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Nachhaltige Gewichtsreduktion


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Loewin1969:

Vielleicht solltest du dabei aber erwähnen, dass du nur SpatzenPortionen isst und die hochkalorischen Sachen brauchst um überhaupt auf deinen Kalorienbedarf zu kommen.

 

 

hab ich schon zu oft..…...und benötigt auch trotzdem diziplin…...

es geht darum...das, wenn ein mensch sich wohlfühlt dabei....dann kann er eben auch x+1 mal am tag auf die waage

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb Dark_Side:

Jau, hier, ich. Kurz und knapp. Dem Körper ist völlig egal wann er seine Nahrung bekommt.
Hauptsache er bekommt sie. Bekommt er sie nicht, unterzuckert er.
Diese vielen Märchen zum Thema Ernährung. Jeder hat das beste Rezept. Alle wollen sie nur eins. Ihr Buch verkaufen!
 

Ich persönlich glaube.. dass wir über die gante Thematik noch viel zu wenig wissen... und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es für jeden von uns einen Weg, gibt, wie er mit einer Auswahl von Nahrungsmitteln und Zeitintervallen SEINEN Weg zum abnehmen findet...

Und.. es sind eben nicht NUR Ernährung und bewegung.. auch Hormone, Tagesablauf, ph-Wert, Leberwerte, sonstige Erkrankungen ... spielen eine Rolle.

Manche habe das Glück.. für die gelten diese Standardregelne .. und eingie nähern sich IHRER Ernährungsweise empirisch an... viele andere schaffe es nie.

Ich finde es gut, sich hier darüber auszutauschen... man/frau lernt nie aus... und wenn jemand, hier einen Tipp bekommt, den ausprobiert... und Erfolg hat.. dann ist es doch gut! KEIN Weg ist für ALLE der einzig wahre!

Geschrieben

Ich denke das Thema ist einfacher als viele hier schreiben. Ich habe mit 14 Jahren 140 kg gewogen und auch immer gedacht ich könnte nicht annehmen, hätte einen schlechten Stoffwechsel oder sonst was. Bin dann zu meinem Hausarzt und der hat mir gesagt, ich solle alles, was ich was ich esse aufschreiben und einmal wöchentlich zum Wiegen und zur Durchsprache meiner Ernährung rumkommen. Gesagt, getan. Nach weniger als einem halben Jahr war ich 20 kg leichter. Einige Jahre später habe ich dann nochmal fast 30 kg abgenommen. Die ersten 20 kg waren ohne Sport, die 30 kg dann mit Krafttraining plus Ausdauersport. Ernährung war einfach gehalten. Nicht zu viel Essen, wenig verarbeitete Lebensmittel, wenig unnötiges Fett und kein Zucker.

Abnehmen und das Gewicht halten ist keine Hexerei, sondern Mathe. Wenn ich rausgefunden habe wie viel ich verbrauche kann ich durch mehr oder weniger essen das Gewicht steuern (geht auch ohne die Kalorien zu zählen,wenn man sein Hunger- und Völlegefühl ehrlich berücksichtigt).

Ich halte es mittlerweile so, dass wenn ich zu viel gegessen habe, die nächste Mahlzeit ausfallen lasse. Meistens ist es das Frühstück (eh weniger wichtig als von vielen gedacht).

Warum immer wieder der Gang zum Arzt genannt wird, bevor man etwas ändert verstehe ich nicht?! 🤔 Die Ernährung zum Gesunden zu ändern ist doch immer gut, auf lange Sicht auch für die Psyche...Leckereien geben kurze Befriedigung, wohlfühlen im eigenen Körper langfristige. Natürlich sollte man sich ab und zu etwas gönnen, von oft genannten Cheatdays würde ich trotzdem abraten. Bei mir führen sie dazu, dass ich danach unzufriedener bin und insgesamt wieder schlechter Esser.

