Jump to content

24/7 TPE real Möglich?


Ta****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Am 17.6.2023 at 11:57, schrieb TabulosZweisam:

Euere Meinung? Ist eine Dom Sub Beziehung 24/7 TPE möglich? Was meint ihr dazu?

Kommt darauf an was du unter "total" verstehen willst und ob du dich an die herrschenden Gesetze hältst.

Total bedeutet eigentlich "ohne Ausnahme alles umfassend", was bei uns nicht gegeben ist wenn dir deine Sub schon morgen sagen könnte das sie keine Lust mehr auf dich hat und dich verlässt. Spätestens da werden TPE Phantasien von so ziemlich jeden als Illusion erkannt.

Man kann bei uns 24/7 D/s leben, aber die Bezeichnung "total" ist extrem übertrieben.

Geschrieben
vor 53 Minuten, schrieb Inception:

Kommt darauf an was du unter "total" verstehen willst und ob du dich an die herrschenden Gesetze hältst.

Total bedeutet eigentlich "ohne Ausnahme alles umfassend", was bei uns nicht gegeben ist wenn dir deine Sub schon morgen sagen könnte das sie keine Lust mehr auf dich hat und dich verlässt. Spätestens da werden TPE Phantasien von so ziemlich jeden als Illusion erkannt.

Man kann bei uns 24/7 D/s leben, aber die Bezeichnung "total" ist extrem übertrieben.

Rechtlich gesehen hast du natürlich Recht.

Trotzdem ist bei uns sehr total möglich. Schaff eine totale Abhängigkeit, bei der ein Part schlicht nicht mehr die Fähigkeiten besitzt zu gehen und schon hast du total, auch wenn es rechtlich alle Möglichkeiten zu gehen gäbe.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Devotedness_w:

Rechtlich gesehen hast du natürlich Recht.

Trotzdem ist bei uns sehr total möglich. Schaff eine totale Abhängigkeit, bei der ein Part schlicht nicht mehr die Fähigkeiten besitzt zu gehen und schon hast du total, auch wenn es rechtlich alle Möglichkeiten zu gehen gäbe.

Man kann ein legales Abhängigkeitsverhältnis ,schaffen wo es unbequem wird auszusteigen. Gewohnten Luxus gibt man oft ungern wieder her. Aber es nicht tatsächlich existenzbedrohend.

Total wäre: Alternative zu TPE beim versuchten Ausstieg wäre ein qualvoller Tod, zB. durch Hunger.

In Ländern wie Deutschland lässt man heute die Ärmsten nicht verhungern. Man kann schlimmsten Falls in eine "relative Armut" abrutschen, was aber was sehr viel anderes ist als "absolute Armut", auch wenn in beiden Fällen das Wort Armut vorkommt.

TPE ist in Gesellschaften wie dem heutigen Deutschland eine Phantasie, wenn man sich an die Gesetze hält. Manche genießen die Illusion, sie wird deshalb aber nicht wirklich wahr.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten, schrieb Inception:

Man kann ein legales Abhängigkeitsverhältnis ,schaffen wo es unbequem wird auszusteigen. Gewohnten Luxus gibt man oft ungern wieder her. Aber es nicht tatsächlich existenzbedrohend.

Total wäre: Alternative zu TPE beim versuchten Ausstieg wäre ein qualvoller Tod, zB. durch Hunger.

In Ländern wie Deutschland lässt man heute die Ärmsten nicht verhungern. Man kann schlimmsten Falls in eine "relative Armut" abrutschen, was aber was sehr viel anderes ist als "absolute Armut", auch wenn in beiden Fällen das Wort Armut vorkommt.

TPE ist in Gesellschaften wie dem heutigen Deutschland eine Phantasie, wenn man sich an die Gesetze hält. Manche genießen die Illusion, sie wird deshalb aber nicht wirklich wahr.

 

 

Du verbleibst auf einer materiellen, rechtlichen Ebene.

Man kann Menschen auf anderen Ebenen jedoch durchaus in ein totales Abhängigkeitsverhältnis bringen, das wunderbar auch rechtlich einwandfrei funktioniert: eine psychische und emotionale Abhängigkeit (mit der übrigen schon DIE Geschichte der Bdsm Szene "die Geschichte der o" -nicht das ich diese besonders mögen würde- arbeitet, ja bis dahin, dass der für die betroffene Person der einzig mögliche Weg der Tod isz).

