Jump to content

Oversexed and underfucked


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Wer sich von solchen Suggestionen beeinflussen lässt, ohne sie noch nicht einmal im Ansatz zu hinterfragen, ist doch selbst schuld, oder?



Naja, Schuldfragen sind immer so ne Sache. Üblicherweise sind eine sinnlose

Um allerdings etwas hinterfragen zu können, muss man erstmal drauf kommen, dass etwas fragwürdig ist. Es kommt ja kein Vorspann in Pornos der einem mitteilt: "die hier dargestellten Szenen sind keine Dokumentationen aus dem Sexleben von 98% der Bundesbürger" sondern eher die Botschaft vermittelt wird "so soll ein Sexleben sein und wenn Ihres nicht so ist, dann stimmt da wohl was nicht", und die Leut' gucken, denken "will auch haben", melden sich bei poppen an und sind dann sagenhaft enttäuscht, wenn's nichtmal hier klappt, mit den dauergeilen Weibern, die es schaffen dem Kerl eine 25cm-Dauererektion zu verschaffen, die auf Knopfdruck kommt und 30 Sekunden nach einer Ejakulation, nach der die Feuerwehr den Keller auspumpen muss (die Ische befriedigt nebenher noch das gesamte Pump-Team und macht's mit dem Schlauch) wieder in voller Formschönheit zur Verfügung steht und steht und steht.

Schau dir doch mal den Frust an, der hier gelegentlich zur Schau gestellt wird: die Angst, kein richtiger Kerl zu sein, weil man keine Frau zum besamen kriegt, und den Hass auf die Frauen, die es einem nicht ermöglichen, zu beweisen, dass man ein richtiger Kerl ist.

Nicht jedem gelingt es, sich den Effekten der Werbung (nichts anderes ist ja ein Porno. Werbung für Sex) zu entziehen. Die wirkt wesentlich subtiler als man sich das so vorstellt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

...Ich finde, auch in einer Popp-Plattform kann man nur immer wieder sagen



nur, wenn man ihn hat


Geschrieben (bearbeitet)

Einerseits schon.

Wenn man ohne Aussicht auf die nächste Mahlzeit Hunger hat, ist das ein weitaus schwieriger zu ertragendes Bedürfnis als wenn man halt noch 20 Minuten drauf warten muss, bis der Braten aus dem Ofen kommt.

Andererseits gibt's wirklich Schlimmeres als keinen Sex. Wirklich... ich bin der Meinung, dass da wirlich viel Bedürfnis ein Ergebnis von Werbung ist. Dass vermittelt wird, ohne Sex ist man kein richtiger Kerl.

Man muss sich das, wie Clyde sagt, vielleicht einfach mal bewusst machen, um zu beurteilen, ob man Sex nicht wirklich ein bisschen überbewertet. Insbesondere, wenn man keinen hat.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht liegt das Problem auch eher darin, dass man heutzutage, also im liberalisierten und global vernetztem Zeitalter, suggeriert bekommt und auch brav glaubt, dass es viel einfacher sein dürfte und müsste, sein Sexbedürfnis auszuleben ... es soll da vor allem so Seiten geben, auf denen man sich EINFACH, SCHNELL und UNKOMPLIZIERT für Dates verabreden kann



Zu dumm nur, dass ... :

- viele Menschen trotzdem nicht jeden anderen Menschen einfach so mal eben poppen wollen

- die, die das doch wollen, meist zu weit wohnen

- auch noch Ansprüche gestellt werden ... wie jetzt, es geht doch NUR um Sex ... Unverschämtheit!

- dummerweise immer noch Leute doof finden, wenn man wild durch die Gegend vögelt - waren denn die wilden 70er-Jahre zu nichts gut?!

Unter dem Strich ... bleibt dann eben für den einfachen, schnellen und unkomplizierten Sex ... nur der Strich ... irgendwie also ganz wie früher


bearbeitet von DerWeisseRitter
... kaufe ein "e" ...
Geschrieben


Andererseits gibt's wirklich Schlimmeres als keinen Sex. Wirklich... ich bin der Meinung, dass da wirlich viel Bedürfnis ein Ergebnis von Werbung ist. Dass vermittelt wird, ohne Sex ist man kein richtiger Kerl.



Ich denke nicht, das es etwas damit zu tun hat, kein richtiger Kerl zu sein.
Meistens ist Sex ja mehr, als das, was in irgendwelchen Pornos gezeigt wird, was auch bekannt ist, und vermisst wird eher der andere Teil, die Nähe und das Kuscheln.


