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Psycho Frage


Stejans

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 23 Minuten, schrieb Bicolour:

Eigentlich kenne ich diese Frage: "Warum bist du so, wie du bist?" eher von Außenstehenden, die keinen Bezug zu BDSM haben. :coffee_happy:

Ich kenne diese Frage bzw die von sich aus erzählten Lebensgeschichten hauptsächlich von SMern. Und wenn man sich die mal wertfrei anhört, dann ergibt es schon einen Sinn, warum sie sind, was sie sind. Neigung fällt nicht vom Himmel, dessen bin ich mir sicher.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Stejans:

Ich denke doch, das es Menschen mit deiner Rhetorik an Reflexionsfähigkeit fehlt.

Die Gedanken sind bekanntlich frei...

 

vor 6 Minuten, schrieb Stejans:

Kann aber mit so Menschen auch nicht warm werden.

So geht es mir mit Menschen wie dir... Leute, die immer alles hinterfragen und nicht einfach mal etwas als gegeben hinnehmen können, ständig um 10 Ecken denken.... ob... vielleicht... oder doch nicht... aber wenn...

Wenn bei BDSM zwei passende Seelen zueinander finden, was schwer genug ist, bedarf es keines Hinterfragens.

Aber mach mal weiter mit Philosophie. Ich habe einiges von Hegel, Nietzsche, Kant, Marx oder Precht gelesen... und bin an dieser Stelle hier raus.

Geschrieben
Alles was wir tun, tun wir für uns. Selbst meine Antwort hier ist psychologisch gesehen nur etwas, was ich für mich mache.
Geschrieben (bearbeitet)

Wurde hier gerade Nietzsche bzw. Hegel mit Precht verglichen??😳😳😳😳 Das kann nur jemand machen, der das Gelesene nicht im Ansatz (!) verstanden hat...😖

Ernsthaft:

Precht ist der Dieter Bohlen der Philosophie.

bearbeitet von SexPaarDDorf
Geschrieben
Meine persönliche Tendenz/ Aufmerksamkeit schenke ich diesbezüglich der Instanzentheorie nach Sigmund Freud. Über-Ich, Ich und Es, bedingen/ bestimmen unser Verhalten hinsichtlich Moral, dem tatsächlichen Sein, sowie dem Todestrieb in permanenter Auseinandersetzung bzw. Kombination zueinander.
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb SexPaarDDorf:

Wurde hier gerade Nietzsche bzw. Hegel mit Precht verglichen??

Von einem Vergleich war nicht die Rede... Man muss aber nicht bei allem nur bei den "alten" Philosophen bleiben. Unsere Zeit verlangt auch nach aktuellen Betrachtungen. Du magst über Precht denken, was immer du willst. Ich teile längst nicht alle seiner Ansichten, aber doch einen beträchtlichen Teil. Und... er lässt sich leicht und verständlich lesen. War aber hier eigentlich nicht so das Thema.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Bicolour:

Precht

Precht ist wunderbar 

vor 33 Minuten, schrieb SexPaarDDorf:

Precht ist der Dieter Bohlen der Philosophie

Schaffe erst mal ansatzweise die Sicht von Precht darzustellen, Bohlen kann jeder Depp imitieren 

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb DickeElfeBln:

Precht ist wunderbar 

Schaffe erst mal ansatzweise die Sicht von Precht darzustellen, Bohlen kann jeder Depp imitieren 

Eben.

Precht ist quasi ein schlechterer Fernsehphilosoph als Sloterdijk, wobei Sloterdijk wenigstens noch über eine wirklich fulminante und wunderschöne Bilderwelt verfügt.

Precht schreibt nur bei den Amis ab!

Wenn ich da an seine "Lustgewinner-/Leidvermeider- Theorie denke.....-🙈💩.....Schmerz....

Aber er ist eben schön einfach.....- super für das Fernsehen geeignet....

