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Eine Entschuldigung ohne Veränderung, ist reine Manipulation


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Bolero2000:

Ist das nicht ebenfalls eine Entschuldigung?🤔

Nein, tatsächlich nicht. Sich zu entschuldigen ist nicht dasselbe wie wenn einem etwas wirklich Leid tut. Eine Entschuldigung schließt nicht unbedingt ein Gefühl mit ein. Das kann  sie zwar, muss sie aber nicht. Wenn mir wirklich etwas Leid täte, würde ich persönlich es definitiv anders formulieren.

Du kommst eine Viertelstunde zu spät zum Essen weil du im Stau standest - Entschuldigung völlig okay, da könntest du ja auch nichts dafür.

Du hast jemanden wirklich persönlich verletzt, da ist ein aufrichtiges Leidtun hilfreicher für die andere Person hilfreicher.

Geschrieben
Vor 36 Minuten , schrieb little_secret1980:

Viel einfacher: ich stehe über den Dingen und nehme jeden Menschen genauso an, wie er/sie ist. Es steht mir weder zu, zu urteilen, noch mich in die Verantwortung eines anderen zu sehen. Sprich: wenn andere Fehler machen, liegt das außerhalb meines Verantwortungsbereiches. Für mich selbst kann ich versuchen, begange Fehler nicht zu wiederholen (und schon alleine daran sehe ich, das das eben nicht immer gelingt und manchmal sehr schwierig ist), aber doch nicht für andere. Ich sehe da großzügig drüber hinweg und bin damit immer gut gefahren.

Bravo!!!! Leider ist es heute nicht mehr so dass man auch mal die 5 gerade sein lassen kann. Die Einstellung vieler Menschen heutzutage führt zu unnötigen Konflikten. Die zunehmende Kompromisslosigkeit der Gesellschaft dient nicht dem Dialog auf Augenhöhe.

Geschrieben

In einer idealen Welt bräuchte man sich nicht entschuldigen, weil niemand etwas falsch macht. Leider sind Menschen fehlerhaft. Solange man lernfähig und -willig ist, verbessert uns dies stetig und gibt uns Erfahrungswerte für zukünftige Handlungen.

Wer einen Fehler macht, kann ihn durch eine Bitte um Entschuldigung nicht ungeschehen machen. Ist sie aber ernst gemeint, empfinde ich sie als ersten Schritt in die richtige Richtung. Man muss sie ja nicht annehmen, wenn sie nicht ernst gemeint ist. Auf Lippenbekenntnisse kann ich gut verzichten.

Eine ernstgemeinte Entschuldigung kann wie ein ernstgemeintes Danke für beide wohltuend sein, wenn der Fehler nicht mutwillig begangen wurde. Deswegen denke ich, dass im besten Fall jemand seinen Fehler einsieht, durch die Entschuldigung eingesteht und zukünftig sein Handeln an die neue Erfahrung anpasst.

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb Bolero2000:

Ich bin auch lange nicht fehlerfrei und verhalte mich mal falsch, aber auch ich kann dann klein beikommen und mich entschuldigen.

😉Das wird kein einziger Mensch sein. Fehler gehören zum Leben dazu. 

Auch eine toxische Entschuldigung schließe ich in meinem Post aus. Denn dabei wird die Schuld auf den anderen projeziert.  

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Yenna:

Du hast jemanden wirklich persönlich verletzt, da ist ein aufrichtiges Leidtun hilfreicher für die andere Person hilfreicher.

"Entschuldige bitte, ich habe mich in der Situation verschätzt und wollte dich nicht verletzen!" Nur ein Beispiel...je nachdem wie oder was geschah, verändert sich der Wortlaut.

Auch wenn ich persönlich meistens sage, dass es mir leid tut....aber nicht zwingend, weil es aus dem Beispiel ziemlich deutlich hervorgeht. Zu der Aussage kommen ja noch Mimik und der Ton, woran man erkennt, dass es einem aufrichtig leid tut.

Geschrieben
Also ich finde deine Einstellung dazu einfach nur arrogant. Allein schon ob er sein Fehrverhalten verstanden hat. Ich weiß, was du meinst. Und ganz verkehrt ist es ja im Grunde genommen nicht. Aber sehr hart. Ich grüße mich immer, was Menschen passiert ist, damit sie so reagieren. Tut mir leid dir dich, dass du solche Erfahrungen machen musstest, dass du so über dieses Thema denkst. Und das ist ehrlich gemeint.
Geschrieben
Gerade eben, schrieb schneeflöckchen:

Das wird kein einziger Mensch sein. Fehler gehören zum Leben dazu. 

Das gesteht sich aber nicht jeder ein.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Bolero2000:

"Entschuldige bitte, ich habe mich in der Situation verschätzt und wollte dich nicht verletzen!" Nur ein Beispiel...je nachdem wie oder was geschah, verändert sich der Wortlaut.