Wenn man die Ernährung langfristig umstellt und sich ausreichend bewegt (egal wie, Fitnessstudio ist nicht das non-plus-ultra) bleibt auch der Jojo-Effekt aus 😉

Gruß Kim

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am ‎20‎.‎12‎.‎2018 at 12:12, schrieb Tristania_:

... was für ein Streß wegen ein paar Kilos mehr oder weniger. 

Bei mir reguliert sich das OHNE ständiges (Ab-)Wiegen. 

Mein Wohlfühlgewicht hat sich bei 85 kg (bei 1,83 m) eingepegelt. + stellenweise 3/4/5 kg mehr, die sich bei mir gut verteilen und sich nur auf der Waage bemerkbar machen. 

 

Mit diesem strengen (Ab-)Wiegeplan stellt man sich nur die Weichen in eine Kontrollsucht. 

Kontrolle ist nur eine Illusion. 

Mal abgesehen davon, daß es bei mir nicht um ein paar Kilos ging, sondern um 23 kg und dieser Fettberg bei mir keineswegs gut verteilt gewesen war, sondern nahezu ausschließlich zwischen Rippenbogen und Bubnascher Falte herumschwabbelte - der Einwand der "Kontrollsucht" ist mir öfters begegnet und deswegen habe ich den obigen Beitrag nochmal zitiert.

Was ich immer wieder betonen muß: ich habe meine eigene Methode dargestellt, die mir mir erfolgreich gewesen ist. Daß sie "1:1" von anderen mit gleichem Erfolg übernommen werden könnte, glaube ich kaum. Aber es könnten die einzelnen Elemente sein, die auch für andere brauchbar sein könnten.

Ich zähle mich auch nicht zu denen, die am BMI, am Body-Mass-Index kleben und partout irgendeine Kilozahl erreichen und ständig "halten" wollen, koste es was es wolle. Menschen, die ihr "Wohlfühlgewicht" haben, sehen meiner Wahrnehmung nach auch gut aus - man merkt es ihnen an, daß sie sich wohl fühlen in ihrem Körper und sie sind im allgemeinen auch ziemlich "fit", gesund und leistungsfähig in jeder Hinsicht. Ob sie nach irgendwelchen gerade in Mode befindlichen Tabellen als über- oder untergewichtig "gelten", spielt für mich keine Rolle und ich würde mir wünschen, daß man sich von diesen Modevorstellungen etwas weiter emanzipieren würde.

Aber nun zur Kontrollsucht:

Wie schon erwähnt, mir war eine Esstörung in der Kindheit von meinen Eltern regelrecht "anerzogen" worden und wenn solche schadhaften Verhaltensprogramme über 40 Jahre lang "gesessen" und "sich eingeschliffen" haben, bekommt man sie auch nur mit "scharfen" Gegenmaßnahmen, einer "Umkonditionierung" in den Griff. Die "sanfte Tour" führt da zu keinem nachhaltigen Erfolg, denn diese "malware" in meiner Psyche, das "Überernährungsprogramm" geht auch ganz heimtückische Wege, die ich eben mit dieser strengen Kontrolle überhaupt erst mal aufgedeckt habe.

Zwei Beispiele möchte ich nennen und das erste davon ist die "Zwei": ich habe eine Tendenz, immer 2 Stücke Kuchen, 2 Bratwürste, 2 Frikas, 2 Portionen Spagettis usw zu essen - "einen für die Mama und einen für den Papa". Genauso ist es nämlich damals gelaufen gewesen bei dieser "Erziehung" zur Fressucht.

Das zweite Beispiel: ich tendiere zur Hortung leicht verderbliche Lebensmittel, die man ja "nicht umkommen lassen" will und an die armen Kinder in Biafra denken soll. Lebensmittel darf man nicht wegschmeissen, steht doch auch ständig irgendwo in den "Medien". Also muß man sie aufessen ! Mich davon zu lösen, hat es eine Zeitlang erforderlich gemacht, mit einem strikten Einkaufszettel loszuziehen und dem festen Vorsatz, wirklich nur das zu kaufen, was auf dem Zettel steht, egal was sonst noch so "im Angebot" ist oder so verdammt lecker ausschaut.

