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Körperbau und Selbstwahrnehmung


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Klaudina:

Kaum jemand ist mit sich zufrieden. Dafür brauche ich keine Therapie, allenfalls bisschen Selbsterkenntnis.

So wie sich der TE beschreibt, wäre eine Therapie ratsam. 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb DerPofreund:

Ich fürchte, du brauchst einen neuen Nick !?

Ja, eigentlich schon, denn entgegen der meisten Unterstellungen habe ich ihn damals wegen meiner Kleidergröße gewählt...

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Klaudina:

Hallo? Das ist Diskussionsforum. Da äußert man Meinung.

Natürlich 

 

vor 16 Minuten, schrieb Klaudina:

Dafür brauche ich keine Therapie,

Mir geht es darum, dass das nicht auf jeden zutrifft...wenn für eine Therapie für dich überflüssig ist, kann sie für manch andere angebracht sein.

Ich wollte dich auch nicht angreifen...das liest sich leider so, aber so ist es nicht gemeint 🤗

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Stella24:

So wie sich der TE beschreibt, wäre eine Therapie ratsam. 

Wow, komme ich echt so rüber? Nur weil ich meine Selbstwahrnehmung reflektiere?

Geschrieben
Gerade wenn sich der Körper krass verändert hat, kommt der Kopf oft nicht so schnell hinterher. Und besonders wenn man jahrelang das Bild „ nicht dem Ideal“ zu entsprechen, abgespeichert hat. Versuche Dich davon zu lösen, nimm Dich und Deinen Körper bewusst wahr. Allerdings glaub ich, dass Du auf einem recht guten Weg bist, es ist eben ein Prozess, dauert seine Zeit. Wenn ich ein paar Kilos verliere, weil ich es mal schaffe, alles im Einklang zu halten, nehme ich die Veränderung schon wahr, aber ich bin selten richtig zufrieden. Und tatsächlich auch verwundert, wenn ich darauf angesprochen werde. Der Mensch neigt eben häufig dazu sich immer kritischer zu betrachten als Andere es oft tun. Um so schöner, wenn man die eigene Veränderung positiv wahrnehmen kann.
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb DirtyLoverXL:

Ich gehöre zu dem nicht gerade seltenen Typ Mensch, der sich im eigenen Körper nicht wirklich wohl fühlt und ihn gerne verändern würde, es aber nicht schafft. Das hat in der Grundschule begonnen, als ich der zweitdickste und zweitunsportlichste Junge in meiner Klasse war. Meine gesamte Schullaufbahn lag ich in diesen Kategorien durchgehend an zweiter oder dritter Stelle im Klassenvergleich und dementsprechend unwohl und ausgeschlossen habe ich mich auch gefühlt. Das hat sich auch später nicht gebessert, als ich mich in einer langjährigen und nicht gerade harmonischen Beziehung befand und mich ziemlich gehen ließ. Erst nach dem Ende dieser Beziehung, dem damit verbunden Wohnortwechsel und einer neuen Arbeitsstelle änderte sich einiges, ich begann mich bewusster zu ernähren, mehr auf mich zu achten und durch die zunächst ungewohnte körperliche Arbeit sehr schnell an Gewicht zu verlieren und Muskelmasse aufzubauen. Nachdem mir dann die alten Klamotten samt und sonders viel zu groß geworden waren und ich mich neu einkleiden musste, wurde die Veränderung für mich greifbar und mein Selbstwertgefühl stieg deutlich. Dennoch hatte und habe ich nach wie vor den Eindruck, noch weit vom Ideal entfernt und noch immer sehr unförmig und unattraktiv zu sein.

Letzte Nacht wurde ich gebeten, jemandem Bilder meines nackten Oberkörpers zu schicken und da ich nichts passendes auf dem Handy hatte, habe ich neue gemacht. Beim Betrachten der Bilder war ich geradezu schockiert, denn mein Bauch, der immer so präsent wirkt, wenn ich vor dem Spiegel stehe oder an mir herunter blicke, war praktisch nicht vorhanden und wirkte geradezu eingefallen. Meine Rippen zeichneten sich so deutlich ab, dass ich auf den Bildern schon fast abgemagert aussehe. 

