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Nähe- Distanz


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

..
.. Also das hier wird sicher nicht mal im Ansatz wahrgenommen: "Schatz, bringst Du nachher noch Kartoffeln mit, am Auto ist am linken Kotflügel eine Macke, im Grundsatz hätte ich gerne gerade etwas mehr Distanz und wenn Du schon einkaufen gehst, dann bringe doch noch eine Flasche Weißwein mit".



uuuuuuups, erwischt. Nur Schatz käme mir nie...

Dann lieber mit Lippenstift in ein Herz auf den Spiegel malen un reinschreiben: "Ich freu mich auf Dich. In drei Wochen bei mir - nackig ? Bis dahin brauche ich ein bischen Ruhe".



Sollte ich jemals mit Lippenstift irgendwas anderes als meinen Mund bemalen, bin ich höchstwahrscheinlich entweder geistig völlig umnachtet oder so dermassen verliebt...aber nee, is ja das Gleiche


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

I

Ist es tatsächlich Mut was man dazu braucht? Nicht viel eher ein echtes Gefühl für die eigenen Grenzen? Die kennen meiner Ansicht nach nämlich viele nur vermeintlich.




Für meinen persönlichen Fall, brauche ich Mut, da ich dazu neige, aus Angst den Anderen zu verletzen, oder aus Harmoniegründen etc. Grenzverletzungen einfach hin zu nehmen. Wahrnehmen und erkennen der eigenen Grenzen ist dafür natürlich eine Grundvoraussetzung, die Fähigkeit dazu ist allerdings keine Selbstverständlichkeit und erfordert schon einiges an Aufmerksamkeit.

moh


Geschrieben (bearbeitet)

Das Thema berührt mich sehr.
Ich merke aber auch, dass ich mich noch gar nicht wirklich damit auseinander gesetzt habe.
Mir geht es da z.B. ähnlich wie Sinnliche, mit den Besuchen. Ich bin froh, wenn der Besuch wieder weg ist oder ich wieder gehen kann. Ich habe da auch das Gefühl, ich muss mich kümmern und finde das anstrengend.
Ich frage mich ob das damit zu tun hat sich abgrenzen zu können?

Ich war 23 Jahre verheiratet, bin jetzt seit beinahe 6 Jahren Single. Ich kann mir nicht mehr vorstellen wieder mit jemandem zusammen zu leben. Das wäre mir zu eng.

Ebenso kenne ich diese "Einsiedlerphasen" ich nenn sie mein Maulwurfdasein
Da habe ich keine Lust und kein Bedürfnis nach irgend welchen Kontakten. Ich kann mir vorstellen, dass das für Freunde oder ähnliches schwer zu verstehen ist.

Es sind alles sehr interessante Beiträge hier und ich habe das Gefühl auch sehr ehrlich und offen. Toll


bearbeitet von mieh001
Geschrieben

was ich bisher aus vielen beiträgen verstanden habe ist:
hier klingt sehr viel "ich" durch.

eine entwicklung unserer zeit, die zwangsläufige folge einer sich immer mehr individualisierenden und egozentrisch werdenden gesellschaft?


Geschrieben

Besuch habe ich auch nicht gern, empfinde ich als fürchterlich anstrengend. Von daher feiere ich auch nicht gern zu Hause.

Am Schlimmsten empfinde ich ungebetenen Besuch. Selbst wenn es 'nur' meine Mutter ist, die unangemeldet vor der Tür steht. Das ist für mich eine absolute Grenzverletzung.

Es gibt nur sehr wenige Menschen, die jederzeit klingeln dürften, und das sind langjährige, sehr gute Freunde...vielleicht wird mein Partner irgendwann auch mal dazugehören (von dem ich weiß, dass er selbst so tickt wie ich )

Ausnahmen sind und waren immer die eigenen Kinder und deren Besucher (irgend ein Nachbarkind hat immer mal gefragt, ob wer da ist. ). Die haben mich nie wirklich gestört.
Da gehörten sogar spontane Back- oder Kochaktionen noch zu den angenehmen Dingen.


Geschrieben

Das ist ganz sicher Thema unserer Zeit, Individualisierung.

Aber das das gleichbedeutend mit egozentrisch ist denke ich nicht.
Klar gibt es genug egozentrische Menschen, aber auch genug die sich für eine Sache, sei es die Natur, die Tiere oder ähnliches, engagieren.


