Gelöschter Benutzer Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 Die Gesellschaft wird sexuell immer aufgeschlossener, Pornos zeigen immer neuere, härtere und lustvollere Szenen. Alle möchten viel und ausgefallenen Sex und distanzieren sich von Vanille-Blümchensex. Partnerschaften funktionieren häufig nur noch indem eine dritte Person sexuell dazu geben wird, oder Jeder noch sein eigenes "Ding" nebenher machen darf. Andrerseits sehe ich bei Freunden, wie die Sexualität an sich verkümmert. Wieso ist es so gegensätzlich und krass? Wie seht ihr diese Entwicklung? Ich habe den Text bewusst verallgemeinert, mir ist klar, dass es selbstverständlich nicht für Jeden gilt!!! Mich interessiert einfach mal eure Meinung
Sc**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 Ich denke, sexuelle Probleme innerhalb einer Beziehung haben nichts mit der gesellschaftlichen sexuellen Entwicklung zu tun. die gesellschaftliche Freizügigkeit ändert nichts an den grundsätzlichen Beziehungsmustern, bei denen unterschiedliche Erwartungshaltungen falsch kommuniziert werden. Die in einer Beziehung oft verkümmernde Sexualität hat ihre Ursache ja meisst in anderen Gründen liegend ( beispielsweise Überforderung im Haushaltsablauf ) . Da wo die gemeinsame Sexualität funktioniert, lässt man sich vermutlich auch eher auf ein breiteres Spektrum sexueller Möglichkeiten ein.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juni 16, 2012 Autor Geschrieben Juni 16, 2012 Was hat bitteschön die Hinzunahme eines Dritten, mit der Funktionalität einer intakten Beziehung zu tun? Die Bereicherung des eigenen Sexuallebens ist doch eine wunderbare Sache und zeigt doch eigentlich das Vertrauen, das sich die Partner entgegenbringen. Und was da jetzt so verwerflich dran sein soll, erschließt sich uns leider nicht. Wie heißt es doch so schön: "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied". Wenn es also im Bett nicht mehr so läuft, muss doch ansich in der Beziehung schon etwas im Argen sein. Aber so ist das Leben. Hat man sich nichts mehr zu sagen, sollte man einen Schlussstrich ziehen und das Ganze beenden, oder sich eben Gedanken machen, was man anders machen kann. Die Sexualität ist nun mal ein Teil einer Beziehung und gehört zu einem großen Teil einfach dazu. Die Entwicklung jetzt jedoch als extrem zu sehen, ist schon etwas übertrieben. Vielleicht ist das einfach die heutige Zeit. Viele sind sexuell aufgeschlossener, weil das christliche Erziehungsbild nicht mehr den Stellenwert besitzt, wie vielleicht noch vor 20 oder 30 Jahren. Die Leute lassen sich nicht mehr moralisch für dumm verkaufen. Denn eins ist mal sicher. Sex dient nicht einzig zum Kinder zeugen, sondern das gibt es noch vieles Mehr. Und das hat nix mit Extremität zu tun, sondern zeigt eifach die Indivitualität eines Jeden. Und so sollte es auch sein.
in**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 Schon mal überlegt, warum du die Entwicklung der Sexualität so wahrnimmst, wie du sie schilderst (wenn auch verallgemeinernd)?
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juni 16, 2012 Autor Geschrieben Juni 16, 2012 Alle möchten viel und ausgefallenen Sex und distanzieren sich von Vanille-Blümchensex. Es ist eine dekadente Folgeerscheinung allgemeiner Übersättigung - mehr, schneller, höher, weiter, bunter und noch ein schnickschnack - die sich neben dem Konsumwahn auch auf die Einstellung zum Sex auswirkt. Andrerseits sehe ich bei Freunden, wie die Sexualität an sich verkümmert. Wieso ist es so gegensätzlich und krass? Das ist aber wohl individuell zu sehen und zu erklären. Eine allgemeine Entwicklung lässt sich daraus nicht erkennen und ableiten.
