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Woher kommt dieser immer mehr um sich greifende Schlankheitswahn?Wissen Frauen nicht-


sp****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Warum spricht man einerseits von einer schlanken Frau und auf der anderen Seite von einer frustrierten Dicken?


Weil der Großteil eben frustriert ist.
Sonst würden sie kaum eine Diät nach der anderen machen und ihr Gewicht so weiter ruinieren.

Abnehmen = Unzufriedenheit = Frust


Abkanzeln wäre für mich "fett".


Im Übrigen verwende ich innerhalb zweier Sätze nur ungern die gleichen Wörter kurz hintereinander. Du wirst also entschuldigen, dass ich -ohne sinnloses Drumherum- zum Punkt kam.

Das kannst Du mir -und weitere mit ihrem Gewicht Unzufriedene- gern ankreiden. Stört mich aber überhaupt nicht.


Geschrieben (bearbeitet)

Weil der [COLOR="Red"]Großteil eben frustriert ist.
Sonst würden sie
kaum eine Diät nach der anderen machen und ihr Gewicht so weiter ruinieren.[/COLOR]


Das beides weißt du so genau woher?

Das kannst Du mir -und weitere mit ihrem Gewicht Unzufriedene- gern ankreiden.


Ich weiß nicht wirklich, wie du zu deiner Unterstellung kommst!
Weil ich selber zuviel hab und deine Wortwahl *ankreide*?
Ich muß dich enttäuschen, ich bin nicht unzufrieden mit meinem Gewicht und hab auch noch nie in meinem Leben eine Diät gemacht.


Deine Argumentation ist für mich lediglich ein Versuch deine *abkanzelnde* Wortwahl schön zu reden.
Wenn man sich selber nämlich nicht als etwas vermeindlich Besseres darstellen wollen würde (*besser* im Bezug auf die Figur) dann würde man das Ganze einfach neutral und sachlich formulieren .


bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben

.... Wirklich natürlich ist aber nun mal ein leichtes Übergewicht, weil ein kleines Fettpolster einfach eine Überlebensstrategie ist. .....
(meine Persönliche Erfahrung: Ich sah aus wie'n Bodybuilder und die Leute haben sich trotzdem 'nen Scheiß für mich interessiert. *lol*)...



Woher hast du die Überzeugung, dass Fettpölsterchen natürlich sind und eine Überlebensstrategie darstellen ?
Das trifft allenfalls auf Volksgruppen zu, die in extrem kalten Regionen leben und bei denen das Fett als Lebensnotwendige "Isolierschicht" dient.
Wenn du dir hingegen den Körperbau von in gemäßigten Zonen noch halbwegs "Natürlich" lebenden und nicht schon "Zivilisierten" Völkern ansiehst, kannst du sehen dass deren Körper Muskulös und nicht Übergewichtig sind.
Muskeln werden in Notzeiten nämlich genauso verstoffwechselt wie Körperfett und stellen somit ebenso eine stille Reserve dar, nur mit dem Unterschied, daß sie auch dafür sorgen daß man seine Beute erwischt und was zu knabbern hat.

Mir persönlich ist eigentlich egal , ob jemand Dick oder Dünn ist. (Sympatische oder Unsympatische Zeitgenossen giebt es sowohl als auch. )
Und die Entscheidung, meinen Körper in Form zu halten, hat nicht das geringste damit zu tun, ob ich dadurch bei anderen besser ankomme oder nicht.
Ich hatte zwischenzeitlich auch schon mal 15kg mehr auf den Rippen wie jetzt wieder und habe mich auch nicht schlechter gefühlt dabei.
Die kleinen Wehwehchen die sporadisch, aber immer häufiger, auftraten, konnte ich ja meinem Alter in Rechnung stellen.
Da hat es dann eben mal im Rücken und in der Hüfte gezwickt, tief bücken wurde schwieriger und Treppensteigen seltener.
(... und neue Klammotten braucht man ja sowiso..)
Erst als ich mich dabei erwischt habe, mich zum Schuhezubinden hinzusetzen, bin ich aus meiner bequemen Selbstzufriedenheit wieder aufgewacht und habe vor meinem geistigen Auge die mögliche Zukunft Revue passieren lassen...
Watschelnder Gang, Sitzen mit 2meter voneinander entfernten Knien weil die Schenkel nicht mehr weiter zusammengehen und die Wampe obendrein noch dazwischenhängt, regelmäßige Besuche beim Orthopäden zwecks Spritzen in die überlasteten Gelenke und eine Flatrate beim Herzspezialisten....

