Jump to content

Was wäre eine angemessene Reaktion?


ku****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Schwieriges Thema, aber im Grunde ganz einfach. Reden würde helfen, wenn eine Verbesserung am Gesundheitszustand erreichbar wäre. Der Umstand belastet sie vermutlich selber sehr stark. Sie möchte gern ein normales Leben führen können. Das was Du ihr geben kannst, ist ein normales
Leben. Das bedeutet, das Problem ignorieren und bei einem Fall, so schnell wie möglich zum normalen Ablauf
zurückkehren. Es bringt nichts eine Sache immer wieder zur Sprache zu bringen, wenn der Zustand sich nicht beeinflussen läßt. Das wirkt wie Mobbing
kontraproduktiv, penetrant oder ignorant. Ich weiß, harte Worte. Machmal ist weniger einfach mehr
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb kushimo:

Mir ist diese Situation einfach nur noch unerträglich und ich habe keinen Schimmer mehr, wie ich noch damit umgehen kann/soll.

Als sog. "pflegender Angehöriger" bin ich in einer sehr ähnlichen Situation wie von dir beschrieben.

Ich kann deinen Drang ihr (entgegen ihres geäußerten Wunsches) zu helfen gut nachvollziehen. Denn als ihr Mann fühlst du dich natürlich verpflichtet nicht tatenlos daneben zu stehen und ihr vielleicht auch noch dabei zuzuschauen wie sie von selbst mit Ach und Krach versucht wieder aufzustehen. Man fühlt sich dann eigentlich schon irgendwo als Arsch, jedenfalls ging es mir so. Allerdings darfst du tatsächlich nicht außer Acht lassen, dass sie von deinem Wunsch der Hilfsbereitschaft zwar genervt ist, weil es vielleicht sogar an ihrem Stolz kratzt aber auf der anderen Seite es dann doch gerne hätte wenn du im Notfall für sie da bist. 

Ich kenne deine Frau nicht, ich kenne dich nicht und von daher ist eh alles von mir oben geschriebene nur Spekulation.

Allerdings kann ich dir mitteilen wie wir diesen Konflikt (Größtenteils) gelöst haben: Wir haben uns dahingehend geeinigt, dass ich zwar weiterhin immer fragen werde ob meine Hilfe benötigt wird, sie diese allerdings auch nur dann bekommt wenn sie die Frage nach Hilfe explizit bejaht. Kommt keine Antwort oder ein "Nein", dann halte ich mich zurück auch wenn es mir manchmal noch so schwer fällt. 

 

 

Geschrieben
Naja, da das Kommunikationsproblem in ihr ist, wirst Du da gar nicht helfen können, außer zu hoffen dass sie ihr Dilemma erkennt bevor der Graben zwischen Euch zu groß ist. Ich kenne Deine Grenzen der Leidensfähigkeit nicht.

Sie kommt mit Ihrem Handicap nicht klar, ist wütend über sich selbst, will über Hilfe von aussen nicht damit konfrontiert werden, aber doch Hilfe bekommen wenn sie sie als nötig erachtet. Das aber per Kristallkugel nonverbal kommuniziert.
Zu Versuchen das zu leisten ist russisches Roulette und belastend. Vllt. solltest Du Ihr mal versuchen Deine Situation zu erklären, natürlich in aller Empathie, denn ich höre schon die Keule "Du müsstest mal in Ihrer Haut stecken..."
Geschrieben
Als Kaufmann im Gesundheitswesen kann ich nur empfehlen.

Erledige die Löffelchenliste.!! Das ist unter anderem das was deiner Frau helfen kann.

Ich kann leider nichts direkt zum Ausdruck bringen jedoch ich kann dir ein Einblick geben, was ich im Gesundheitswesen gelernt habe.


Angenommen, ein Patient wird wegen einer akuten Herzinsuffizienz (ICD-10-Code: I50) behandelt und erhält eine kardiologische Intervention (OPS-Code: 8-836). Die Fallgruppe könnte DRG 293 sein.

1. Fallgruppenbildung: Identifiziere die DRG für die spezifische Diagnose und Prozedur. Hier nehmen wir an, es ist DRG 293.
2. Basiswert: Der Basiswert für DRG 293 beträgt hypothetische 12.000 Euro.
3. Schweregradzuschlag: Angenommen, der Patient hat zusätzliche Komplikationen, wodurch ein Schweregradzuschlag von 2.000 Euro hinzugefügt wird.
4. Krankheitsdauer: Der Patient verbringt 7 Tage im Krankenhaus.

