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Konventioneller SM


gl****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Apharis:

50Shades ist kein SM. 
 

Ein emotional verkrüppelter und verkappter Mann stößt auf eine junge und unerfahrene Frau, die seine sexuelle Gewalt ohne eigenen Impuls erträgt, um ihn emotional zugänglicher zu machen.

Das ist genau das Gegenteil von dem, was man BDSM bezeichnen sollte. 

Hey, komm nicht durch deinen Filter aber so kann ich dir doch schreiben! K

 

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Apharis:

....

Aber eben nochmal: 50 Shades ist kein BDSM. (Ich erinnere mich allerdings auch nicht daran, dass das in den Büchern jemals behauptet wurde) 

Stimme dir darin vollkommen zu, dass war eher eine Geschichte über stalking, Psychoterror u. versaute Kindheit. Problem ist allerdings die Filme wurden als BDSM-Filme werbetechnisch verkauft udn so auch vom vanilla Publikum angenommen. Ich meine es gab sogar in diversen Erotikshops 50SoG Bondagesets u. sonstiges Spielzeug und ich weiss nicht wieviel Kontaktanzeigen von Frauen ich danach gesehen habe wo sie ihren Mr.Grey sucht. Ich möchte keine Top haben die solche psychischen Probleme hat wie Mr.Grey und verstehe nicht wie man so jemand suchen kann, abgesehen von dem finanziellen Background.

Geschrieben

BDSM ist Lust mit mindestens einem Gefühl als Bonus (und Brandbeschleuniger) oben drauf - im Falle von SM z.B. der Endorphin Kick durch Schmerz (Flagelaten). Es ist Mode geworden. Ja auch 50SoG spielte da eine Rolle, weil auf einmal jeder neugierig war, probierte und sich dann die Spreu vom Weizen trennte.

Klassischer SM? Ich vermute gemeint ist wirklich dieses KlischeeBild: Dom im Anzug, Sub nackt in Ketten auf dem Tisch mit gerötetem Po.

Doch gibt es - aber wesentlich weniger, als in den Medien verkündet. Häufiger sind Fingerspitzen unter dem Kinn oder eine Hand auf dem Rücken. Aber vielleicht ist das auch DS und nicht SM.

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Feelmore1965:

Klassischer SM? Ich vermute gemeint ist wirklich dieses KlischeeBild: Dom im Anzug, Sub nackt in Ketten auf dem Tisch mit gerötetem Po.

Nein, es ist dein Bild von SM gemeint bzw was daran für dich charakteristisch ist.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb glaubensfrage:

Nein, es ist dein Bild von SM gemeint bzw was daran für dich charakteristisch ist.

Meins?

SM beinhaltet Sadismus - das ist eigentlich nicht wirklich meins. Zumindest nicht für die eigen Lust. Schmerz zufügen bereitet mir keine Lust. Bereitet Schmerz jedoch Lust, ernte ich die gern.

Das wesentliche für mich ist eben dieses Bonusgefühl oben drauf - über die vanillaLust hinaus. Ob das nun Endorphin ist, oder Wehrlosigkiet (Bondage), Geborgenheit (DDLG), Demut (DS), Stolz (Petplay) liegt nur daran wer sich findet.

 

Ich empfinde es als klassisch wenn man sich gar nicht so sehr festlegt und in Definitionen verstrickt, sondern macht und ausprobiert was beide in den Himmel bringt. Und ich bitte daraum nicht nur in medial vermittelten Klischees zu denken. @glaubensfrage damit meinte ich nicht Dich - Du denkst frei und wissend.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Arteras:

Stimme dir darin vollkommen zu, dass war eher eine Geschichte über stalking, Psychoterror u. versaute Kindheit. Problem ist allerdings die Filme wurden als BDSM-Filme werbetechnisch verkauft udn so auch vom vanilla Publikum angenommen. Ich meine es gab sogar in diversen Erotikshops 50SoG Bondagesets u. sonstiges Spielzeug und ich weiss nicht wieviel Kontaktanzeigen von Frauen ich danach gesehen habe wo sie ihren Mr.Grey sucht. Ich möchte keine Top haben die solche psychischen Probleme hat wie Mr.Grey und verstehe nicht wie man so jemand suchen kann, abgesehen von dem finanziellen Background.

mmmh..."50 Shades darker" wurde als Sexspielzeug-Marke auf den Markt geschoben. Allerdings auch mit völlig normalen Spielsachen, wie Plugs und Co. WUNDERSCHÖNE und auch hochwertige Sachen, ich habe von der Marke einen wirklich schönen Glas-Plug in Dunkelgrün. Das hat aber ja null mit BDSM zutun.

