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"Makel/Behinderung" Intelligenz?!


Je****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich denke, es ist, weil Intelligenz in jeden Lebensbereich einfließt! Wer intelligent ist, erkennt Zusammenhänge schneller als andere etc.

Ein Sternekoch, ein sportler oder ein Sänger muss sicher seinen Erfolg hart erarbeiten, aber ohne ein gewisses Grundtalent, was er mitbringt, wird das nichts!

Nur: Wenn ich mich mit einem , nehmen wir mal..., einen fußballspieler, "normal" unterhalte, stehe ich mit dem - mas o menos - auf Augenhöhe, mindestens (q.e.d.). Ich spiele ja dann nicht mit ihm Fußball! Da würde ich den kürzeren ziehen. Mit einem Hochbegabten fühlt man sich schnell unzulänglich.

Brisanz, ich finde es auch sehr traurig, dass deine Eltern dich nicht gefördert haben. Welche verpassten chancen!!!! Für ein Studium ist es aber noch nicht zu spät! die hauptsache ist aber, dass du glücklich bist, mit dem was du tust. Mit chancen meine ich nicht die Karriere, sondern die berufliche Erfüllung!


Geschrieben (bearbeitet)

Ich hoffe, das ist dir nicht zu persönlich, was ich jetzt schreibe!
Mein Eindruck ist, das hinter deinem Problem mit deiner Intelligenz u.A. ein Problem mit deiner eigenen Biographie liegt.
Wenn ich dich richtig verstehe, so ist es für dich immer ein Problem gewesen, das du weder von deiner Familie noch von deinem sozialen Umfeld ein für dich angemessenes Maß an Aufmerksamkeit bekommen hast und du siehst den Grund dafür hauptsächlich in deiner Intelligenz, die dann auch deiner Ansicht nach eher als störend wahrgenommen und dem entsprechend nicht gefördert und gewürdigt worden ist.
Ich hab so dass Gefühl, du trägst diesen Konflikt immer noch mit dir mit und er hindert dich evtl daran, dir ein Umfeld zu schaffen, in dem du dich wohlfühlst und aufgrund deiner Fähigkeiten aufgenommen und anerkannt fühlst.

Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Intelligenz immer etwas brauch, an der sie sich abarbeiten kann, eine Aufgabe, die ihr würdig ist, damit sie sich nicht gegen sich selber wendet.

Eine meiner Vorbilder im Leben hat mit Anfang 40 und als alleinerziehende Mutter noch ein Psychologiestudium aufgenommen und auch hervorragend abgeschlossen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich finde es immer falsch, Intelligenz durch anderes zu relativieren, wenn man über Intelligenz redet. Etwas anderes ist es, wenn man über das Leben und Erfolg redet. Dann ist Intelligenz nur ein Faktor unter anderen.

Lebenserfolg ist aber relativ. Wer trotz Intelligenz keine Karriere gemacht hat, was hier immer so gerne als Gegenargument benutzt wird, hat sich vielleicht so gebildet, dass es ihm eine große existenzielle Freude gebracht hat. Das ist ein mögliches Gegen-Gegenargument.


Geschrieben

Brisanz, nein, ich kann mich nicht mehr an die Schilderung deines Elternhauses erinnern. Und ich hatte ja bereits geschrieben, dass ein ganz wesentlicher Punkt für ein erfolgreiches Leben die richtige Basis ist. Sprich ein Elternhaus, in dem man Liebe und Zuwendung und entsprechende Förderung bekommt, aber auch genug Freiheit. Das war offensichtlich bei dir nicht der Fall! Von daher vermute ich eher, dass deine Probleme daher rühren - nicht von deiner Intelligenz an sich!

Manchmal schaffen es Menschen trotz miserablen Elternhauses Erfolg zu haben, mitunter ist es sogar eine Motivation, aus dem Milieu raus zu kommen und es allen zu zeigen - aber das schaffen bei uns leider nur sehr wenige Menschen.

Klar kannst du noch immer studieren, wenn du das wirklich willst. Aber mit 38 als alleinerziehende Mutter ein Medizinstudium durchziehen? Halte ich für nahezu unmöglich!


Geschrieben


...
Ich weiß auch jetzt, dass ich mir sicherlich keine "Freunde" mit diesem Thread mache.
...
....ich will einfach nur verstehen, warum man als intelligenter Mensch nicht akzeptiert wird?


Hallo @Brisanz2009 (:knutsch

Kann beide Aussagen für mich persönlich absolut nicht nachvollziehen.
In mir erwachen deswegen keinerlei feindliche Gefühle oder Abneigung - ganz im Gegenteil,
denn ich finde Deinen offenen Bericht über Dich und Deine Kindheit mutig, sympathisch und wertvoll.

