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Sex - Single- vs. Partnerschaftszeit


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo Leute,

ich hatte vor Kurzem eine Diskussion mit einer Freundin, in der es um sexuelle Bedürfnisbefriedigung ging, und zwar zu Zeiten des Single-Daseins im Vergleich zu Zeiten in einer Partnerschaft.

Interessant fand ich ihre Aussage, dass wenn sie Single sei, sie sehr wohl längere Zeit ohne Sex auskäme (also auch nicht aktiv danach sucht), wenn sie aber in einer Partnerschaft wäre, wenigstens 1 x täglich Sex haben müsste, ansonsten bekäme sie schlechte Laune. Und wenn sich dieses "Frequenz-Problem" nicht irgendwann zu ihren Gunsten ändern würde, sie die Beziehung aufgeben würde.

Ich kann dieser Logik einfach nicht folgen.

Wie ist es erklärlich, dass wenn jemand eine Beziehung hat (und ich gehe mal davon aus, dass diese Beziehung auch von anderen Werten getragen wird), diese auf' s Spiel setzt, anstatt die eigene Erwartungs-/Anforderungshaltung herunter zu fahren, und damit womöglich den Erhalt der Beziehung zu sichern? Wie kann man monate- oder sogar jahrelang dieses Bedürfnis vernachlässigen, aber in der Partnerschaft bekommt es solche Wucht, dass die Beziehung womöglich daran scheitert?

Oder liegt es daran, dass der Partner automatisch als Erfüllungsgehilfe gesehen wird?

Ich kann auch der Argumentation nicht folgen, dass erst durch den Partner wieder die Begehrlichkeit frei gesetzt würde, man die rein theoretische Verfügbarkeit immer vor Augen hat. Wenn es doch als Bedürfnis tituliert wird, dann sehe ich doch auch während der Single-Zeit zu, dieses Bedürfnis in Form von ONS oder Affären etc. zu stillen.

In der Single-Zeit sind es die widrigen Umstände oder die Abneigung gegen ONS & Co. , da könnte man sich höchstens selbst in die Verantwortung nehmen, aber innerhalb einer Partnerschaft kann (und wird?) die Verantwortung dem Partner übergeholfen?

Grüße
die Wutzin

PS: Ich habe in der Suche zu diesem Thema nichts finden können.


Geschrieben (bearbeitet)

Also ich versuchs nochmal zu erklären was ich sagen wollte (der letzte Post war total wirr :

Ich glaube dass unterschiedliche Ansicht dessen damit zusammenhängen, ob jemand in Solo Zeiten eher das Gefühl hat Allein zu sein, oder aber mal "nicht in einer Partnerschaft" zu sein. Es gibt ja sehr viele Frauen die eigentlich kaum länger mal solo gewesen sind, und daher es gar nicht anders kennen, als ihre Lust in einer Beziehung auszuleben.
Ist aber nur ne Vermutung.
Zweiteres: an sich finde ich ein intensives (auch in der Frequenz) Sexualleben in einer Beziehung ein gutes Zeichen, aber irgendwann fängts dann natürlich, wenn einmal pro Tag als zwanghaft empfunden wird, an, dass man darüber nachdenkt ob das vielleicht irgendwie übertriebene Verlustängste oder sowas sind.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Oh - hatte deine Freundin nie lange Partnerschaften? Eigentlich kenne ich es eher so, dass der Sex im Laufe der Zeit quantitativ nachlässt. Und tagtäglich hatte ich eigentlich nie!


Geschrieben

also ich kann deine freundin gut verstehen, eine feste beziehung ohne täglichen sex würde für mich auch nicht in frage kommen.
ich lege nunmal seit jeher viel wert auf sex und je besser der sex ist, desto besser läuft auch die beziehung.
was hab ich davon, wenn ich selbst dann noch in einer beziehung meine lust unterdrücken müsste ???
ich würde meinem partner ja nicht die verantwortung auferlegen, sondern ihm die chance geben, sich genauso auszuleben.

allgemein sind doch sonst immer die männer die, die oft sex brauchen, was ist daran so ungewöhnlich, wenn es auch solche frauen gibt und die wenigstens dazu stehen ?


Geschrieben

Sex in einer Partnerschaft? Gibt es das denn überhaupt? :-)


Geschrieben

Sex in einer Partnerschaft? Gibt es das denn überhaupt? :-)



Der war gut!


Geschrieben

aber ernst gemeint. Ich kenne einige Paare, die seit diversen Jahren jeglichen Körperkontakt eingestellt haben, gibt es viel häufiger, als man es sich vorstellt.


Geschrieben

Also wenn ich ein Objekt der "Begierde" habe, denke ich auch oft an ihn und an Sex und möchte es dann auch so oft wie möglich mit ihm haben.