Insofern ist mir die "Umkonditionierung" heute gelungen - ich brauche auf diese Aspekte keine besondere Rücksicht mehr zu nehmen. Aber wenn man Verhaltensstörungen, die sich über lange Jahrzehnte in der Psyche (und an den Hüften) "breitgemacht" haben, wegbekommen will, dann meine ich, daß eine scharfe Kontrolle über einen gewissen Zeitraum unumgänglich ist.

Geschrieben
Am 18.12.2018 at 16:25, schrieb NikiLE:

Der Sinn dieses threads sollte es sein, daß diejenigen, denen eine solche Reduktion gelungen ist, ihren persönlichen Weg schildern - und diejenigen, die eine solche Reduktion durchführen wollen, sich Anregungen und Tipps holen können.

Ich habe mal 35 kg abgeworfen (über die Jahre gab es ein wenig hin und her - aber das kann ich zur Verkürzung auch einfach weglassen). Ich für meinen Teil habe das durch eine möglichst exakte Datenlage und jede Menge harte Arbeit gemacht.

Zur Datenlage:

Ich habe zunächst mal mit den gewöhnlichen Formeln ausgerechnet, was für Ruhe- und Aktivitätsumsätze ich so habe. Dann habe ich harte Messwerte dagegen gehalten (man kann den tatsächlichen Kalorienverbrauch bei Aktivität im Labor ermitteln lassen und/oder sich entsprechende Geräte mieten, die dann 24h Messungen über einen Zeitraum von mindestens einer, besser noch zwei Wochen machen).

Diese Bedarfswerte habe ich dann mit klassischen Fitnesstrackern abgeglichen (die hatten vor ein paar Jahren noch ziemliche Abweichungen - meine aktuelle Generation ist schon erstaunlich nah an den "Laborwerten" angekommen).

Gleichzeitig nutze ich auch das "zwei-Waagen-Theorem". Tägliches wiegen meinerselbst und von allem, was ich meinem Körper so zuführe. Ausnahmen sind Sachen, die ich außer Haus esse - dafür habe ich dann (bewusst sehr hoch angesetzte) Musterwerte (also: Wenn ich Burger essen gehe, rechne ich das komplette Menü grundsätzlich mit etwa 1300 kcal an).

Damit habe ich einen ziemlich exakten Überblick darüber, wieviel Energie mein Körper braucht und wie viel ich ihm zuführe und optimiere sowohl den Energie- als auch den Nährstoffgehalt (wobei ich mich überwiegend vegetarisch ernähre).

Zur harten Arbeit:

Den Energiehaushalt allein kennen, hilft zwar beim Abnehmen, aber wenn man so ungeduldig ist wie ich, dann will man schnelle Erfolge erzielen. Da half nur Sport.

"Damals" hieß das täglich ins Fitnessstudio zu gehen und zu trainieren wie ein Berserker. Damit wurde ich dann recht schnell schlank und muskulös.
Mittlerweile habe ich das auf dreimal die Woche Krafttraining und Ausdauer bei Bedarf reduziert. Das macht's deutlich entspannter und ich kann es mir völlig problemlos erlauben, beispielsweise "über die Feiertage" mal ein paar Kilo anzufressen - ich werfe die innerhalb von ein paar Wochen eh wieder ab. Gleichzeitig betreibe ich moderaten, dafür aber nachhaltigen Muskelaufbau. Ich will gar nicht aussehen wie Schwarzenegger - ich bevorzuge dezente und funktionale Erweiterungen meiner Möglichkeiten (wobei mein Muskelaufbau tatsächlich umfangreicher ist, als ich es erwartet hätte... aber naja... so what... ich verstecke all zu ausgeprägte Muskulatur halt unter längerer Kleidung...). 😀

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Antioxidant:

Dann habe ich harte Messwerte dagegen gehalten (man kann den tatsächlichen Kalorienverbrauch bei Aktivität im Labor ermitteln lassen und/oder sich entsprechende Geräte mieten, die dann 24h Messungen über einen Zeitraum von mindestens einer, besser noch zwei Wochen machen).