Geschrieben

sich für etwas oder jemand anderen einzusetzen oder sich darum zu kümmern, widerspricht aus meiner sicht einer wachsenden egozentrik nicht unbedingt.
sie kann sogar ein ausdruck dieser sein, zumindest in meiner auffassung.


Geschrieben

Ich weiß nicht ob das der richtige Platz ist, aber ich frage dich, was verstehst du unter egozentrik?

Für mich ist das jemand der sich nur für sich selber interessiert.


Geschrieben

Mich hat das Thema auch sehr beschäftigt (nicht nur in Gedanken). Es ist auf jeden Fall hilfreich zu lesen, wie andere das erleben (das relativiert dann etwas). Ich glaube, dass ich beide Seiten kenne (also auch die Seite, dass es mir zu eng wird und dass ich deshalb auch mal eine Beziehung beendet habe). Ich kenne es z.B. auch, dass ich, wenn ich eine neue Freundin habe und sie bei mir übernachtet, in der Regel nicht oder nur schlecht schlafen kann. Ich glaube auch, dass es wichtig ist, seine Grenzen zu kennen. Andererseits glaube ich auch, dass man sich verändern kann (nicht muss - soll auch nicht als Empfehlung verstanden werden), wenn z.B. die Konsequenzen zu negativ sind.

Die Frage nach der Kommunikation: nicht ganz einfach, ich denke, dass eine Botschaft mndestens zwei Anteile hat (einen Informationsanteil und einen möglichen Beziehungsanteil, mit dem die Beziehung zum anderen definiert wird). D.h. es kann u. Umständen nicht reichen, nur die Info weiterzugeben (zu "leise"), wenn der gedeutete Beziehunsgaspekt dem anderen nicht gefällt. Wenn viele Menschen nicht offen kommunizieren, dann vermutet man möglicherweise auch bei jemanden, der offen seine Distanz einfordert/aufrechterhält einen Subtext. Eine Möglichkeit wäre eine Art komplementäre Beziehungsgestaltung (was darf ich dem anderen auf keinen Fall sagen, was möchte der andere hören), was aber dazu führen würde, dass man sich "verbiegen" müsste.


Geschrieben

...

eine entwicklung unserer zeit, die zwangsläufige folge einer sich immer mehr individualisierenden und egozentrisch werdenden gesellschaft?


Sicher eine Entwicklung unserer Zeit. Wir müssen nicht mehr mit Jemanden zusammen sein, wenn wir nicht wollen.

Individualität gepaart mit Egoismus, damit man auch ein Zusammensein genießen kann, sehe ich durchaus.
Ich denke, dass es in unserer Gesellschaft einige mehr Menschen als früher (wann auch immer) gibt, die ziemlich genau wissen was sie selbst wollen und was ihnen selbst gut tut.

Egozentriker gibt es sicherlich viele, ich sehe aber mit den hier beschriebenen Verhaltensweisen keine Egozentrik.


Geschrieben (bearbeitet)

egozentrik ist für mich eine sehr starke oder auch übersteigerte ich-bezogenheit, das eigene wohlbefinden, die eigenen gefühle, die eigenen bedürfnisse, vorteile zum eigenen nutzen stehen im absoluten mittelpunkt.

wie das mit dem einsatz für andere oder etwas anderem zusammenpasst?
aufgrund der individuellen motive.


bearbeitet von ispy36
Geschrieben (bearbeitet)

......Andererseits glaube ich auch, dass man sich verändern kann (nicht muss - soll auch nicht als Empfehlung verstanden werden), wenn z.B. die Konsequenzen zu negativ sind........



Ich denke dazu sind Beziehungen, ich meine Beziehungen jeglicher Art, da. Andere Menschen sind ein Spiegel für mich, um mich zu erkennen. Wenn ich merke, meine Art bringt für mich negative Konsequenzen, kann ich mich entscheiden, will ich das ändern oder eben nicht und lebe mit den Konsequenzen.


Die Frage nach der Kommunikation: nicht ganz einfach, ich denke, dass eine Botschaft mndestens zwei Anteile hat (einen Informationsanteil und einen möglichen Beziehungsanteil, mit dem die Beziehung zum anderen definiert wird). D.h. es kann u. Umständen nicht reichen, nur die Info weiterzugeben (zu "leise"), wenn der gedeutete Beziehunsgaspekt dem anderen nicht gefällt. Wenn viele Menschen nicht offen kommunizieren, dann vermutet man möglicherweise auch bei jemanden, der offen seine Distanz einfordert/aufrechterhält einen Subtext. Eine Möglichkeit wäre eine Art komplementäre Beziehungsgestaltung (was darf ich dem anderen auf keinen Fall sagen, was möchte der andere hören), was aber dazu führen würde, dass man sich "verbiegen" müsste.