Geschrieben

Aber man kann solche emotionalen Dürrezeiten entweder ertragen, in dem man sich sagt, sowas gibt's halt, irgendwann ändert sich das auch wieder, oder indem man sich zerfleischt, weil man glaubt, dass man etwas nicht hat, das man eigentlich haben MÜSSTE und das einem von einer böswilligen Gesellschaft zuerst vorgelebt und dann vorenthalten wird.

Irgendwie glaube ich tatsächlich (wenn der Prozess der Meinungsbildung bei mir erstmal angefangen hat, dann geht das wie eine Tonne Backsteine stur in eine Richtung), dass, wenn es den Trend zur "Veralltäglichung" von Sex (besonders interessantem Sex!) nicht gäbe, die Verzweiflung in den - ja nun wirklich völlig normalen - Zwischenzeiten nicht so extrem wäre.

Ich bin sicher, es gab eine Zeit, da hat man das leichter ertragen. Weil man nicht überall mit der Nase draufgestoßen wurde.

Wenn ich eine Diät mache, dann hock ich mich ja auch nicht ununterbrochen bei einem Glas Wasser in eine Konditorei und guck den Leuten beim Tortenessen zu.


Geschrieben

Aber man kann solche emotionalen Dürrezeiten entweder ertragen, in dem man sich sagt, sowas gibt's halt, irgendwann ändert sich das auch wieder, oder indem man sich zerfleischt, weil man glaubt, dass man etwas nicht hat, das man eigentlich haben MÜSSTE und das einem von einer böswilligen Gesellschaft zuerst vorgelebt und dann vorenthalten wird.



Emotionale Dürrezeit ist gut , die kann individuell aber sehr sehr lang sein. Und auch in meiner Jugend, ohne Internet und freien Zugang zur Pornographie, war es nicht normal mit 25, 30 oder 40 noch jungfrau/mann zu sein, ohne das die böswillige Gesellschaft einen medial dazu gedrängt hätte.


Geschrieben

ob man Sex nicht wirklich ein bisschen überbewertet.


Hier spricht man im Volksmund von der Not, die zur Tugend verklärt wird. Wer kein Geld hat, beruft sich analog dazu häufig auf die Binsenweisheit, dass Geld allein nicht glücklich mache.
Um dem Proteststurm vorzubeugen, will ich die Anwesenden natürlich ausnehmen. Die meisten Schreiber (und solche die es werden wollen) auf dieser Seite sind nicht nur ohne Sex und ohne Geld glücklich, sondern sie haben diesen Zustand auch ganz bewusst – in einem Anflug von zivilem und gesellschaftlichem Ungehorsam möglicherweise – gewählt.

Es zeugt zwar von kindlichem Charme, aber natürlich auch von reichlich Naivität, anzunehmen, dass Sex überbewertet wird. Sicher, der Mensch neigt dann und wann dazu, sich auf einen göttlichen Sonderstatus zu berufen, der ihn vom gemeinen Lebewesen zu trennen scheint. Entsprechend wird fälschlicherweise angenommen, dass der Mensch eben doch „etwas mehr“ sei, als ein fickender und fressender Zellhaufen, dessen einziges Ziel schlicht die Arterhaltung ist. Und aus diesem Grund bildet Sex auch in der berühmten Bedürfnispyramide einen wichtigen (Grund-) Baustein und wurde vom Erschaffer bewusst nicht als „nice to have“ charakterisiert - und damit hätten wir den obligatorischen angelsächsischen Querverweis auch eingewoben. Wie sagt man so schön? Die Menschheit ist nur fünf warme Mahlzeiten von der Steinzeit entfernt.

Dieser Argumentation folgend, würde ich Pornographie auch nur sehr ungern als „Werbung“ bezeichnen wollen, die zur Nachahmung antreibt. Ich bspw. war ein glühender Anhänger der TV-Serie Dallas (die älteren werden sich erinnern) – aber damals (wie heute) hatte ich weder das Bedürfnis nach Öl zu bohren, noch texanisches Hutwerk zu tragen. Auch wusste ich ziemlich schnell – und das trotz meines jugendlichen Alters – dass ich Kraft meiner Gedanken eigentlich gar nichts bewegen kann und eine Aufnahme in den Jedi-Orden* daher vergleichsweise unwahrscheinlich ist.
Aber es wird sicherlich auch Menschen geben, die Fiktion nur äußerst schwierig von der Realität trennen können. Die Frage ist nur, ob wir diese zum Maßstab machen sollten.

