Jump to content

Liebeskummer lohnt sich nicht....


Si****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Die Buddhisten glauben an die Reinkarnation und mit dem Tod des Menschen sehen sie ihn für sich nicht für immer verloren an.

Afroamerikaner sind todtraurig auf dem Wege zur Beerdigung, auf dem Rückweg singen und tanzen sie, weil sie wissen ( nach ihrer Ansicht ) dass es dem Toten jetzt gut geht.

@Auchnichtanders

Führst Du jetzt schon Selbstgespräche?


bearbeitet von SMpaarOB
Geschrieben

Trotzdem kennen Buddhisten intensive Trauerrituale und auch Trauerarbeit.

Ebenso beschreibt auch das Beispiel aus Afrika nur ein Trauerritual, das aber nicht die Trauer beendet.

Es gibt weder in der historischen Forschung noch im Vergleich der verschiedenen Trauerkulturen ein Beispiel für fehlende Trauer in einer Kultur, jedoch unterschiedliche Ritualformen.
Selbst frühsteinzeitliche Funde zeigen, dass es besondere Bestattungsrituale gegeben hat - Gräber sind die ersten historischen Funde überhaupt.

@Auchnichtanders Heißt das jetzt korrekt Einzeller oder Einceller? Ich hab Schwierigkeiten mit der neuen Rechschreibung


Geschrieben

EINSPRUCH! Es ist genau andersherum, die tiefe Trauer verhindert, dass Du Dich voll auf einen anderen Menschen einlassen kannst.



Einspruch stattgegeben weil falsch verstanden. Also zweiter Versuch: Um zu trauern, muss ich mir meiner Gefühle bewusst werden und diese zulassen. Ist dies nicht möglich, stagniere ich ...ich kann mich weder von dem Vergangenen lösen- noch mich auf etwas Neues einlassen. Und selbstverständlich verhindert die Trauer selbst dies auch.


Geschrieben

Die Buddhisten glauben an die Reinkarnation und mit dem Tod des Menschen sehen sie ihn für sich nicht für immer verloren an.



Welche Art von Argument ist das?

Das Christentum (also die hier durchaus vorherrschende Religion) sagt doch ganz klar, daß das Himmelreich so toll ist, daß man gar keine Angst zu haben braucht. Das funktioniert aber überhaupt nicht.

Insofern überzeugt mich das nicht. Bloß weil etwas so sein sollte, heißt das noch nicht, daß etwas so ist.

Echte Kyniker und echte Hedonisten sind selten; und selbst der Verlust von Dingen tut fast jedem weh - dann natürlich erst recht der Verlust von Menschen oder Gefühlen.

Ebenso beschreibt auch das Beispiel aus Afrika nur ein Trauerritual, das aber nicht die Trauer beendet



Wie bei allen ritualisierten Vorgehensweisen hat das nur wenig mit den Tatsachen zu tun - bei uns galt es lange Zeit als unschicklich, vor Ablauf eines Jahres nach dem Tod eines Ehepartners wieder zu heiraten. Und noch heute wird das ein Augenzucken bei "den Nachbarn" hervorrufen.

Ob die Rituale Dir also sagen, daß jetzt alles gut ist und Du zu feiern hast; oder ob die Rituale Dir sagen, daß Du jetzt gefällig ein Jahr lang in schwarz umherzulaufen hast hat nichts, aber auch gar nichts mit der realen Welt zu tun.


Geschrieben (bearbeitet)

Trauer ist abgeleitet von traurig. Sie ist Ausdruck des inneren
gefühlten Schmerzes, ausgelöst durch den Verlust von Etwas/Jemandem oder eines anderen Ereignisses, über das man unglücklich ist.. Es ist eine menschliche Empfindung (alsauch, wie richtig geschrieben wurde, bei höher entwickelten Tierarten), ganz unabhängig von der Kultur.

Liebeskummer ist ein innerer Schmerz. Ist er vorhanden und man lebt ihn nicht aus, verdrängt man ihn. Dabei verhindert man dessen Verarbeitung. Die Seele verlangt nach einer Reinigung.