Nö, dann doch lieber wieder täglich Sport und den unausgesprochenen Vorwurf in den Blicken anderer, "... der glaubt wohl, damit kommt er besser an bei den Weibern..."

Und ob die Bezeichnung "Schlankheitswahn" mit dem Wunsch nach einer etwas unter dem Durchnitt liegenden Figur zu tun hat, liegt wohl eher im ermessen jedes einzelnen von uns , als an gesellschaftlichen Zwängen.


Geschrieben

Das beides weißt du so genau woher?


Ich lebe hier nicht auf dem Mond.

Erklär' DU mir doch einfach mal, warum Dicke unbedingt abnehmen wollen/müssen.

Eine Diät ist anstrengend - vor allem für den Willen. Die Ernährung muss konsequent umgestellt werden und auch für den Körper muss etwas getan werden. Körperfett schmilzt nicht ohne Weiteres.

Den inneren Schweinehund dauerhaft zu besiegen schaffen nur die Wenigsten.
Genussvolles Essen muss nicht immer nur aus Salat bestehen und trotzdem fallen Beleibtere immer wieder in alte Verhaltensmuster - und wundern sich, warum die abgespeckten Pfunde -und noch mehr- wieder auf der Hüfte landen.

Die Pfunde schönreden ist einfacher. Irgendwann glaubt man es auch.

Nun, ich bin froh, dass ich mich nicht mit zu vielen Kilos herumquälen muss und tragen kann, was ich will.
... kann man -oder respektive Du, @ Engelschen- wieder als "sich-als-etwas-Besseres-fühlen ansehen ... muss man aber nicht.
Verzichten ist nicht meins -dafür esse ich zu gern- und so bin ich einfach nur dankbar.



Weil ich selber zuviel hab und deine Wortwahl *ankreide*?
Ich muß dich enttäuschen, ich bin nicht unzufrieden mit meinem Gewicht und hab auch noch nie in meinem Leben eine Diät gemacht.


Mir persönlich ist es egal, ob Du schon eine Diät gemacht hast.


Ich schaue auf mich.

Wer meint, sich so mit seinen Pfunden wohlzufühlen, der soll sich das auch weiter schönreden - und davon bin ich überzeugt.
Kein dicker Mensch würde noch in seinem Körper stecken, wenn er die Möglichkeit hätte, von jetzt auf nachher weniger Kilos mit sich herumzutragen - OHNE sich dafür zu quälen.





Wenn man sich selber nämlich nicht als etwas vermeindlich Besseres darstellen wollen würde (*besser* im Bezug auf die Figur) dann würde man das Ganze einfach neutral und sachlich formulieren .


Und wärst Du nicht tief im Inneren unzufrieden -würdest Du natürlich nie zugeben- würdest Du nicht so darauf anspringen.

Mein Posting ist sachlich formuliert.


Geschrieben (bearbeitet)


Ich kenne keine schlanke Frau, die sich ständig mit Diäten quält.


Doch die gibt es schon und ich kenne auch ein paar... 2 Beispiele dafür... meine beiden Schwestern. Die eine eine Mischung aus Bulimie / Anorexie und die andere macht in dem Sinn zwar keine Diät, aber sie verzichtet täglich und das seit sie ca. 15 ist. Die erste hatte bei einer Größe von 1,72 zu ihren "schlimmsten" Zeiten 46kg, meine andere Schwester hatte bei einer Größe von 1,63 meist 54 kg... heute wiegt sie 61kg. Die Kilos sind im Alter mehr geworden, obwohl sie sich immer zurückhält. Sie sagt selbst, dass sie kein Essen genießen kann, ohne an die Kalorien denken zu müssen. Sie ernährt sich sehr gesund. Immer vollwertig, ballaststoffreich und fettarm und nascht kaum. Ein Abendessen von der Arbeit aus belastet sie schon eine Woche vorher, weil sie am Abend nicht essen gehen möchte, weil alles viel fetter ist als zu Hause und sie einfach beim Essen nicht abschalten kann. Das sagt sie von sich selbst.

Und die erste isst in der Öffentlichkeit oder vor anderen fast gar nichts... wenn sie was isst, dann eher nur leere Joghurt mit Süßstoff oder ein bisschen (wenig) was Süßes (darauf kann sie nämlich nicht verzichten). Gesunde Sachen isst sie so gut wie keine. Es wird an allem gespart worauf sie am ehesten verzichten kann. Seit ein paar Jahren geht sie dazu auch noch Laufen wie eine Verrückte... Wenn sie sich mal nicht zusammenreißen und gegessen hat (heimlich), dann wird gekotzt, damit es wieder draußen ist.

