten übertrgen (sofern er überhaupt so wahnsinnig ist, ungeschützt zu verkehren).

Insofern ist ein Seitensprung auch kein Betrug, es wird nichts kaputt gemacht, eher wird repariert.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

tu was du tun willst und gut is'.

klar bist du ein fremdgänger, dreht sich doch bloß darum, ob du (!) damit zurecht kommst oder nicht. das kann dir keiner gut oder schlecht reden.

MT


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Man könnte auch mal auf die Idee kommen, den Vorwurf "Betrug" im rein juristischen Kontext zu prüfen. Dann wird man zum Schluß kommen, dass es in sexueller Hinsicht keinen Betrug gibt!



Nun gibt es eine juristische Definition und eine des Alltags. Klar ist es juristisch "erlaubt", ein "Arschloch" zu sein, es ist erlaubt zu lügen, unhöflich zu sein, in Maßen beleidigend sogar.... aber ist alles, was kein juristisches Nachspiel hat, erstrebenswert?


Geschrieben (bearbeitet)

... aber ist alles, was kein juristisches Nachspiel hat, erstrebenswert?




Natürlich nicht.
Worauf ich hinaus will ist, dass Betrug im Alltag gerne synonym mit Seitensprung verwendet wird. Während aber das Wort Seitensprung (genau wie Affäre, etc.) weder besonders positiv noch negativ gefärbt ist, deutet Betrug IMMER auf etwas negatives hin. Das ist altbacken und kommt aus einer Zeit, in der beim Bumsen noch die Vorhänge zu und das Licht ausgemacht wurden...aus grauer Vorzeit also. In einer Zeit, in der Gruppensex, Swingerclubs und Communities wie Poppen.de par "for the course" sind, sollten Affären auch "entböst" werden. Dann wäre man auch kein Arschloch mehr :-)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

...dass Betrug im Alltag gerne synonym mit Seitensprung verwendet wird.
[....] Das ist altbacken und kommt aus einer Zeit, in der beim Bumsen noch die Vorhänge zu und das Licht ausgemacht wurden...aus grauer Vorzeit also.



Völlig d'accord. und weil das so ist, gibt es auch überhaupt keinen Grund, seinen Partner zu belügen. Und dann ist es kein betrügen mehr. In unserer sexuell aufgeschlossenen Gegenwart muss man seinem Partner kein gelogenes Treue-Versprechen geben.


Geschrieben

Da werden ja wieder grundsatzdiskusionen geführt die im realen leben aber oft nur sehr einseitig erfüllt werden !!

Fremd gehen ,fremdgänger/innen ,puffbesucher ,clubtieger hat noch wer ein paar begriffe !
Eins ist sicher all denen fehlt etwas zuhause ,warum ist eine andere frage und das einiges davon als gesellschaftlich moralisch verwerflich gilt auch !

Aber ich finde es besser die leute suchen sich ein ventil um ihre bedürftnisse im gegenseitigen einverständniss zu befriediegen als so eien escheinheiliche gesellschaft wie z.B. in den USA wo sich beim seitensprung erwischen lassen eben so eintrifftiger kündigungsgrund ist wie sexuellle kontakte innerhalb der firma ,und sogar jemanden der sexuell amarbeitsplatz genötigt wurde rechtskonform gekündigt werden kann ,wo ein ***igungsopfer bei einer anzeige als prostituierte bezeichnet werden kann und wenn die gegend des übergriffs und eine zeugenausage die den verdacht der prostitution unterstützt zur verfahrenseröffnung wegen illigakler prostitution gegen das opfer führen kann !

Dann lieber weniger moral und mehr toleranz !

Nur ein fröhlicher hintern kann auch einen fröhlichen furz lassen ,oder so ähnlich hat es martin luther von sich gegeben !!
Übrigens auch ein fremdgänger ,schlieslich hat er das keuschheits gelüpte gebrochen und seine frau auch den die war als nonne Braut christi!
Der wille ist stark doch das fleisch ist schwach !
Und noch einige andere texte gibt es die schon vor ein paar tausend jahren um die gleichen menschlichen schwächen gegangen sind !
Seinem partner treu sein kann eben nicht über sexuelle monogamie definiert werden , das gibt nicht genug basis für eine gute partnerschaft !


Geschrieben

..gelogenes Treue-Versprechen...



Auch d'accord.
Aber nachdem wir jetzt Betrug scharf von Seitensprung abgegrenzt haben(das teewurst'sche Theorem), ist das nicht notwendig, weil ja Seitensprung per se nichts schlimmes ist, während beim Betrug ja Menschen geschädigt werden.

Wenn sich ein Treueversprechen ausschließlich auf körperliches beziehen würde, dann wäre das schon ein Armutszeugnis. Ich z.B. werde meiner Frau immer treu sein in dem Sinne sein, dass sie meine Nr.1 ist, ich sie immer lieben werde und immer und überall zu ihr stehen und sie unterstützen werde.


Geschrieben

und weil das so ist, gibt es auch überhaupt keinen Grund, seinen Partner zu belügen. .. In unserer sexuell aufgeschlossenen Gegenwart muss man seinem Partner kein gelogenes Treue-Versprechen geben.



Und wenn der Partner (unter Androhung der Trennung) darauf besteht?
Dann sind wir wieder an der Wahl des Übels:

1. Trennung;
2. Verzicht;
3. Lüge.

Und noch einmal: wer selbst einen "toleranten" Partner hat, ist in einer anderen (bequemeren) Lage als derjenige, der das nicht sagen kann. Und aus dieser bequemen Lage heraus ist natürlich leicht zu be- und ggf. verurteilen.