Bedenkenlos zustimmen kann ich der Tatsache, dass das Verlangen nach Sexualität einem vorbestimmten Zerfall folgt und ähnlich dem gesamten Körper schlicht und ergreifend biologisch wegdämmert. Da wir alle an einem bestimmten Punkt für die Natur unnütz werden (oder bereits geworden sind), wird diese Funktion schnörkel- und teilnahmslos durch chemische Reaktionen abgeschaltet. Frauen kennen diesen Entsorgungsprozess im Übrigen als „Wechseljahre“. Da Männer erwiesenermaßen etwas feinfühliger sind, hat die Natur für uns – dankenswerterweise - einen eher schleichenden Vorgang eingerichtet. Ein untrügliches Merkmal ist aber die Tatsache, dass Mann nach dem Aufwachen nicht ans Vögeln denkt, sondern die Morgenlatte wegdrückend auf die Toilette schleicht. Möglicherweise mit Socken, weil es so kalt ist auf den Fliesen.

Sex ist (und wird) nicht überbewertet. Er ist fester Bestandteil des Systems. Aber wer sich bereits im Zersetzungsprozess befindet hat – auch das räume ich ein – naturgemäß andere, eher existenzielle Grundsorgen. Was bleibt von mir? Was kommt danach? Mit diesem Ballst wichst und vögelt es sich natürlich mühsam…

* Ich besitze aber natürlich noch immer ein Laserschwert. Man weiß ja nie.


Geschrieben

Die meisten Schreiber (und solche die es werden wollen) auf dieser Seite sind nicht nur ohne Sex und ohne Geld glücklich, sondern sie haben diesen Zustand auch ganz bewusst – in einem Anflug von zivilem und gesellschaftlichem Ungehorsam möglicherweise – gewählt.

Es zeugt zwar von kindlichem Charme, aber natürlich auch von reichlich Naivität, anzunehmen, dass Sex überbewertet wird. Sicher, der Mensch neigt dann und wann dazu, sich auf einen göttlichen Sonderstatus zu berufen, der ihn vom gemeinen Lebewesen zu trennen scheint.



Ich weiss nicht, ob ich es mögen soll, wenn du von dir sprichst, aber ich verstehe schon, das du diesen Beitrag nicht in die "Selbstbeweihräucherung" gesetzt hast, denn diese Eigeneinsicht zeigt ja offensichtlich keine gute Seite von dir. Aber erzähl uns ruhig weiter von dir und deinem Leben, es kann mich ja höchstens langweilen!


Geschrieben

Kommen solche persönlichen off topic-Anpinkelversuche nun von oversexed oder von underfucked ?


Geschrieben (bearbeitet)

Leider, Desroisiers, erreichst Du beim Formulieren eine Höhe, die nicht durch eine entsprechende Tiefe des Denkens flankiert wird.

Die Frage, ob Kulturation etwa ein Luxusprodukt des Menschsein ist, eine Art Überqualifikation oder ob sie dazu dient, einen geschützen Raum für Sexualität, also für die Reprduktion zu schaffen, berührst Du gar nicht. Sind Staaten und Religionen etwa nichts anderes als kulturierte Herden, die mit einander um begrenzte Ressourcen konkurrieren und in deren Schutz sich deren Angehörige fortpflanzen?

Hat der Mensch einen freien Willen oder nicht? Oder hat er den zwar, aber unter Auschluss des Sexuellen, das ihn immer lebt und umtreibt?
Sind Kulturleistungen jenseits gesellschaftlicher Organisation, wie Sport, Musik und die anderen schönen Künste wirklich Sublimationsprodukte? Oder eigenständige Leistungen eines Gehirns, das längst in der Lage ist, sich vom biologischen Zwang zu befreien?

IST der Mensch etwas, wie die immer gleiche Baumgattung, die aber von Einzelwesen zu Einzelwesen stets ein anderes Ast- und Zweigsystem hat? Oder ist der Mensch etwas Werdendes, dass sich jeden Tag selbst bestimmt? Auch dazu kein Baum zu sein?

Wenn dein Biologismus gilt - sind dann Menschen, die keinen Nachwuchs, also keine Reproduktion, wollen, kranke Mutationen, die durch Kinderlosigkeit von der Evolution ausgemerzt werden?

Ich kann noch ein paar Stündchen so weiter schreiben, aber diese wenigen Ansätze sollten schon ausreichen, dein Geschreibsel als flachpfützige Verschlagwortung einer Realität zu demaskieren, von der Du nicht den Hauch einer Ahnung hast - offenbar weil Du auch kein Jota nachgdacht hast, bevor Du den Kram, zugegebenermaßen wohlfeil formuliert, hingekritzelt hast.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Mittlerweile vermittel dieser Thread eine gewisse
Anscheinen sind hier wirklich nur noch Leute anwesend, die permanent "underfucked" sind.