Etwas misstrauisch macht vielleicht, - dass Du Deine vorgeblich besondere Intelligenz hier nie offen demonstriert hast
oder besser gesagt (damit es nicht abwertend wirkt)
- dass Du Deine vorgeblich besondere Intelligenz hier immer sehr gut versteckt hast.

Anzweifeln mag ich das auf keinen Fall, aber so ist ja nun auch mal irgendwo eine pure Glaubensfrage.
(Ich glaube Dir das jedoch gerne, zumindest ist mir Dein Auftreten hier im Forum niemals "dumm aufgefallen" )


...
Ich wollte Medizin studieren. Dies wußte ich schon als Kind.
Doch meine Eltern nahmen mich, vier Monate vor dem Abitur, von der Schule. Da ich nicht mehr schulpflichtig war.
Ich musste eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich machen.
...


Hier allerdings stolpere ich gewaltig über Deine Aussage, denn nach welcher Rechtslage konnten Dich Deine Eltern gegen Deinen Willen damals vom Gymnasium nehmen?

Oder hast Du Dich (aus welchen Gründen auch immer) schlicht ihrem Willen gebeugt?
Das widerspräche aber auf den ersten Blick einer besonderen Intelligenz, dann sicher war Dir dann doch schon damals klar, dass damit massiv Weichen gestellt werden, Dir Deine Zukunft heftig verbaut würde (Numerus Clausus).

Später erwähnst Du hier etwas von "rebellisch", aber ausgerechnet für diese 4 wichtigen Monate für Dein gesamtes weiteres Leben hast Du anscheinend auf jegliche Rebellion verzichtet?!

In diesem Punkt verbleibe ich absolut verständnislos...


Geschrieben

Wie die Intelligenz eines Menschen wahrgenommen und aufgenommen wird, hängt auch ganz entscheidend vom Umfeld ab.

Am Stammtisch erwirbt man sich sehr leicht den Ruf eines Klugscheißers, wen man über viele Themen mitreden kann und das auch noch differenzierter tut als die schlichteren Gemüter nach dem zwölften Bier.

In einem nennen wir es mal intellektuellen Umfeld wird die Intelligenz eines Gesprächspartners schon eher geschätzt.

Der Vergleich mit dem Weltrekordläufer und dem Spitzentennisspieler hinkt insofern, als diese für ihre Leistungen bewundert werden und nicht für ihre Voraussetzungen, also ihr Talent.

Intelligenz ist per se noch keine Leistung, sondern erst einmal die Voraussetzung, moglicherweise besondere Leistungen vollbrinigen zu können.
In einem kaufmännischen Beruf ist es natürlich schwer, bewundernswerte Leistungen zu vollbringen. Als Medizinerin hätte es schon anders ausgesehen und wer den Medizin Nobelpreis erringt, kann sich der Bewunderung sicher sein.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte gerade auf dem Klo beim Händewaschen eine Idee, die ich für sehr bahnbrechend halte.

Folgendes Szenario: Ein Schiff sinkt und zwei Reisende überleben auf einer Insel. Ein hochintellgenter Hänfling und ein muskelbepackter Blödkopp. Die Pflanzen sind nicht essbar und es gibt nur eine Tierart: Essbar aber sehr gefährlich, ziemlich clever und sehr stark.

Der Muskelprotz jagt sie und muss irre kämpfen, um zu gewinnen. Der Hänfling muss eine extrem komplizierte Fallenmaschine bauen, die jedes Mal zerstört wird, wenn er ein Exemplar fängt. Die Falle muss so kompliziert sein, dass sie beim Töten des Tieres den Kraftnachteil des Hänflings ausgleicht.

Für beide ist das extrem anstrengend und zeitraubend: Der harte Kampf und die filigrane Arbeit an der Maschine.

Schneller ginge es, wenn der Schmalhans eine Maschine plant und baut, die weniger kompliziert sein darf, weil die Kraft des Muskelprotzes ja größer ist als die des Hänflings.

Auf diese Idee kann aber nur der Intelligenzbolzen kommen.

Das ist der Vorzug der Intelligenz.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben (bearbeitet)

Inteligenz ist jetzt erstmal nicht wirklich etwas anderes als Zusammenhänge zu erfassen, zu erörtern und entsprechend ein Resultat daraus zu ziehen.

