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Zeitalter der Prüderie?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 47 Minuten, schrieb Kismet60:

Vielleicht sollten jetzt mal die Männer für ihre Emanzipation kämpfen.

Der Freitagswitz ist erst wieder am 23.4. dran...🙄

Mehr schreibe ich nicht dazu, da ich sonst "aus der Haut fahren muss."🙄

Und wenn ich das lese....in den 70zigern und 80zigern, war alles so frei und ungezwungen. 

Das ist Blödsinn, die Emanzipation war nämlich leider erst am Anfang. 

Und viele Frauen waren damals noch "nur Hausfrau". 

Ich erinnere mich noch gut daran, dass manche Männer  mich Ende der 80ziger während meines Studentenjobs noch gefragt haben, wie sie mich anreden sollen.

Frau oder Fräulein?!

Das fragt heutzutage wohl niemand mehr eine junge Frau...und das ist gut so.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb BoomerFun:

Was da alles ging und möglich war. Heute?

Für mich hat sich in dieser Hinsicht nichts verändert .

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb BoomerFun:

"Sexistische Kackscheisse!" ist ein bei "Twitter" gängiges Todschlagargument. Ich - schon etwas älter - bin darüber ein wenig erstaunt. Meine Jugend fand in den 70ern statt. In den 80ern bin ich geradezu aufgeblüht. Was für ein Zeitalter! Was da alles ging und möglich war. Heute? Traut man sich ja kaum noch aus der Reserve. Überall lauern Menschen, die einem Sexismus unterstellen. Keine zweideutigen Zoten mehr. Immer nur: Schön alles korrekt, damit niemand was zu beanstanden hat.

Mir fiel ein, daß ich ein paar Schallplatten früher hatte, deren Coverfotos heute unmöglich wären. Ein Affront!

Wie seht ihr das ganze?

 

ach, und früher fanden Frauen zotige Sprüche super oder haben die sich vielleicht nur nicht gegen gewehrt? Und fanden Männer, die diese Alt-Herren-Witze mochten, es auch lustig, wenn ihre Frauen, Schwestern und Töchter diesen lauschen "durften" und Ziel dessen waren?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Julian1234:

Ich finde es ja schon ein wenig sexistisch, dass du einer Frau helfen würdest, wenn diese sich sexistisch angegangen fühlt, hingegen einen Mann, der ja auch sexistisch angegriffen werden kann, in deiner Betrachtung nicht hinzu ziehst 🤔😜

....Dann findest du das aber nicht sexistisch, sondern eher diskriminierend, oder

bearbeitet von hoppegaertner
Rechtschreibung
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Selene09:

Meine Mutter musste nie um Erlaubnis fragen! Es kommt nicht zuletzt darauf an wo und unter welchen Umständen man aufwächst!

bis in die 70iger brauchten Frauen offiziell die Zustimmung des Ehemannes, um einen Job anzunehmen oder ein Bankkonto zu eröffnen.. zumindest in der Bundesrepublik.

Geschrieben

Jepp genau zum 1.7.1977 erst... wurde die sogenannte "Hausfrauenehe " per Gesetz abgeschafft.

Bis dahin MUSSTE  der Ehemann zustimmen, bei vielen Dingen die Frau machen wollte.

Wie zum Beispiel einem Beruf nachgehen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Kismet60:

Vielleicht sollten jetzt mal die Männer für ihre Emanzipation kämpfen.

Emanzipationswellen gleich welcher Art sind doch immer nur das Ergebnis eines fehlenden, ganz natürlichen Umgangs zwischen den Geschlechtern.

Und damit nur ein gesellschaftliches Armutszeugnis ohnegleichen.

bearbeitet von rainbow_1954
Geschrieben

Früher war alles besser..... Aber nur zum Teil, denn die ganzen Zoten waren meist Frauenverachtend und einfach nur plumb und primitiv.
Konnte und kann ich selbst auch nichts mit anfangen.
Ist das vielleicht eine Sache des Elternhauses, sprich Erziehung?

Geschrieben

Nicht zuletzt deshalb heißt das nächste Buch, das ich mit einem Kollegen herausgebe, "Kampfplatz Sexualität" (erscheint im Frühsommer im transcript Verlag).

Darin befindet sich auch ein erster Beitrag über das Forschungsprojekt "Die Praxen der Amateurpornographie" (siehe: 

 

Geschrieben

es kommt mir auch so vor als ob es immer prüder wird  :joy:

Geschrieben
vor 32 Minuten, schrieb Amaia:

Das ist Blödsinn, die Emanzipation war nämlich leider erst am Anfang. 

Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe nicht für das was du verstehen willst. Ich denke nicht das du mir etwas über die Geschichte erzählen musst.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten, schrieb Johanna2408:

Ich habe ein nasses Höschen   :pussy::twofingers:

empfehle tena lady :joy:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb rainbow_1954:

Emanzipationswellen gleich welcher Art sind doch immer nur das Ergebnis eines fehlenden, ganz natürlichen Umgangs zwischen den Geschlechtern.