Geschrieben
Mich interessiert bei solchen Fragen eher, warum solche Fragen hier auftauchen und die Leute die sie stellen nicht in eine Psychologie-Forum gehen, wenn sie an Analysen der Neigungen anderer interessiert sind. Ich bin der Meinung warum wer wie ist geht keinen etwas an, ausser es schadet irgendwem und selbst dann ist diese Person besser bei Profis als bei irgendwelchen Hobbypsychologen aufgehoben. Man kann auch alles kaputtanalysieren. statt einfach zu akzeptieren das jemand eine bestimmte Neigung hat.
Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb Stejans:

Mich interessiert der Zusammenhang von Verhalten und wozu wir was machen.
Insbesondere warum mögen es einige Menschen benutzt, gedemütigt, erniedrigt und sogar Schmerz zugefügt zu bekommen. Im sexuellen, als auch allgemeinen Bereich.
Ich würde mich sehr über Antworten von Betroffenen freuen, die sich reflektorisch, tiefer gehend mit ihren Neigungen auseinander gesetzt haben, und ganz bewusst dieses Ausleben.

Ich bin da jetzt ein "Ausnahmefall", weil ich irgendwie nichts halbes und nichts ganzes bin. Aber ich erzähle einfach Mal aus meiner Sicht. 

Ich bin ein absoluter Kopfmensch und ich denke immer. Ich kann nicht einfach Mal so abschalten. Ich kann mich aber auch auf die Körperreaktionen konzentrieren und diese erfühlen. Also ich bin nicht gefühllos, ich denke nur immer. 

Das würde ich schon leicht in die dominante Ecke schieben. Ich passe immer auf. Auf mich und den Anderen, das aber unfreiwillig. 

Dann dominiert zu werden -ohne Abgabe von Techniken- hilft mir sehr, die Kontrolle mal abzugeben und mich wirklich nur auf mich und die Körperreaktionen zu konzentrieren. Einfach mal aufzuhören zu denken. 

Da hatte ich eine Situation, die ich sehr geil und sehr beeindruckend fand. 

Er hat mich befummelt und ich durfte bei ihm nichts machen. Er hat es mir verboten. Zwischendurch gab es Mal Haue. Die empfinde ich aber nicht als Schmerz, sondern lediglich als Zusatzreiz. Wenn es (zu) weh tut, finde ich das auch doof. 

Irgendwann habe ich gebeten, dass er Sex mit mir haben soll. Da hat der einfach nein gesagt. 

Ich hab 10 gebeten, danach hab ich ihn beschimpft, dann hab ich versucht es ihn zu befehlen, um dann wieder zu betteln. Und ganz am Ende hab ich ihm nur völlig fertig ins Ohr gehaucht: " Bitte, ich mach auch alles was Du willst". Na ja, nicht alles, aber ich war so in der Geilheit und dem Drang ihn zu spüren, dass mir das "Wie" egal gewesen wäre. Oder vorher Deepthroat oder so. Keine Ahnung, wie es gewesen wäre. Er hat es weiterhin verweigert. 

Ich fand das mega geil, weil ich diese Art von mir gar nicht kannte. Das Gefühl, dass man jetzt dringend Sex haben muss. Vielleicht wollte ich auch nur meinen Willen durchsetzen, wenn, dann aber nur anfangs. 

 

Ich mag den Halsgriff auch sehr. Ich will nicht erwürgt werden, aber ich mag das Gefühl der warmen Hand. Vielleicht ist es auch ein Ausdruck von Vertrauen und Hingabe von mir. Das kann ich auch nicht sagen. 

Das erfordert natürlich auch einen dominanten Mann. Ich bin aber nicht wirklich devot, was dadurch natürlich zum Problem für mich wird. 

 

Wenn es mal "härter" zugeht, war eigentlich ich die, die das eingefordert hat. Aber da bin ich dann die dominantere und komme nicht in den Modus, dass ich mich wirklich fallen lassen kann. 

Bei Sex mit sehr viel Gefühl sind solche Spielarten für mich wieder irgendwie unpassend. In den Momenten ist mir dann einfach nicht danach. Da geht es dann mehr um die Vereinigung aus dem Gefühl heraus und nicht um Sex als solches. Dann kann ich mich mehr auf das Gefühl konzentrieren. 

Einfacher wird es natürlich je besser man sich kennt. Wenn es zum Automatismus wird, ohne darüber nachdenken oder jede Reaktion beobachten zu müssen. 

Demütigung mag ich nicht. Ich fühlte mich aber nie gedemütigt. Sollte das passieren würde ich meckern und mich wehren. 

Aber wie gesagt, ich bin da ein Ausnahmefall. 