 

Die Rolle des "Mr. Grey" sucht sich niemand bewusst freiwillig aus. In den Büchen und Filmen wurde so ganz klassisch der "Anziehungsstrudel" eines solchen Menschen wiedergegeben. Schnippisch könnte man behaupten, dass hier ganz klassische Muster gezeigt wurden, die eben passieren (können), wenn keine stabilen Beziehungsdynamiken vorhanden sind. Gibt wunderbare Artikel dazu im Internet, also psychologische Theorien dazu. Und auch die Rolle des Mr. Grey selber...der verkappte Kerl, der irgendwo in seinem Narzissmus gefangen zu sein scheint....komm....davon gibt´s Millionen auf dieser Welt. Die Rollen sind also schon so gewählt, dass sich viele damit identifizieren können - daher der Verkaufsschlager. Wie bereits geschrieben; ursprünglich eine Twilight-Parodie - daher sind die Rollen auch in den Twilight-Geschichten so ähnlich zu finden. Dort natürlich weniger sexualisiert, aber mit sehr ähnlichen Tendenzen.

Wer jetzt feine Antennen hat, und drauf achtet, findet ähnliche Charakter in diversen Filmen, Büchern und Serien. Eigentlich gibt es in fast jeder Serie irgendwo den Typen des "Unerreichbaren".

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Feelmore1965:

damit meinte ich nicht Dich - Du denkst frei und wissend.

Frei vllt schon, aber wissend eher nicht, zumindest nicht was die charakteristischen Bilder anderer angeht. Deshalb frag ich ja danach ;))

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Apharis:

Schnippisch könnte man behaupten, dass hier ganz klassische Muster gezeigt wurden, die eben passieren (können), wenn keine stabilen Beziehungsdynamiken vorhanden sind. Gibt wunderbare Artikel dazu im Internet, also psychologische

Und ganz unschnippisch kann man auch behaupten, daß ein Muster 'charakterisiert' wurde. Wenn man nämlich so durch die SM Welt streift, dann begegnen einem nicht gerade wenige, die aufgrund eines erlebten Traumas eine Neigung entwickelt haben (beim Chrissi zum Kontroletti), die sie einvernehmlich weil refletiert im SM Kontext ausleben. Der Roman ist tatsächlich  voll von charakteristischen Merkmalen, die natürlich nicht auf jeden zutreffen, aber einem doch so auffällig häufig begegnet sind, das man sie erkennt.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb glaubensfrage:

Und ganz unschnippisch kann man auch behaupten, daß ein Muster 'charakterisiert' wurde. Wenn man nämlich so durch die SM Welt streift, dann begegnen einem nicht gerade wenige, die aufgrund eines erlebten Traumas eine Neigung entwickelt haben (beim Chrissi zum Kontroletti), die sie einvernehmlich weil refletiert im SM Kontext ausleben. Der Roman ist tatsächlich  voll von charakteristischen Merkmalen, die natürlich nicht auf jeden zutreffen, aber einem doch so auffällig häufig begegnet sind, das man sie erkennt.

Wie bereits geschrieben: Klar sind Filme auch immer so angelegt, dass möglichst viele ZuschauerInnen angesprochen werden. Bei Filmen mit so viele Teilen, muss man diese auch noch halten und im Idealfall weitere ansprechen.

Die möglichen Hintergründe von SM, BDSM und Fetisch brösel ich jetzt mal nicht weiter auf. Erfahrungsgemäß geht dann der "Das hat alles keine Hintergründe, das ist reine Geschmackssache"-Shitstorm wieder los. :-)

Ich finde immer großartig, wenn Menschen möglichst selbstreflektiert durch die Welt laufen. Das macht so vieles leichter. Wenn sie dann noch lernen sich zu kommunizieren und auch andere Meinungen, Wünsche und Grenzen annehmen zu können - Super. Weltfrieden!