Li**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 Ich glaube, dass die Gesellschaft insgesamt seelisch und moralisch degeneriert. Die Überbetonung des Sexus ist ein Ausdruck des galoppierenden Werteverfalls. Und diesen Werteverfall meine ich nicht sexuell. Eine funktionierende Gesellschaft hält nicht die Menge Freiheit bereit, die jeder für sich beansprucht. Denn viele wollen keine Freiheit mehr innerhalb gesellschaftlicher Regeln, sondern Freiheit von diesen Regeln. Das wird auf Dauer nicht funktionieren, zumal die ökonomische Kehrseite immer repressiver wird. Man sieht das auch hier in vielen Beiträgen. Egoismus, auch sexueller Egoismus, ist für viele die neue Lebensmaxime. Der moderne Spießer flüchtet sich in Fress- und Poppclubs, um seinen armseligen Alltag auszuhalten. Sex, öffentlich, ohne echte Intimität wird zum Fluchtvehikel, zur Droge, zu einem Werteersatz. Die schöne neue sexuelle Welt ist faktisch real, aber eigentlich ein Zeichen von einzelseelischer und gesellschaftlicher Verarmung.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juni 16, 2012 Autor Geschrieben Juni 16, 2012 (bearbeitet) Es ist eine dekadente Folgeerscheinung allgemeiner Übersättigung - mehr, schneller, höher, weiter, bunter und noch ein schnickschnack - die sich neben dem Konsumwahn auch auf die Einstellung zum Sex auswirkt. .... Bist du ein Konsumopfer ohne eigene Beziehung? So einen Nonsens haben wir ja noch nie gehört. Ich glaube, dass die Gesellschaft insgesamt seelisch und moralisch degeneriert. Die Überbetonung des Sexus ist ein Ausdruck des galoppierenden Werteverfalls. Und diesen Werteverfall meine ich nicht sexuell.... Ui. Unsere Freizeitphilosophen und -psychologen legen sich ja wieder richtig ins Zeug. bearbeitet Juni 16, 2012 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juni 16, 2012 Autor Geschrieben Juni 16, 2012 Ja Felinee da geb ich dir recht. Mittlerweile nervts mich auch nur noch.. gibt sicher hübsche kerle aber wenn ich dann im Profil weiter lese und als erstes mir Analsex Bandage sm NS dominant/devot kratzen, beißen, spucken, schlucken etc. etc. ins Auge springt..ist mir die Lust vergangen. Soll nun nicht heißen das ich spießig bin,aber mir ist des alles irgendwie zu viel geworden z.Z. Monogame Bez sind eh absolut out, Bez-mäßig gehts auch schon in Richtung "FLAT" einen für sex einen für zwischenmenschliches, einen für Liebe. Vielleicht werde ich aber auch einfach nur alt in der Hinsicht.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juni 16, 2012 Autor Geschrieben Juni 16, 2012 weder ein Opfer noch ohne eigene Beziehung
Li**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 Die Gesellschaft wird sexuell immer aufgeschlossener, Pornos zeigen immer neuere, härtere und lustvollere Szenen. Alle möchten viel und ausgefallenen Sex und distanzieren sich von Vanille-Blümchensex. Partnerschaften funktionieren häufig nur noch indem eine dritte Person sexuell dazu geben wird, oder Jeder noch sein eigenes "Ding" nebenher machen darf. Wie KT schon sagte: ich denke es ist eher ie allgemeine Übersättigung, die uns nur noch durch immer weitere Steigerungen einen neuen Nervenkitzel bietet. Das ist besonders im Freizeitbereich feststellbar (und Sex gehört da ja auch hinein). Schau dir die Entwicklung der Fahrgeschäfte auf einer Kirmes/ Freizeitpark an. Früher reichte ein Kettenkarussel, jetzt muss es die Superachterbahn mit dutzenden Loopings sein. Wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft und suchen das Ausgefallene. nur wird das, was gestern noch ausgefallen war heute zur Alltäglichkeit und muss spätestens morgen noch überboten werden. Unsere Zeit wird immer schnelllebiger und so verbreitet sich auch das Alltägliche in kurzer Zeit rund um den Globus. Was gestern noch exotisch war ist heute "nur noch" Nachbarschaft. Andrerseits sehe ich bei Freunden, wie die Sexualität an sich verkümmert. Sexualität ist eben nur eine Freizeitbschäftigung und der Stress des Berufs- und Alltagsleben lässt auch nicht immer die Zeit sich dem zu widmen. man muss sich Zeit nehmen. Zeit für das was einem wichtig ist. ---- Anderseits gibt es natürlich auch eine Gegenbewegung. Zurück zum Elementaren, zum Wesentlichen. Bewusster wahrnehmen finde ich gut. Extreme (Moral)Vorstellungen sind wohl kaum die Lösung gegen die Schnelllebigkeit.
