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sexualbegleitung, sexualassistenz, surrogatpartner ein tabuthema unserer gesellschaft


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@dolan

weißt du eigentlich das behinderte Frauen in der Gesellschaft sexuell belästigt werden?



Das ist natürlich eine ganz große Gefahr, das nicht erkannt wird, wo die Grenze zwischen dem tatsächlichem Bedürfnis ist und wo es darüber hinaus geht (also Belästigung oder gar noch schlimmer) wird. Das bestimmtes Verhalten auch falsch interpretiert wird, weil sich z.B. viele geistig Behinderte gar nicht der Tragweite oder der Wirkung des Verhaltens auf bestimmte Menschen bewusst sein können.
Aber in der Behindertenarbeit wird zum Glück inzwischen auch auf dieses Thema eingegangen und es findet auch eine umfassende Aufklärung statt, wie man damit umgeht.


Geschrieben

muss meinem vorschreiber da unbedingt recht geben.leider wird immer noch zu wenig aufgeklärt zu diesem thema.auch muss ich teilweise sagen das das personal mit diesem thema teilweise dramatisch überfordert ist.
desweitern ist die häusliche pflege auch mit einzubeziehen wie sieht es hier aus, wenn da das personal teilweise alleine agiert.
fragen über fragen die leider immer noch nicht progressiv genug angegangen werden.


Geschrieben

ich bin schon ein paarmal von einen Nachbarn sexuell belästigt worden, als ich ( vom Ehepaar) zum Kaffee eingeladen worden bin. Und seine Frau in die Küche ging, um Kaffee zu machen.
Er hat denn versucht, mir an die Brust zu gehen und auch mich versucht in den Schritt und am Oberschenkel zu fassen.
Ich habe ihn darauf gesagt, das ich nie wieder seine Wohnung betreten werde, und wenn er nicht aufhört, ihn anzeigen werde.


Geschrieben

Ich denke dass das eine schwierige Aufgabe ist, die sich Deine Bekannte da zumutet.
Auf jeden Fall bräuchte sie meiner Meinung nach eine psychologische Ausbildung und es gibt ja sehr grosse Bandbreite
der Behinderungen und alte Menschen sollte man da nicht mit in
den Topf schmeissen.
Natürlich spreche ich Behinderten ihr Recht auf Sexualität nicht aber wie soll z.b. ein Mensch der eine geistige Behinderung hat lernen auch verantwortungsbewusst mit Sexualität umzugehn z.b.
zu verhüten oder sich vor Krankheiten zu schützen.
Und aufdrängen sollte man es ihnen auch nicht oder schlafende
Bedürfnisse wecken.
Ich musste als junges Mädel mal Sozialstunden in einer Behinderteneinrichtung ableisten, das war zum Teil sehr uanangenehm wegen der kleinen "Übergriffe" der männlichen
geistig Behinderten, in der Einrichtung wurde da natürlich von
den Betreuern eingegriffen, aber wie sollen sie es draussen
einschätzen und natürlich auch die geistig behinderten Frauen
lernen, dass es nicht jeder gut mit ihnen meint.

Und letztendlich, wer soll es bezahlen, die Krankenkasse ??


Geschrieben

ich sehe das ziemlich kritisch
Die frage die sich mir stellt, warum will sie das machen
ist es der grund den sie dir angibt oder ist vielleicht ein fetisch der hintergrund


Geschrieben

@SeuteDeern

sexuellen Übergriffen sind auch nicht behinderte Frauen ausgesetzt, du betonst zwar immer Deine Behinderung aber ich
schätze Dich schon so ein, dass du selbstbestimmt einschätzen kannst, was du tust.


Geschrieben (bearbeitet)

als arzt würde ich sagen das du sicherlich den grossteil der meinungen abdeckst wenn du sagst es handelt sich um einen fetisch.
es gibt jedoch auch männer und frauen die gerade ihre soziale rolle darin sehen anderen menschen in einer sehr kritischen lebenssituation zu helfen, wie auch bei diesem thema.
wie sonst sollte man erklären, das ärzte krankenschwestern sich teilweise für einen dienst in krisengebieten verpflichten.auch hier wird man mit dem extremen situationen konfrontiert.sollte man dieses auch als fetisch bezeichnen, nervenkitzel?


bearbeitet von bigblackcock002
Geschrieben

Ich finde es sehr gut, dass sie das machen möchte! Sexuelle Bedürfnisse sind bei (fast) jedem Menschen vorhanden - nur können sie manche Menschen eben nicht so leicht ausleben und brauchen dabei Unterstützung.