Eine Botschaft hat sogar 4 Ebenen, bzw man kann mit 4 Ohren hören. Die Sachebene, die Beziehungsebene, die Appellebene und die Selbstoffenbarung.
Je nach dem mit welchem "Ohr" ich höre, ändert sich der Inhalt der Botschaft.

Jetzt weiß ich was du meinst, Ispy

Das gibt es, da stimme ich dir zu. Allerdings merkt man die Motivation, ich behaupte mal, ich merke das, bei solchen Menschen. Aber nicht jeder ist so.

Ist das denn noch OT


bearbeitet von mieh001
Geschrieben

Ich denke, über die Definition und das passendere Wort, sollte ein Jeder selbst nachdenken.

Weil ich mich nicht zu einem Mittelpunkt für andere machen möchte, sondern lediglich gern meine Ruhe habe und für mich bin, halte ich mich zwar für relativ egoistisch, aber eine Egozentrikerin bin ich deshalb noch lange nicht.

Und ich bin auch nicht so egoistisch, dass ich die Bedürfnisse meines Partner unberücksichtigt lasse.


Geschrieben (bearbeitet)

Für meinen persönlichen Fall, brauche ich Mut, da ich dazu neige, aus Angst den Anderen zu verletzen, oder aus Harmoniegründen etc. Grenzverletzungen einfach hin zu nehmen....



Ist das dann tatsächlich ein Harmoiebedürfnis die eigenen Grenzverletztungen hinzunehmen oder ist das die Angst dann 'doch' alles zu verlieren?

...

kommunizieren, dann vermutet man möglicherweise auch bei jemanden, der offen seine Distanz einfordert/aufrechterhält einen Subtext....



Ich greif mal 'nur' das raus, weil ich es beeindruckend zusammengefasst finde.

Es wird, so erlebe ich es, so gut wie immer ein Subtext unterstellt (wie ja teils auch beschrieben mit "du liebst mich nicht" "du hast 'nen Anderen" etc)

Woran liegt das? Ich könnte es mir einfach machen und sagen: tja, der Nähebdürftigere will nur sein Ding durchsetzen, der will mich verbiegen, damit er glücklich(er) ist.

Wieviel Egoismus steckt also dahinter, wenn Subtext unterstellt wird?

Ich persönlich glaube, der Anteil Egoismus ist kleiner als der Anteil der Verlustangst, die wohl eher Menschen haben, die Nähebedürftiger sind.
Das führt dazu, dass Erlebtes in das Neue katapultiert wird und der Distanziertere solchen Subtexten 'ausgesetzt' ist.

Kommt man aus diesem 'sich im Kreis drehen' überhaupt raus?

IIch empfinde es so wie hier:

..

Mir scheint, dass die Menschen, die weniger Nähe brauchen, weniger Probleme im Umgang mit der anderen Seite haben als es umgekehrt der Fall ist.



Das geht natürlich nur wenn ich als Distanzbrauchende bei mir bleibe.

Würde ich, vordergründig, mehr auf den Nähebedürftigeren eingehen, ihm geben, was er braucht, käme es früher oder später zu Katastrophen emotionaler Art. Zu dem, was weiter vorn als extreme WEchsel beschrieben wurde. Ich würde vermutlich zu hören kriegen" du hast dich einfach verp**" und diese Aussage wäre mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit das, wie es nach aussen wirkt.

Meine Flucht wäre aber nur aus einem Grund: ich will emotional überleben und gäbe ich mehr als ich kann&will, gehe ich unter.




egozentrik ist für mich eine sehr starke oder auch übersteigerte ich-bezogenheit, das eigene wohlbefinden, die eigenen gefühle, die eigenen bedürfnisse, vorteile zum eigenen nutzen stehen im absoluten mittelpunkt.
..



Das tut (aus m. Sicht) der Nähebedürftigere der so fordert wie oben beschrieben. Der 'sein' Erlebenspäckchen auf mich überträgt. Allerdings würde ich es nicht egozentrisch nennen, sondern eben seine Möglichkeit, zu bekommen, was er braucht. Kriegt er so nicht.