Leider gibt es viele sehr unreflektierte Menschen, die ihre Gefühle so weit vergraben haben, dass auch die der Anderen für sie nicht zu verstehen und zu greifen scheinen. Dann landen wir bei der klassischen Szene, in der Grey sein Opfer mit dem Gürtel versohlt und nicht versteht, warum das falsch sein könnte.

Geschrieben

@Apharis

Mir geht das schon wieder zu sehr in Richtung Erhobener Zeigefinger, gut oder schlecht und natürliche zu viel Roman. Das war nicht meine Intention. Meine Intention ist das charakteristische am Sadomasochismus und da gehe ich jetzt einfach mal vom reflektierten aus. Vllt magst zu meiner Frage auch deine individuelle Antwort beitragen? 

 

Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb glaubensfrage:

@Apharis

Mir geht das schon wieder zu sehr in Richtung Erhobener Zeigefinger, gut oder schlecht und natürliche zu viel Roman. Das war nicht meine Intention. Meine Intention ist das charakteristische am Sadomasochismus und da gehe ich jetzt einfach mal vom reflektierten aus. Vllt magst zu meiner Frage auch deine individuelle Antwort beitragen? 

 

Kannst du mir erklären, was für Dich wie ein erhobener Zeigefinger wirkte? Meine Antwort ar nach wie vor kritisch auf die Filmreihe bezogen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Apharis:

Meine Antwort ar nach wie vor kritisch auf die Filmreihe bezogen.

Ja, eben. Darum geht es hier aber nicht, sondern darum, was für dich Sadomasochismus als solchen charakterisiert. Wenn du ne (kritische) Buch Analyse starten willst, dann eröffne bitte deinen eigenen Thread, kaper aber bitte nicht meinen dafür. Eine Antwort auf meine Frage würde mich allerdings freuen. ;)))

bearbeitet von glaubensfrage
Geschrieben
Vor 23 Stunden, schrieb glaubensfrage:

Ich denke nicht, daß man das Wort neu definieren muss. Konventionell, herkömmlich, althergebracht. Althergebrachter Sadomasochismus. Warum ist die meine 'Definition' wichtig, um auf die Frage antworten zu können?

Seufz. Ich frage gern auch anders. Welcher Aspekt am SM ist denn für dich althergebracht? Ein Wort kann ich bei Bedarf selbst nachschlagen, der Duden setzt es nur nicht in jeden erdenklichen Zusammenhang.

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb glaubensfrage:

Ja, eben. Darum geht es hier aber nicht, sondern darum, was für dich Sadomasochismus als solchen charakterisiert. Wenn du ne (kritische) Buch Analyse starten willst, dann eröffne bitte deinen eigenen Thread, kaper aber bitte nicht meinen dafür. Eine Antwort auf meine Frage würde mich allerdings freuen. ;)))

Du hast gesehen, dass meine Antworten kein Monolog war, oder? 
 

Erst kritisierst du, dass ich einen erhobenen Finger haben soll, kannst aber nicht erklären warum. Jetzt habe ich den ganzen Thread gekapert? 
Ich muss ja mächtig sein. ;) 

Schade auch, dass du den Kontext da scheinbar nicht verstehst. 
Sadomasochismus ist keineswegs am Aussterben, sondern durch solche und ähnliche Bücher/Filme auch noch ein riesen Goldesel. 
Da es in dem Film um die beschriebenen Rollen des Sadisten und der Masochistin geht, haben wir dort also das Paradebeispiel von den Definitionen in ihren Ursprungsformen. 
 

„Konventionell“ empfinde ich an dieser Stelle etwas unpassend. Was ist denn konventionelle Sexualität; besonders auf SM bezogen? 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb Apharis:

Sadomasochismus ist keineswegs am Aussterben

Ist ja auch nur mein Gefühl. Daher meine Frage. Wenn 'der Film und die Darstellung dessen' deine Antwort ist, ok. Und hängt euch nicht so an meiner Wortkreation/Überschrift auf. 

bearbeitet von glaubensfrage
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