Hab ich noch nie gehört. Kannst Du dazu noch was schreiben, hier oder per PN? Wie heißt sowas, wo gibt es sowas? Ich wüsste nicht mal, wonach ich googlen muss ...

Geschrieben
Gerade eben, schrieb MarieCurious:

Hab ich noch nie gehört. Kannst Du dazu noch was schreiben, hier oder per PN? Wie heißt sowas, wo gibt es sowas? Ich wüsste nicht mal, wonach ich googlen muss ...

Klar, Sekunde, ich such dir was zusammen. 😀 

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Antioxidant:

"Damals" hieß das täglich ins Fitnessstudio zu gehen und zu trainieren wie ein Berserker. Damit wurde ich dann recht schnell schlank und muskulös.
Mittlerweile habe ich das auf dreimal die Woche Krafttraining und Ausdauer bei Bedarf reduziert.

Es heißt ja manchmal, mal solle entweder Kraft oder Ausdauer trainieren, aber nicht gleichzeitig. Als ich in einem früheren Leben noch sportlicher war hat (im klassischen Vereinssport) immer beides zu den Trainingseinheiten gehört. Was für Erfahrungen hast Du gemacht?

vor 2 Minuten, schrieb Antioxidant:

Klar, Sekunde, ich such dir was zusammen. 😀 

Danke 😀

Geschrieben

@Antioxidant

Für Deinen ausführlichen und hochinteressanten Beitrag möchte ich mich auch nochmal "schriftlich" bedanken ! Dein Weg kommt mir vor, wie die naturwissenschaftliche Variante meines eigenen Weges. Teilweise überschneiden sie sich, wie zB die Nutzung von Personen- und Küchenwaage. Kalorien habe ich nie gezählt - aber dafür einen wahren Wust an "Milchmädchenstatistik" der Personenwaage aufgebläht: Tageswert, 7-Tages-Durchschnitt, Veränderung dieses Durchschnitts innerhalb der letzten 10 Tage und seit dem gleichen Tag des Vormonats … und das alles in graphischer Darstellung. Das war die allererste Maßnahme des Tages nach der Blasenentleerung. Erst wenn all diese Werte ermittelt waren, habe ich meine Ernährungsentscheidungen für den Tag getroffen. Das war bei mir aber der Weg zum Erfolg gewesen und wenn das oft verpönte "Kalorienzählen" bei Dir zum Erfolg geführt wird, gebührt auch ihm der Lobeerkranz des Siegers.

Übergewichte entstehen auf individuelle Arten und Weisen und müssen ebenso individuell reduziert werden, wenn man nachhaltigen Erfolg erzielen will und dazu gehört m.E. eben auch die Ursachenermittlung: die Beobachtung des eigenen Ess- und Ernährungsverhaltens, die "Fehlleistungsanalyse". In einem zweiten Schritt werden Programme entwickelt, wie diese "Fehlleistungen" bei der Ernährung abgestellt und durch positive Verhaltensweisen ersetzt werden können. Das eine wird ab- das andere antrainiert. Meine Methoden dazu ("Gestützter Vorsatz" und "Fehlerzähler") habe ich oben skizziert.