Heute habe ich dann mal meinen BMI berechnet, weil ich mir einfach nicht erklären konnte, wie das passieren konnte, und stellte fest, dass ich entgegen meiner Annahme überhaupt nicht übergewichtig bin, sondern Normalgewicht habe. Diese Erkenntnis widerspricht voll und ganz dem Bild, das ich von mir selbst habe, denn wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich nach wie vor diesen dicklichen und linkischen Jungen, der einfach nie so cool und attraktiv sein wird, wie all die anderen, die schon in der Schule von den Mädchen angehimmelt wurden. Ich sehe einfach nicht den gleichen Körper, der nun auf dem Display meines Handys zu sehen und angeblich der meine ist. Zwar habe ich in den letzten Jahren einige Komplimente für mein Aussehen bekommen, aber gefühlt waren das immer Bemerkungen, die aus Gründen der Empathie gemacht wurden und nicht, weil sich jemand wirklich von mir angezogen gefühlt hat. In meinen Augen bin ich einfach nicht der Typ man, den andere Menschen attraktiv finden. Ich bin einfach nur ein netter Typ, ein guter Kumpel, den man einfach mag und niemand, den man wirklich anziehend findet.

Das alles habe ich vor allem geschrieben, um diese gegensätzlichen Eindrücke und Gefühle verarbeiten zu können, um meine Empfindungen zu ordnen und in Worte zu fassen. Wenn jemand seine eigene Erfahrungen und Eindrücke zu diesem Thema mit mir teilen möchte, freue ich mich darüber, aber wenn ihr nichts Konstruktives beitragen könnt oder möchtet, verzichtet bitte darauf, hier zu kommentieren.

Wenn Dein Selbstwertgefühl an Deinem BMI hängt, hast Du ganz andere Probleme. Bitte suche Dir Hilfe.

 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb DirtyLoverXL:

Wow, komme ich echt so rüber? Nur weil ich meine Selbstwahrnehmung reflektiere?

Ist es so schlimm Hilfe anzunehmen?

Offenbar hast du kein gutes Gefühl für deinen Körper, da kann eine Therapie helfen. 

Gerade eben, schrieb LadySchatten:

Wenn Dein Selbstwertgefühl an Deinem BMI hängt, hast Du ganz andere Probleme. Bitte suche Dir Hilfe.

 

Eben 

Geschrieben
Wenn man nach realistischer hoher Abnahme selbst noch ein Akzeptanzproblem hat, braucht es professionelle Hilfe. Und zwar schnell bevor es zB in eine Essstörung oder Psychose andriftet.
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Bolero2000:

Es geht ja nicht um dich, sondern um den TE und ob er es braucht, muss er selbst herausfinden

Ist halt Diskurs. Warum sind eigene Erfahrungen unerwünscht. Genau darum sendet man doch wohl hier einen Beitrag. Erfahrung mit anderen zu teilen.

Geschrieben
Ich bin die klassische Mischung aus Einstein und Schwarzenegger... Die Figur hab ich von Einstein....
Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Klaudina:

Ist halt Diskurs. Warum sind eigene Erfahrungen unerwünscht. Genau darum sendet man doch wohl hier einen Beitrag. Erfahrung mit anderen zu teilen.

Ich habe hier:

 

vor 19 Minuten, schrieb Bolero2000:

Natürlich 

 

Mir geht es darum, dass das nicht auf jeden zutrifft...wenn für eine Therapie für dich überflüssig ist, kann sie für manch andere angebracht sein.

Ich wollte dich auch nicht angreifen...das liest sich leider so, aber so ist es nicht gemeint 🤗

darauf geantwortet und der letzte Absatz ist eine Entschuldigung, weil es wirkte, als wolle ich dich angreifen.