Angenommen, die Tageskosten betragen 1.800 Euro pro Tag. Die Berechnung könnte dann wie folgt aussehen:

[ \text{DRG-Kostenerstattung} = \text{Basiswert} + (\text{Verweildauer} \times \text{Tageskosten}) + \text{Schweregradzuschlag} ]

[ 12.000 + (7 \times 1.800) + 2.000 = 26.600 , \text{Euro} ]

Dies wäre eine hypothetische Kostenerstattung für diesen spezifischen Fall in DRG 293. Beachte, dass dies nur ein Beispiel ist und die tatsächlichen Werte je nach Krankenhaus und Region variieren können.
Geschrieben
Sprich doch mit ihr. Setzt euch hin und redet wie Erwachsene Menschen. Immer dieses was würdet ihr tun oder wie denken. Keiner ist in der Situation...
Deine Frau ist durch ihren Gesundheitszustand schon so gezeichnet, das sie bestimmt selbst nicht weiß was am besten wäre und du ihr vlt nichts Recht machen kannst. Aber reden hilft immer und in jeder Situation!!!
Geschrieben
Übrigens der momentane Basisfallwert liegt bei 3.037,91 € in Deutschland

Zur Veranschaulichung

https://www.g-drg.de/content/download/12313/file/Fallpauschalenkatalog_2023_20221124.pdf

Es kann sehr hilfreich sein Hintergründe zu verstehen.

Informiere dich bitte über diese Liste

“Bucket-List” (Eimerliste oder Löffelliste ) gennant

Durch das erledigen, der Liste erzeugt der Körper durch die positive Erlebnisse mehr Botenstoffe und Glückshormone, die zu bessere Genesung führen.
Es gibt zahlreiche Patienten die sich nach dieser Liste gehalten haben und Wunder erlebt haben.
Es ist keine Garantie, sondern eine Chance die Hoffnung aufbaut. Und auch wenn sie vielleicht nicht die völlige Zufriedenheit schafft, hat sie auf dem Weg Zufriedenheit geschafft.


Ein gesunder Patient ist nirgendwo was wert. Merk dir das bitte.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb kushimo:

An ihrer Stelle, welches Verhalten würdet Ihr von mir erwarten? Was wäre angemessen?

Keine Ahnung,  allerdings, ich kanns  nicht leiden, wenn man mich " absichert,  sozusagen am Rücken due Stufen hochschiebt, werd ich irre, wenn dann  bitte ich explizit um Halt. 

Ich denke, ihr solltet,  wenns  sich beruhigt hat, reden. 

Geschrieben
Wäre ich an Ihrer Stelle gewesen,hätte ich zumindest erwartet,das jemand nicht aus dem anderen Zimmer nur schaut,sondern aufsteht,kommt und dann hätte es sich auch geklärt ob man helfen kann oder nicht
Geschrieben

Auch, wenn es schwer fällt, höre nicht auf deine Hilfe anzubieten. Dezent und unaufdringlich aber  immer ehrlich.

Zurückweisung der Hilfe ist für dich weniger schmerzlich und , wenn sie deine Hilfe braucht wird sie diese dann auch annehmen und das entschädigt dann für die Momente in denen du hilflos warst.

Alles Gute für Euch!

Anonymes-Mitglied-1
Geschrieben
Scheiden lassen und eine gesunde Frau suchen.
RollenspielerinX
Geschrieben

Da ich das Thema persönlich kenne, aus Sicht der Frau, aber KEINEN Partner habe, der mir etwas abnehmen und helfen könnte, da ich Witwe bin,

ich auch erst lernen musste (da ja niemand da war!), alles alleine und ohne Hilfe zu schaffen (tat ich auch, war aber ein schwerer Weg, vor allem im Geiste und im Umdenken, Selbstakzeptanz der Situationen...heute bin ich deswegen ein "anderer" mensch, viel bewusster aber auch entspannter...vor allem mit mir selbst!!!)

 

Kleiner Tipp: so, wie du es geschrieben hast, so schildere das ihrem / eurem Hausarzt oder dem Spezialisten, zu dem sie geht wegen der Rückenmarks-Probleme.

Als ihr aufmerksamer Partner dürftest du ja wissen, wer das ist. ich meine damit NICHT, den Arzt aushorchen , das wird er eh nicht machen, aber er kennt die gesundheitlichen Komponenten, DU fragst ihn ja danach in eigenem Interesse, was DU machen kannst in eben der Situation (und wie SIE jetzt reagiert hat).