Die Zeit der strengen Reduktion war also auch eine Zeit der Ernährungsumstellung, des Ernährungstrainings. Wenn sich diese gewünschen Verhaltensweisen dann "habitualisiert" haben, können sie aus der "bewußtseinspflichtigen Sphäre" (Bernt Spiegel: Die obere Hälfte des Motorrades) entlassen werden. Die intensive Kontrolle, die man sich auferlegt hat, kann schrittweise wieder gelockert werden. Es sind - ich wiederhole es - Methoden aus dem Leistungssport, mit denen die Sportler sich gewisse Verhaltensweisen bewußt antrainieren, um sie baldmöglichst aus dem Unbewußten - "aus dem Bauch heraus" - und "ohne groß Nachzudenken" abspulen können. Diese Methoden kann man prinzipiell auf alle menschlichen Verhaltensweisen anwenden. Das ist also auch so ein "Mehrwert", den ich aus dieser Reduktion mitnehme.

Ich kann allen Mitlesenden, die selbst mit ein paar Kilos Zuviel herumwürgen, auch nur einmal diese sehr "softe" Methode anempfehlen: einfach mal über einen Monat lang jeden Morgen wiegen, das Gewicht notieren und eventuell auf einer kleinen Grafik auftragen - und parallel dazu alle Stärke- und Fetthaltigen Nahrungsmittel einfach nur auf die Küchenwaage zu legen: Nudeln, Kartoffeln, Reis, Getreide, Fleisch, Fisch, Milch und ihre Produkte, Zucker und Zuckerhaltige Produkte (bekanntlich sind ja die "verstecken" Zucker in Ketchup, Sossen, Fertiggerichten usw viel gefährlicher, als der Teelöffel Zucker im Kaffee!). Man braucht hier noch nicht mal Notizen zu machen, das reine Abwiegen an sich kann schon ausreichen. "Wie von selbst" wird man alsbald anfangen, die Mengen dieser abgewogenen Nahrungsmittel zu reduzieren, wenn die Waage bzw. die Gewichtsgrafik mal wieder nach oben geht. Man braucht noch nicht einmal einen Vorsatz zu haben: "Ich will jetzt ein paar Kilos abnehmen!" und selbst ein Vorsatz zur Reduktion dieser Nahrungsmittelmengen ist nicht erforderlich - sie werden sich "ganz von alleine" reduzieren.

Und ich möchte wetten, daß in 4 von 5 Fällen jeder, der dies mal ausprobiert, am Ende dieses Monats ein paar Kilos weniger auf die Waage zu stemmen braucht.

 

 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb NikiLE:

Für Deinen ausführlichen und hochinteressanten Beitrag möchte ich mich auch nochmal "schriftlich" bedanken ! Dein Weg kommt mir vor, wie die naturwissenschaftliche Variante meines eigenen Weges.

Immer wieder gern. 😀 Aber ich bin tatsächlich eher Nerd und Daten-Fetischist. Je genauer die Datenlage ist, desto besser ist das.

vor 6 Minuten, schrieb NikiLE:

Übergewichte entstehen auf individuelle Arten und Weisen und müssen ebenso individuell reduziert werden, wenn man nachhaltigen Erfolg erzielen will und dazu gehört m.E. eben auch die Ursachenermittlung: die Beobachtung des eigenen Ess- und Ernährungsverhaltens, die "Fehlleistungsanalyse".

Eigentlich ist das einfach. Wird mehr Energie zugeführt als verbraucht wird, wird Körperfett aufgebaut; wird mehr verbraucht als zugeführt wird, wird Körperfett abgebaut.
Naja - und um zu wissen, wie viel zu viel ist, muss man sich erstmal ans messen, wiegen und ermitteln individueller Körperwerte machen.

vor 9 Minuten, schrieb NikiLE:

Es sind - ich wiederhole es - Methoden aus dem Leistungssport, mit denen die Sportler sich gewisse Verhaltensweisen bewußt antrainieren, um sie baldmöglichst aus dem Unbewußten - "aus dem Bauch heraus" - und "ohne groß Nachzudenken" abspulen können.