Ich denke, es haben weitaus mehr Leute Probleme mit dem Essen... nicht nur Dicke sondern häufig auch schlanke. Weil es eben auch für viele Schlanke Verzicht bedeutet. Die meisten können nicht essen worauf sie Lust haben.

Und klar, jeder Dicke würde sofort schlank sein wollen, wenn er es einfach so mit einem Fingerschnipser wäre. Davon bin ich auch überzeugt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@moonlight_waltz...

Ich habe, wie man hier nachlesen kann, deine Wortwahl kommentiert, gefragt, warum man nicht eine sachliche Beschreibung für dicke Frauen findet, wo man`s doch für Schlanke macht.

In deiner Antwort schreibst du folgendes...

Das kannst [COLOR="Red"]Du mir -und weitere mit ihrem Gewicht Unzufriedene- gern ankreiden. )[/COLOR]


Und dann erzählst du mir ...

Mein Posting ist sachlich formuliert.


Wenn es sachlich wäre, dann hättest du dir den vermeindlichen Seitenhieb bzw. dein *mich mit über den Kamm scheren* gespart!
Du unterstellst mir, wie man nachlesen kann, daß ich mit meinem Gewicht unzufrieden sei.
Und dann willst du mir etwas von Sachlichkeit erzählen?
Guter Witz!

Erklär' DU mir doch einfach mal, warum Dicke unbedingt abnehmen wollen/müssen.


Das kann ich dir nicht erklären!
Warum?
Weil ich nicht weiß aus welchen Gründen andere Menschen abnehmen wollen oder müssen.
Und ich kann`s dir von mir persönlich auch nicht erklären, daß ich noch nie zwanghaft abnehmen wollte oder mußte!

Die Pfunde schönreden ist einfacher. Irgendwann glaubt man es auch.


Es geht hier gar nicht um`s schönreden!
Es geht um deinen gewählten Ausdruck, deine Verallgemeinerungen.
Aber das weißt du selber sehr gut .


Kein dicker Mensch würde noch in seinem Körper stecken, wenn er die Möglichkeit hätte, von jetzt auf nachher weniger Kilos mit sich herumzutragen - OHNE sich dafür zu quälen.


Auch darum ging es nicht .
Wie ich bereits schrieb...

... deine Wortwahl *ankreide*?


Warum trifft man für Menschen, die in`s eigene Weltbild passen ganz normale Bezeichnungen und die, die nicht ins selbige passen, *watscht* man mit einem negativen Begriff ab?
Und komm mir nicht mit der Erklärung, daß du in 2 aufeinanderfolgenden Sätzen *nur ungern die gleichen Wörter kurz hintereinander* nutzt.
Das DAS nicht der Grund war/ist für deine Ausdrucksweise, weißt du selbst am Allerbesten .

Und wärst Du nicht tief im Inneren unzufrieden -würdest Du natürlich nie zugeben- würdest Du nicht so darauf anspringen.


1. Ich muß dich wieder enttäuschen, ich bin nicht unzufrieden. Und da gibts`s auch nichts zuzugeben oder abzustreiten
Ich mag mich genau so, wie ich bin

2. Ich bin auf deine AUSDRUCKSWEISE *angesprungen*!
Und da du ja nicht erst seit gestern in diesem Forum bist, solltest du wissen, daß mich abfällige Ausdrücke für Menschen, die einem (aus welchen Gründen auch immer) optisch nicht gefallen, schon immer angewidert haben und ich nicht verstehe, wie man einerseits ach so tolerant ist, aber andererseits dann solch abwertenden Ausdrücke wählt.


Ich bin in meinem Posting, in dem ich deine Ausdrucksweise *frustrierte Dicke* in keinster Weise unsachlich oder persönlich geworden.
Du hast es aber scheinbar nötig entsprechend zu reagieren.

Es ging mir einzig und alleine um die Wortwahl, aber auch das weißt du selber sehr genau .

In diesem Sinne, ich jetzt ein Eis essen


Geschrieben

Ich denke übrigens, dass es auf beiden Seiten frustrierte und nicht frustrierte gibt... genauso wie es wohl auf beiden Seiten welche gibt die zufrieden sind und welche die unzufrieden sind. Wenn ein Dicker mit sich zufrieden ist, dann heißt das nicht automatisch, dass er sich nicht dünner schöner finden würde. Genauso wie es nicht zwingend heißt, dass ein Schlanker seine Figur schön findet oder zufrieden ist. Ob ein Mensch zufrieden oder unzufrieden ist, hängt ja nicht nur mit der Figur zusammen.