 

Und dann: eine Frau ist in der Situation gleichzeitig verwundbar (nicht körperlich) und auch gefrustet, enttäuscht, selber wütend...(KANN, muss aber nicht!)

Da hält einer daneben hilflos seine Hand hin, hilft falsch auf, nääääää...bäh....will ich nicht. Aber sich die Blöße geben und sich hochkrepeln,

auch widerlich für einen selbst mit Selbstbewusstsein.

SIE hat noch keinen eigenen Weg gefunden, selbst damit klarzukommen, so wie du es schilderst.

SCHREIB IHR!

Schreib es auf, deine Unsicherheiten, (so wie oben), dass du selbst hilflos bist und auf einen Weg wartest, wie du reagieren sollst, weil du sie liebst und ihr doch Gutes tun willst!

Und dann in Ruhe lassen... REDEN kann oft negative Emotionen hochkochen lassen und andere machen die Tür zu....mit den Worten:

"du verstehst es nicht, kannst es nicht nachvollziehen"...usw.

Bevor du den Brief schreibst, hole dir aber die Meinungen von den beiden Ärzten!

Das wäre MEIN Rat.... ich hoffe, ihr bekommt es wieder hin, so dass trotzdem ein weiteres SCHÖNES Miteinander möglich ist!

 

 

 

Geschrieben

Du bist hier angemeldet und suchst hier nach Lösungen, die Reaktion ist also schon längst beschlossen, ob sie angemessen ist, da bin ich mir nicht sicher. Wie sollte sie denn nach deiner Vorstellung angemessen reagieren, wenn sie von der Anmeldung wüsste? Ihr solltet einfach eure Kommunikation versuchen zu verbessern und daraus eure Schlüsse ziehen. Der zweite Beitrag gleich unter deinem Post war am besten.

Geschrieben
Sie wird selber komplett fertig sein mit ihrer Welt und dann ist da noch der Stolz. Ich wäre genauso. Wenn mein Mann mir helfen würde, würde ich mich noch elender fühlen obwohl ich wissen würde dass er mir aus Liebe hilft. Wichtig ist hierbei offen miteinander reden, von beiden Seiten aus. Habt keine Erwartungen dem anderen gegenüber, ihr seid ein Team. Arbeitet und redet gemeinsam, überlegt euch Lösungen und geht es zusammen an. Nur ihr könnt euch helfen, ihr kennt euch immerhin am Besten.
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb kushimo:

An ihrer Stelle, welches Verhalten würdet Ihr von mir erwarten? Was wäre angemessen?

ihr müsst reden und zwar wirklich offen!  das kann dir hier keiner abnehmen

 

oder vielleicht probiert ihr's mal schriftlich..grade bei solch themen isses manchma einfacher, sich auszudrücken, wenn der andre nich direkt vor einem sitzt

und jo- chronische schmerzen zermürben und machen auch ma aggro..leider!  aber ihr müsst das klärn, bevor es euch zerreibt

Geschrieben
Ich kanns mir ein bischen vorstellen, denn meine Frau kippt immer mal um, braucht dann einige Sekunden und kommt wieder zu sich. Das ist für drn "Gesunden" echt hart. Deine Frau kommt offenbar selbst klar und will keine Hilfe, weil sie es ja alleine kann. Sie ist sauer dass ihr dss passiert, sie will selbständig sein und deshslb regt es sie auf, wenn dann jemand kommt und schaut nach ihr.
Erklär ihr, dass Du das versteht und sie auch machen lassen willst. Dass Du aber nicht erkennen ksnnst, ob es nicht vielleicht doch mal NICHT der normale Sturz ist, den sie im Griff hat. Wenn sie "normal" stürzt, könne SIE zum beischpiel rufe "Alles ok" dann kannst Du wegbleiben. (auch eenns hart für Dich ist). Sie muss verstehen, dass DU eine Meldung brauchst und nur SIE kann mitteilen ob alles ok ist. Ihr müsst ja BEIDE damit Leben. Sie will keine Last für jemanden sein, will nicht dass Du Dir Sorgen machst, aber dafür MUSS sie eine Rückmeldung geben......
mitvielzeit001
Geschrieben
vor 59 Minuten, schrieb Jul4ik:

Sprich doch mit ihr. Setzt euch hin und redet wie Erwachsene Menschen. Immer dieses was würdet ihr tun oder wie denken. Keiner ist in der Situation...
Deine Frau ist durch ihren Gesundheitszustand schon so gezeichnet, das sie bestimmt selbst nicht weiß was am besten wäre und du ihr vlt nichts Recht machen kannst. Aber reden hilft immer und in jeder Situation!!!