Der dumme Bauer mit den dicken Kartoffeln ist zumindest Inteligent, weil er trotz mangelndem Wissen in der Lage ist, die Zusammenhänge so zu erfassen, dass er es schaft im richtigen Moment zu sähen und zu ernten ... und der Pflanze während der Wachstumsphase die richtige Pflege zuteil kommen läßt.

Ich sehe evtl. mangelnde Bildung bei dem Bauern - das macht ihn dumm - aber deswegen spreche ich ihm seine Inteligenz nicht ab.

Wie sieht es da allerdings im Bauernbeispiel mit der Akzeptanz aus?
Genau das ist das Thema dieses Fred´s.

Ich bleib mal beim Bauernbeispiel:
Die Nachbarn wundern sich warum dieser Bauer, der ja offensichtlich nicht einmal über ein gewisses Mass an Bildung verfügt, nun immer wieder so gute Ernten einfährt.
Das ist den Leuten nicht geheuer.
Haben sie doch fleißig alles gelernt was man zur erfolgreichen Ernte so braucht.
Was übrigbleibt ist der Neid darauf, das Jemand mit weniger Aufwand erfolgreicher sein kann, weil ihm die Dinge zufliegen.
Es wird sich nicht mit dem Bauern und seinem Verständniss für Pflanzen und Ernte auseinander gesetzt, das könnte ja dem wiedersprechen, was man sich über die Jahre sinnlos angeeignet hat.

Es werden dem Bauern nur Glück und Zufall zugestanden und Sprichworte geformt, die die Zeit überdauern.

Die Erkenntnisse über die dicken Kartoffeln sind dann längst mit dem inteligenten Bauern gestorben - dem Sonderling - dem Dummen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@Lichtschimmer

Der Hänfling wird von Deiner Problematik wahrscheinlich sehr belustigt sein...



...und sich mit Blasrohr und Giftpfeilen gemütlich auf die Jagd begeben.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Mir fällt da auch immer wieder der vermeitliche gebrachte Zusammenhang zwischen Interlekt und Inteligenz auf.

Interlekt und Inteligenz schliessen einander nicht unbedingt aus, sind aber grundverschieden.

Interlekt kann man sich allerdings auch ohne Inteligenz erarbeiten.


Geschrieben




Oder hast Du Dich (aus welchen Gründen auch immer) schlicht ihrem Willen gebeugt?


Wenn du als junger Mensch 15 Jahre lang der tyrannei im eigenem Elternhaus ausgesetzt bist,ist nicht mehr viel freier Wille vorhanden.
Ich habe meine Flucht aus der Unterjochung mit 14Jahren geplant.
Als ich 15 jahre alt war,sollte ich bei einem Freund meines Vaters ne Lehre als Kfz-mechaniker machen.
Da hatte ich bereits die Zusage von einem Hotel in Esslingen,eine Ausbildung als Koch anzufangen.
Die Unterschriften meiner Eltern für den Ausbildungsvertrag habe ich gefälscht.
Am 15.August 1975 war ich dann weg.

Bis zum heutigen Tag habe ich nichts mehr von ihnen gehört.

Was möchte ich dir damit sagen lieber Paan?
Wer ein ordenliches Elternhaus hatte mit Vater und Mutter die für einen da sind, wird nicht nachvollziehen können, was ein junger Mensch alles auf sich nimmt,nur um den Eltern zu gefallen.
Einmal ne Anerkennung für sein tun zu bekommen ist alles was dir wichtig ist.
ich merke schon,das ich Probleme habe es verständlich zu machen,wie schwer es ist als junger Mensch in so einer Situation selbst zu entscheiden und sich den eltern gegenüber durchzusetzen.

Aber ich habs halt mal versucht.


Geschrieben (bearbeitet)

@Eddie

Wobei die Erweiterung des Intellekts auch ein Mindestmass an Intelligenz braucht.

Evtl. kann ich Bücher lesen, googeln oder fragen, aber um dieses Wissen umzusetzen und es anzuwenden, dessen bedarf es Intelligenz, wenigstens ein kleines Bisschen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Liebe TE


Ich bin sicher kein solcher geistiger Überflieger wie du, trotzdem erkenne ich in Ansätzen das, was du beschreibst, als Erlebnisse im eigenen Leben wieder.

Ich lese seit meinem achten Lebensjahr Bücher, eigentlich verschlinge ich sie gerade zu, und noch heute komme ich auf einen Schnitt von drei bis vier Büchern in der Woche. Allein das machte und macht mich immer und überall zu einem Außenseiter. Was ich in Zeiten von "GZSZ", "Betrugsfälle", "Berlin - Tag & Nacht" und "Mitten im Leben" allerdings sehr gerne bin.