Manchen Menschen gelingt die Verdrängung besser als Anderen.
Der Nachteil des Verdrängens aber ist, dass es im weiteren Leben
mitgetragen wird und man nicht wirklich frei für neue Dinge/ Beziehungen ist.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)


Es gibt weder in der historischen Forschung noch im Vergleich der verschiedenen Trauerkulturen ein Beispiel für fehlende Trauer in einer Kultur, jedoch unterschiedliche Ritualformen.
Selbst frühsteinzeitliche Funde zeigen, dass es besondere Bestattungsrituale gegeben hat - Gräber sind die ersten historischen Funde überhaupt.


Erstens ist der Beweis dafür, dass es das Eine gibt kein Beweis dafür, dass es das Andere nicht gibt.

Zweitens haben unterschiedliche Bestattungsrituale nun gar nichts damit zu tun, wie man mit dem Tod umgeht und ob und wie man trauert. Alle mir bekannten Kulturen bestatten ihre Toten.

Buddhisten bezeichnen die Art und Weise, wie die westliche Welt mit dem Tod umgeht, als eine Art von Egoismus. Die Hinterbliebenen trauern mehr wegen ihrer veränderten Lebensumstände ( der Ernährer der Familie fehlt, der Vater fehlt den Kindern etc. ) als dass sie sich um den Toten Sorgen machen.

Was ich damit sagen möchte, ist dass unsere Art mit dem Tod umzugehen, eine von vielen ist, irgendwann sich so in unserer Kultur und Religion installiert hat, also eigentlich keine naturgegebene Komponente ist. Und weil ich in dieser Kultur aufgewachsen bin kenne ich auch das Gefühl von Trauer, allerdings hat sich meine Einstellung zu ihr im Laufe der Zeit geändert, weil ich sie für quälend halte.


Und ähnlich kann man das auch bei Liebeskummer sehen. Bei Liebeskummer sorgt man sich nicht um den anderen, man bedauert sich selber. Xray hatte mal, ich habe jetzt nicht nachgeschaut, ob hier oder in einem anderen Thread, eine Art Nutzen-Rechnung einer Beziehung für sich aufgemacht. Wenn ich das jetzt mal übernehme, dann frage ich mich, was nützt mir mein Liebeskummer, bekomme ich dadurch den anderen wieder zurück. Verläuft mein Leben besser, wenn ich mich in Liebeskummer ertränke, oder kann ich mit meinem Verstand auch das Ende einer Beziehung als etwas anderes ansehen als meinen persönlichen Weltuntergang.

Und je nach Einstellung, entscheidet sich dann auch, ob und wie lange man unter Liebeskummer leidet.


bearbeitet von SMpaarOB
Geschrieben

1. Bestattungsrituale drücken zuerst einmal eines aus: ein Bewußtsein dafür, dass es etwas besonderes ist, dass jemand gestorben ist. Und ein Ritual bedeutet, dass man etwas für bedeutungsvoll hält.
2. Die Existenz von Trauer bei den meisten höher entwickelten Tierarten spricht dafür, dass es sich nicht um ein kulturelles Merkmal handelt, sondern zumindest instinktgesteuert ist. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich das Trauerempfinden mit den Forschungsergebnissen deckt, die bei entsprechenden Tierarten auch ein Selbst-Bewußtsein nachgewiesen haben.

Die Frage, ob die Trauer vornehmlich dem Verlust oder dem Verlorenen gilt, ist schon wieder eine ganz andere, moralische Kategorie. Moralfrei ist es ganz einfach erst einmal Trauer: emotionales Empfinden eines Verlustes.

@Montago100 hat es doch eigentlich sehr gut dargestellt: Trauer ist ein Element seelischer Verarbeitung.

Niemand hat übrigens davon gesprochen, dass das Ende einer Beziehung ein persönlicher Weltuntergang sei. Aber es ist ein emotional tiefgreifender Einschnitt.

Für mich gehört es zu den defizitären Tendenzen unserer Gesellschaft, dass ein Gefühl wie Trauer möglichst bagatellisiert wird. Dafür bezahlen wir dann späterhin teure The***uten, die zu emotionalen Krüppeln durchtrainierte Menschlein wieder in die Bahn bringen sollen. Die Fähigkeit, Liebeskummer aushalten zu können, gehört wohl eher zu einem gesunden Selbstverständnis von Liebe und Beziehung dazu.


Geschrieben

@Ballou

Mehr und mehr gewinne ich den Eindruck, dass es Dir niemals darum geht, einen Konsens zu finden, mein persönlicher Eindruck ist der, Du möchtest nur Deine rhetorischen Fähigkeiten und deren Tricks hier zu Übungszwecken anwenden.

