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Psycho Frage


Stejans

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Mich interessiert der Zusammenhang von Verhalten und wozu wir was machen.
Insbesondere warum mögen es einige Menschen benutzt, gedemütigt, erniedrigt und sogar Schmerz zugefügt zu bekommen. Im sexuellen, als auch allgemeinen Bereich.
Ich würde mich sehr über Antworten von Betroffenen freuen, die sich reflektorisch, tiefer gehend mit ihren Neigungen auseinander gesetzt haben, und ganz bewusst dieses Ausleben.
Geschrieben
Wenn man eine devote neigung hat uns es mag der Frau ausgeliefert zu sein kann man sich am besten fallen lassen wenn man gedmütigt wird. Das ist dann die pure Lust eines devoten Menschen
Geschrieben
Ich finde schmerzen und Demütigung in jeder Hinsicht unverständlich.. Aber jedem das seine.
Geschrieben
Ich glaub jeder Fetisch oder jede Spielart ist n „Anker“ an irgendeine meist unbewusste Erfahrung, um in nen jeweils bestimmten gefühlszustand zu kommen und dort ist es dann für denjenigen leichter sich in nem gewissen Sinn zu öffnen und fallen zu lassen.
Geschrieben
Sehr interessante Frage! Hoffe, dass sich nur Betroffene äußern werden anstatt von Leuten, die nichts Besseres zu schreiben haben als "Habe nix mit am Hut"....
Geschrieben
Wenn man eine devote neigung hat uns es mag der Frau ausgeliefert zu sein kann man sich am besten fallen lassen wenn man gedmütigt wird. Das ist dann die pure Lust eines devoten Menschen Ja, das kann ich noch nachvollziehen. Aber warum empfindest du daran Lust? Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum du den Zustand zB der Demütigung anstrebst??
Geschrieben
ich denke da tickt jeder anders. von "endlich mal (wieder) was/sich/seinen Körper spüren" (ähnlich SVV bei borderline und co) über den Genuss des Adrenalins zu "endlich mal abschalten und Verantwortung und Kontrolle abgeben können,sich fallen lassen" wird es ganz viele Beweggründe geben. denke da gibt es sogar ganze psychologische Studien zu dem Thema.da wirst du hier keine allgemeingültige Meinung zu finden.
Geschrieben
Nein. Devot sein hat erstmal nichts mit Demütigung zu tun. Kann es. Aber muss es noch lange nicht.
Geschrieben

Ich habe mir darüber lange Jahre sehr viele Gedanken gemacht, bin aber zu keinem Ergebnis gekommen.

Geschrieben
@Malguckenmalnicht. Das hoffe ich auch. Mich interessiert erstens,vwarum jemand immer wieder danach strebt, sich einem Zustand auszusetzen, den andere niemals akzeptieren würden. Ich selber bin von der ,,anderen" Seite, Sadist. Und beschäftige mich schon lange damit, wozu es mir dient, andere zu quälen und zu erniedrigen. Leider treffe ich nur auf relativ unreflektierte Menschen, die sich, anscheinend, keinen Kopf über das wie und warum machen.
Geschrieben
Es gibt sehr viele die ihre devote Ader im sexuellen ausleben, nur im Alltag dominant sein müssen. Da es eben der Ausgleich. Sich mal fallen lassen zu können. Nichts bestimmen müssen. Den Körper spüren. Ich speziell empfinde dabei nur keine Demütigung. Da mein Herr mir Respekt erweist. Es kommt aber auch darauf an, ob du deine Erkenntnisse mal in einer Dokumentationaus dem tv gesehen hast oder dich mit vielen hier in Foren aus getauscht hast
Geschrieben
Ist halt eine sehr stark ausgeprägte Neigung, sowie bei anderen Menschen Zärtlichkeit, oder auch Dominanz. 🤷🏻‍♂️😊☝🏻💫🧚🏼‍♂️💕✨🍀
Geschrieben

Betroffene:confused: ich glaube,  das klingt mit zu negativ. Ich fühle mich nicht als Betroffene, auch nicht als gedemütigt. Ich werde respektiert und ICH bin auch diejenige, die sagt,  wann Schluss ist. Absolutes Vertrauen ist Voraussetzung und auch nur dann,  kann der devote Part sich fallen lassen. Im Alltag bin ich berufsbedingt dominant,  aber mit meinem Partner das absolute Gegenteil. Abschalten und geniessen. 