In der Schule war ich nie ein Einser-Kandidat, da ich einfach nur das Nötigste tat und mein Potential ansonsten lange ungenutzt ließ. Trotzdem war ich am Gymnasium eher der "Streber", weil ich nie eine 4 oder 5 kassierte und ganz allgemeiner ein ruhiger Typ war.
Als ich dann in der Oberstufe Deutsch als Leistungsfach belegte und fortan mit Begeisterung Fremdworte benutzte, wurde ich für einen Großteil meiner Mitschüler noch stärker zum Außenseiter, während eine kleine Gruppe links-liberaler Intellektueller zu meinen besten Freunden wurde.

Nach dem Abi - das ich problemlos bestand, aber eben auch nicht herausragend - änderte sich durch Zivildienst, Ausbildung und Familie mein soziales Umfeld. Statt auf Leute mit Mittlerer Reife oder Abitur traf ich nun auf Menschen, für die nicht mal der Hauptschulabschluss im Rahmen ihrer Möglichkeiten lag.
Diese Menschen begegneten mir wegen meiner Bildung und meiner Intelligenz im Großen und Ganzen auf zwei grundverschiedene Arten. Die Einen waren der Ansicht, ich würde mich auf Grund von Bildung und Intelligenz für "etwas Besseres" als sie selbst halten, was nicht selten zu offener Feindseligkeit führte, die Anderen bewunderten mich dafür und waren dankbar, wenn ich ihnen helfen konnte.

Wozu führt mich das alles schlussendlich? Ich kann es sehr gut nachvollziehen, wenn du ein Übermaß an Intelligenz als einen Makel oder gar eine Behinderung empfindest, denn ich wurde selbst schon deswegen ausgegrenzt und angefeindet. Wenn man als Angeber oder als arrogant bezeichnet wird, weil einem spielend gelingt, woran andere gescheitert sind, kann in einem schon der Wunsch wachsen, lieber "normal" sein zu wollen. Gleichzeitig bin ich aber stolz auf meine Fähigkeiten, denn ich konnte durch sie schon einigen Menschen helfen. Deshalb freue ich mich viel mehr über meine geistigen Fähigkeiten, als mich wegen ihnen zu ärgern oder gar zu schämen.

Lass auch du dir nicht die Freude am Leben davon vermiesen, dass andere dir ihre Defizite zur Last legen.


Geschrieben

@Eddie

Wobei die Erweiterung des Intellekts auch ein Mindestmass an Intelligenz braucht.



Ein gewisses Mass an Inteligenz braucht man auch um sich die Schuhe richtig zu binden ...


Geschrieben (bearbeitet)

Nicht wirklich! Wenn man einem Dummen immer und immer wieder zeigt wie man Schuhe bindet, wird er es durch Nachahmung irgendwann können.
Ein Intelligenter wird wahrscheinlich selber den Weg finden wie er den Schuh zubindet ohne eine vorherige ständige Wiederholung durch Andere.

Es braucht auch ein Mindesmass an Intelligenz zu googeln oder eine Buchseite umzublättern, nur nutzt es mir nichts, wenn ich mit dem mir angelesen oder gefunden Wissen nicht umzugehen weiss.
Lerne ich ein Gedicht auswendig, dann heisst es immer noch nicht, dass ich auch verstehe was der Dichter mir mit seinem Vers rüberbringen möchte.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich sags ja immer:

Den Inteligenten erkennt man an seiner Bequemlichkeit ...


Geschrieben

Ich bin sogar der Überzeugung, dass Intelligenz Wege verkürzt und zeitsparend ist.


Geschrieben

Lerne ich ein Gedicht auswendig, dann heisst es immer noch nicht, dass ich auch verstehe, was der Dichter mir mit seinem Vers rüberbringen möchte.

Lass mal einen, der es versteht, und einen, der es nicht tut, das Gedicht laut vortragen. Daran merkt man, dass beide etwas ganz anderes gelernt haben: Der eine nur Lautfolgen, der andere ein Gedicht. Denn zum Gedicht gehört Sinn und wer es nicht versteht, hat nicht das Gedicht gelernt, sondern nur die Wortschlange.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin sogar der Überzeugung, dass Intelligenz Wege verkürzt und zeitsparend ist.


Die einen nennen das Faulheit - Die anderen Muse


@Lichtschimmer

Die mangelnde Fähigkeit etwas vorzulesen hat nichts mit mangelnder Inteligenz zu tun.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Sorry, aber was hat Intelligenz mit Lyrik zu tun?