Außerdem bedeutet es nicht zwingend, dass, wenn jemand dick ist, er nur ungesunde Sachen in sich reinstopft und von Ernährung keine Ahnung hat und auch nicht, dass er alles isst worauf er Lust hat. Genauso wenig wie es zwingend heißt, dass ein schlanker sich nur gesund ernährt und sich mit gesunder Ernährung auskennt oder dass er nicht essen kann was er möchte und trotzdem schlank ist.

Es gibt eben nicht nur schwarz und weiß.

Aber ich denke, das ist in dieser Unmenge an Dicken-Threads schon so oft diskutiert worden.


Geschrieben

DANKE Anna!

Dieses Klischee und Schubladendenken, daß alle Schlanken automatisch zufrieden sind und alle Dicken unzufrieden sein müssen.
Zum Würgen!


Geschrieben

Nur mal so zum Verständnis: WAS genau rechnest Du mir jetzt negativ an?


"frustriert" oder "Dicke"?
... oder "frustrierte Dicke"?

Das geht leider nicht wirklich aus Deinem Posting hervor.
Und wäre es wirklich unsachlich geschrieben, hätte sicher schon ein MOD eingegriffen. Also scheint es ja nur an Deiner eigenen Wahrnehmung zu liegen.


Unsachlich ist für mich noch immer "fett" ... "unförmig" ...
Ich denke, Du weißt, was ich meine.



@ Topic:
Wie schon erwähnt, kann jedeR leben, wie er/sie will - dick oder eben schlank.
Nur möchte ich mir da nicht wirklich irgendwelches Gejammer anhören müssen, wenn da nicht auf dem Fuße ein Schritt zur Änderung erfolgt.


Geschrieben

"frustriert" oder "Dicke"?
... oder "frustrierte Dicke"?


Schrieb ich doch in meinem Beitrag, in dem ich auf deine Wortwahl reagierte sehr genau und schrieb auch, wie man sowas formulieren könnte, ohne Menschen pauschal in Schubladen zu stecken und abzukanzeln .

Und wäre es wirklich unsachlich geschrieben


Die Unsachlichkeit und Verallgemeinerung lag in deinem vermeindlichen Seitenhieb auf meine Person.
Habe ich dir aber auch im letzten Posting erklärt .


Und das ist genau das, was ich nie verstehen werde!
Warum steckt man alle Menschen, die zu dick/zu dünn sind, in eine Schublade?
Warum will es einem nicht gelingen für alle Menschen, egal welche Figur sie haben, eine nicht negative Bezeichnung zu finden/sie nicht in Schubladen zu packen?

Es wäre ein einfaches von *schlanken Menschen* und *dicken Menschen* zu sprechen, statt dicken Menschen direkt etwas *aufzudrücken* und sie mit Verallgemeinerungen zu belegen (*frustriert*).

Meint man wirklich, daß man durch abkanzelnde Titulierungen/Verallgemeinerungen ein besserer Mensch ist?


Anna hat in ihrem letzten Posting hier wahre Worte geschrieben .


Geschrieben



[COLOR="Indigo"]Und wärst Du nicht tief im Inneren unzufrieden -würdest Du natürlich nie zugeben- würdest Du nicht so darauf anspringen.

Mein Posting ist sachlich formuliert.



da du soviel aus anderen Postings lesen kannst, versuche ich mich mal an deinen...und ich lese durchaus viel Unzufriedenheit...

und obwohl du eine schlanke Frau bist, lese ich oft raus, wie unglücklich du doch bist...

was ich immer gefährlich finde, ist zu sagen, wie andere sich fühlen... weil man das pauschal gar nicht sagen kann... Menschen sind individuell... und nur weil du etwas nicht verstehst, heißt es nicht, dass es das nicht gibt...

es gibt auch dicke Menschen, die ein sehr glückliches Leben führen und denen es scheißegal ist, wieviel sie wiegen...auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst - mußt du auch gar nicht, weil die sind auch ohne dich glücklich...

ich hab beispielsweise eine Kollegin, die ist wohl so bei Konfektionsgröße 48... keine Ahnung, aber ich kenne keinen Menschen der glücklicher ist als sie... und das liegt einfach daran, dass sie ein erfülltes Leben hat.. und ihr Selbstbewußtsein nicht daraus zieht wieviel Zuspruch sie aufgrund ihrer Optik bei anderen Menschen erzielt...

es freut mich sehr für dich, dass du das mit deiner Figur so gut im Griff hast... aber vllt gibt es auch Bereiche in deinem Leben, in denen du immer wieder die gleichen Fehler machst ?!?! ... es ist immer leicht über andere zu urteilen...

achso und entschuldige, dass mein Posting nicht so sachlich ist wie deine ... Ich bin da doch eher ehm subjektiv...