Und damit nur ein gesellschaftliches Armutszeugnis ohnegleichen.

Da stimme ich mit dir total überein, aber ist dieser Umgang, gerade in der Sexualität, auch gerade hier noch natürlich?

Geschrieben (bearbeitet)

Hmmm - ich glaube, es ist nicht schlecht, dieses Empfinden einmal anzusprechen. Aber mir scheint, dass da vielleicht zwei Dinge vermischt werden.

Eine Sache scheint mir völlig unzweifelhaft - in den letzten Jahren kommen Dinge offen zur Sprache, die schier unglaubliche Diskriminierung, Verletzung und bis hin zu systematischen Misshandlungen offenlegen. Das geht von Übergriffen im Sport über Beruf (ganz prominent, drastisch und trauriger Weise wohl auch kein Einzelfall: Harvey Weinstein, aber auch der Theater- und Ballettbetrieb) zu den deutlich perfideren und subtileren "Verletzungen". Das angesichts dessen die Emotionen massiv hochkochen, kann ich verstehen (und da schließt sicher nicht aus, dass die Machtaushandlungen mal zu anderen Seite hin schwingen und manch Kritik in Polemik enden).

Ich selbst merke einen Effekt an mir, dass ich bei Frauen meist deutlich zurückhaltender bin - und natürlich will man(n) sich nicht des Vorwurfs der Übergriffigkeit schuldig machen. Mich macht das vielleicht nicht befangen, aber doch deutlich passiver. Das schlimmste für mich selbst ist, dass ich nicht den Eindruck habe, es würde gewertschätzt oder auch nur wahrgenommen. Das ist aber ein anderes Thema.

Der zweite Punkt ist die Frage nach "Prüderie" - was als solche gewertet wird, wäre ersteinmal zu klären. Ich lese heraus: eine Tabuisierung (oder aus dem Empfinden mancher: Kriminalisierung) sexueller Themen, die dann tot geschwiegen werden. Das empfinde ich persönlich nicht so - ich war hier eher total baff, als ich vor gut zwei Jahren aus Neugier und Lust auf Seiten wie dieser hier aktiv wurde. Mir scheint seitdem eher, dass die berühmte "Schere" auseinander geht. Ich bin schon auf Igno gesetzt worden, weil ich nicht schnell genug "dirty talk" oder sogar Erniedrigungen rausgehauen habe (mit diesen Ignos kann ich gut leben, aber ich war jedes Mal irritiert, was hier los ist und erwartet wird).

Etwas weniger persönlich: dauerhafte Porno-Verfügbarkeit ohne Altersschutz, Selbst- und Fremdbild Jugendlicher (schaut mal in die einschlägigen Portale wie zT noch das altbackene Youtube, Tiktok usw.), ***-Fantasien, die sehr offen kommuniziert werden; Sexualisierung übrigens auch gegen Männer -ein "dominantes" und Muskelbepacktes Männerbild usw., das auch die Jugendlichen ***ies umtreibt. Aus meiner sehr eingeschränkten Sicht sind das aber keine Zeichen von Prüderie, sondern eher "Verspannungen", die viele Konflikte mit sich bringen und eher zu Extremen tendieren.

Ich hoffe, es wird wieder entspannter - und Gott sei Dank habe ich das hier auch schon erlebt. Offen schnacken, Sex kann gern angesprochen werden, man kann auch ohne Scham diskutieren - und wenn es passt, kann es sehr lustlos dreckig werden und beide finden das geil. Man muss nur gut ausbalancieren, mit WEM man sich zusammentut. Fast wie im richtigen Leben ;-)

 

bearbeitet von DorianMoll
Geschrieben

Ich sehe das genau so ... die Menschen entwickeln sich sexualmäßig wieder ins Altertum zurück. Ich verstehe nicht, nicht, wieso das Pendel in die Prüderie ausschlägt, wo doch die Kirche nicht mehr viel damit zu tun hat. Das mit den Coverfotos kann ich bestätigen. Was war die Hippiezeit schön ... jeder hatte quasi Lust auf jeden, man zierte sich nicht ... selbst in Woodstock war alles frei. Ich war damals auf dem Woodstock-Festival in Amerika. Die Amis gelten als besonders prüde, aber da konnte man draußen vögeln, die Polizei lief während des Aktes - nackt natürlich - an einem vorbei, und es geschah nichts. Man hatte einfach Lust. gute Musik von Santana oder anderen und freute sich des Lebens. Diese Freiheit vermisse ich heute.

Geschrieben

Mittlerweile muss man halt gehörig aufpassen was und wie etwas gesagt wird bzw in welchem Kontext, Zweideutigkeit kann einem von der feministischen Sprachpolizei oder Frauen die  eben so ticken ganz rasch als Sexismus ausgelegt werden, entspannt war einmal und so vergiftet man gesellschaftliches Klima, aber es gibt ja auch eine entsprechende Gegenbewegung offline wie online.