Geschrieben

@ Ballou1957

Das musst du doch am Besten wissen,, tust doch grad nichts Anderes- ich hab die Antwort auf die Frage damals am Checkpoint Charlie schon vergessen. sorry...


Geschrieben (bearbeitet)

wirklich nur noch Leute anwesend, die permanent "underfucked" sind

Tut mir leid, wenn ihr permanent ... überfordert seid. Warum seid Ihr eigentlich solche Sexangeber? Habt doch euern Spaß, beteiligt euch moderat und sachlich am Forum und tut nicht immer so als wäret ihr die legitimen Nachfolger des Gottes Eros auf Erden.

Am Ende steckt doch immer Er sein Teil ein Teil von ihr. So what. Worauf bildet ihr euch was ein? Darauf, dass ihr glaubt die Masterfucker von poppen.de zu sein?

Ist das nicht ein bisschen borniert - um nicht zu sagen spießig?


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Da liegt doch genau das Problem. Du interpretierst hier in einer Tour, ohne auch nur wirklich sachlich drüber nachzudenken, was du hier von dir gibst. Wo geben wir denn mit unserem Sexleben übermäßig an. Wir können doch nix dazu, wenn du auf das Wort "underfucked" so angepisst reagierst. Dich zwingt doch keiner zu irgendwelchen Sexeskapaden. Lebe dein Leben, aber verlange nicht, das Leute auf die teilweise haarstreubenden Erklärungsversuche, die hier zum Besten gegeben werden, Verständnis entgegenbringen.
Es wird langsam lächerlich. Sorry. Aber so haben wir jedenfalls den Eindruck.


Geschrieben

interpretierst hier in einer Tour, ohne auch nur wirklich sachlich drüber nachzudenken,



Ach, aber die Unterstellung andere Anwesende hier seien permanent "underfucked" ist nun keine Interpretation?


Geschrieben

Oh, eine kleine Spitze, die noch durch ein Smiley untermalt wurde, als Interpretation zu werten....


Geschrieben

Das Sexleben im Wandel der Zeit : Das moderne Couchpotato fickt nicht mehr...es lässt ficken( und wenn es nur die Pornodarsteller sind )..so hat man viel mehr Zeit, sich auszuruhen und über die
verpassten Chancen zur Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten nachzudenken.

Mal im Ernst: Könnte es eventuell auch daran liegen, daß die durch die Pornoindustrie aufgezeigten Möglichkeiten und die Offenheit unser immer freizügigeren Gesellschaft unser eigenes Sexleben als
"kümmerlich" und nicht gerade erstrebenswert erscheinen lässt?
Zumal Routine und andere Probleme den "gewohnten" Sex als entbehrlich erscheinen lassen.


Geschrieben (bearbeitet)

Das Sexleben im Wandel der Zeit : Das moderne Couchpotato fickt nicht mehr...es lässt ficken( und wenn es nur die Pornodarsteller sind )..so hat man viel mehr Zeit, sich auszuruhen und über die
verpassten Chancen zur Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten nachzudenken.



Schönes crossposting, verdammt wo ist der " i like Button"?

Nee mal wieder zurück zum Thema: Ich habe Grade letzte Woche im Fernsehen eine Reportage über unsere Pornoindustrie und die Folgen von Youporn oder ähnlichen Seiten wie die mit dem kleinen Hamster gesehen. Dort wurde ein Urgestein der deutschen Pornoszene begleitet. Seiner Meinung nach wollen wir Konsumenten im Video ja grade den Sex erleben, welchen wir in den heimischen Betten nicht finden... also ist die Gesellschaft Schuld an den Inhalten - und die Gesellschaft sind wir?!


bearbeitet von poorwise
Geschrieben

Woraus schließt ihr das? *neugierigguck*



Oh, eine kleine Spitze, die noch durch ein Smiley untermalt wurde, als Interpretation zu werten....





Was aber trotzdem, unabhängig von unserem Seitenhieb, festzustellen ist, das viele mitreden wollen, aber niemand "underfucked" sein will. Da wird sich sofort aufgeregt.
Von daher haben wir uns auch dazu leiden lassen, mal etwas provokanter zu sein.


Geschrieben

Ach, man darf sich hier auch outen? OK: ich bin definitiv "underfucked". Ob das schlimm ist? Das kann ich nur mit einem eindeutigen "Jain" beantworten! "Ja", weil etwas fehlt - allerdings weniger die sexuelle Befriedigung, als vielmehr:

die Nähe und das Kuscheln.