Geschrieben

Man durchlebt eine unterschiedliche Gefühlswelt und am Ende lockt doch das Glücksgefühl 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb Arteras:

Mich interessiert bei solchen Fragen eher, warum solche Fragen hier auftauchen und die Leute die sie stellen nicht in eine Psychologie-Forum gehen, wenn sie an Analysen der Neigungen anderer interessiert sind. Ich bin der Meinung warum wer wie ist geht keinen etwas an, ausser es schadet irgendwem und selbst dann ist diese Person besser bei Profis als bei irgendwelchen Hobbypsychologen aufgehoben. Man kann auch alles kaputtanalysieren. statt einfach zu akzeptieren das jemand eine bestimmte Neigung hat.

Interessant finde ich das aber auch. Obwohl ich sexuelle Praktiken eigentlich gerne aus diesen Theorien wieder rausnehmen möchte. 

Ab da wird es einfach viel zu komplex und hier ja im Forum ja auch schon oft gefragt wurde, warum es immer "höher" - "weiter" - "schneller" sein muss. Jetzt sind Pornos kostenlos und jederzeit verfügbar, mit allen Facetten. 

Sex ist halt eben "nur" Sex. Ob nun Kamasutra oder Fesselspielchen. Da geht es doch eher um Lust und Befriedigung. 

Die Theorien, dass es "schlechte Erlebnisse" in der Kindheit gab kann man sicher nicht verleugnen, muss aber auch nicht der Grund sein. 

Dann finde ich es viel kritischer, wenn jemand den Partner im Alltag verprügelt. Angeblich sucht man sich ja die Partner anhand der Erfahrungen und dem Selbstbild aus. Und dominante und devote Menschen haben nicht zwingend ein schlechtes oder besonders gutes Selbstbild. Ich glaube eher in Gegenteil. 

Da darf man die Sexpraktik halt auch nicht mit dem Charakter und dem Verhalten im Alltag verwechseln. 

Schlagwort "Dumdoms" die sich nur dominant schimpfen, damit sie endlich mal einen Fick kriegen und ihren Willen ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen können/wollen.

Das hat aber mit BDSM (in meinen Augen) wieder wenig zu tun, da ich gerade das Verantwortungsbewusstsein dabei so schätze. Die Kontrolle und besonders die Selbstkontrolle, die bei gewissen Spielarten unerlässlich ist. 

Regeln geben Sicherheit. Einen Rahmen, in dem man sich bewegen kann. Die Reaktionen ist absehbar. Das ist viel besser, als wenn z.B. die Frau nie was sagt und dann auf einmal loswettert und alle Fehler der letzten 10 Jahre aufzählt. 

Wenn man miteinander redet und die Regeln und Grenzen klar sind, dann gibt das Sicherheit. Das hat man im BDSM sicher sehr stark. 

Ich brauche diese Ehrlichkeit und auch die "Regeln". ("Es verletzt mich, wenn..." - "ich wünsche mir" - "ich fühle mich")

Es vereinfacht jeden Umgang. 

Und ich glaube, dass das beim BDSM häufiger gegeben ist, was aber nicht heißt, dass es das woanders nicht gibt oder geben kann.

Wenn jemand in der Kindheit "kaputt" gemacht wurde, z.B. durch narzisstische Eltern, wird die Person nicht zwingend dominant oder devot im Hinblick auf sexuelle Spielarten. Vielleicht wird sie nur unsicher, ist ohne Selbstwert, traut sich nicht mehr Bedürfnisse zu äußern o.ä.

Nicht BDSM ist "böse" oder "krank". Aber es gibt sicherlich auch dort "kranke Menschen" die ihre kranke Psyche unter dem Deckmäntelchen des BDSM ausleben. Ob es "da" mehr gibt, als im "normalen" Bereich weiß ich nicht. Ich glaube es aber nicht, gerade weil es so viel Verantwortung bedeutet. 

 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Wow interessante Aussage , als würde man vor dem Spiegel stehen. Endlich habe ich eine Vorstellung, wo mein Problem liegt , vielen Dank dafür. Wäre ich Frau, hätte ich nun einen Lösungsansatz , als Mann sehe ich jetzt, dass ich hier wohl nie jemanden finden würde, da ich gar nicht beschreiben könnte, was ich im Grunde für eine Person suche.
Geschrieben

Ist diese Psycho- Frage für Felix. ...?

Die ganzen Vorlieben, oder die Fantasie ist bei jedem Mensch anders. 

