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Eine heikle Frage - neuer Versuch


no****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Also einen sadistisch veranlagten Mann der selber den Schwanz einzieht wenns mal auch außerhalb des sexuellen Bereichs mal etwas weh tut kann man - denk ich - nicht ernst nehmen


Geschrieben

Sadist zu sein ist auch nur eine Neigung wie alle anderen. Dabei sollte man unterscheiden:

1. Ein Mann, der einer Frau Schmerzen zufügt weil sie es mag und/oder braucht ist ein DOM.

2. Ein Mann, der Spaß daran hat einer Frau Schmerzen zuzufügen hat eine bestimmte Neigung und sucht eine Frau, die das Gegenstück gerne und freiwillig darstellen möchte.

3. Ein Mann, der Schmerzen zufügen muss (in der Regel auch außerhalb der Erotik) und dabei nicht auf die Frau eingeht ist in der Regel ein Möchtegernmacho und sollte eine Selbsthilfegruppe aufsuchen.

Natürlich kann ein Mann, der einer Frau Schmerzen zufügt, ein sensibles Schmerzempfinden haben und nichts aushalten können. Aber was bitte hat das Eine mit dem Anderen zu tun???? Wenn ich eine Frau anal nehme, muss ich mich auch anal nehmen lassen???

Passt nicht....


Geschrieben



3. Ein Mann, der Schmerzen zufügen muss (in der Regel auch außerhalb der Erotik) und dabei nicht auf die Frau eingeht ist in der Regel ein Möchtegernmacho und sollte eine Selbsthilfegruppe aufsuchen.



ein mann, der schmerzen zufügen muss und dabei nicht auf die frau eingeht, ist kein möchtegernmacho, sondern ein sadistischer psychopath. eine selbsthilfegruppe wird da nicht ausreichen.

man sollte vielleicht sorgfältiger trennen zwischen den echten sadisten und den spielsadisten, die eigentlich nur die wünsche des/der "masochistischen" partners/partnerin erfüllen. wobei auch hier der echte masochismus von dem spielmasochismus zu trennen ist.


Geschrieben

da schliesse ich mich LunaRide an , so sehe ich es auch ...
viele wissen doch noch nicht einmal wo das Wort Sadismus herkommt und den Ursprung ....


Geschrieben

Wie nun mal bei jedem Menschen werden unsere Neigungen im sexuellen Bereich stark durch unsere Eltern bzw. Bezugspersonen gebildet.
Das kann auch Opa oder die eigene Tante sein die primär prägend war.
Wie das abläuft ist recht komplex.
Der Vater schlägt seinen Sohn, die Mutter fängt ihren Sohn nicht richtig auf dafür aber die Tante.
Der Sohn fühlt sich nun sehr zu seiner Tante hingezogen und sie ist seine primäre Bezugsperson.
Das geht solange gut bis er konkretes sexuelles Interesse entwickelt und seine Tante damit überfordert ist und stark auf Distanz geht.
Bevor sie auf Distanz gegangen ist, wäre das triebverhalten des jungen eher etwas devot denn bei ihr bekommt er ja Geborgenheit.
Nachdem die Tante andere nicht mehr da ist entwickelt sich aus dem Frust aggression.
Durch das Bedürfnis Kontrolle über das eigene leben zu haben und vor allem wie andere mit einem umgehen entsteht das verlangen nach macht und Dominanz. (Wie kann sie es wagen mich so zu behandeln usw.)
Mit Schmerz wird jemand dominiert und unterwürfig gemacht.
Eine Störung ist es wenn schaden daraus entsteht also die zu dominierende Person zB. Keinen gefallen daran findet es für den dominanten aber egal ist.
Schmerz, sowie sich schneiden bei zB borderline löst glücksgefühle aus kann aber auch zu Panik und Angst führen.
Jenachdem wie die persönliche Entwicklung war wird man es anders interpretieren.
Eine Frau die nie wirklich eine männliche Bezugsperson hatte wird bei richtigen Umständen eher dazu neigen sich selbst dafür die schuld zu geben das daddy sie nicht liebt und interpretiert Dominanz und Schmerz deswegen positiv wenn er denn von der richtigen Person kommt.
Es gibt ganz ganz viele verschiedene Möglichkeiten wie sich sowas entwickelt.

Wichtig ist Kontrolle und selbstreflektion.

Ich selbst stehe total drauf dominant zu sein und zu sehen wie das Weibchen hilflos ist, Angst hat und schmerzen hat.
Ich stehe aber absolut garnicht mehr drauf wenn ich weiß oder auch nur minimal das Gefühl bekomme das meine Partnerin das nicht toll findet.
So extrem muss es nicht zwingend sein, aber ohne min. Leichte Dominanz von meiner seit wirds schwer für mich, soll heißen ich brauche die Kontrolle.