Geschrieben


und obwohl du eine schlanke Frau bist, lese ich oft raus, wie unglücklich du doch bist...

... aber vllt gibt es auch Bereiche in deinem Leben, in denen du immer wieder die gleichen Fehler machst ?!?! ... es ist immer leicht über andere zu urteilen...


Sicher bin ich ab und an auch unglücklich. Das gehört zum Leben dazu. Auch Dir werden solche Phasen nicht unbekannt sein.

Allerdings gehe ich meine Probleme und deren Muster an. Manches dauert seine Zeit, bis es entknotet und entwirrt ist.

Nur ist für mich ein Leben im Verharren der Situation nicht mehr akzeptabel.



Deswegen ist für mich auch schlecht nachvollziehbar, warum man gegen überzählige Pfunde nicht angeht, wenn sie augenscheinlich unglücklich machen. Dauerhaft und konsequent.

Ich -für mich- kann so ein ungesundes Leben -für die Gelenke und auch für den restlichen Körper- nicht verstehen.

Ich weiß selbst aus eigener Erfahrung -nach der Schwangerschaft- wie anstrengend ein Leben mit Übergewicht ist.
Deswegen ist mir unbegreiflich, wie man sich auf Dauer damit arrangieren kann.


Ist es doch nur Resignation?


Ich bin mir sicher, dass nach diesem Punkt durchaus ein Gefühl des sich-positiv-arrangierens eintreten kann ... oder eben der Gleichgültigkeit und somit des passiven Verharrens in einer Situation.
Ersteres wird aber eher die Ausnahme sein, behaupte ich jetzt frech.


Interessant wäre auch zu wissen, ob es überhaupt einen Vergleich zwischen schlank-dick aus eigenem Erleben gibt.
Denn ich meine, dass es Molligen/Dicken, die noch nie schlank waren leichter fällt, tatsächlich auch mit der Figur ihr Leben zu gestalten, als vormals Schlanke, die eben auch die andere Seite kennen.


Geschrieben

Ich war ein propperes Baby, ein molliges Kind, ein dicker ***ie und bin seit jeher eine adipöse Frau. So wie eben in meiner Familie jede Generation und jeder Familienzweig eine(n) Dicke(n) hat. Blöd dass es grad mich getroffen hat, gibt aber deutlich Schlimmeres! Komischerweise starben nämlich die Dicken z.T. deutlich später als ihre dünnen Geschwister und waren im Schnitt eher glücklicher....

Aber all die positiven wie negativen Attribute, die man Dicken gerne unterstellt, passen nicht zu mir: Ich hasse gesüßte Getränke und Fastfood, denke absolut nicht die ganze Zeit an Essen, bin nicht gemütlich und ruhig, sondern habe eher Hummeln im Hintern und kann sehr hektisch sein.

Frustriert? Nö! Ich bin wie ich bin. Und da ich immer so war, kann ich damit auch gut umgehen. Komischerweise wurde ich niemals gemobbt oder blöd angemacht. Vielleicht ist es leichter, weil ich mich gar nicht anders kenne. Ich füchte, Menschen, die früher mal schlank waren, fällt das schwerer, weil die ja immer das "dünne" Bild von sich tragen.

Könnte ich wählen, wäre ich natürlich lieber ganz normal. Aber ich habe eben auch gesehen, dass die meisten Diäten oder auch Lebensumstellung nur für eine gewisse Zeit erfolgreich war. Hinterher waren sie oft dicker als zuvor.

Ja, es ist ein Paradoxum: Einerseits gibt es ohne Zweifel den Schlankheitswahn, während gleichzeitig die Leute immer dicker werden. An letzterem ist unsere Lebensweise mit zu wenig Bewegung und zu vielen leeren Kalorien schuld. Nur hat sich im Vergleich zu früheren Jahren die gesellschaftliche Verteilung verändert. Früher war nur dick, wer es sich leisten konnte. Heute ist das eher umgekehrt.


Geschrieben (bearbeitet)

Nu ja - aber ich denke mal, dass wir uns darauf einigen können, dass der Schlankheitswahn vor allem darauf beruht, dass immer alle für andere abnehmen wollen ... weil sie anderen imponieren wollen oder weil sie aussehen wollen wie die Leute in den Hochglanzmagazinen.