 

Geschrieben
Gut, ein paar Punkte kann ich als "Betroffener" eventuell beantworten :D Die eigene Freude bzw. einen Lustgewinn durch gewisse Situationen, die etwa Hilflosigkeit oder ein Ausgeliefertsein implizieren entdeckte ich an sich relativ früh in meinem Leben. Damals war mir natürlich nicht begreiflich, warum ich einige Darstellungen etwa in Comicheften so faszinierend fand. Später, mit Hilfe des Internets und der Entdeckubg der Vielfalt der menschlichen Sexualität war mir klar, dass der Gedanke des Gefesselt seins, des Erdulden müssens und einer fehlenden Mitsprachemöglichkeit Komponenten waren, die mich ebenso stimulierten wie etwa erotische Darstellungen der "normalen" Art. Natürlich waren meine Fantasien trotzdem von einer freiwilligen Art der Auslieferung geprägt, ich wollte nie wirklich gegen meinen Willen zu etwas gezwungen werden. Ich denke, es ist das traditionelle Rollenbild von Männlichkeit, die ich zwar oft im Alltag lebe, dessen Kontrast ich aber manchmal im Privaten ausleben möchte. Ebenso die *** zum Objekt, welches dem gremden Lustgewinn dient, aber vielleicht nur eingeschränkt oder gar keinen selbst erfährt. All das ind noch viel mehr ist eine starke Abkehr von meinem Alltag, der manchmal wie ein Kurzurlaub wirkt ;)
Geschrieben
@Ficksau309 Ich habe meine, persönlichen, Kenntnisse nicht aus irgendwelchen Sendungen. Sondern aus über 35 Jahren sadistischer Neigung und dem Ausleben der selbigen. Mich interessiert hier nicht irgendeine Sensationsheischende Doku. Sondern die Erkenntnisse von Menschen, die sich tiefer gehend mit ihren Neigungen beschäftigt haben. Im übrigen bin ich leitender Angestellter, also im Beruf auch sehr dominant. Und sexuell/ Beziehungstechnisch halt auch dominanter Sadist.
Geschrieben
Ich kann nur sagen: ja real im Leben, im.Alltag, bin ich dominant, z.T. gewollt, z.T. notwendigerweise. Und so war ich auch schon als Kind. Eine Anführerin. Doch schon sehr frühzeitig im.Grunde seit Beginn sexuellen Empfindens oder Bewusstseins, habe ich Submissive Neigungen und Fantasien. Ich frage mich oft, ob das angeboren ist, oder es daran lag, dass meine Eltern sehr anspruchsvoll waren und große Erwartungen hatten? Andererseits: ich schäme mich dafür nicht, ich genieße diese seltenen Erfahrungen, und ich meine durchaus Erniedrigung und auch Schmerz, in dem Kontext. Mich erregt und befreit es eben.
Geschrieben
Ich kann nur sagen: ja real im Leben, im.Alltag, bin ich dominant, z.T. gewollt, z.T. notwendigerweise. Und so war ich auch schon als Kind. Eine Anführerin. Doch schon sehr frühzeitig im.Grunde seit Beginn sexuellen Empfindens oder Bewusstseins, habe ich Submissive Neigungen und Fantasien. Ich frage mich oft, ob das angeboren ist, oder es daran lag, dass meine Eltern sehr anspruchsvoll waren und große Erwartungen hatten? Andererseits: ich schäme mich dafür nicht, ich genieße diese seltenen Erfahrungen, und ich meine durchaus Erniedrigung und auch Schmerz, in dem Kontext. Mich erregt und befreit es eben.
Geschrieben
Ich kann nur sagen: ja real im Leben, im.Alltag, bin ich dominant, z.T. gewollt, z.T. notwendigerweise. Und so war ich auch schon als Kind. Eine Anführerin. Doch schon sehr frühzeitig im.Grunde seit Beginn sexuellen Empfindens oder Bewusstseins, habe ich Submissive Neigungen und Fantasien. Ich frage mich oft, ob das angeboren ist, oder es daran lag, dass meine Eltern sehr anspruchsvoll waren und große Erwartungen hatten? Andererseits: ich schäme mich dafür nicht, ich genieße diese seltenen Erfahrungen, und ich meine durchaus Erniedrigung und auch Schmerz, in dem Kontext. Mich erregt und befreit es eben.
Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Fetisch-devot:

Gut, ein paar Punkte kann ich als "Betroffener" eventuell beantworten :D Die eigene Freude bzw. einen Lustgewinn durch gewisse Situationen, die etwa Hilflosigkeit oder ein Ausgeliefertsein implizieren entdeckte ich an sich relativ früh in meinem Leben. Damals war mir natürlich nicht begreiflich, warum ich einige Darstellungen etwa in Comicheften so faszinierend fand. Später, mit Hilfe des Internets und der Entdeckubg der Vielfalt der menschlichen Sexualität war mir klar, dass der Gedanke des Gefesselt seins, des Erdulden müssens und einer fehlenden Mitsprachemöglichkeit Komponenten waren, die mich ebenso stimulierten wie etwa erotische Darstellungen der "normalen" Art. Natürlich waren meine Fantasien trotzdem von einer freiwilligen Art der Auslieferung geprägt, ich wollte nie wirklich gegen meinen Willen zu etwas gezwungen werden. Ich denke, es ist das traditionelle Rollenbild von Männlichkeit, die ich zwar oft im Alltag lebe, dessen Kontrast ich aber manchmal im Privaten ausleben möchte. Ebenso die *** zum Objekt, welches dem gremden Lustgewinn dient, aber vielleicht nur eingeschränkt oder gar keinen selbst erfährt. All das ind noch viel mehr ist eine starke Abkehr von meinem Alltag, der manchmal wie ein Kurzurlaub wirkt ;)

Könntest du ausmachen, ob das Mentale oder eher das Körperlich überwiegt bzw. ob sie eng verwoben sind?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich berichte mal indirekt. Hatte mal eine Begegnung mit einer Frau, die äußerst devot war. Es ging bei ihr nur marginal ums Körperliche, sondern eher um das Erfinden von verbalen Fiktionen meinerseits. Da ich weder dom. noch dev. bin, fand ich das total anstrengend. Ich fühlte mich zuweilen wie einen unfähigen The***uten.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Malguckenmalnicht:

Könntest du ausmachen, ob das Mentale oder eher das Körperlich überwiegt bzw. ob sie eng verwoben sind?

In meinem Fall ist es ganz sicher eine Kombination aus beidem, wobei der mentale Teil allerdings deutlich überwiegt.

Allein das Gefühl der temporären Unterlegenheit, das Abstreifen des "Normalen" bereitet mir sehr viel Freude. Eben nicht das zu sein, was ich sonst bin sondern reduziert auf ein Subjekt, das zu folgen und zu gehorchen hat und unter dem Willen einer anderen Person zu stehen. Gerade eine starke, unabhängige weibliche Person, die damit ebenso etwas außerhalb der "Norm" steht, funktioniert dabei am besten. Das körperlich ist dann eben der äußere Ausdruck dieser Gefühle bzw. dieser Grundstimmung, die ihren Teil zum Gesamtbild beitragen. Aber ohne die im Kopf stattfindenden Prozesse wären sie nur Staffage :)

 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Fetisch-devot:

In meinem Fall ist es ganz sicher eine Kombination aus beidem, wobei der mentale Teil allerdings deutlich überwiegt.

Allein das Gefühl der temporären Unterlegenheit, das Abstreifen des "Normalen" bereitet mir sehr viel Freude. Eben nicht das zu sein, was ich sonst bin sondern reduziert auf ein Subjekt, das zu folgen und zu gehorchen hat und unter dem Willen einer anderen Person zu stehen. Gerade eine starke, unabhängige weibliche Person, die damit ebenso etwas außerhalb der "Norm" steht, funktioniert dabei am besten. Das körperlich ist dann eben der äußere Ausdruck dieser Gefühle bzw. dieser Grundstimmung, die ihren Teil zum Gesamtbild beitragen. Aber ohne die im Kopf stattfindenden Prozesse wären sie nur Staffage :)

 

Danke!

Geschrieben
@Fetish devot. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Heute stehe ich zu meinem Sadismus, wobei ich mich immer noch Frage, warum ich so bin, wie ich bin. Auch mir, ist es bei allem Sadismus, wichtig, das meine Partnerin das bewußt möchte. Also sich bewußt ausliefert. Mir sind schon mehrfach Frauen in dem Kontext begegnet, die es als nicht dominant genug empfanden, wenn ich nicht gegen ihre eigenen Aussagen gehandelt habe. Das das war für mich ein KO Argument. Schnell weg. Ich treffe leider auf wenige, die ganz bewußt und selbst reflektorisch mit ihren Neigungen umgehen. @malguckenmalnicht. Bisher sind mir nur dev Frauen begegnet, die es mental, weniger körperlich genießen.
Geschrieben

Eher mental. Natürlich führt mein Herr mir auch Schmerzen zu und ich würde nie behaupten, dass das super ist,  aber das Gefühl danach ist einfach unbeschreiblich. 

Der Kopf ist frei,  der Stress,  die Dinge,  die einen belasten,  sind wie weggeblasen. Und wenn mein Herr mich dann in den Arm nimmt....🥰🥰

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