Schmerzen selbst zu erfahren interpretiere ich nun vollkommen anders.
Zwar mag ich wenn das Weibchen mein Gesicht mit ihrer xxx bearbeitet aber bereits leichte schläge oder ein klaps und es ist vorbei.

Psychopathie gibt es übrigends nicht.
Es heißt soziopathie und ist als die fehlende Empfindungsfähigkeit von intuitiver moral und Ethik definiert.
Sie haben keine Schuldgefühle und können sowas nicht empfinden.


Geschrieben

Leute die Spaß beim quälen anderer Leute haben, sind in der Regel doch sowieso ganz kleine Leuchten, oder? Ich meine dabei nicht, das was dann beiden gefällt. Ein bisschen Schmerz kann ja auch ganz geil sein. Sondern wenn bei so einem er Beziehung nur einer profitiert. Ich hoffe, dass ich die Frage richtig verstanden habe.


Geschrieben

Diese Menschen (Sadisten) haben potential zum absoluten "primitiven" alpha.
Diktatoren zB.
Evolutionär gesehen eine erfolgreiche Strategie, moralisch natürlich nicht tragbar.
Oft sind in der Schule die welche andere immer unterdrücken und sich prügeln bzw. Auf schwächeren rumhacken.
Nach der Schule sieht es dann fix anders aus und diese Menschen gehen unter wenn nicht genügend Intelligenz dabei ist.

Wen es interessiert, da gibt es ziemlich Klasse Beobachtungen an Affen von Robert sapolsky unter den Thema "menschliche Verhaltens Biologie".

Kurz: ein Stamm mit ausbeutendem sadistisch-diktatorischem alpha (schwächere werden gemobbt und mit Gewalt klein gehalten) verwandelt sich plötzlich zu einem absolut sozialen und liebevollen Stamm nach dem tot der alphas.(alphas wurden durch Menschen-Müll mit Salmonellen vergiftet und starben. Die alphas teilten das essen nicht mit anderen.)


Geschrieben


Psychopathie gibt es übrigends nicht.



selbstverständlich gibt es die. so wie die soziopathie.


Geschrieben

Letztlich ist es wie immer, es gibt fließende Übergänge, es gibt Leute, denen man abnimmt, dass sie durchaus verantwortungsbewußt handeln und es gibt Schweine, Schweine die arme Schweine sind und Schweine, die skrupellose Schweine sind und damit gut fahren, denn grundsätzlich wird in unserer Gesellschaft Rücksichtslosigkeit belohnt.


Geschrieben

selbstverständlich gibt es die. so wie die soziopathie.



Psychopathie ist keine anerkannte zu diagnostizierende Störung.
Sie ist weder im icd-10 oder dsm-5 vorhanden.
Selbiges Störungsbild ist als soziopathie gelistet.
Ob es sich bei psychopathie einfach um einen historisch verwendeten Ausdruck handelt weiß ich nicht, verwendet wird er jedenfalls nicht mehr.


Geschrieben

boah, ich bin beeindruckt, es gibt zwar Psychopathen, aber Psychopathie nicht.


Habe ich ehrlich auch noch nie gehört, aber so ein Semilogopath wie ich lernt ja immer gerne dazu, wenn sich die Gelegenheit ergibt, einer Fachdiskussion beizuwohnen.


Geschrieben

rein sexuelle sadisten sind von anderen sadisten unbedingt zu unterscheiden. sie können diese veranlagung grunsätzlich haben... sie können aber auch ausserhalb vom sex, überhaupt nicht sadistisch veranlagt sein.


Geschrieben



Die These ist: ein sadistisch veranlagter Mann, also einer, der nur Spass am Sex hat, wenn er dabei seine Partnerin quält, hält selbst keine Schmerzen aus und zieht schnell den Schwanz ein, wenn es hart auf hart kommt.



Das ist mit Verlaub gesagt, der grösste Blödsinn den ich je gelesen habe!!!

1. Ein sadistisch veranlagter Mann kann durchaus (kenne solche selber) Spaß an "normalem" Sex haben und kommt auch

2. Ein sadistischer Mann kann auch maso sein, muss er aber nicht...... nicht jeder switcht. Ich auch nicht.

3. Nix veranlasst jemanden irgendeine Neigung zu bekommen, das ist in einem oder eben nicht.
Ich bin hetero, das ist Neigung, so wie bei andern bi zu sein, schwul oder lesbisch.
Genau verhält es sich mit sadistisch und masochistisch.