Geschrieben
Was Du beschreibst ist gar nicht so ungewöhnlich. Viele haben ein Bild von sich im Kopf, welches sich über Jahre manifestiert hat. Dann wird eine Diät begonnen, das Gewicht geht herunter, aber das Bild im Kopf bleibt weiterhin, da sich der Schalter nicht umlegt. . So erklärt es sich auch, dass manche soviel abnehmen, das es schon pathologisch wird. Und dann kommt plötzlich der Effekt, den Du gestern selbst erlebt hast. Jetzt heißt es aufpassen, sich kein neues Bild im Kopf anzueignen, sonst verkehrt sich das ins Gegenteil und man ist wieder da, wo man angefangen hat.
Übrigens ... Körpergefühl und BMI lassen sich nicht wirklich miteinander vereinbaren. Ein Sportler, der über viel Muskelmasse verfügt, kann einen ähnlich hohen BMI haben wie jemand, der eindeutig und für jeden sichtbar übergewichtig ist.
Geschrieben
Nicht umsonst sollte man sich und seinen Körper lieben. Wir haben nur den einen. Als ich mich auf ein Ganzkörper Foto selber gesehen habe war ich etwas erschrocken. Ich war nie dünn. Eher mollig. Obwohl ich viel Sport getrieben habe und mich normal ernährt habe.
Ich habe angefangen mit Ausdauerspor. Etwas extrem aber dadurch stieg mein Selbstbewusstsein. Jetzt ist es mir Wurscht das ich trotzdem nicht abgenommen habe sondern eher der Gewinner von. Man strahlt das auch aus wenn man sich gut fühlt.
Lerne dein Körper zu lieben. Er wird es dir danken.
Geschrieben
Ob nun schlank oder kräftig,es sollte einem egal sein was andere denken und wenn man handelt,dann nie auf Grund von erlebten .
Ob nun 50 oder 200 kg, Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein kriegt man nicht über eine gewisse Kleidergröße. Wäre für mich der erste Ansatz gewesen ,dann wäre der gewählte weg nicht zwangsläufig nötig gewesen 🤷 wünsche dir aber alles gute,das du den für dich besten Weg irgendwann finden wirst ✌️😊
Geschrieben
Moin,wenn Du schon so lange nicht so Dich annehmen kannst wie Du, jetzt nach der großen Gewichtsabnahme, aussiehst,würde ich mir Hilfe suchen,denn allein wird es schwierig den Prozess, der neuen Wahrnehmung zu zulassen.
Du bist misstrauisch und glaubst nicht das, was andere Dir vielleicht auch empathisch vermitteln wollen.
Ich kenne es aus einer anderen Richtung.
Überbehütet aufgewachsen und nie zu Selbstbewusstsein erzogen worden,war ich schüchtern und wurde viel ausgenutzt.
Weil ich keine eigene Meinung von und zu mir hatte.
Erst mit meinen eigenen Kindern lernte ich Selbstbewusstsein,weil ich sie viel freier, verantwortungsvoller und ihre Meinung immer respektierte und mit ihnen diskutierte.
Heute sind sie selbstbewusste Menschen, die ihren Weg leichter gehen,als ich in ihrem Alter.
Ich habe allerdings auch eine professionelle Verhaltenstherapie in Anspruch genommen!
Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute für Deinen Weg.
Geschrieben
Eines musst Du stets bedenken:
Von heute auf morgen ist noch keiner von Ottfried Fischer zu Arnold Schwarzenegger mutiert.
Dahinter steckt sehr viel Arbeit und Disziplin.
Allein durch körperliche Arbeit bekommst Du sowas nicht hin. Eine ausgewogene Ernährung und viel Sport sind dafür nötig.

Ich kenne einige Frauen, die sich beschwert haben.... Sie hatten Übergewicht, haben dann Diät gemacht, Sport getrieben und trotzdem nicht an Gewicht verloren.... Klar, durch den Sport baut man Fett ab, und Muskeln auf... Dadurch wird das Gewicht nicht reduziert.

Mein Rat an Dich:
Vergiss Muckibuden und Gewichte stemmen....
Such Dir ne gescheite Kampfsportschule in Deiner Nähe und sprich mit dem Trainer dort über Dein Vorhaben.
Vor allem aber arbeite an Deinem Selbstwertgefühl und deinem Selbstbewusstsein.
Erst wenn Du Dich so akzeptierst, wie Du bist, kannst Du selbst an Dir arbeiten.
Geschrieben

Ich halte mich weder für Frankensteins Monster, noch für den Glöckner von Notre Dame, ich bin lediglich bisher der Meinung gewesen, dass meine körperlichen Attribute nicht dem gängigen Ideal entsprechen. Im Augenblick setze ich mich damit auseinander, dass diese Annahme vielleicht nicht in dem Ausmaß zutrifft, wie ich bisher geglaubt habe, das ist alles. Seit ich mich als Hobby mit Fotografie beschäftige, weiß ich auch, dass Wahrnehmung sehr viel mit der Perspektive zu tun und man selbst sich nie so wahrnehmen kann, wie es andere tun. Ich bin mir also durchaus bewusst, dass mein Bild von mir selbst nicht der Realität entspricht.