Joa. Ohne es zu wissen, hatte ich mich zum Leistungssportler entwickelt. Wurde mir auch erst bewusst, als ich mal so einen Arztbesuch hatte und der mich fragte, ob ich in letzter Zeit Leistungssport machen würde - er war erstaunt über die Untersuchungsergebnisse... 😂
Aber - mittlerweile übertreibe ich es nicht mehr so wie früher. Ich hab mein Ziel ja erreicht - ich kann also deutlich entspannter trainieren, wenngleich ich die Kontrolle über Kalorienaufnahme und -verbrauch nicht aufgegeben habe. Ich habe nach wie vor eine sehr exakte Datenbasis.

Geschrieben

Waagen und Spocht braucht man nicht.

Es reicht zu wissen, dass ein Mann mit etwa 180 cm Körpergröße, etwa 1800 Kilocalorien benötigt. Und zwar in 24 Stunden.

Nimmt er weniger zu sich - und ja, auch Getränke haben Calorien - dann nimmt er automatisch ab.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb sexy_aischa:

Waagen und Spocht braucht man nicht.

Es reicht zu wissen, dass ein Mann mit etwa 180 cm Körpergröße, etwa 1800 Kilocalorien benötigt. Und zwar in 24 Stunden.

Nimmt er weniger zu sich - und ja, auch Getränke haben Calorien - dann nimmt er automatisch ab.

So einfach ist das aber nicht. Hier geht es doch um nachhaltige und gesunde Reduktion. Einfach viel weniger (zu wenig, gar nicht) essen führt auf Dauer zum Abbau von Muskelmasse und das gilt es unbedingt zu vermeiden.

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb nevermind1985:

So einfach ist das aber nicht. Hier geht es doch um nachhaltige und gesunde Reduktion. Einfach viel weniger (zu wenig, gar nicht) essen führt auf Dauer zum Abbau von Muskelmasse und das gilt es unbedingt zu vermeiden.

Deine Theorie in Ehren, aber im Alltag funktioniert das leider nicht. Am Besten man ändert seine Ernährung, nimmt ab und sobald man abgenommen hat, baut man die Muskeln wieder gezielt auf. Dauert etwas länger - aber funktioniert dann auch dauerhaft.

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb sexy_aischa:

Deine Theorie in Ehren, aber im Alltag funktioniert das leider nicht. Am Besten man ändert seine Ernährung, nimmt ab und sobald man abgenommen hat, baut man die Muskeln wieder gezielt auf. Dauert etwas länger - aber funktioniert dann auch dauerhaft.

Das funktioniert im Alltag sogar ganz hervorragend... kommt halt immer auf die pers. Prioritäten an ;)

Aber es ist nunmal nicht sinnvoll, ne Diät zu machen und danach die Muskulatur wieder aufzubauen. Gezielter Muskelaufbau ist m.E.n. sogar die beste Möglichkeit, um Fett abzubauen, da mehr Muskelmasse den Grundumsatz des Körpers steigert. In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung und vlt. auch Ausdauersport braucht man dann auch keine Diäten mehr

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb nevermind1985:

Das funktioniert im Alltag sogar ganz hervorragend... kommt halt immer auf die pers. Prioritäten an ;)

Aber es ist nunmal nicht sinnvoll, ne Diät zu machen und danach die Muskulatur wieder aufzubauen. Gezielter Muskelaufbau ist m.E.n. sogar die beste Möglichkeit, um Fett abzubauen, da mehr Muskelmasse den Grundumsatz des Körpers steigert. In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung und vlt. auch Ausdauersport braucht man dann auch keine Diäten mehr

Hm, kann sein. Ich hab das damals so gemacht wie beschrieben, weil es für mich als Transfrau eben nicht sinnvoll wäre, am Ende wie Arnie auszusehen ;)

 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb sexy_aischa:

Hm, kann sein. Ich hab das damals so gemacht wie beschrieben, weil es für mich als Transfrau eben nicht sinnvoll wäre, am Ende wie Arnie auszusehen ;)