Geschrieben (bearbeitet)

Oh ja, das habe ich mich auch schon gefragt. Also, dass es Sadisten gibt, die gar nicht Maso sind, kann ich ja noch gut nachvollziehen, macht halt nicht jeden alles an.
Aber ein Sadist der ein Weichei ist und auch im echten Leben schon bei einem Sonnenbrand einen Nervenzusammenbruch bekommt, wirkt auf mich (und das hat keinen Anspruch auf wissenschaftlichkeit) so, als habe da jemand früher viel von den Mitschülern auf die Fresse bekommen und weil er sich nie gegen jemanden hat wehren können, tarnt er das jetzt als Neigung.
Aber ich finde eh, dass ein gewisses Maß an Schmerzen Teil des Lebens ist und mir fällt es generell schwer Menschen völlig ernst zu nehmen die damit nicht umgegehn können.

Fies ich weiß, is aber ja nur meine ganz persönliche Meinung die keiner auf sich anwenden muss.

PS: Zu dem Zitat "Dem gegenüber kann man im normalen Leben durchaus ein rücksichtsvoller und liebevoller Mensch (oft "Weichei" genannt)" muss ich noch anfügen, dass ich das ganz und gar nicht unter Weichei verstehe, sondern den Mangel an der Fähigkeit auch mal einstecken zu können.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich frage mal sehr provokativ:
denkt ihr, dass männer, die ohne der frau qualen zu bereiten, keinen mehr hochkriegen, psychopathen sind?




Unabhängig von der Diagnose einer - in dem Beispiel von Dir sicher gegebenen - krankhaften Störung, ist die Fragestellung falsch.


Richtig:



"Ist eine masochistische Frau, die sich einem drittklassigen (oder echt kranken) Sadisten ausliefert, auch therapiebedürftig?"

Ich würde nur eine Sklavin wollen, die erkennt das ich frischen Geistes bin. Und darauf vertraut, das ich ihr nicht geben was Sie will, sondern das was Sie braucht. Und wenn ich Sie spielerisch, beherrsche, Sie körperlich fordere....und dann weine wenn ich mir den Zeh anstosse oder jammere wenn mich die Grippeviren im Griff haben, dann wäre Sie ein Idiotin wenn Sie bei mir bleiben würde - und eine solche wähle ich nicht :-)

Als dominanter Part bewahrt man in solchen Fällen Contenance


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Kleinschwan-6843
Geschrieben

gibt es wohl öfter,
der Exmann meiner frau ist auch richtig geil geworden wenn er sie erniedrigen konnte und er ihr scherzen zufügen konnte - und er hat das sehr oft gemacht

aber selbst ist er wohl auch eher schmerzempfindlich, wie sie mir berichtete


Geschrieben

diese Leder Stahl-Manschetten fetischisten.. ist so eine typische deutsche sache..hamm alle eine an der klatsche!


Geschrieben

ein sadistisch veranlagter Mann, also einer, der nur Spass am Sex hat, wenn er dabei seine Partnerin quält, hält selbst keine Schmerzen aus und zieht schnell den Schwanz ein, wenn es hart auf hart kommt. Natürlich auch bein unsexuellen Dingen.

Es gibt sicher solche und solche. Ich würde nicht behaupten das so ein Mensch aus Prinzip selbst keine Schmerzen aushalten kann.

Wie seht ihr das? Oder was veranlasst einen Mann dazu, diese Neigungen zu bekommen?

Keine Ahnung. Zu wenig Liebe als Kind bekommen, ein Mutter-Komplex? Im Endeffekt kann das wohl niemand beantworten.

Wenn ein Mann "nur und ausschließlich dann Spaß am Sex hat, wenn er seine Partnerin quält", dann hat das für mich nichts mehr mit Neigung, Fetisch oder SM zu tun. Das würde ich für mich als krank bezeichnen.


Geschrieben

Sadistisches Verhalten rührt wohl daher, dass eine Person Kontrolle/Macht über jemanden (oder auch etwas) haben möchte. Zumindest dürfte dies häufig der Fall sein.
Auf physischer Ebene ist das wahrscheinlich eher "primitiv", sobald es ins psychologische geht, würde ich das schon nicht mehr "primitiv" nennen.

Dass die Person, die Kontrolle/Macht ausüben will, dies kategorisch selbst nicht "aushält", wage ich zu bezweifeln.
Das Wort "kategorisch" deutet eigentlich schon an, dass das nicht richtig sein kann, denn wir wissen alle, dass allgemeingültige Aussagen häufig nicht zutreffend sind.


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