Statt XL trage ich mittlerweile L oder M, mein Gewicht hat sich innerhalb eines Jahres um ca. 15kg reduziert und ist seitdem stabil, mein Körperkraft hat sich ebenso gesteigert wie meine Ausdauer - all das sind Veränderungen, die mir bewusst sind und auf die ich auch ziemlich stolz bin. Weil ich es allein und aus eigenem Antrieb geschafft habe. An guten Tagen bin ich sogar echt zufrieden mit mir, an den weniger guten wünsche ich mir, dass auch noch der restliche Speck verschwindet. Im Großen und Ganzen komme ich aber mit all dem zurecht.

 

Geschrieben
Vor 15 Minuten , schrieb DirtyLoverXL:

Ich halte mich weder für Frankensteins Monster, noch für den Glöckner von Notre Dame, ich bin lediglich bisher der Meinung gewesen, dass meine körperlichen Attribute nicht dem gängigen Ideal entsprechen. Im Augenblick setze ich mich damit auseinander, dass diese Annahme vielleicht nicht in dem Ausmaß zutrifft, wie ich bisher geglaubt habe, das ist alles. Seit ich mich als Hobby mit Fotografie beschäftige, weiß ich auch, dass Wahrnehmung sehr viel mit der Perspektive zu tun und man selbst sich nie so wahrnehmen kann, wie es andere tun. Ich bin mir also durchaus bewusst, dass mein Bild von mir selbst nicht der Realität entspricht.

Statt XL trage ich mittlerweile L oder M, mein Gewicht hat sich innerhalb eines Jahres um ca. 15kg reduziert und ist seitdem stabil, mein Körperkraft hat sich ebenso gesteigert wie meine Ausdauer - all das sind Veränderungen, die mir bewusst sind und auf die ich auch ziemlich stolz bin. Weil ich es allein und aus eigenem Antrieb geschafft habe. An guten Tagen bin ich sogar echt zufrieden mit mir, an den weniger guten wünsche ich mir, dass auch noch der restliche Speck verschwindet. Im Großen und Ganzen komme ich aber mit all dem zurecht.

 

Das hört sich aber schon viel besser an als in Deinem ersten Post.
Weiter so ,dann schaffst Du auch den Rest! Alles Gute!!

Geschrieben
als Jugendliche bin ich von meiner Mutter regelrecht gemobbt worden was mein Aussehen betraf ... ich war angeblich fett und unansehnlich ... ich fühlte mich total unwohl, häßlich und dick ... ... und das mit Kleidergröße 34/36 ... das einzige was an mir mehr Fülle hatte waren meine Brüste aber auch noch total ok ... und ich sah auch sehr niedlich aus ... aber das konnte ich erst im Alter auf den Fotos wahrnehmen ... bis da hin hatte ich auch nie ein realistisches Körperbild von mir ... heute wo ich alt und dick bin ist es mir soetwas von egal ... ich fühle mich entlich mit meinem Körper im Einklang .... und ich lernte .... Schönheit liegt im Auge des Betrachters ... und wer mich heute zu dick oder unansehnlich findet ... soll es tun aber er wird nicht meine Gesellschaft genießen dürfen ... ich wünsche dir das du deinen positiven Weg mit dir findest ... und vielleicht würde dir eine Therapie dabei helfen ... vg
Geschrieben
Es ist gut, wenn Selbstbewusstsein reift und zu wirken beginnt, egal wann und in welchem Alter!
Geschrieben
Danke für die Info, aber wo ist die Diskussionsgrundlage? Ich lese keine Frage, stattdessen ein Statement, das klingt, wie ein Streifzug durch die Jugend eines Selbstzeifelers.
Geschrieben
Diskussionsgrundlage ist einfach, wer hat auch solche Erfahrungen?
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb 2Mfuer3erges:

Und zwar schnell bevor es zB in eine Essstörung oder Psychose andriftet.

Toller Rat, vor allem wenn man bedenkt, dass Du offenbar gar nicht weißt, was eine Psychose ist und durch was sie ausgelöst wird. Denn dann würdest Du sie nicht zusammen mit einer Essstörung bringen. Was ist so schwer daran, keine Ferndiagnosen von sich zu geben?

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Lisbetha:

Toller Rat, vor allem wenn man bedenkt, dass Du offenbar gar nicht weißt, was eine Psychose ist und durch was sie ausgelöst wird. Denn dann würdest Du sie nicht zusammen mit einer Essstörung bringen. Was ist so schwer daran, keine Ferndiagnosen von sich zu geben?

Danke @Lisbetha.

Ich habe auch gerade das Wort ‚Psychose’ gelesen und  mich das auch gefragt.

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