Wir wissen doch aus zahlreichen psychologischen und antropologischen Betrachtungen, welche Macht eine psychologische und/oder emotionale Abhängigkeit hat- diese ist mindestens so wirkungsvoll wie eine materielle und rechtliche abhängigkeit, vermutlich sogar in vielen Fällen wirkungsvoller. 

 

PS: übrigens ist es schon etwa vermessen all den Frauen, die in Gesellschaften leben, in denen sie absolute Machtlosigkeit erfahren, zu sagen: ach, solange ihr bei einer Trennung nicht verhungern müsst, sondern euch irgendwie durchschlagen könnt, haben eure Väter/Männer keine absolute macht über euch. Ist doch kein Problem, irgendwie überlebt ihr schon. Also wenn ein Machtaustausch rein an diesem Faktor festgemacht wird...na ich weiss nicht 

bearbeitet von Devotedness_w
Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Devotedness_w:

Du verbleibst auf einer materiellen, rechtlichen Ebene.

Man kann Menschen auf anderen Ebenen jedoch durchaus in ein totales Abhängigkeitsverhältnis bringen, das wunderbar auch rechtlich einwandfrei funktioniert: eine psychische und emotionale Abhängigkeit

Der Punkt ist das sich das durch einen Sinneswandel der betroffenen Person ändern kann. Auch wenn du psychisch leicht beeinflussbar wärst (aber noch nicht als besonders schützenswert giltst, da "geistig behindert"), triffst du die Entscheidung ob es für dich passt, im Rahmen der Gesetze. Wenn im Gesetz steht das du rechtmäßig mein Sklave bist, ist es irrelevant ob du das gut findest oder nicht. Es wird durchgesetzt.

Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb Devotedness_w:

Man kann Menschen auf anderen Ebenen jedoch durchaus in ein totales Abhängigkeitsverhältnis bringen, das wunderbar auch rechtlich einwandfrei funktioniert: eine psychische und emotionale Abhängigkeit

Ist das dann noch Konsens? Ich würde mich auch fragen, wieso dass derjenige braucht, der Menschen in dieses Abhängigkeitsverhältnis bringt. 

 

vor 31 Minuten, schrieb Devotedness_w:

mit der übrigen schon DIE Geschichte der Bdsm Szene "die Geschichte der o" -nicht das ich diese besonders mögen würde-

war die wirklich rechtlich einwandfrei?

vor 32 Minuten, schrieb Devotedness_w:

eine psychologische und/oder emotionale Abhängigkeit

hat für mich mit Konsens nichts zu tun. 

 

Geschrieben
Am 17.6.2023 at 11:57, schrieb TabulosZweisam:

Ist eine Dom Sub Beziehung 24/7 TPE möglich?

Ja

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden, schrieb Lisbetha:

Ist das dann noch Konsens? Ich würde mich auch fragen, wieso dass derjenige braucht, der Menschen in dieses Abhängigkeitsverhältnis bringt. 

 

war die wirklich rechtlich einwandfrei?

hat für mich mit Konsens nichts zu tun. 

 

Man kann im Metakonsens ja fast allem zustimmen (im restlichen Rahmen). Also auch dem. Ob man es gut findet oder nicht ist eine andere frage. Viele würden sich auch fragen, wieso ein Mensch Popoklatscher braucht, wieso er Gangbangs braucht oder D/s überhaupt . Bei Schmerzen fragen sich das sogar schon Recht viele Menschen. Ist nur irrelevant.

Die Grenzen setzen die beiden Beteiligten (im Metakonsens zu Beginn bzw ständig neu, ne nachdem wie das in der Beziehung geregelt ist) und der Gesetzgeber. 

vor 9 Stunden, schrieb Inception:

Der Punkt ist das sich das durch einen Sinneswandel der betroffenen Person ändern kann. Auch wenn du psychisch leicht beeinflussbar wärst (aber noch nicht als besonders schützenswert giltst, da "geistig behindert"), triffst du die Entscheidung ob es für dich passt, im Rahmen der Gesetze. Wenn im Gesetz steht das du rechtmäßig mein Sklave bist, ist es irrelevant ob du das gut findest oder nicht. Es wird durchgesetzt.

Das Ding ist aber dass man Menschen dazu bringen kann, dass es eben nicht einfach zum Sinneswandel kommt.

Das Leben wäre für so viele Menschen so einfach,  wenn sie einfach so gehen könnten.