Li**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 (bearbeitet) So einen Nonsens haben wir ja noch nie gehört.Für Drogennutzer ist es durchaus psychologisch normal, dass man die Wahrheit ausblendet. Man lebt in seiner eigenen Legende. bearbeitet Juni 16, 2012 von Lichtschimmer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juni 16, 2012 Autor Geschrieben Juni 16, 2012 Für Drogennutzer ist es durchaus psychologisch normal, dass man die Wahrheit ausblendet. Man lebt in seiner eigenen Legende. Naja. Man kann sich seine Welt auch zurecht legen und Dinge, die man nicht versteht oder selber erlebt, schlecht machen. Tolle Moralvorstellung. Früher nannte man solche Leute Spießer.
Li**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 Ihr versteht nicht, dass gerade Sexualität heute zum Spießerwerkzeug mutiert. Der angepasste Konformist flüchtet in die sexuelle Eskapade, um sich seiner sozialen Frustration nicht stellen zu müssen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juni 16, 2012 Autor Geschrieben Juni 16, 2012 Das ist doch alles deine Sicht der Dinge. Wer sich hinter seinen eigenen Bedürfnissen versteckt und veraltete Moralvorstellungen hochhält, kann doch nicht davon reden, das ausgefallener Sex, die Gesellschaft verohen lässt. Jetzt kommt mal wieder runter. Was wollt ihr eigentlich auf einer Seite wie poppen.de, wenn ihr euch schon an etwas ausgefallenerem Sex moralisch hintergangen fühlt. Man könnte glauben, das die Gesellschaft der reinste Sündenpfuhl ist. Wenn man hinter die Kulissen guckt ist es doch aber so, das ein kleiner Prozentsatz wirklich dieses exzessive Leben führt. Nur das gab es schon immer. Durch die Medien wurde dies jetzt aber erst intensiv bewusst gemacht. Sind wir doch mal ehrlich. Wer sich wirklich intensiv mit seiner eigenen Sexualität auseinandersetzt, wird doch feststellen, das es da nicht nur dieses Rein-Raus gibt, was man euren Aussagen zu Folge, aber annehmen sollte. Da ist schon noch ein bisschen mehr. Man muss es aber zulassen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juni 16, 2012 Autor Geschrieben Juni 16, 2012 Andrerseits sehe ich bei Freunden, wie die Sexualität an sich verkümmert. Wieso ist es so gegensätzlich und krass? Wie seht ihr diese Entwicklung? Meine Freunde informieren mich nicht so im Detail über ihre Sexualität. Hmm... Eventuell bedeutet das, dass sie glauben, meine Sexualität wär eh so verkümmert, dass sie mich garnicht mit ihrem Sexleben konfrontieren möchten? Vielleicht IST meine Sexualität auch wirklich verkümmert, da ich, wenn ich so drüber nachdenke, eigentlich auch garkein Interesse an tiefere Einsichten in das Sexleben von Freunden habe... ich habe eigentlich nur Interesse am Sexleben von Leuten, mit denen ich Sex habe, und das ist absolut einwandfrei. Da gibts keinen Grund zur Besorgnis Dennoch werde ich mir über diese meine Einschränkung Gedanken machen und wenn ich zu dem Ergebnis komme, dass ich mich vielleicht doch mehr für das Sexleben meiner Freunde interessieren sollte, hoffe ich einfach mal, dass die mir dann trotzdem erhalten bleiben