Geschrieben (bearbeitet)

Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ich mich mit wahren Freunden unterhalte, oder mit angeblichen, aus der digitalen Welt.                            1667083871_HumorIronie.jpg.fa4448cbb6d006cc3d7327c44da7faa5.jpg

Die Digi-Freunde, helfen auch so selten beim Umzug, habe ich mal festgestellt.smilie_frech_020.gif

Wer früher sexistische Kackscheisse, vor relativ fremden Personen geschissen hat, auf den wurde genauso geschissen wie heute auch.

Das jeweilige Umfeld definiert die Normalität. Heute ist es nun mal wesentlich unpersönlicher. Unter wahren Freunden sehe ich da keinen Unterschied.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden, schrieb Carisma25:

Ja ich habe da auch so einen gewissen Eindruck dass gerade auch aus der feministischen Ecke mit dem Begriff Sexismus quasi Prüderie durch die Hintertür betrieben wird. 

Das kann ich aus meiner Sicht bestätigen. Hinzu kommt eine erbärmliche Homophobie  - die aber auch von super vielen Dreibeinern:clapping:.

Als wenn Hetero das non plus Ultra wäre.

Meinetwegen sollten sich hetero Menschen -  mit Homophobie -  nur noch 3-4 Im Leben zum Nachwuchs zeugen vereinigen! Alles andere ist doch eh nur schmutziger Sex.

Igitt wie sind die heten nur drauf.:jumping:

 

:see_no_evil:     :hear_no_evil:     :speak_no_evil:

bearbeitet von maorolfi
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb DorianMoll:

Harvey Weinstein, aber auch der Theater- und Ballettbetrieb) zu den deutlich perfideren und subtileren "Verletzungen".

Sorry, was für ein Unsinn. Den Begriff der Besetzungscouch kannten schon meine Großeltern und ich sehe die "unbedarfte" Schauspielerin, die sich maximal erotisch rausputzt um im privaten Hotelzimmer des Regisseurs etc. auf eben dieser Couch die Besetzung der Rolle mit Champagner und leiser Musik besprechen oder besser beficken will. 

Meine erste Partnerin war in diesem "Gewerbe" und einige Jahre nach unserer Trennung trafen wir uns und da war sie für Deutschland ganz weit oben. Sie erklärte ganz offen, dass der Weg dorthin durch viele Betten geführt hat und ich ja wisse, dass sie es kann. Könnte man diese Frauen nicht als Prostituierte in eigener Sache sehen? Also nicht immer auf den Männern rumhacken. 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb supermasseurHH:

Ich sehe das genau so ... die Menschen entwickeln sich sexualmäßig wieder ins Altertum zurück. Ich verstehe nicht, nicht, wieso das Pendel in die Prüderie ausschlägt, wo doch die Kirche nicht mehr viel damit zu tun hat. Das mit den Coverfotos kann ich bestätigen. Was war die Hippiezeit schön ... jeder hatte quasi Lust auf jeden, man zierte sich nicht ... selbst in Woodstock war alles frei. Ich war damals auf dem Woodstock-Festival in Amerika. Die Amis gelten als besonders prüde, aber da konnte man draußen vögeln, die Polizei lief während des Aktes - nackt natürlich - an einem vorbei, und es geschah nichts. Man hatte einfach Lust. gute Musik von Santana oder anderen und freute sich des Lebens. Diese Freiheit vermisse ich heute.

Naja war es denn früher in Zeiten wo in Europa die Religion ergo das Christentum bzw die Institution Kirche prägender war wirklich immer so prüder als heute? Ich erinnere nur mal an den Borgia Papst Alexander der 6 und einen überlieferten Komnentar eines Zeitzeugens der von einer Orgie im Vatikan zur Zeit seines Pontifikats berichtet:  " Alle Taten alles vor den Augen aller".

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Lisbetha:

bis in die 70iger brauchten Frauen offiziell die Zustimmung des Ehemannes, um einen Job anzunehmen oder ein Bankkonto zu eröffnen.. zumindest in der Bundesrepublik.

In der DDR nicht. 😉

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Selene09:

In der DDR nicht. 😉

Auch hier nicht. Im Gegensatz zu vielen anderen hier bin ich schon ein alter Sack, der das in den 70ern selbst - also höchst persönlich - erlebt hat. Zu keinem Zeitpunkt musste ich so eine Erklärung abgeben oder musste meine Frau fragen. Die, die hier darüber diskutieren kennen das von Google Hörensagen. 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Guter-Mann:

Auch hier nicht. Im Gegensatz zu vielen anderen hier bin ich schon ein alter Sack, der das in den 70ern selbst - also höchst persönlich - erlebt hat. Zu keinem Zeitpunkt musste ich so eine Erklärung abgeben oder musste meine Frau fragen. Die, die hier darüber diskutieren kennen das von Google Hörensagen. 

Das ist nicht wahr.. Meine Mutter musste das durchaus, bei Aufnahme des Jobs als Apothekerin als auch bei ihrer Kündigung wegen Umzugs und das war Ende der 60iger.. 

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