Solang es nicht verboten ist ''Kinder, Tiere etc.pp''kann es jeder für sich entscheiden. 

Wir verändern uns und wir möchten es manchmal anders haben -bekommen. ....

Mir ist es vor einigen Jahren auffallen, als ich einer Frau die Türe öffnete. ...

8-9 mal besuchte Sie mich und ich überlegte wie weit würdest du bei Ihr gehen. ..

Werde es jetzt nicht schreiben, weil es mich selbst erschrocken hatte ..''ein Einzelfall ''.

 

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Felixharmlos:

Werde es jetzt nicht schreiben, weil es mich selbst erschrocken hatte 

Schade, weil hier immer alle versuchen nur die Schokiseite *gähn* ins rechte Licht zu rücken, obwohl Sadomaso ja mehr die böse Seite beleuchtet. Aber ich kann das durchaus verstehen, das man sich hier nicht nackig machen möchte.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb glaubensfrage:

Schade, weil hier immer alle versuchen nur die Schokiseite *gähn* ins rechte Licht zu rücken, obwohl Sadomaso ja mehr die böse Seite beleuchtet. Aber ich kann das durchaus verstehen, das man sich hier nicht nackig machen möchte.

Schockiseite hört sich gut an und da liegst du vollkommen richtig. 

Jeder schreibt nicht seine Interessen, versucht einfach nur sein. ......zu versenken. 

Es war mit dieser Frau alles anders. ...und ich fand fast meine eigenen Grenzen nicht mehr .

Ich hatte sie noch nicht einmal

angefasst .

Finden einige jetzt wieder

merkwürdig ,aber dafür gibt's Gründe. .....

Schönes Wochenende Poppergemeinschaft!

Geschrieben
Da fragst am besten einen Psychologen... Das hängt meiner Meinung nach mit Erlebnissen aus der Kindheit und der Entwicklung sowie Lebenserfahrungen bzw. Erhebliche Störungen dieser Faktoren usw...
Geschrieben

Woher es auch immer kommen mag... Das ist sehr individuell, denke ich. Zum Teil geht es doch um den uralten Trieb etwas besitzen zu wollen und auf der anderen Seite im Mittelpunkt der Begierde zu stehen.

Es macht mich z.B. wahnsinnig, wenn ich mit Halsband, Hand- und Fußmanschetten ausgestattet werde, welche mir das Gefühl geben ausgeliefert zu sein – das Eigentum von jemandem zu werden bzw. jemand mich besitzen möchte. Dann gebe ich meinen Körper in „fremde Hände“ und das ist in meinen Augen der Gipfel des „begehrenswert zu sein“ und er Hingabe, denke ich. Dann geht es darum mich fallen zu lassen und passiv etwas geschehen zu lassen.

Einmal hat mir eine TS- Spielgefährtin ihre Hand an meine Kehle gelegt und leicht zugedrückt als sie in mich eindrang. Dieses Gefühl ließ mich irgendwie erstarren aber es hat mich zugleich wahnsinnig erregt... die Suche nach dem Ausnahmezustand. Das ist insbesondere bei Schmerzreiz/Lustschmerz so... Die Knie werden weich, der Kreislauf versagt fast... dann wieder aufgefagen zu werden ist ein unbeschreibliches Gefühl...

Da ich switcherin bin, mag ich es ebenso von der anderen Seite. Der Fokus liegt darin Lust zu bereiten und ich kann mich wahnsinnig daran erfreuen, wenn ich meinen Spielpartnern dadurch einen Zustand der absoluten Erregung schenken kann. Es geht mir nicht darum unnötigen Schmerz und tatsächliche Qualen zu verursachen, sondern es geht um Vertrauen, Lust, Befriedigung, intensivsten menschlichen Kontakt und das Ausleben von sexuellen Träumen/Fantasien. Hierbei steht dann der passive Part im Mittelpunkt und man muss sehr viel Aufmerksamkeit auf seine Reaktionen legen - ihn lesen... Ich möchte ihn doch "zum auslaufen" bringen und nicht zerstören...

Solange man den Menschen sieht und es um einen beidseitigen Lustgewinn geht, sehe ich hierbei absolut nichts krankhaftes oder abstossendes und sicher haben nicht alle, die es lieben eine traumatische Kindheit gehabt. Ich denke es geht auch darum ein inneres Gleichgewicht zu schaffen... Oft sind z.B. sogenannte Macher und Leistungsträger heimlich sehr devot um auch einmal nicht machen/ die Zügel in der Hand halten und lenken zu müssen...