ba**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 Prüde? Ich für meinen Teil finde schon, dass ein übermäßiger Konsum von Pornos und sexueller Darbietungen in den Medien einen negativen Effekt auf das Wahrnehmen des real vollzogenen GVs hat. Mir glaubt es ja keiner, aber seit ich keine Pornos mehr schaue empfinde ich den Sex wesentlich befriedigender. Früher hatte ich Probleme überhaupt beim GV zu kommen, mittlerweile hat sich das Blatt dahingehend gewendet, dass ich aufpassen muss, dass ich nicht zu früh komme Ich würde sagen unsere Gesellschaft ist tatsächlich oversexed und die Lust hat die Liebe weitestgehend ersetzt. Momentan habe ich kein Problem damit, aber ich will später eine Familie gründen und sesshaft werden. Und an der Stelle bezweifle ich, dass Menschen, die nach nach vollkommener Freiheit streben, eine verantwortungsbewusste Beziehung führen können. Deswegen zwinge ich mich zum Teil immer wieder selbst zurück in die alte Norm, u.a. aus der Erfahrung heraus, die ich wie oben erwähnt mit den Pornos gesammelt habe. Am Ende des Tages ist Blümchensex mit der Geliebten dann doch befriedigender als Sex mit jemandem, der dabei vielleicht wahnsinnig abgeht, aber dafür einen nicht die Innigkeit verspüren lässt, wie ein Mensch, der einen liebt.
Je**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 (bearbeitet) Ja. Immer wieder muss ich mich (gerade hier) rechtfertigen warum ich nicht mind. einmal pro Woche (natürlich am besten öfter!) nen netten Typen zu mir einlade, um mal nett den Frust wegzuficken (den ich gar nicht habe)! Wie oft höre ich: "du musst doch was vermissen?!" Es gehört zum guten Ton, cool zu sein....weil man Sex als "Wegwerfware" ansieht. Hipp ist es (gerade als Frau), in den Swingerclub zu gehen und sich dort mit ein bis drei Typen dem Mattensport hinzugeben. Montags dann wieder auf zum Alltag. Am besten hat man Zwei oder gar drei Typen in "liebevollen Affären". Dienstag, Donnerstag und Samstag ist sexuelle Freiheit angesagt....weil die Frau von Heute sich nimmt was sie (vermeintlich?) braucht. Ich will dies alles gar nicht schlecht reden....wer für sich dies so braucht...bitteschön. Aber Sex ist intim, Sex ist Nähe, Sex ist Gefühl....und der Austausch dieser Gefühle. Die kann ich nicht mit jedem x-beliebigen Menschen erfahren. Ich will nicht einem Trend hinterherrennen....(hab ich noch nie gern gemacht), bei dem ich mich verlieren könnte. Dies hat nichts mit Frigidität oder Prüderie zu tun....ich liebe Sex, aber eben nicht mit Jedem! bearbeitet Juni 16, 2012 von Brisanz2009
Grayling Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 Teile unserer Gesellschaft werden immer hedonistischer(wer nicht weiß was das ist kann z.B. bei Tante Wiki nachschlagen), nicht alle aber es ist ein nicht zu verleugnender Trend. Auf der anderen Seite wird die Bereitschaft etwas zu tun wie z.B. ehrenamtliches Wirken, allgemein sich kümmern um Menschen die älter oder krank sind und in unserer Nähe wohnen immer weniger. Letztendlich ist die Ursache eine Gesellschaftsform in der alles angeboten und gekauft werden kann und sich viele Menschen in Abhängigkeiten begeben um dieses auch zu tun und sich nicht Gedanken machen das es auch anders geht. Irgendwann einmal werden wir dafür bezahlen, den Tanz ums goldene Kalb & Vergnügen.