Halkyonia


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Auch mir fehlt in dieser Diskussion ein entscheidender Punkt. In eine Freundschaft oder Partnerschaft sind mindestens zwei Menschen involviert. Ich glaube nicht, dass eine Zusammenfinden mehrerer Menschen ohne jegliche Kompromisse funktioniert. Klar sollten diese nicht ein komplettes Verbiegen mit sich bringen aber ganz ohne Entgegenkommen? Für mich beinhaltet Freundschaft und Partnerschaft auch eine gewisse Spontaneität, bzw. macht sie aus. Ich frage mich, wie klappt diese bei Menschen die ankündigen, die nächsten zwei oder drei Wochen für sich zu brauchen? Was passiert wenn zwei Menschen diese Art der "freien Zeit" nicht synchron leben? Vier bis sechs Wochen keinen oder kaum Kontakt? Freundschaften halten das aus - das weiß ich aus jahrelanger Erfahrung. In einer Liebesbeziehung spielt (zumindest bei mir) die Sehnsucht eine nicht unwesentliche Rolle.
Das heißt nicht automatisch, dass ich eine Mensch extremer Nähe/klammernder Art bin. Klar brauche auch ich Zeit und Raum für mich. Dennoch möchte ich den geliebten Menschen, wenn ich ihn schon aus irgendwelchen Gründen nicht sehen kann, an meinem Leben teil haben lassen und umgekehrt auch an seinem teil haben.
Meine Wohnung ist ein Ort an dem ich mich wohl fühle. Ich wüsste nicht wieso ich jemanden den ich Freund oder Geliebten nenne, ausgerechnet dort ausperren sollte, schließlich fühle ich mich gerade mit diesem jemand wohl - ganz abgesehen davon, dass meine Wohnung mein sicheres Terrain ist.

Ich schätze, es ist tatsächlich so, dass Gleichklang Menschen miteinander glücklich werden lässt.


Geschrieben


Ich schätze, es ist tatsächlich so, dass Gleichklang Menschen miteinander glücklich werden lässt.


das sehe ich genau so.


Geschrieben

Also von Egozentrik lese ich hier nichts.
Ein "auf sich selber acht geben" empfinde ich nicht als Egozentrik. Sicherlich gibt es Menschen, denen es immer nur um sich selber geht, die ihre Wünsche und Bedürfnisse immer durchsetzen wollen.
Das macht auf Dauer keine Partnerschaft und keine freundschaftliche Beziehung mit.


Übrigens mal am Rande...
DANKE für einen, endlich mal wieder, tollen Thread Halky!


Geschrieben


Was ich aber sehr konsequent mache, ist meine Zwerge aus allem was die holde Weiblichkeit angeht herauszuhalten. Jedenfalls solange bis ich mir sicher bin, dass nun eine langjährige Beziehung folgt. Vorher sehen die Mädels meine Kleinen nicht mal von Weitem.



Wann bist Du Dir da sicher, wieviel Zeit ist bis dahin vergangen bis Du einer Frau Deine Kinder vorstellst?


Geschrieben

Wann bist Du Dir da sicher, wieviel Zeit ist bis dahin vergangen bis Du einer Frau Deine Kinder vorstellst?



Den Unterschied zwischen einem ONS, einer Affäre und einer auf Langfristigkeit angelegten Beziehung muss ich sicher nicht erklären. Die Absichten des Gegenübers kann man ja durchaus erkennen und die eigenen Absichten kennt man normalweise auch. Und dann erkennt man ob es passt oder nicht oder ob man lieber nochmal abwartet. Wieviel Zeit das erfordert hängt von der jeweiligen Situation ab - da kann ich keine allgemeingültige oder zumindest für mich gültige Zeitdauer angeben. Seit der Trennung von der Kindesmutter war ich noch nicht in der Versuchung die Kleinen jemandem vorzustellen.


Geschrieben

Eine Botschaft hat sogar 4 Ebenen


ich neige eben zur Reduktion, bin ja auch ein Mann

Kommt man aus diesem 'sich im Kreis drehen' überhaupt raus?


gute Frage, nur wenn einem (oder sogar beiden) Beteiligten klar wird, was er da macht, wie das auf den anderen wirkt und welche (negativen) Konsequenzen das hat. dann könnte vielleicht jemand auf die Idee kommen: okay, ich habe folgendes "Schema" und das finde ich eigentlich nicht gut, also versuche ich mich mal konträr zu verhalten oder schwierige Situationen, Gefühle auszuhalten (vielleicht so wie es SeuteDeern beschrieben hat).