Auch wenn ich persönlich meistens sage, dass es mir leid tut....aber nicht zwingend, weil es aus dem Beispiel ziemlich deutlich hervorgeht. Zu der Aussage kommen ja noch Mimik und der Ton, woran man erkennt, dass es einem aufrichtig leid tut.

Fühlt sich für dich "Entschuldigung" wirklich gleich an wie "Es tut mir leid"?

Geschrieben
Kurz drüber sprechen ist immer eine super Sache und auch eine Entschuldigung auszusprechen zeugt von Größe und Charakter. Klar muss danach auch eine Änderung des persönlichen Verhaltens folgen, sonst ist es wirklich nur blabla
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Yenna:

Fühlt sich für dich "Entschuldigung" wirklich gleich an wie "Es tut mir leid"?

So wie ich es beschrieben habe, auf jeden Fall ja. Ein "Tschulligung" im Vorbeigehen ist natürlich etwas anderes.

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Bolero2000:

So wie ich es beschrieben habe, auf jeden Fall ja. Ein "Tschulligung" im Vorbeigehen ist natürlich etwas anderes.

Der Ton macht definitiv auch die Musik, gefolgt vom Verhalten, das nicht gerade im Widerspruch stehen sollte. Da sind wir uns sicherlich jeweils einig.

Sprache ist für mich ein besonderes Interesse, nicht nur von Berufs wegen, auch privat beschäftige ich mich intensiver damit, deswegen sind auch Wortbedeutungen für mich interessant.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Stresemann1962:

Meines Erachtens ist diese Sichtweise/Unterstellung etwas zu kurz. Viele Menschen haben damit (Entschuldigung) ein echtes Problem und es braucht Zeit und vor allem wertschätzende Kommunikation zur Einsicht und Veränderung.

Also ich verwende das Wort „ Entschuldigung“ nicht. Ich bitte jedoch um Verzeihung oder Nachsicht, in Abhängigkeit vom Grund.

Evtl betrachtest DU es lediglich zu eindimensional. Hier geht es um Entschuldigung ohne Veränderung.

Wer sich bei mir entschuldigt, dem sage ich "eine Entschuldigung ist nicht notwendig. Ich bevorzuge an deinem Verhalten zu sehen, dass du dein Fehlverhalten verstanden hast." 

 

Wer immer wieder Grenzen überschreitet und sich entschuldigt, versucht zu manipulieren.  Das ist keine Einsicht. Daher dann auch keine Notwendigkeit für Entschuldigung, da er sein Fehlverhalten nicht sieht oder versteht.

Geschrieben

Man kann sich nicht selber ent - schuldigen.

Das kann nur der dem das zugefügt wurde, wovon man befreit werden will.

Man kann nur um Enschuldigung bitten! ;)

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Bolero2000:

Das gesteht sich aber nicht jeder ein.

😉.....sich nicht reflektieren können, ist toxisch....

Geschrieben
Wenn ich einen Fehler mache, dann stehe ich dazu und entschuldige mich aufrichtig. Aber man sollte aus seinen Fehlern auch lernen und meist gelingt das gut. Aber Gewohnheiten sind manchmal schwer abzulegen, daran muss man arbeiten.
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Dr_Brain:

Evtl betrachtest DU es lediglich zu eindimensional. Hier geht es um Entschuldigung ohne Veränderung

Eine Entschuldigung kann ehrlich gemeint und von Herzen sein, aber es ist keine Garantie, dass es nicht wieder passieren kann. Manche Verhaltensmuster lassen sich nicht so einfach bereinigen. Aber wenn ich erkenne, dass mein Gegenüber genau wie ich an sich arbeitet, kann ich auch verzeihen (kommt natürlich auch darauf an, worum es geht).

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Dr_Brain:
  • Wie handhabt ihr das?
  • Wie seht ihr das? 

Ein klärendes Gespräch ist durch nichts zu ersetzen.

Und wenn man im Alltag darauf verzichtet, aus jeder Scheißhausfliege einen Elefanten machen zu wollen, reicht das auch völlig aus.

Und erleichtert den allgemeinen Umgang.

Letztendlich sind und bleiben wir Menschen. Und da ist keiner ohne Fehler.

Geschrieben
All das ist erlaubt, so wie es erlaubt ist, seine eigene Sprache zu erfinden. Nur wird sie außer dir selbst niemand verstehen. Ob es "richtig" ist, oder wenigstens angemessen, das musst du selbst entscheiden; hast du ja auch längst.