"Nein", weil ich daran ja trotzdem nicht zugrunde gehe. Stattdessen entdecke ich alte Hobbys ( &lt= ohne Anführungszeichen ) wieder und begrüße alle mein weiblichen Freunde mit überschwänglicheren Umarmungen als normalerweise .


Allerdings fühle ich mich nicht unbedingt von meiner Umgebung "oversexed" - aber das liegt eventuell nur daran, dass ich eher selten TV schaue und im Netz einen Popup-Blocker benutze . Dadurch bekommt man sehr wenig Sex (oder allgemein: nackte Haut) zu Gesicht - es sei denn: man sucht gezielt danach ...

Doch im Endeffekt (aber das wurde ja schon erwähnt) ist es halt so, dass das jeder anders empfindet. Letztendlich hängt das aber auch (und das wurde ebenfalls schon gesagt) von der persönlichen Definition von Sex ab und welche Priorität Sex im eigenen Leben hat. Weil das jedoch individuell unterschiedlich ist, kommt es bei dem Thema nunmal zwangsweise zu Missverständnissen und Meinungsverschiedenheiten...


Geschrieben

Ich bin freiwillig und gerne "underfucked", zumindest zeitweise. Manchmal auch unfreiwillig, aber nie mit einer dermassen negativen Konnotation, wie sie hier vorkommt. "Kleine Spitze" dass ich nicht lache...


Geschrieben

Sieh's doch wie du willst. Uns ist das ehrlich gesagt, egal. Als ob uns das jetzt belasten würde. Anhand deiner Reaktion sieht man doch schon wie du mit deinem "underfucked" sein umgehst. Mehr muss man da jetzt nicht schreiben. Jedenfalls bedanken wir uns für diese Einsicht. *top*


Geschrieben

Hmmm - ich glaube, ihr überschätzt das "Aufreg-Potential" eurer Beträge ein wenig bei Desroisiers' gedrechselt-polemischen Stanzen glaube ich einen weitaus höheren Reaktionspuls wahrgenommen zu haben.

Um auf eben jenes Posting einzugehen: Sex als atavistisches Grundbedürfnis (naja, wer Neandertaler aus ihren Höhlen schleift...), dem man sich nicht zu entziehen vermag.

Wenn wir dann aber mal genauer hinschauen, was die Natur denn so geplant hatte, sind wir mit 40 eigentlich schon alle über's Verfallsdatum hinweg. Wenn man tatsächlich rein von biologischen Zwängen leiten lassen würde, sollte man in dem gesetzteren Alter, in dem die meisten Mitdiskutanten (und -onkel) sich befinden, bestenfalls noch das Bedürfnis verspüren, die eigene Höhlenecke auszufegen und sich irgendwo aufzubahren, um der Nachkommenschaft den dringend benötigten Platz (die Enkel kommen ins selbständige Alter, das Mädchen hatte gerade ihre erste Periode und da muss man jederzeit mit Nachwuchs rechnen!) und je nach Gepflogenheiten Lecker Steaks für einen netten Grillabend oder, anders verbrannt, hochwertigen Dünger für die Aussaat zur Verfügung zu stellen (und ja, ich weiß. Begräbnisriten verwerten die Verstorbenen nicht. Ist allerdings wirklich völlig widernatürlich, wenn man mal drüber nachdenkt!)

Also ich persönlich seh mich schon ein wenig anders gesteuert... mein Innerer Atavist kommt bestenfalls beim Autofahren zur Geltung, und selbst da bin ich immer noch ziemlich zivilisiert (womöglich beim Sex, wenn ich welchen bekommen kann, aber da krieg ich das nicht so mit)

Was die Sache mit der Bedürfnispyramide angeht, kommt die aus einer Schule, die gerade die freud'sche Reduktion des Menschen auf ***istische Triebe ablehnte. Ob Herr Maslow Sex wichtig fand oder nicht, kriegen wir da nicht raus. Man stirbt jedenfalls nicht aus Mangel daran. Bei der Entfernung von Essen, Trinken und Wärme (wo ist eigentlich Luft...? Atmen ist kein Grundbedürfnis, oder was? Ach, Psychologie. Alles für'n Arsch, sag ich) hat man da ganz andere Probleme. Argument Bedürfnispyramide: ersatzlos gestrichen.

Und deshalb sage ich immer noch mit vor innerer Überzeugung überkippender Stimme: wer sich wegen fehlendem Sex so fürchterlich aufregt, wie das hier (im Forum. Dieser Thread ist an sich ganz entspannt in dieser Hinsicht) gelegentlich vorexerziert wird, der übertreibt's meiner Meinung nach.

So! Ich habe gesprochen!


×
×
  • Neu erstellen...