Wenn man länger zusammen ist, spielen dann aber auch andere Dinge in der Partnerschaft eine Rolle, gemeinsame Erlebnisse z.b. Wenn nur der sex stimmt, wird es auch eher langweilig und dann wird der Mann zu Mittel zum Zweck, meine Bedürfnisse zu erfüllen.

Genauso würde ich ich umgekehrt empfinden, wenn es ein Mann zur Bedingung machen würde jeden Tag Sex zu haben oder überhaupt eine bestimmte Menge an Sex, um bei mir zu bleiben.


Geschrieben

[QUOTE=Sabrinasub001;8991471]
Wenn man länger zusammen ist, spielen dann aber auch andere Dinge in der Partnerschaft eine Rolle, gemeinsame Erlebnisse z.b. Wenn nur der sex stimmt, wird es auch eher langweilig und dann wird der Mann zu Mittel zum Zweck, meine Bedürfnisse zu erfüllen.


ich finde, das muss jeder für sich selber auslegen und entscheiden..und nein.. für mich spielt numal die 1. rolle der sex.. stimmt der nicht, hab ich auch keine lust grossartig was mit meinem "partner" zu unternehmen.
und entweder kann der dann damit umgehen, oder nicht..


Geschrieben

Mal rein aus Neugier - wie lange dauerte denn deine längste Partnerschaft? Du hast echt über Jahre hinweg mit dem gleichen Mann tagtäglich Sex? Wow!!!

Ich dachte eigentlich, dass ich Sex sehr gerne mag - aber das wäre mir definitiv zu viel. Man hat doch immer mal Tage, wo einem nicht nach Sex zumute ist, oder?


Geschrieben

na klar, @Schattenfee, ist Deine Sache

Ich hab nur dazu gesagt, was ich dazu denke und wie es für mich ist.


Geschrieben (bearbeitet)

(der letzte Post war total wirr :

Es gibt ja sehr viele Frauen die eigentlich kaum länger mal solo gewesen sind, und daher es gar nicht anders kennen, als ihre Lust in einer Beziehung auszuleben.
man darüber nachdenkt ob das vielleicht irgendwie übertriebene Verlustängste oder sowas sind.




Gut, aber in diesem Fall hat es definitiv lange Solo-Jahre gegeben.

Oh - hatte deine Freundin nie lange Partnerschaften?


Doch, eine ging knapp 15 Jahre. Allerdings weiß ich aus dieser Zeit nur, dass es mal ein "Flaute-Jahr" gab, weil der Mann sich diesbezgl. komplett zurück gezogen hatte.

eine feste beziehung ohne täglichen sex würde für mich auch nicht in frage kommen.


Ist auch in Ordnung. Die Frage, die sich mir stellt ist, wie es möglich ist, während mehrerer Single-Jahre relativ enthaltsam zu leben, um dann eine Beziehung zu gefährden, in der man plötzlich das volle Programm erwartet.

was ist daran so ungewöhnlich, wenn es auch solche frauen gibt und die wenigstens dazu stehen ?


Gar nichts.

Ich kenne einige Paare, die seit diversen Jahren jeglichen Körperkontakt eingestellt haben,


Wenn sie denn so leben wollen, ihre Prioritäten entsprechend setzen, ist das ebenfalls völlig OK.

*******

Nur um einem möglichen Missverständnis vorzubeugen:

Ich würde gern nachvollziehen können, warum ein und dieselbe Person zweierlei Maß anlegt.

@ Sabrinasub

Sehe ich genauso.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich stimme Schattenfee voll und ganz zu. Gut jeder 2. Tag geht auch noch aber dann hört es langsam auf.


Geschrieben

Interessant fand ich ihre Aussage, dass wenn sie Single sei, sie sehr wohl längere Zeit ohne Sex auskäme (also auch nicht aktiv danach sucht), wenn sie aber in einer Partnerschaft wäre, wenigstens 1 x täglich Sex haben müsste, ansonsten bekäme sie schlechte Laune.



Ganz genauso ist das bei mir auch. Desegen ziehe ich auch die Partnerschaft dem Singledasein vor. Weil man hat einfach regelmäßig Sex, was als Single halt nicht immer gegeben ist.


Geschrieben

a)Weil man hat einfach regelmäßig Sex, b) was als Single halt nicht immer gegeben ist.



a) Im besten Falle hat man einen kompatiblen Partner gefunden. Was aber wenn nicht? Was, wenn die Frequenz für dich spürbar voneinander abweicht?

b) Rein theoretisch schon. Aber ich denke, dass dieser Aufwand nicht betrieben werden will.

Wie kann dieses Bedürfnis außerhalb einer Partnerschaft so auf Eis gelegt werden?