Menschen dürfen aber auch aufeinander zugehen. Jemanden bis in den letzten Millimeter zu verfolgen, damit er sein eigenes Unrecht einsieht, das mag aus eigener Sicht eine Stärke sein, kann aber auch in der Erniedrigung enden.  Dann ist das Ziel die Unterwerfung.
Das finde ich wenig sympathisch und hat u.U. mit dem menschlichen Miteinander nicht mehr viel zu tun.

Das  Miteinander... Wenn ich die, die mir im Leben begegnen, erst einmal aus Prinzip darauf abklopfe, ob sie Narzissten, mit dem Gotteskomplex versehen sind oder zu einer sonstigen Kategorie gehören, mache ich regelrecht Arbeit daraus, für die ich mir selbst den Auftrag erteilt habe.
Aspekte des Miteinanders möglichst oft als Analyse "fachlich darzustellen", wie Du es gerne hier und da ausdrückst, ist eben Deine eigene Art und Weise, deine Bewertungsparameter als einzig richtige in den Raum zu stellen. Dabei vermeidest du es tunlichst zu sagen, um welche Fachlichkeit es eigentlich geht. Man kann sich dieser Art der manchmal ungebeten Lebensberatung anschließen oder nicht. Ich tue es nicht, habe allerdings auch in deinen Themen festgestellt, dass es ziemlich schwer ist, Kritik bei dir einzubringen.

So auch hier, bei diesem Thema. Ich sehe keine Notwendigkeit, eine solche Regel aufzustellen, sehe sie als verstärkte Prinzipienreiterei. Ich kann durchaus eine Entschuldigung annehmen, wenn ich jemandem nicht à priori misstraue. Tue ich es aber, gebe ich eine entsprechende Rückmeldung, indem ich genau das sage - 'ich vertraue dir nicht, möchte deshalb erstmal sehen wie du handelst.'

Geschrieben
Gewisse Muster spielen sich doch schon in der Kindheit ein und manifestieren sich dann:
Wer als Kind, wenn er etwas ausgefressen hat, es zugegeben und sich entschuldigt hat, dann aber trotzdem eine auf den Deckel bekommen hat, wird zu dem Schluss kommen, dass es vielleicht besser ist, Fehler nicht einzugestehen und sich nicht mehr zu entschuldigen.
Zu einer Entschuldigung gehört schon auch etwas innere Größe!
Geschrieben
Meistens ist ,,Entschuldigung" oder ,,Tut mir leid" wirklich nur eine dahergesagte Floskel.
Geschrieben
Hart, aber fair. Geprägt von schlechten Erfahrungen.
Geschrieben
Du hast Thema zu Diskussionen gestellt und ich denke es greift zu kurz. Entschuldigung kann auch eine Art von Größe und Charakterfestigkeit sein. Wenn es aber demjenigen bei dem sich entschuldigt wird, gerade daran mangelt. Ist es vergebens. Es ist keine Einbahnstraße… deshalb ist die Ursache für eine Entschuldigung entscheidend…
Geschrieben

Ich frage mich ja immer bei deinen Thread-Themen warum du dich mit solchen Menschen umgibst, über die du hier immer sprichst und die dir nicht gut tun. Ich mag Entschuldigungen und auch ein "Es tut mir leid." Für mich gibt es da keinen Unterschied. Kein Mensch ist fehlerfrei. Gerade Kinder, die oftmals Dinge tun, wo sie die Auswirkungen gar nicht kennen können, lernen sich zu entschuldigen, lernen aus dem was sie "falsch" gemacht haben und machen es beim nächsten Mal besser. Junge Menschen, gerade in der Pubertät, vergreifen sich manchmal in ihrem Wortschatz, sind schlecht gelaunt, reagieren über und greifen in den Momenten immer die Menschen an, die ihnen sie am meisten lieben. Dann kommt die Entschuldigung, eine liebevolle Geste und alles ist gut. Ich mag keine nachtragenden Menschen und Menschen, die sich für absolut fehlerfrei halten und die die Fehler immer nur bei anderen suchen. Ich umgebe mich mit Menschen, die mir gut tun und wo auch die Entschuldigungen bisher immer ernst gemeint waren. Jeder hat seine Macken und diese können auch liebevoll sein. Über manche schaue ich einfach hinweg, weil ich die Menschen mit ihren Macken mag und dann weiß ich auch, wenn sie manchmal etwas sagen, dass sie es nicht so meinen. Da bedarf es dann noch nicht mal einer Entschuldigung.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-2:

Ansichtssache...mir sind emotionale Menschen lieber.

Mir im allgemeinen auch. Jedenfalls dann, wenn Rationalität mit permanenter Gefühlskälte einhergeht. Aber zwischen Rationalität und "blindem Aktionismus durch Emotion" kann es eine ausgewogene und vor allem verträgliche Zwischentonalität geben - Ausgeglichenheit. 

Geschrieben
Entschuldigungen,machen im Grunde,nichts wieder gut!
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