Geschrieben

Für mich, der weibliche, devote/masochistiche Teil spielen viele Faktoren eine Rolle. 

1. Zunächst ist da rein körperlich die Hormongeschichte. Wieos fahren wir gerne Achterbahn, machen BungeeJumping oder Extremsport? 

Weil Angst/Schmerz/Kampf eben einen extrem starken Hormoncocktail auslöst, der spätestens hinterher zu extremen Hochgefühlen führen kann.

Evolutionsbiologisch betrachtet sind beide Varianten sinnvoll: der Mensch muss sich zeitweise auf Sicherheit und Gleichförmiger konzentrieren können, so kann er den Nachwuchs am besten aufziehen, er muss aber auch Risiken wagen und eingehen, nur so findet eine Weiterentwicklung statt. Deshalb ist der Mensch auch auf das Eingehen von Risiken ausgelegt. 

 

2.  Mein Gehirn arbeitet einfach ständig-abschalten fällt mir schwer. Manche wählen dann das abtauchen in Mediation o.ä. , mir macht es mehr Spass in Schmerz, Demütigung u ä abzutauchen. 

 

3. Meinem Partner gegenüber und nur ihm gegenüber bin ich zusätzlich auch devot. 

Diese Beziehungsform zwischen uns ermöglicht uns eine besonders tiefe Nähe. wir haben unseren Blick immer extrem auf den jeweils anderen gerichtet, auf seine Bedürfnisse,  Wünschen und Grenzen. 

Diese tiefe Nähe, die dabei entsteht ist einfach unglaublich. Ich habe sie bisher noch nicht anders erlebt. Damit möchte ich nicht sagen  dass man das nicht anders erreichen kann,  nur ich habe es bisher eben nur so erreicht. und ich geniesse dieses Gefühl mit jeder Pore und möchte dies nie mehr missen. Gleichzeitg so sehr bei sich selbst zu sein und beim anderen, ist meinen Beobachtungen nach ein relativ seltenes Gefühl in Partnerschaften und ich würde es um nichts in der Welt aufgeben wollen.

Geschrieben
vor 20 Stunden, schrieb Stejans:

Mich interessiert der Zusammenhang von Verhalten und wozu wir was machen.
Insbesondere warum mögen es einige Menschen benutzt, gedemütigt, erniedrigt und sogar Schmerz zugefügt zu bekommen. Im sexuellen, als auch allgemeinen Bereich.
Ich würde mich sehr über Antworten von Betroffenen freuen, die sich reflektorisch, tiefer gehend mit ihren Neigungen auseinander gesetzt haben, und ganz bewusst dieses Ausleben.

Natürlich macht man sich über seine sexuellen Vorlieben Gedanken und ich zumindest kann vermuten, woher sie kommen, aber was spielt das für eine Rolle denn sie sind da und ich lebe mit ihnen. Ich strebe die Befriedigung an und wenn die mir Demütigung oder Biberbettwäsche diese beschert dann suche oder benutze ich diese.

Eine Antwort auf eine Frage löst nicht immer das Problem, wenn man es als eines sieht. 

 

vor 18 Stunden, schrieb Pentagramm01:

Nein. Devot sein hat erstmal nichts mit Demütigung zu tun. Kann es. Aber muss es noch lange nicht.

Sehe ich auch so

 

Geschrieben
Dank der Tatsache das immer mehr Frauen sich wie Männer verhalten und umgekehrt auch, gibt es halt einfach viele Menschen die nicht mehr alle Latten am Zaun haben, nennt man auch Psychischerkankt!
Geschrieben
vor 56 Minuten, schrieb fjlasfdas:

Dank der Tatsache das immer mehr Frauen sich wie Männer verhalten und umgekehrt auch, gibt es halt einfach viele Menschen die nicht mehr alle Latten am Zaun haben, nennt man auch Psychischerkankt!

Eine durchaus interessante These, wenn ich such die Formulierung ein wenig fragwürdig finde :D

Du sagst, das eine Aufweichung der "ursprünglichen" Rollenverteilung zwischen maskulin und feminin bzw. eine zunehmendes Verwischen der Grenzen vermehrt zu abweichenden psychischen Profilen von einzelnen Personen  führt. 