Nö - das denke ich nicht. Ich für meinen Teil fühle mich heute deutlich besser als mit 30Kg+ mehr. Auslöser war bei mir aber keineswegs die Wunschvorstellungen "anderer" sondern die Tatsache, dass mir meine ohnehin recht komfortabel geschnittenen Klamotten allmählich etwas zu eng wurden. In diesem Augenblick - zzgl. einem Blick in den Spiegel - wurde mir bewusst, dass das nicht nur nicht gut aussieht, sondern mit einer ganzen Reihe an Problemen verbunden ist.

Kurzum - eigentlich ärgere ich mich nur, dass mir das nicht viel eher bewusst geworden ist.

Im übrigen esse ich heute deutlich mehr als früher - nur eben nicht mehr diesen ganzen wertlosen Industriefraß den ich mir früher reingestopft habe. Und was die Quälerei beim Sport angeht - eigentlich gibt es kaum etwas geileres als dieses erschöpfte Gefühl nach einen zweistündigen Workout oder 20km Lauf ...

Wie gesagt - wäre mir das doch nur eher klar geworden ...

p.s. Zufrieden war ich mit meiner Figur im übrigen nie. Wie so viele andere Dicke habe ich mich hinter den typischen Sprüchen - nur ein Mann mit Bauch usw... - versteckt. Völliger Blödsinn. Einen Schlankheitswahn vermag ich eigentlich heute kaum zu entdecken. Viel verbreiteter ist doch die Ansicht- "Ich fühl mich wohl so wie ich bin". Und Werbung und Industrie springen doch fröhlich hier mit rein. Ich bin mir sicher, dass viele (nicht alle!) Dicke sich hinter solchen Sprüchen verstecken ...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Früher war nur dick, wer es sich leisten konnte.




Ich kann mich noch erinnern, im Alter von 9 oder 10 Jahren war ich ein untergewichtiges Kind.
Warum das so war, konnten selbst die Ärzte nicht erklären.
Ich entsprach nicht der sonst üblichen Norm eines "Wohlstandkindes". Die Schule schaltete das Jugendamt ein, um das diese doch nachschauen sollten, ob alles in meinem häuslichen Umfeld "normal" war.

Meine Mutter fing an mich "mästen" zu wollen. Mit sämtlichen Sachen stopfte sie mich voll. Auch noch mit sehr stark zuckerhaltigen Dingen, Weizenprodukten etc.

Zuckerbrot
brrrr.....

Geändert hat das wenig, lediglich nur eine Aversion gegen Bäckereiprodukte hat es mir eingebracht.
Ich kam dann in die Pubertät und entwickelte mich zur Frau. Zwar immer noch nicht der "Norm" entsprechend aber schon mehr als üblich.

Heute akzeptiert sie mich so wie ich bin.
Auch wenn sie immer noch meint, das ich vollkommen vom anderen Schlag sei.


Geschrieben

Sicher bin ich ab und an auch unglücklich. Das gehört zum Leben dazu.


Du drückst aber übergewichtigen Menschen den Stempel *immer unzufrieden/unglücklich* bzw. *frustriert* auf.
Für dich gibt`s scheinbar nur frustrierte, unzufriedene und unglückliche dicke Menschen und jemand der das nicht ist, der macht sich in deinen Augen etwas vor.
Das dem eben nicht so ist haben Emmi und Anna hier ausgeführt.

Deswegen ist für mich auch schlecht nachvollziehbar, warum man gegen überzählige Pfunde nicht angeht, wenn sie augenscheinlich unglücklich machen. Dauerhaft und konsequent.


Für andere ist es vielleicht schlecht nachvollziehbar, daß ein anderer Mensch gewisse Verhaltensmuster nicht ablegt, obwohl sie ihn/sie augenscheinlich immer wieder unglücklich machen.

Beide, zuviel Gewicht oder oben beschriebenes, gibt KEINEM Menschen dieser Welt das Recht, über die andere Person abfällig Kommentare abzulassen, diese Menschen pauschal in Schubladen zu packen etc.


Denn ich meine, dass es Molligen/Dicken, die noch nie schlank waren leichter fällt, tatsächlich auch mit der Figur ihr Leben zu gestalten, als vormals Schlanke, die eben auch die andere Seite kennen.


Warum sollte ich mein Leben nicht genauso leicht gestalten können wie als Schlanke?
Ich habe mein Leben immer selber gestaltet, egal ob mit 70 kg oder mit 103 kg.

Sein Leben positiv gestalten, zufrieden und glücklich sein, innere Ruhe und Ausgeglichenheit hat für mich überhaupt nichts mit der Figur zu tun.