w0**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 Toller Titel. Stand das in der geifernden BLÖD, oder in der Brigitte? Mit dem Mundwerk sind sicher viele die Größten. Schwer zu sagen, was Real und was reine Angeberei ist. Der allgemeine Suff verhindert die Ausführung mancher Wixfantasie. Sex findet nachgewiesenermaßen hauptsächlich innerhalb von festen Beziehungen statt.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juni 16, 2012 Autor Geschrieben Juni 16, 2012 Ja genau. Einem Trend hinterher rennen. Nicht mit der Masse mitschwimmen. Genau die Moral aufrecht erhalten, die mir meine Eltern beigebracht haben. Fraglich ist für uns nur, ob man sich dann auch wirklich mit der eigenen Sexualität auseinandersetzt, oder ob man nicht einfach nur etwas verwerflich findet, was ja so nicht sein darf. In der heutigen Zeit wird mal schnell alles unter den Deckmantel der Mode und einem Trend gesteckt. Wir haben uns leider viel zu lange hinter diesen ach so hochmoralischen Wertvorstellungen versteckt. Das Spektrum der Sexualität ist aber so weitläufig, das man bei der angebrachten Vernunft und dem richtigen Umgang damit, sein Horizont um das Vielfache erweitern kann. Vertrauen schafft man sich, wenn man seinem Partner seine sexuellen Wünsche eingesteht und nicht, weil man monogam lebt. Denn gerade da ist es doch schon ein Vertrauensbruch, wenn der Partner mal einen Wunsch äußert, der dem Anderen Mißtrauen verschafft. Und dann lebt man seinen Traum von Monogamie und sexueller Frustration. Nein. Moralapostel hat es genug. Um so verwunderlicher, das diese sich hier in einem Sexforum herumtreiben. Warscheinlich versucht man nur, seinen eigenen Frust über ein unausgefülltes Sexualleben über solche Seiten zu kompensieren. Respekt. Unser Unverständniss habt ihr jetzt schon gewonnen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Juni 16, 2012 Autor Geschrieben Juni 16, 2012 Das ist doch alles deine Sicht der Dinge. Wer sich hinter seinen eigenen Bedürfnissen versteckt und veraltete Moralvorstellungen hochhält, kann doch nicht davon reden, das ausgefallener Sex, die Gesellschaft verohen lässt. Da gebe ich Dir Recht. Ausgefallenen Sex gab es schon immer, nur war er, je weiter in der Zeit zurückliegend, bestimmten Zirkeln vorbehalten. Es geht aber hier um die Frage aus dem EP. Und da sehe ich es so, dass durch die grundsätzliche Bedürfnisbefriedigung hinaus eben neue Bedürfnisse entstanden sind und immer neuere entstehen, weil man in der modernen Zeit immer mehr den nächsten Kick sucht. Und das ist eben eine gesellschaftliche Folgeentwicklung. Ich werte es überhaupt nicht moralisch, sondern betrachte es rein soziologisch. Das Euch meine Sicht so fremd ist, kann ich nicht verstehen. Was wollt ihr eigentlich auf einer Seite wie poppen.de, wenn ihr euch schon an etwas ausgefallenerem Sex moralisch hintergangen fühlt. Das ist ein Missverständnis und fehlinterpretiert von Euch. Wenn man hinter die Kulissen guckt ist es doch aber so, das ein kleiner Prozentsatz wirklich dieses exzessive Leben führt. Genau darum geht es doch im EP. Dieser Prozentsatz wird immer größer und sichtbarer. Daher wird diese Frage jetzt auch hier gestellt.