Wenn deine Bekannte das machen möchte, dann hat sie sich sicherlich sehr eingehend mit dem Thema befasst und wahrscheinlich auch schon ausprobiert, ob sie das überhaupt könnte. Natürlich gehört es zum Bereich Prostitution, aber "gewöhnliche" Prostituierte werden vermutlich oft mit der Situation überfordert sein. Da ist es doch wesentlich besser, wenn das jemand macht, der gezielt diese Bedürfnisse erfüllen will und kann. Ich denke nämlich nicht, dass es damit getan ist, dass der/die Behinderte zum Orgasmus kommt, sondern es geht wohl auch um Nähe, Zuwendung und Hautkontakt und ich nehme an, dass sie so etwas mit "Empathie" meinte.

Wenn sie sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat, wird sie sich sicherlich auch um medizinische Belange gekümmert haben. ich finde jedenfalls, dass sie damit eine wichtige Dienstleistung übernimmt und bewundere eher ihren Mut - das zu tun und auch noch öffentlich dazu zu stehen!


SeuteDeern, ich verstehe ja, dass das für dich ein heikles Thema ist! Aber du hast "nur" eine Gehbehinderung und kannst über deine Sexualität frei bestimmen. Das ist etwas völlig anderes als z.B. bei einem Menschen, der komplett gelähmt ist. Sorry, aber das ist als würdest du stottern und dich deswegen zur Sprecherin für Taubstumme machen.


Geschrieben

Eine sexuelle Dienstleistung gegen Geld ist Prostitution,egal wie gesund,gebildet oder alt das Klientel ist.

Also möchte die Bekannte des TE als Prositituierte arbeiten.

Alle anderen im Eingangsposting und in der Betreffzeile genannten Begriffe sind eher verschleiernder Natur.


Geschrieben

ich kenne aus einem anderen Forum einen spastiker
er hat auch eine Sexualbegleiterin, ist auch schon mit "seinem Problem" im deutschen Fernsehen aufgetreten-- jawohl, und ich gönne ihm diese Lust auf diese Art und weise ausleben zu dürfen!!!!!
Man sollte es nicht gleich als fetisch abwerten...


Geschrieben (bearbeitet)

zu wolforsheep!
hoffe das du nie in die situation kommst einen solchen dienst in anspruch nehmen zu müssen!


bearbeitet von bigblackcock002
Geschrieben

@SabrinaohneSub
das ist richtig, ich hab das auch so gesehen, bis mich eine Polizeibeamtin, Pychologe und eine eine Integramitarbeiterin mich mal darauf aufmerksam gemacht haben.

Bei den Männern ist die behinderte Frau ( noch mehr wie eine nichtbeh. Frau) "Freiwild", "die kann sich eh nicht wehren"


Geschrieben

googlet einfach mal nach sexualbegleiterin kali
und ja es gibt auch einen männlichen Sexualbegleiter in der schweiz oder österreich..


Geschrieben


Bei den Männern ist die behinderte Frau ( noch mehr wie eine nichtbeh. Frau) "Freiwild", "die kann sich eh nicht wehren"


Seute, das ist natürlich ein Problem und es werden immer wieder auch Fälle bekannt, wo selbst Betreuer behinderte Mädchen/Frauen missbrauchen.

Aber hier handelt es sich doch um den umgekehrten Fall! Ein Mensch mit einer Behinderung möchte Sex und kann sich den nicht ohne weiteres besorgen. Für diese Fälle ist es sehr gut, dass es eben Menschen gibt, die keine Scheu davor haben.

Vielleicht solltest du es auch einmal umgekehrt sehen: Wenn du Lust auf Sex hast, musst du nur hier suchen. Ein Mann mit einer Behinderung wird es da vermutlich sehr viel schwerer haben, fündig zu werden.


Geschrieben (bearbeitet)

@SinnlicheXXL

Da gebe ich dir Recht!