Ich habe doch nie bestritten, dass es hier in unserer Gesellschaft sowohl Trauer als auch Liebeskummer gibt,gibt es, und das in allen Variationen. Ich habe darauf hingewiesen, dass die Art und Weise, wie man den Tod als Ereignis ansieht, mit ihm umgeht, wie man nach der Beerdigung mit dem Verlust des Menschen umgeht, in verschieden Kulturen unterschiedlich umgeht. Das hat auch nichts mit Missachtung oder schnellem Vergessen des Verstorbenen zu tun.

Und ich habe darauf hingewiesen, dass dieses kulturellen Unterschiede auch ausschlaggebend dafür sind, ob und wie sehr man Trauer empfindet.

Dass es Tierarten gibt, die nach menschlicher Einschätzung trauern, ist mir bekannt, ist aber kein Argument gegen das von mir Gesagte. Wie gesagt, der Beweis dafür, dass es das eine gibt, ist kein Beweis dafür, dass es das andere nicht gibt.

Zu Deinem letzten Absatz Deines letzten Beitrags:

Der mag auch wieder für unsere Kultur gelten, aber z.B. in buddhistsichen Ländern wirst Du niemanden finden, der deswegen therapiert werden muss.


Geschrieben

@SMpaarOB Da Du mal wieder "Haltet den Dieb" spielen möchtest, verabschiede ich mich erst mal aus der Diskussion


Geschrieben

Immer wieder das Gleiche. Wenn man nicht zu 100% Deiner Meinung ist , dann legst Du dieses kindische Gehabe an den Tag.


Geschrieben

Hier hat bis zu Deinen letzten beiden Beiträgen eine inhaltliche Diskussion über ein Thema stattgefunden. Die Ablehnung Deiner ständigen Versuche, ins Persönliche zu wechseln und off topic Deine persönlichen Animositäten mit anderen Usern auszufechten, darfst Du gerne als kindlich betrachten!


Geschrieben

Wieder eines von Deinen widerlichen Ablenkungsmanövern. Wenn man Deine Art zu diskutieren anspricht, dann schreist Du OFF Topic, und wenn man sich inhaltlich mit Dir auseinander setzt, dann gehst Du ins persönliche. Fakt ist, Du verträgst keine Kritik, weder inhaltlich noch sonst irgendwie. Wenn Du weiterhin kritiseren möchtest, dann habe auch so viel Arsch in der Hose, dass Du selber Kritik verträgst.


Geschrieben

doch dummerweise vermisse ich ihn nie mehr als beim Sex mit einem anderen.



Ich schaffe es in der Liebeskummerphase nicht mal die Beine auseinander zu machen für jmd anderes liegt aber vlt daran das ich lieber erst etwas abschließe so gut wie möglich um mich auf was anderes zu konzentrieren.Denn sonst wäre es mehr für den Gegenüber wie "benutz einfach meinen Körper um deine Befriedigung zu erlangen" was ja nicht Sinn und Zweck wäre und sehr unbefriedigend für einen selber

Könnte es sein das du die ganzen anderen Männer einfach nur mit ihm vergleichst? Weil das wäre dann wirklich eine Phase,die du ohne Sex übergehen solltest,denn im Endeffekt veräppelst du dich sonst gerade selber


Geschrieben

@SMpaarOB - Mir war es heute eine Freude, Ballou´s Beiträge zu lesen. Sie waren bisher stets sachlich und inhaltlich gehaltvoll. Leider habt Ihr nun aufgehört, in der Sache zu diskutieren und seit zu unrecht persönlich geworden. Auch darauf hat Ballou bisher angemessen reagiert. Vielleicht solltet Ihr einen Moment inne halten und Euch wieder
dem Thema zuwenden.


Geschrieben (bearbeitet)

Muss dieses permanente Gestreite über x Threads hinweg sein? Dieser Thread war bis zur letzten Seite wirklich wunderbar eng am Thema, persönlich und ohne gegenseitige Anfeindungen. Schade!