Geschrieben (bearbeitet)

Erst mal möchte ich mich Geile anschliessen. Vielen Dank Halky für diesen Thread,. Ich bin noch nicht so lang hier, aber das ist mit Abstand der für mich Gehaltvollste.


Es erstaunt mich schon sehr wie viele Leute, ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Bei der Kritik die ich teilweise aufgrund meiner Art erhalten habe, dachte ich lange Zeit das ich damit schon ein Sonderfall bin. Offensichtlich nicht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

sensitive_lover wie lange etwa dauern diese "Einsiedlerphasen" bei dir?

Und deine Kinder, sind die davon ausgeschlossen?


Geschrieben (bearbeitet)

sensitive_lover wie lange etwa dauern diese "Einsiedlerphasen" bei dir?



Das kann nicht so genau sagen, das kann in wenigen Stunden durch sein, kann aber auch mehrere Wochen dauern. Das kommt darauf an was mich gerade so umtreibt. Wenn ich im kreativen Fluss bin, dann findet das schon in einem Parallel-Universum statt.

Und deine Kinder, sind die davon ausgeschlossen?



Ja selbstverständlich. Wobei mein Sohn ist da sehr verständnisvoll, der ist aber auch mehr oder weniger von mir geklont. Wie ein Zwilling von mir, nur rund 30 Jahre jünger.


Ich überlege gerade wie Du das jetzt genau meinst. um mal Missverständnissen vorzubeugen, mein Sohn kann jederzeit an mich herantreten. Der weiß aber auch wie das geht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich denke, daß diese Nähe-Distanz Sache vorallem immer eine Sache der Kommunikation ist!
Wenn ich weiß, wie mein Gegenüber drauf ist, wenn ich weiß, daß er/sie seine Freiräume braucht, dann ist das alles kein Problem.
Wenn sich natürlich jemand einfach zurückzieht und man nicht weiß wieso, dann wird`s schwierig.

Ich habe mein "Freiraumbedürfnis" immer direkt von Anbeginn an klar formuliert, somit weiß das Gegenüber, worauf es sich einlässt und ob er/sie damit klarkommt oder nicht.


Geschrieben (bearbeitet)

...okay, ich habe folgendes "Schema" und das finde ich eigentlich nicht gut, also versuche ich mich mal konträr zu verhalten oder schwierige Situationen, Gefühle auszuhalten (vielleicht so wie es SeuteDeern beschrieben hat).



Die Reflektion sollte jeder haben, zu erkennen, was da schief läuft.

Ich würde allerdings eine konträre Schlussfolgerung ziehen. Ich glaube, nein weiss aus Erfahrung, dass "aushalten" für den mit dem Wunsch nach Nähe nicht möglich ist. Menschlich, aber eben aus seiner Gefühlswelt entsteht dann ein "die/ der liebt mich nicht" und damit ist das weiter vorn beschriebene Dilemma vorprogrammiert

Ich denke, daß diese Nähe-Distanz Sache vorallem immer eine Sache der Kommunikation ist!
...



Absolut! Zu tausendmillionen Prozent!

Problem eben, dass, gehe ich von mir aus, ich z:b. sage ich bin so und so, ich brauch XY viel Distanz, etc, glaubt eben der Nähebedürftigere nicht, dass ich das auch so meine.

Wie es hier bereits einige andeuteten: man würde sich dann schon, wenn...

So denkt (aus meiner Perspektive) nur der, der projeziert, nämlich seine Idee, sein Bedürfnis usw. Das ist nicht als Vorwurf gemeint an Menschen, die so sind, nur funktioniert das Leben so nicht.

... Für mich beinhaltet Freundschaft und Partnerschaft auch eine gewisse Spontaneität, bzw. macht sie aus. Ich frage mich, wie klappt diese bei Menschen die ankündigen, die nächsten zwei oder drei Wochen für sich zu brauchen? Was passiert wenn zwei Menschen diese Art der "freien Zeit" nicht synchron leben? Vier bis sechs Wochen keinen oder kaum Kontakt? Freundschaften halten das aus ..



Für mich ist Freundschaft die Basis einer Partnerschaft.
Deshalb wäre es für mich merkwürdig, wenn ich bei einer Partnerschaft die 'Sehnsucht' nicht aushalten würde.

Ich muss allerdings sagen, in Zeiten in denen ich Distanz brauche, habe ich keine Sehnsucht.
Sponatanität ist für mich kein Kriterium für Freundschaft, Partnerschaft.

Freut mich, wenn der Thread so angenommen ist.

Halkyonia


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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