Geschrieben

Treue wird doch zu Beginn einer Partnerschaft vereinbart oder eben nicht. Wenn einer der Partner da schon weiss, dass er sich nicht daran halten möchte, sollte derjenige das sagen, oder?

Nun stimmt es, dass Lebensumstände sich ändern, in einer Partnerschaft können doch Vereinbarungen neu verhandelt werden!Wenn ein Partner mit sexueller Untreue nicht klarkommt, sollte zumindest die Chance bestehen, die Beziehung nochmal zu überdenken, für beide! Das geht aber nur, wenn Beide auch Kenntnis darüber haben, alles andere finde ich sehr egoistisch, weil es dem Nichtwissenden die Möglichkeit verbaut sich einen anderen Partner zu suchen, der die eigenen Wertvorstellungen teilt!

Aber segramon hat schon recht, die drei Möglichkeiten gibt es tatsächlich nur, diese sollten jedoch gemeinsam besprochen werden und nicht einseitig für den anderen entschieden werden.(Nur meine Meinung)


Geschrieben


Aber segramon hat schon recht, die drei Möglichkeiten gibt es tatsächlich nur, diese sollten jedoch gemeinsam besprochen werden und nicht einseitig für den anderen entschieden werden.



Das ist leichter gesagt als getan. Denn

Treue wird doch zu Beginn einer Partnerschaft vereinbart oder eben nicht.



trifft so oft genug nicht zu.
Schon der Beginn der Partnerschaft ist häufig nicht genau festzuhalten. Außerdem ist in der ersten Verliebtheit tatsächlich der neue Partner wichtiger als alles andere. Da bleiben derlei Klärungen (sinngemäß: in einer Partnerschaft erwarte und biete ich folgendes) schon einmal aus.
Bisweilen merkt man auch erst später, dass man noch andere Bedürfnisse hat, die der Partner nicht erfüllen kann (in meinem Falle: fremde Haut - die hat meine Partnerin nun einmal nicht und kann sie sich auch nicht verschaffen). Trotzdem will ich die Beziehung nicht aufgeben.
Und der Vorschlag "drüber reden" ist aus sicherer Entfernung wohlfeil, aber in der Praxis schwierig: es bedeutet nämlich, den Wunsch zu offenbaren - und bereits der wird dann zum Trennungsgrund. Dazu müsste jeder mal in sich gehen: jeder hat seine Tabugrenze; was also, wenn der Partner deren Überschreitung als Herzenswunsch angibt?
Das ist auch aus der Sicht des Partners konsequent: denn was ist ein unter Druck gegebenes Treu- oder sonstiges Versprechen wert?


Geschrieben

TDazu müsste jeder mal in sich gehen: jeder hat seine Tabugrenze; was also, wenn der Partner deren Überschreitung als Herzenswunsch angibt?
Das ist auch aus der Sicht des Partners konsequent: denn was ist ein unter Druck gegebenes Treu- oder sonstiges Versprechen wert?



Warum ist es "Druck"? Wenn eure Meinungen in so grundsätzlichen Dingen auseinandergehen, ist es nicht die richtige Partnerschaft.

Eine Beziehung, in der sich einseitig nicht an Absprachen gehalten wird, ist keine aufrichtige, ehrliche Beziehung. Es gibt keinen Grund zur Lüge, das ist meine Meinung.

In einer Beziehung sollte man gemeinsame Wertvorstellungen haben, sonst passt es nicht. Für eine Frau, für die Treue ein hohes Gut ist, würde eine Welt zusammenbrechen, wenn sie es erfährt. außerdem mutest du ihr zu, ein Leben zu führen, was sie nicht führen will, und entscheidest das über ihren Kopf hinweg. Sieh es mal unter diesem Aspekt.


Geschrieben

Ich habe auch nie behauptet, dass es einfach wäre, ich werde mich auch hüten über jemanden zu urteilen, der das eben nicht schafft, nach dem Motto "wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen"...

Ich habe mich aber zumindest damit auseinander gesetzt, habe mich gefragt, ob ich meinen Partner so sehr liebe, dass ich auf Dauer auf meine Bedürfnisse verzichten würde? Vor noch 2 Jahren, habe ich Nein gesagt, wollte ihn aber trotzdem nicht verlieren, na,ja, moralisch gesehen (meine Moral), nicht so toll, habe deshalb Konsequenzen gezogen (mich getrennt) und entdeckt, dass er mir mehr bedeutet, als Sex. Nun habe ich das Glück, dass er mich auch nicht verlieren wollte, sich ebenfalls Gedanken gemacht hat und bedingungslose Treue gar nicht mehr von mir fordert So haben wir eine neue Basis gefunden.

Klingt schön, hätte natürlich auch anders ausgehen können!Er hätte in der Trennungszeit eine andere Frau kennenlernen können, die eher seinen Vorstellungen entspricht...ich hätte es ihm gegönnt und mich geohrfeigt für meine Dummheit!

Denn, für mich, kann kein Sex der Welt eine seelenverwandte Beziehung aufwiegen, weil es die so oft nicht gibt!


Geschrieben


Denn, für mich, kann kein Sex der Welt eine seelenverwandte Beziehung aufwiegen, weil es die so oft nicht gibt!



Eben! Und ich bin der Meinung, dass man einen Seelenverwandten gar nicht belügen kann.


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