Rein inhaltlich sehe ich es ebenfalls so, dass man am Ende jeder Beziehung Trauerarbeit leisten muss. Zwangsläufig ist das ein "egoistisches" Gefühl, denn ich leide ja, weil mir jemand genommen wurde, der mir sehr wichtig war. Natürlich kann man versuchen sich abzulenken, mit anderen zu trösten und den Schmerz ausblenden, aber meiner Meinung nach, fängt all das, was man nur weggeschoben aber nie verarbeitet hat, an zu gären und wird irgendwann sehr viel mehr Kummer bereiten als wenn man den Schmerz gleich zugelassen hätte.

Lickle, da ist schon was dran und daher habe ich ja derzeit auch gar keine Lust! Allerdings waren die Dates, die ich hatte, schon eher eine gegenseitige Bedürfnisbefriedigung. Der Mann wollte Sex und ich mich ablenken (na ja, ok.. der Sex war manchmal ganz gut) - aber genau das funktioniert ja nicht, weil mich gerade der Sex an ihn erinnert.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

Muss dieses permanente Gestreite über x Threads hinweg sein? Dieser Thread war bis zur letzten Seite wirklich wunderbar eng am Thema, persönlich und ohne gegenseitige Anfeindungen. Schade!


200% d`accord!
Wieder mal schade um einen Thread, der echt interessant war!


Geschrieben




Ob die Rituale Dir also sagen, daß jetzt alles gut ist und Du zu feiern hast; oder ob die Rituale Dir sagen, daß Du jetzt gefällig ein Jahr lang in schwarz umherzulaufen hast hat nichts, aber auch gar nichts mit der realen Welt zu tun.


Oh wie wunderbar...ich bin auch davon überzeugt, dass Rituale nichts aber auch gar nichts über die mentale- respektive emotionale Verfassung des Praktizierenden aussagen...Verlustempfinden ...Wut...Traurigkeit ...Verzweiflung lassen sich nun mal nicht mittels bestimmter Riten kanalisieren...im Gegenteil: manchmal werden sie zur regelrechten Zwangsjacke...


Geschrieben

Da wäre ich jetzt ein wenig zurückhaltender mit dieser Aussage: in ihrem Wesenskern und Ursprung trugen Rituale eben gerade den Gemütsempfindungen Rechnung und waren dazu da, diesen auch den entsprechenden Raum zu lassen.
(Das Trauerjahr war einmal im Frühmittelalter ein Schutz für Frauen, die ihren Mann verloren hatten und dann von Verwandten liebend gern sofort wieder verheiratet wurden, um niemanden "zur Last" zu fallen)

Aber im Kern ist die Art, wie jemand Liebeskummer und die damit verbundene Trauer verarbeitet eine sehr persönliche Angelegenheit, die sich nicht katalogisieren läßt und auch keine Vorgaben und Fristen verträgt.


Geschrieben

Trauer ist eine sehr persönlche Sache. Das damit abzutun, dass Mann vielleicht Ernährer war, ist sowas von absurd, dass mir persönlich die Worte fehlen.

Rituale gehören zu unserem täglichen Leben. Das fängt mit dem Zähne putzen an.

Wie es jeder für sich nimmt ist eine andere Form der Geschichte.
Ich weiß nur, dass man am Ende alles durchstehen muss, von Weinen bis zum schreihen.

Es gibt keine Abkürzungen, Trauer ist etwas sehr persönliches und Menschen zu bezichtigen, dass sie nur als Eigennutz trauern, gehört hier mit Sicherheit nicht hin, egal welche Rituale von anderen Völkern angegeben wird.

Ein Verlust tut weh, und kein Wort der Welt kann es ändern. Jeder muss für sich einen Weg finden, damit umzugehen.

Freya


Geschrieben

Ich schaffe es in der Liebeskummerphase nicht mal die Beine auseinander zu machen für jmd anderes liegt aber vlt daran das ich lieber erst etwas abschließe so gut wie möglich um mich auf was anderes zu konzentrieren.und sehr unbefriedigend für einen selber



dem schlisse ich mich an...es wäre nur frust sex..und danch fühlt ma sich noch besch...ender


Geschrieben

Das damit abzutun, dass Mann vielleicht Ernährer war - dass sie nur als Eigennutz trauern, gehört hier mit Sicherheit nicht hin,

Da ich mich an derartige Äusserungen nicht erinnere, habe ich gerade noch mal gescrollt, finde aber keine solche. Auf welchen Beitrag beziehst Du Dich?

Objektiv ist auch der Verlust eines Ernähres ein Trauer-Grund, sei es auch aus Eigennutz. Trauer befällt einen, da gibt es keine Grenzen, warum und wieso. Wie man die Trauerbewegründe moralisch bewertet, ist eine ganz andere Frage.