Geschrieben


Das dem eben nicht so ist haben Emmi und Anna hier ausgeführt.


Ich schrieb: Der Großteil ... Was nicht impliziert, dass das tatsächlich Jede ist.

Wer einmal eine schlanke/normale Figur hat, wird nie wieder dick sein wollen.
Es ist ein ganz anderes Lebensgefühl, sich ohne unnötigen Ballast in Pfunden zu bewegen.



Für andere ist es vielleicht schlecht nachvollziehbar, daß ein anderer Mensch gewisse Verhaltensmuster nicht ablegt, obwohl sie ihn/sie augenscheinlich immer wieder unglücklich machen.


Es zeigt beides schädliche Muster auf.

Aber das ist nicht das Threadthema.


Beide, zuviel Gewicht oder oben beschriebenes, gibt KEINEM Menschen dieser Welt das Recht, über die andere Person abfällig Kommentare abzulassen, diese Menschen pauschal in Schubladen zu packen etc.


Du kannst noch so oft krakeelen - ich sehe da keine abfälligen Kommentare meinerseits.


Geschrieben

Dicke neigen leider dazu sich zu rechtfertigen? Warum? Es geht niemanden etwas an, ob man dick ist, wieviel Sport man treibt oder wie gesund man ist. Würde man sich die Haare färben oder abschneiden, wäre man nach einem Urlaub braun gebrannt, hätte man ein Tattoo oder einen Nasenring, würden diese Äußerlichkeiten bestimmt auch kurz angesprochen werden aber keinerlei Panik oder Rechtfertigung auslösen.

Aber beim Fett verhält es sich anders. Die Frage ist warum?

Es ist zunächst einmal vor allem ein Problem von einem selbst. Man könnte Kommentare über den Körper einfach hinnehmen wie Kommentare über Haarfarbe oder Augenfarbe. Aber viele Dicke tun es nicht, Kommentare über die Figur treffen mitten in die Persönlichkeit.

Warum? Die Obsession, die unsere Gesellschaft mit Körper und Körperkult hat, zeigt, dass man über den Körper bei den meisten Menschen ganz schnell die gesamte Persönlichkeit treffen kann. Und genau das macht sich Miss Aufmerksamkeit aka moonlight hier zunutze. Es geht längst nicht mehr um das Eingangsthema. Es geht um ihre Selbstdarstellung. Der eigene Körper wird zum Abbild der Persönlichkeit stilisiert. Bist du außen nicht schön, so kannst du es innen auch nicht sein. Bist du außen dick, dann bist du innen faul und willensschwach oder eben frustriert. Wirkst du nicht wie ein Model einer Fitness-Zeitschrift kannst du nicht gesund sein. Isst du nicht bio oder clean, bist du auch innen schmutzig und stinkig.

Kein passender Körper, keine Anerkennung und keine Zugehörigkeit? Sicherlich richtig - für jeden, der sich über seinen Körper definiert.

Das Ziel – ein zufriedener Mensch in einem gesunden Körper – wird völlig aus den Augen verloren, während Tabellen und Körperschablonen absolute Priorität haben.

Das alles aber eben auch die Tatsache, dass diese irrationale Lust auf einen schlanken Körper von den meisten Dicken nicht einfach abgestreift werden kann, sondern immer noch der Glaube vorherrscht einfach nur nicht die richtige Methode und genügend Kraft gefunden zu haben, macht mich wütend.
Wütend auch auf mich selbst, auf die Leute, die die immer gleiche dumme Scheiße wieder und wieder von sich geben und auf uns alle, die wir nichts Besseres zu tun haben als uns selbst und alle anderen streng zu beurteilen/zu verurteilen: Die Strenge, mit der vor allem Frauen das Aussehen von sich und anderen Frauen beurteilen, ist nicht nur schade, sondern ganz einfach zum Kotzen.


Geschrieben (bearbeitet)

**edit by mod**


Für mich hat auch ein dicker Mensch seinen Wert. Ich mag sie, wie sie sind, wenn ich sie erstmal ins Herz geschlossen habe.
Ich kann nur mit dem Gejammer nicht umgehen, wenn die Waage nach der zigsten Diät nicht das gewünschte Traumgewicht anzeigt und sich wieder in die alte Tretmühle begeben wird, anstatt sich dauerhaft mit Ernährungsumstellung zu beschäftigen.
Sicher dauert es, bis Verhaltensmuster abgestellt sind und es im Kopf klickt. Es verlangt ja auch keiner Wunder.