Nu**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 (bearbeitet) Ich hab mich hier ja einige Wochen gut ausgetobt - und dann hab ich gemerkt, dass mich das gar nicht wirklich befriedigt. Sicherlich ist es schön, wieder neue Männer kennenzulernen, wieder mal was Ungewöhnliches zu machen (wenn es sich denn ergibt), aber die Betonung liegt auf "mal". Missionary ist toll, es muss nicht immer anal sein und Sex mit einem Mann der mir vertraut ist, für den ich tief empfinde, befriedigt nicht nur meinen Körper, sondern auch meine Seele. Und darauf warte ich eben, solange wie es sein muss. Immer schneller, höher, weiter ist doch nur für Leute, die sich was beweisen müssen... bearbeitet Juni 16, 2012 von Nurayia
ba**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 Solange man dabei eine Beziehung aufrecht erhalten kann ist doch alles wunderbar. Dagegen sagt niemand etwas. Einzig der Egoismus ist ein Problem. Wenn einer nicht mehr in der Lage ist, durch sein beständiges Streben nach der eigenen Freiheit, auch mal zurückzustecken, um des Partners Willen. Wenn dadurch eine Beziehung in die Brüche geht und Kinder ohne beide Elternteile aufwachsen, ist das ein negativer Effekt für die Gesellschaft meiner Meinung nach. Dass man mir meine Erfahrung bzgl. der Pornos hier abkauft, erwarte ich, wie schon vorher erwähnt, sowieso nicht
Je**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 <---redet NICHT von der Moral!!! Geht doch mal selber weg von dieser "Moralvorstellungsschublade"! Ich sehe es nicht als moralisch wertvoller an, ob Jemand monogam lebt, mit Blümchensex am Samstagnachmittag zwischen Erbseneintopf und Skatabend. Ich sehe es nicht als unmoralisch an, wenn das Paar den Samstagabend im Swingerclub mit Gleichgesinnten, Rudelbumsen auf drei Ebenen und im Whirlpool zelebriert. Ich für mich, möchte aber nach keinem Maßstab leben, wie ich Sex zu haben habe, erlebe und ausführe, und vor allem mit wem und wievielen Menschen!!! Ihr "müsst" Euch dafür rechtfertigen wie ihr Sexualität in eurer Partnerschaft lebt und auslebt. Und glaubt wenn andere diese nicht so leben, sie in die "Moralapostelschublade" zu stecken....auch nicht unbedingt "fairer".... Ich finde dies muss jeder Mensch für sich seber entscheiden, und definieren....ebenso als Paar.... und wenn ihr Spass habt, hey ich freu mich wirklich für Euch....!
so**** Geschrieben Juni 16, 2012 Geschrieben Juni 16, 2012 (bearbeitet) Die Gesellschaft wird sexuell immer aufgeschlossener, Pornos zeigen immer neuere, härtere und lustvollere Szenen. Das ist ein Fakt, ja. Zumindest, was die Pornografie angeht. Ob die Gesellschaft dadurch aufgeschlossener wird, halte ich persönlich für fraglich. Allerdings denke auch ich, dass der Konsum von Medien sexuellen Inhalts durchaus beeinflussen, Begierden wecken oder eben auch Ekel oder Ablehnung hervorrufen kann. Das ist widerum doch höchst individuell. Alle möchten viel und ausgefallenen Sex und distanzieren sich von Vanille-Blümchensex. Das halte ich für ein Gerücht. Ich kenne kaum jemanden, der die Vorliebe für liebevollen, leidenschaftlichen und intensiven Sex ablegt, nur weil er auch andere Facetten der Sexualität für sich entdeckt hat. Partnerschaften funktionieren häufig nur noch indem eine dritte Person sexuell dazu geben wird, oder Jeder noch sein eigenes "Ding" nebenher machen darf. Es gibt durchaus die Tendenz bei einem gewissen Anteil der Menschen. Ich glaube aber, dass eben jene Menschen nur die Freiheit bekamen, dies auch zu leben. Der innere Trieb danach war schon immer vorhanden. Und abgesehen davon kann ich persönlich einfach nicht einsehen, bei wem dies so ist oder sein könnte. Die Offenheit für das Teilen der Sexualität mit anderen schließt den Genuß und das große Bedürfnis nach der Zweisamkeit innerhalb einer Paarbeziehung nun weiß Gott nicht aus. Andrerseits sehe ich bei Freunden, wie die Sexualität an sich verkümmert. Diesen Trend kann ich nicht sehen. Grundsätzlich sehe ich, dass Sexualität durchaus einen höhren Stellenwert bei den meisten Menschen bekommen hat ( oder eben schon immer hatte ) - die mir vertraut sind. Ob das an meiner eigenen Einstellung liegt, vermag ich aber nicht zu beurteilen. Wieso ist es so gegensätzlich und krass? Ich sehe diese Gegensätzlichkeit nicht wirklich, bin aber gespannt auf noch mehr Eindrücke und Einschätzungen anderer. bearbeitet Juni 16, 2012 von sozusagen
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