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb kushimo:

Meine Frau hat Probleme mit der Wirbelsäule. Seit knapp 13 Jahren. Inzwischen sind ihr, in Hals- und Lendenwirbelsäule sieben Wirbel versteift worden. Allerdings hat sie, durch jahrelange Fehldiagnosen, bleibende Schäden am Rückenmark erlitten, was dazu führt, dass sie ständig hinfällt.
Vor Jahren war das immer noch ganz großes Kino. Ich höre es rumpeln am anderen Ende der Wohnung, mache mir Sorgen, laufe hin, helfe ihr auf, frage, ob alles gut sei. Das hat sie sich irgendwann verbeten. Ich habe diese Bitte ignoriert. Sie hat dann mit mehr Nachdruck gebeten, dies sein zu lassen.
Inzwischen lasse ich sie machen. Es reibt mich jedesmal komplett auf, sie fallen zu sehen, aber ich lasse sie. Mitunter fühle ich sogar Wut darüber, wobei ich mir diese Wut einfach nicht erklären kann, aber dennoch, ich lasse sie. Sie hat immerhin mehrfach, mit Nachdruck, darum gebeten.
Und doch...
Erst gestern abend ist sie wieder gefallen, ich habe aus dem Wohnzimmer geschaut, ob sie alleine wieder hochkommt, habe gefragt ob alles gut sei, sie aber sonst gelassen. War wohl aber nicht das, was sie erwartet hatte. Sie hat den Rest des Abends nimmer mit mir gesprochen und als ich ihr eine gute Nacht wünschte, einen guten Schlaf, kam nur ein: "Wohl kaum..." zurück.
Mir ist diese Situation einfach nur noch unerträglich und ich habe keinen Schimmer mehr, wie ich noch damit umgehen kann/soll.
Frage nun an Euch:
An ihrer Stelle, welches Verhalten würdet Ihr von mir erwarten? Was wäre angemessen?

Sowas ist schwer. Natürlich will man selbstständig sein, kein Pflegefall, der jemanden anders braucht. Mir ist mit vielem auch so unendlich wichtig, dass ich das alleine schaffe. Trotzdem gibt es immerwieder diese Momente, in denen ich mich so unendlich hilflos fühle ... und wenn dann jemand nur daneben steht, fühlt es sich Scheiße an... auch wenn ich sicher trotzdem gekränkt wäre, wenn man mir dann hilft. Fakt ist, Deine Frau muss lernen, das zu kommunizieren. Das es auch ein Teil der Selbstbestimmt heit ist, selbst zu entscheiden, genau jetzt Hilfe zu brauchen und danach zu fragen... ich wünsche Euch alles gute.

Geschrieben
Ich sage auch oft, dass ich keine Hilfe will und auch keine brauche. Das 🦄 meint dann, das sei keine Option, weil wir auf einander aufpassen und er nicht tatenlos zusehen kann.

Ich denke, dass deiner Frau die Situation genauso an die Nerven geht, wenn nicht mehr als dir. Hilft reden nicht? Moderation vielleicht?
Geschrieben
Glaubst das du hier wirklich braucbare Ratschläge bekommst?
Geschrieben
Ich würde es in erster Linie nicht hier ausdiskutieren!!!
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb kushimo:

Frage nun an Euch:
An ihrer Stelle, welches Verhalten würdet Ihr von mir erwarten? Was wäre angemessen?

Paartherapie?

Ihr scheint ein Kommunikationsproblem zu haben.

Geschrieben
Das kann dir nur deine Frau beantworten. Kommunikation ist alles.
Geschrieben
Vor 5 Minuten , schrieb Befriedigend77:
Ich würde es in erster Linie nicht hier ausdiskutieren!!!

Genau weil wir alle seine Frau kennen.

Geschrieben
Frag sie, warum sie nicht möchte, dass du ihr hilfst. Aus der Antwort wird sich alles weitere ergeben.
Anonymes-Mitglied-2
Geschrieben
Wenn sie keine Hilfe möchte, lass sie liegen. Sie kommt dann schon wenn es gar nicht geht.
×
×
  • Neu erstellen...