Ich habe nun mal die Angewohnheit, den Finger darauf zu legen, wo es weh tut. Damit kann nicht JedeR umgehen.
Mir Selbstdarstellung vorzuwerfen ist auch einfacher, als sich mit sich selbst ein wenig zu beschäftigen und mal zu schauen, warum man selbst auf dieses Thema so empfindlich reagiert.




bearbeitet von Gelöschter Benutzer
**Persönlichen Angriff entfernt - das tut ja nun wirklich nicht not**
Geschrieben

Es ist nun wirklich an der Zeit, OHNE Angriffe persönlicher Art weiter zu diskutieren - findet ihr nicht?

Wenn ihr untereinander Probleme habt - dann klärt diese, wenn nötig. Aber nicht im Forum - das ist dazu der denkbar ungeeigneteste Ort.

Lingua - Team poppen.de


Geschrieben



Ich kenne keine schlanke Frau, die sich ständig mit Diäten quält.



Du bist mit 36 Jahren noch recht jung. Da ist die Figur-Erhaltung noch relativ einfach.

Irgendwann in den nächsten 10 - 15 Jahren wird sich allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit an deinem Stoffwechsel etwas ändern, und mit einem Mal sammeln sich die Pölsterchen bei identischer Lebensweise einfach weiter an.

In dieser Situation kann man sich der Natur ergeben und einfach irgendwann mal die Klamotten entsorgen und alles eine Nummer größer kaufen. Oder man macht - auch und vielleicht sogar gerade als schlanke Frau, die Wert auf ihre Figur legt - eben doch gelegentlich eine Diät. Einfach, um die schleichenden Kilos, die die Natur einem als Strafe fürs Überleben der für die Arterhaltung vorgesehenen Zeit auferlegt, im Zaum zu halten.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, 30 Kilo abzunehmen. Aber ich selber finde es schon recht schwer, auch nur 3 Kilo abzudarben, an allem, was schön ist im Leben. Faulenzen, Wein, Schokolade, alles dahin, für Monate.

Eine Diät ist immer scheiße, ob bei Dicken oder Dünnen. Allerdings merke ich, dass bei eintretendem Erfolg die Laune sich doch sehr hebt. Und gehe davon aus, dass das ein normales Gefühl ist: wenn man mit etwas Erfolg hat, insbesondere, wenn er einen auch was kostet, dass fördert das eher die Zufriedenheit als den Frust, und das vermutlich unabhängig vom Ausgangsgewicht.

Daher: weder Diäten noch Frustration sind meiner Meinung nach das Privileg von Übergewichtigen. Sowas trifft früher oder später vermutlich jeden mal.


Geschrieben

man ändert seine denke... als fette mit 204kg - ne eigentlich ab 150kg auffwärts - hab ich mir mein leben mit den kilos auch immer schön geredt und meine erkrankung als ausrede genommen, das ich zu den 3% gehöre
heute sehe ich die andere seite , gestehe, das es schwierig ist, aus dem, teufelskreis rauszukommen - aber es gibt heutzutage genug krücken, die einem helfen - und mit denen man getrost die diäten etc. vergessen kann
mein problem heutzutage ist, aufzupassen, um meinen grundumsatz am tage zu schaffen...das auch harte arbeit, vor allem, wenn man sich mehr bewegt, mehr sport macht - und weniger und bewusster ißt


Geschrieben

Du hast dir ein Magenband legen lassen oder?
Somit ist doch klar, daß da nur noch eine gewisse Menge an Essen *reingeht*.

Und eine solche OP hat für mich nicht wirklich etwas mit *aus dem Teufelskreis selber rauskommen* zu tun!


Geschrieben

du musst es ja wissen...schmunzel......inwieweit es für mich bzw. andere adipositasoperierte so ist/war/sein wird...ich gratuliere dir...dazu, das du.....andere so genau einschätzen kannst


Du hast dir ein Magenband legen lassen oder?


nein


Geschrieben

Andere einschätzen? Habe ich nicht getan! Fakt ist aber,daß bei Magenverkleinerungen, einsetzen von Magenbändern etc. danach nicht mehr soviel Nahrung aufgenommen werden kann wie vorher! Welche Art von OP du hattest weiß ich nicht genau,aber du hast dich einer OP unterzogen,nach der es nicht mehr möglich ist die Menge an Nahrung aufzunehmen,die man vorher aufgenommen hat. Und wenn man dadurch,zwangsläufig, abnimmt,dann hat das eben nicht wirklich was mit "aus eigener Kraft abgenommen" zu tun!


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