@alady
hab auch deinen Tip verfolgt und nach dieser Kali gegoggelt! Ist ja sehr interessant!


bearbeitet von SeuteDeern001
Geschrieben

@seutedeern001

anhand ihres Gästebuches sieht man wie ernst sie die Sache nimmt, bzw. das in ihrem Fall diese Arbeit nicht mit Prostitution vergleichbar ist,
auch gibt es gewisse Tabus...


Geschrieben (bearbeitet)

habe auch die seite der sexualbegleiterin kali besucht!sehr schön gemacht, in wieweit sie aber tabus hat lasse ich mal dahingestellt.denn sie schreibt explizit, das sie oralverkehr und vaginalverkehr aus rechtlichen gründen nicht anbieten darf.
was hinter geschlossenen türen geschieht sei dahingestellt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

nun, du hast ja "gehört" was sie dazu sagte
wer sich dafür interessiert

den Link geb ich gern..


Geschrieben (bearbeitet)

@alady

auf der gleichen Seite, bis zum Bild mit der Tastatur scrollen findet man diesen Link, wo 2 Sexualbegleiterinnen und ein Jurist ( der auch zur rechtl. Seite was sagt) könnte ganz interessant sein für diejenigen , die was zum rechtlichen Seite, was wissen wollten!
&ltLI class=g&gtORF2 Thema Sexualbegleitung für Menschen mit Behinderung ...( wenn das ausnahmsweise mal stehen gelassen werden darf)


bearbeitet von SeuteDeern001
Geschrieben


Bei den Männern ist die behinderte Frau ( noch mehr wie eine nichtbeh. Frau) "Freiwild", "die kann sich eh nicht wehren"

Gibt es eigentlich noch eine Steigerung zu dieser Pauschalisierung?
Wir dachten, es geht um Bedürfnisse von Menschen, die ihre eigene Sexuallität nicht mehr selbst befriedigen können.
Wir finden es gut, das dies in der Gesellschaft, langsam aber immer hin Stück für Stück kein Tabu Thema mehr ist.
Selbst uns bekannte kirchliche Pflegeheime, Lebenshilfe und andere Einrichtungen habe diese Problematik erkannt und suchen nach Lösungswege.
Ob Sexualthe***uten, gemischte Wohngruppen, zulassen von Partnerschaften sind einzelne Schritte zur Lösungsfindung.
Im Übrigen, der Besuch einer Prostituierten, wird nicht von der Kasse getragen, sondern muss vom so genannten Taschengeld gezahlt werden.
Was im einzelnen bei diesen Besuch geschieht, wissen wir nicht, geht uns auch nichts an.


Geschrieben

@watchmann

auch wenn du andere Erfahrungen gemacht hast, ich habs persönlich so erlebt. Manche Männer nutzen das halt aus!


Geschrieben

richtig, es geht niemand was an wenn Opa oder Oma sich jemand bestellen...
es kann abgesprochen werden dass dann zu gegebener Zeit niemand zu stören hat im Zimmer
nur die Finanzierung sollte geklärt sein
aber die meisten haben inzwischen eh zu wenig Geld um dies auch noch bezahlen zu können

danke @seute
diesen Beitrag meinte ich, nur hab ich ihn in einem anderen Forum in Wort und "Bild"


Geschrieben


Im Übrigen, der Besuch einer Prostituierten, wird nicht von der Kasse getragen, sondern muss vom so genannten Taschengeld gezahlt werden.


Nicht unbedingt watchman. Es geht auch über das Persönliche Budget.

Hierzu muss der Betroffene allerdings erstmal darüber informiert sein, dass es das gibt und es nicht nur zusichert, Grundversorgt zu sein, sondern u.a. auch die Teilhabe am Leben (sozial, kulturell etc) ein gesetzlich zugesichertes Recht eines Jeden ist.

Halkyonia


Geschrieben

@Halkyonia

Du hast recht, deshalb schrieben wir auch das sogenannte Taschengeld.


Geschrieben

Hallo ihr zwei Watchman,

Taschengeld, dass es nur in in Einrichtungen gibt, schliesst das PB nicht aus´, ist aber was anderes. Das erste bekommt jeder, das PB nur auf Antrag. Leider.

Soryy für die Schlaumeierei Ich poste das nur, damit auch hier wieder möglichst viele sich diesen Begriff merken und ihn weitertragen und Menschen, die es brauchen könnten, informiert werden können.

Halkyonia


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