Ich kenne einige hochintelligente Menschen, die absolut kein Verständnis für die schöngeistigen Künste haben, weil ihr ganzes Interesse und ihr ganzer Intellekt sich den Naturwissenschaften widmet.

Gleichzeitig kenne ich auch geistig zurückgebliebene Menschen, die sehr eindrucksvolle Sätze zu Gemälden, Skulpturen und auch Gedichten von sich geben.

Kunst hat nun mal absolut gar nichts mit Intelligenz, sondern mit Empfinden zu tun.


bearbeitet von Moppelhengst
Wieder schneller gedacht als getippt... ^^
Geschrieben (bearbeitet)

Es geht ja in diesem Beispiel ganz unkünstlerisch nicht um das Empfinden wenn ich ein Gedicht lese, sondern um das Verstehen.
Ich kann z.Bsp. ein Lied in Englisch supertoll finden, aber habe durch meine mangelnden englischen Sprachkenntnisse keine Ahnung worum es in diesem Lied geht.

Und heisst eindrucksvoll bei dir gleich Intelligenz?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Zunächst finde ich ist es wichtig zu umschreiben, was Intelligenz ist? Hier mal das Beispiel "Rainman". Ist der intelligent?

Da kommt es auf den Blickwinkel an, Mathematiker würden vermutlich sagen - der ist ein Genie! Dichter würden eher sagen - der ist ein Depp! Was stimmt nun? Beides und nichts - und was heißt das nun?
Hole dir Dichter ins Umfeld? Hole dir Mathematiker ins Umfeld? Keins von beiden, weil du dadurch auch nicht auf Augenhöhe interagierst, sondern nur bewundert oder belächelt wirst. Rainman hat das Problem, dass er tatsächlich einzigartig ist... vermutlich zumindest
Nun glaube ich nicht, dass deine Begabung so außergewöhnlich ist, wie die im Beispiel. Sehr intelligente Menschen gibt es viele! Darum schaue dir genau an, in welchen Bereichen du intelligent bist bzw. viel wichtiger, welcher Bereich dir am meisten Vergnügen bereitet. Versuche dann diesen Bereich zu deinem Lebensinhalt zu machen, indem du einen Beruf ergreifst, der damit zu tun hat. Dadurch, dass du dann vermutlich sehr gut in dem bist, was du tust, wirst du mit anhaltendem Erfolg immer mehr Menschen wie dich kennen lernen und mit Sicherheit welche, die dir "überlegen" sind. Dann brauchst du dich aber nicht mehr mit diesen Gedanken quälen, dich verstellen zu müssen. Dann hast du dein Umfeld auf Augenhöhe und niemand wird deine Intelligenz als Makel sehen... da kannst du so sein, wie du bist. Und da siehst du ja, wenn ich dich richtig verstanden habe, dein größtes Problem, oder? Also in der Akzeptanz des anders Seins.
Das kannst du gesamtgesellschaftlich betrachtet nicht erreichen, dass alle dich so akzeptieren, wie du bist - dazu bist du einfach zu unwichtig (du weißt wie ich das meine, oder?). Und dich verstellen ist auch keine Lösung, weil du dadurch zwangsläufig unglücklich wirst.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann z.Bsp. ein Lied in Englisch supertoll finden, aber habe durch meine mangelnden englischen Sprachkenntnisse keine Ahnung worum es in diesem Lied geht.



Und du kannst nur begreifen, was der Künstler dir damit sagen will, wenn du die nötige Intelligenz hast, den Text zu verstehen? Interessante These.

Was hältst du von meiner These, dass es Lieder gibt, die man nur toll findet, weil man nicht über genügend Intelligenz verfügt? Wie beispielsweise von Bushido, Tokio Hotel und in der Volksmusik...


Zunächst finde ich ist es wichtig zu umschreiben, was Intelligenz ist? Hier mal das Beispiel "Rainman". Ist der intelligent?



Tja, das dürfte zu einem Problem werden, denn tante Wiki sagt dazu folgendes:

Intelligenz (von lat. inter ‚zwischen‘ und legere ‚lesen, wählen‘, zu interlego ‚dazwischen ablesen/wählen‘ oder ‚hier und da ablesen/wählen‘, übertragen in der Bedeutung „auswählend verstehen“) ist in der Psychologie ein Sammelbegriff, meistens für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen.
Es gibt keine von allen Psychologen geteilte, eindeutige Definition von Intelligenz. Stattdessen existieren verschiedene Intelligenzmodelle.


bearbeitet von Moppelhengst
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