Übrigens auch nicht in allen Gesellschaften mit Sklaventum durften die Besitzer wirklich ALLES tun. Auch dort gab es zT (wenige) regeln, an die sich gehalten werden musste - so wie es bei uns regeln zur Tierhaltung gibt, trotzdem gibt es hier ja einen totalen Machtaustausch und das Haustier gehört uns. Auch wenn wir nicht alles tun dürfen was wir wollen und auch wenn es sogar in vielen Fällen die Möglichkeit hätte wegzulaufen.

Ich denke dass wenn man total wirklich als 100% sieht, ohne Chance dem irgendwie zu entkommen, dann gibt/gab es das tatsächlich auch nonkonsensuell in kaum einer Gesellschaft - irgendeine Möglichkeit (mit geringer Chance) hab es fast immer. Und trotzdem ist/war es für die die Menschen, deren Alltag es ist, total.

Und das kriegt man eben auch ohne rechtliches Sklaventum hin.

bearbeitet von Devotedness_w
Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Devotedness_w:

Ich denke dass wenn man total wirklich als 100% sieht, ohne Chance dem irgendwie zu entkommen

Es gibt 100 %tige Freiwilligkeit , die natürlich jederzeit auch zum " Entkommen " führen könnte , falls Das gewollt ist .

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Nitrobär:

Es gibt 100 %tige Freiwilligkeit , die natürlich jederzeit auch zum " Entkommen " führen könnte , falls Das gewollt ist .

Die Frage war ja aber nicht wie gross die Freiwilligkeit ist, sondern die Totalitärität...und wenn man Total eben rechtlich definiert, dann dürfte es kaum irgendwie möglich sein, in manchen Gesellschaften mehr, in unserer eher weniger, wenn man es aber auf den Alltag oder psychologische und/oder emotionale Faktoren bezieht, kann man schon sehr nah an 100% kommen.

Die Frage war nicht, ob andere das gut finden oder wie sie das für andere Beziehungen bewerten.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Devotedness_w:

Die Frage war ja aber nicht wie gross die Freiwilligkeit ist, sondern die Totalitärität

Für mich war die Frage ob Das machbar ist und die Freiwilligkeit setze ich da voraus und sie war bei den Frauen die Das Leben auch gegeben .

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Devotedness_w:

Und das kriegt man eben auch ohne rechtliches Sklaventum hin.

Was ist eher die Praxis ... Heute noch TPE Dungeon Master Kevin. Morgen schon Single. Wenn der "Sklave" zB. bei der Finanzierung des Eigenheims geholfen hat, darf man diesen noch rechtlich auszahlen und muss das Haus verkaufen.

Realitätsfremde Phantasien sind am schönsten, solange sie nicht auf die Realität stoßen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb Inception:

Was ist eher die Praxis ... Heute noch TPE Dungeon Master Kevin. Morgen schon Single. Wenn der "Sklave" zB. bei der Finanzierung des Eigenheims geholfen hat, darf man diesen noch rechtlich auszahlen und muss das Haus verkaufen.

Realitätsfremde Phantasien sind am schönsten, solange sie nicht auf die Realität stoßen.

Na dies kann man z.b. rechtlich wunderbar ziemlich weitgehend  regeln. Wir hatten diesbezüglich schon Beratungen, wie wir festhalten können wie z.b. im Zeit nach einer potentiellen Trennung zu verfahren ist. Man kann so einiges regeln, nicht alles, ja. An irgendeinem Punkt setzt der Staat ein Riegel vor- dann, wenn einer so viel bekommen würde, dass der andere von staatlicher Hilfe abhängig wäre. Aber bis zu dem Punkt, kann man die Dinge mit den richtigen Formulierungen etc rechtssicher machen.

Das mit dem Haus kann man z.B. regeln oder auch  nachehelicher Unterhalt kann durch Eheverträge geregelt werden.

 

Lustig ist ja, dass sich Männer massenweise beschweren von ihrer Frauen nach der Trennung "ausgenommen" zu werden (was ich von solchen Aussagen halte, dazu sag ich Mal nichts) - da gibt es aber offenbar Wege wie einer vom anderen Recht viel bekommen kann. Und dies kann man vorher bis zur Grenze des Existenzminimum durchaus notarlich über einen Ehevertrag festlegen. Nur darunter darf es eben nicht gehen - und man muss natürlich auch die Gründe entsprechend formulieren (zb. Dadurch dass derjenige, der profitieren soll, im gegenseitigen Einvernehmen auf eine eigene Karriere verzichtet und deshalb vom anderen mitversorgt wird)

bearbeitet von Devotedness_w
×
×
  • Neu erstellen...