Geschrieben (bearbeitet)

Trauer beginnt mit dem Bewusstmachen/Bewusstwerden eines Verlustes, dass dieser Mensch real nicht mehr existiert sowie die Bewusstmachung des Abschied-nehmen-müssens, was man unmittelbar nach dem Tode noch nicht so recht begreifen will.

Ritueller Ausdruck für Verlust und Abschied nehmen, ist für mich nach drei Tagen die Beerdigung, die ich rückblickend z.B. auf den jeweils plötzlichen und überraschenden Tod meiner Eltern, der mich in sehr jungen Lebensjahren betroffen hat, tröstend empfunden habe. Verlust und Abschied hatten eine Handlung und ein sichtbares Ergebnis. Der Verlust war nach drei Tagen in meiner Realität angekommen und ich konnte (körperlich) Abschied nehmen.

Die höchstpersönliche seelische Trauer"arbeit" begann erst danach.

Liebeskummer hat leider (?) kein "Beerdigungs"ritual.

Vielleicht wäre aber gerade das für manche/n hilfreich, Zugang zu finden, für eine notwendige seelische Aufarbeitung und Bewältigung.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Buddhisten bezeichnen die Art und Weise, wie die westliche Welt mit dem Tod umgeht, als eine Art von Egoismus. Die Hinterbliebenen trauern mehr wegen ihrer veränderten Lebensumstände ( der Ernährer der Familie fehlt, der Vater fehlt den Kindern etc. ) als dass sie sich um den Toten Sorgen machen.



@montago100

Das kam aus meinem Beitrag.

@Freya

Ich wollte Deine Gefühle nicht verletzen, ich habe auch nur beschrieben wie Buddhisten es sehen und wollte damit zeigen, dass andere Kulturen mit dem Tod anders umgehen als wir.


Geschrieben

Liebeskummer hat leider (?) kein "Beerdigungs"ritual.

Vielleicht wäre aber gerade das für manche/n hilfreich, Zugang zu finden, für eine notwendige seelische Aufarbeitung und Bewältigung.



Dafür haben schon einige Leute (meist so etwas wie Seelsorger) diverse Abschieds- bzw. Trennungsrituale entwickelt.
Die können ganz unterschiedlich sein. Und da es heutzutage alles im Internet gibt, findet man auch solche.


Geschrieben

@SmpaarOb - Danke für den Hinweis. Wir sind jetzt mit Tod und Ritual auch so ziemlich OT, ist aber ebenfalls mindestens genauso interessant als Thema. Daher gehe ich auch darauf ein.

Nach meinen Kenntnissen ist die Betrachtungsweise, die Ihr den Buddhisten zusprecht nicht richtig. Buddhismus ist auch einThema für sich, sollten wir hier nicht weiter ausweiten.Um Eurer Aussage hier themenbezogen entgegenzuwirken, zeige ich kurz einen Auszug (tibetischer Buddhismus, für mich die Basis für Buddhismus):

[CENTER]Interview mit Geshe Tenpa Choephel von Christine Rackuff[/CENTER]
Wie trauern Buddhisten, die wissen, dass jedes Lebewesen im Daseinskreislauf immer wieder Geburt und Tod erlebt? Was ist die beste Hilfe für Sterbende? Welche Möglichkeiten der Bestattung gibt es und was sind Reliquien? Geshe Tenpa Choephel beantwortet einfühlsam und vom Standpunkt seiner Tradition wichtige Fragen zum Thema Tod und Trauer.
Frage: Der Buddha lehrte vor 2500 Jahren, dass seit anfangsloser Zeit alle fühlenden Wesen durch Geburt und Tod gehen und es lange Zeit braucht, um die Befreiung aus diesem Kreislauf des Leidens zu finden. Obwohl wir das wissen, empfinden wir Tod und Verlust eines nahen Menschen als äußerst schmerzvolle Erfahrung. Wie gehen Buddhisten mit dieser Lebensphase um, im Wissen um die Vergänglichkeit einerseits, dennoch in Trauer und Schmerz andererseits.
Geshe-la: Es ist ganz natürlich, Trauer zu empfinden, auch als Buddhisten sollten wir uns nicht dagegen stellen.


×
×
  • Neu erstellen...