Geschrieben

Wenn ich keinen Mann der Begierde habe, dann kann ich meine Libido völlig auf Eis legen. Wenn ich hier schreiben würde wie lange ich mal an einem Stück keinen Sex hatte, dann glaubt mir das keiner.
Habe aber seit ich Single bin mehr Sex gehabt als in meiner 12 jährigen Partnerschaft.
Würde aber gerne innerhalb einer Beziehung Sex haben, aber da sich keiner erbarmt muss ich halt nach einem Mann suchen den meine Libido anspringen lässt und dann kann es ruhig öfter die Woche sein, aber täglich...nein, täglich möchte ich auch keinen Sex.


Geschrieben

Ich kann dieser Logik einfach nicht folgen.

Logik ist für euch beide bestimmt der falsche Ansatz. Außerdem, hast du sie nicht mit deinem Sinn für Verständigung hinterfragt, warum das so bei ihr ist?

Für mich gibt es da nur eine Erklärung; Bestätigung. Viele Menschen sehen Sex gerade in einer Beziehung irgendwann vorrangig mehr als Bestätigung. Da rangt selbst die eigene Lust danach erst ein.


Geschrieben

Für mich gibt es da nur eine Erklärung; Bestätigung. Viele Menschen sehen Sex gerade in einer Beziehung irgendwann vorrangig mehr als Bestätigung. Da rangt selbst die eigene Lust danach erst ein.




Hm du meinst also so, sie fühlt sich nur geliebt von ihrem
Partner, wenn er sie begehrt ??


Geschrieben

Logik ist ......, hast du sie nicht mit deinem Sinn für Verständigung hinterfragt, warum das so bei ihr ist?

Für mich gibt es da nur eine Erklärung; Bestätigung. Viele Menschen sehen Sex gerade in einer Beziehung irgendwann vorrangig mehr als Bestätigung. ...



Ok, vielleicht weniger Logik, eher die Nachvollziehbarkeit.

Und doch, ich habe sie gefragt. Die einzige Erklärung, die kam, war: , dass erst durch den Partner wieder die Begehrlichkeit frei gesetzt würde,

Das mit der Bestätigung muss man fast so annehmen, wenn schlechte Laune, gefühlte Zurückweisung & Co. mit ihm Spiel sind.


Geschrieben

es tut mir leid zu sagen, dass man bei der Geschichte Sex sehr schnell in ne Richtung rückt, die einem selbst nicht so angenehm ist. Borderline fängt so bei Frauen sehr früh schon an, das sage ich generell. Viele erklären sich ihr Verhalten oftmals nicht richtig und wissen es nicht besser und geraten so immer mehr in einen Sog (Anerkennung ist ja auch ein gutes Gefühl).

Aber glaub mir, auch wenn ich das schreibe, fühle ich mich damit nicht besser, gerade hier und als Mann.


Geschrieben

Und doch, ich habe sie gefragt. Die einzige Erklärung, die kam, war: , dass erst durch den Partner wieder die Begehrlichkeit frei gesetzt würde.



Ein bischen versteh ich das schon, wenn ich jemanden habe,
an den ich denke und den ich begehre, habe ich auch mehr Lust auf Sex als in Single-Zeiten.


Geschrieben

sie fühlt sich nur geliebt von ihrem Partner, wenn er sie begehrt ??



Es muss nicht nur um Liebe gehen. Gefühlte Defizite gibt es von... bis...

Jeder, den das betreffen mag, wird sein persönliches Ding haben, das er versucht, mit Sex zu kompensieren.


Geschrieben

Es muss nicht nur um Liebe gehen. Gefühlte Defizite gibt es von... bis...



Wahrscheinlich geht es wirklich nicht nur um Liebe, wir kennen Deine Freundin ja nicht und unsere kleinen oder größeren Macken haben wir wahrscheinlich alle.

Na ja, wenn er jeden tag "ran" muss, hat er wahrscheinlich keine Zeit oder Lust für andere Frauen

Jeden Tag wäre mir auf Dauer auch einfach zu viel, vielleicht in der ersten Zeit der Verliebtheit.


Geschrieben

...wenn ich jemanden habe,
an den ich denke und den ich begehre, habe ich auch mehr Lust auf Sex als in Single-Zeiten.



Geht mir ebenfalls so. Aber das klingt eben deutlich anders, als jemand, bei dem es offenbar zum Pflichtprogramm wird, weil er/sie sich sonst nicht gut fühlt, und es dem Partner übelnimmt, weil der die Erfüllung "vorenthält".

Ich finde es auch OK, dass Menschen ihre Schrullen haben. Aber ich finde es bedenklich, wenn es soweit ausartet, dass der Partner diese ohne Wenn und Aber auffangen muss, da ansonsten das Beziehungs-Aus droht.


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