Darf ich fragen, ob deine These auf Beobachtung oder Quellenrecherche basiert?

Welche geistigen Komplikationen meinst du denn genau? Und meinst du ein weltweites Phänomen oder ein kulturell oder national begrenztes? :)

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden, schrieb asunshinexd:

Da fragst am besten einen Psychologen... Das hängt meiner Meinung nach mit Erlebnissen aus der Kindheit und der Entwicklung sowie Lebenserfahrungen bzw. Erhebliche Störungen dieser Faktoren usw...

So ein Tinnef - nicht alles was nicht der gesellschaftl. Norm entspricht hat Gründe in der Kindheit. Und wie gesagt, solange wie man niemand damit Schaden zufügt, egal ob körperlich oder geistig, ist es ok. Das ist halt eine Neigung der Person, die man nicht teilen muss, aber akzeptieren sollte. Solange jemand und der/die betroffenen Partner damit klar kommen ist da nichts zu diskutieren - da passt das nette engl. Kürzel MYOB (mind your own business) oder auf deutsch "Kümmer dich um deinen eigenen Sch...." Keiner hat das Recht sich in die Neigungen anderer Personen einzumischen solange sie niemand schaden o. geltendem Recht widersprechen. Dazu gehört auch analysieren etc. denn wenn ich etwas analysiere bewerte ich es auch und beeinflusse bewusst o. unbewusst die Person die ich bewerte.

Und eines bitte ich bei der ganzen Diskussion zu beachten - die Analysen und Bewertungen gründen selber in eurem Weltbild, eurer Lebenserfahrung und Erziehung. Jemand der anders aufgewachsen ist und sei es nur in einer anderen Zeit wie z.B. die Grosseltern kommt zu einem anderem Ergebnis, nicht zu vergessen wie es aussieht, wenn man in einer anderen Kultur aufgewachsen ist - z.B. im prüden Amerika. Daher denke ich Neigungen sollte und kann man nicht analysieren, denn es gibt kein allgemeingültiges Ergebnis, noch nicht mal annähernd. So etwas klappt max. individuell mit einem Berufspsychologen bzw. Psychoanalysten die gelernt haben ihr Weltbild auszufiltern und neutral zu bleiben und das dann auch erst nach monatelangen Gesprächen.

bearbeitet von Arteras
Geschrieben
Am 28.11.2019 at 21:07, schrieb Lucy49:

Eher mental. Natürlich führt mein Herr mir auch Schmerzen zu und ich würde nie behaupten, dass das super ist,  aber das Gefühl danach ist einfach unbeschreiblich. 

Der Kopf ist frei,  der Stress,  die Dinge,  die einen belasten,  sind wie weggeblasen. Und wenn mein Herr mich dann in den Arm nimmt....🥰🥰

dein letzter satz ist ganz ganz wichtig! der dom sollte immer für seine sub da sein, gerade nach einer session. ich möchte behaupten, dass bei niemanden eine mehrstündige session mit oftmals auch dauerhaften schmerzen, oder auch massiver sauerstoffentzug, einfach so vorbei geht. auch für den dom ist das anstrengend. deshalb ist, und das ist meine meinung, der "gütliche" abschluss in form von nähe, zärtlichkeit und geborgenheit unerlässlich, ihr zu zeigen: ja, hier und bei mir und in diesem moment kannst du dich fallen lassen, vertrauen und einfach genießen!"

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 28.11.2019 at 18:05, schrieb Stejans:

Warum mögen es einige Menschen benutzt, gedemütigt, erniedrigt und sogar Schmerz zugefügt zu bekommen. Im sexuellen, als auch allgemeinen Bereich.

Die Frage, warum ich so bin, habe ich mir auch schon oft gestellt. Insbesondere deswegen, weil mein Ideal von einer Beziehung eigentlich eine Beziehung auf Augenhöhe ist, liebevoll, zärtlich, fürsorglich. Warum erregt mich dann dieses andere so sehr, was doch eigentlich in einer Beziehung nichts zu suchen haben sollte?

Eine Antwort darauf habe ich nicht gefunden. Aber ich weiß inzwischen, dass ich das nicht unterdrücken kann, dass das ein Bestandteil meiner Persönlichkeit ist, den ich mir nicht ausgesucht habe und den ich auch nicht beliebig verändern kann.

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