 

Zwischen Muskelaufbau und Definition liegen nochmal Welten ;)

Wenn ich von Muskelaufbau spreche, meine ich damit Krafttraining und kein ausgeprägtes Bodybuiling.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Antioxidant:

(…)

Eigentlich ist das einfach. Wird mehr Energie zugeführt als verbraucht wird, wird Körperfett aufgebaut; wird mehr verbraucht als zugeführt wird, wird Körperfett abgebaut.
Naja - und um zu wissen, wie viel zu viel ist, muss man sich erstmal ans messen, wiegen und ermitteln individueller Körperwerte machen.

(…)

So einfach isses m.E. nicht. Oben hat eine hier im Forum sehr aktive Frau mal mit erfrischender Offenheit bekannt, mal über 200 kg gewogen zu haben, 120 kg reduziert zu haben. Und auch ich konnte mich zu Beginn meiner Reduktion kaum bewegen, weil ich durch OP-Narben in allen "Beugefalten" (Achseln, Leisten, Schritt und Pofalte) in meiner Beweglichkeit heute noch eingeschränkt bin. Es war ein glücklicher Zufall, daß ich nach 15 kg Reduktion das "Grüne Licht" vom Chirurgen für einen Versuch mit dem Fahrrad bekommen hatte und es ist ebenfalls Glück, daß meine "Spalthaut" (transplantierte Haut) im "Schritt" das Radeln recht gut verträgt. Ich muß aber heute noch die Sitzposition auf dem Rad diesen speziellen Bedürfnissen anpassen, was rein fahrradergonomisch gesehen zu einer suboptimalen Sitzposition zwingt … naja … 

Dann: so manche ehemalige (Leistungs-)Sportler verwandeln sich nach dem Ende ihrer "aktiven Zeit" alsbald in Speckknödel, weil sie ihre Ernährung nicht hinreichend angepasst haben. Wer Jahrzehntelang 4-5000 kcal am Tag verbraucht und natürlich auch wieder gegessen hat, und auf einmal auf nur noch 2000 kcal verbraucht, aber die Ernährung immer noch 2500 kcal zuführt, der wird fett. Das ist also auch irgendwo ein heikeles Thema. 

Und dann: hinter vielen Fällen von Übergewicht stehen Esstörungen, wie bei mir. Geht man sie nicht auch auf der psychologischen Ebene an, suchen diese Störungen sich andere Wege, schleichen sich heimtückisch wieder ein, sowie die strenge Kontrolle auch nur leicht gelockert wird.

Das Ziel m.E. sein, seine Lebensweise dauerhaft - eben "nachhaltig" - so zu verändern, daß das individuelle "Wohlfühlgewicht" problemlos gehalten werden kann. Dazu gehört auch, daß man habituell Tage mit überkalorischer Ernährung anderntags sofort ausgleicht. Solche überkalorischen Tage stellen sich immer wieder im alltäglichen Leben ein, bei Feiern, Festen, Partys … wir haben gerade so eine typische Saison überkalorischer Ernährung hinter uns: Weihnachten ist (wie Ostern) ein "Fressfest", Silvester ein "Sauffest", bei dem auch regelmässig Zuviel gegessen wird, um eine "Unterlage" zu haben.

Ein spezielles Problem bei mir ist das "Zugkilo". Ich verbringe relativ häufig den Tag in Zügen - weil's mich aufgrund "Merkzeichen G" im Schwerbehinderenausweis nix kostet. Dabei entwickele ich ein enormes Hungergefühl, daß sich im "Zugkilo" anderntags bemerkbar macht. Dieses Hungergefühl ist auch "echt". Ich habe einmal versucht, diesem Hungergefühl tapfer zu widerstehen - und bin bei einem Umsteigen beinahe mal auf den Bahnsteig geknallt, weil ich unterzuckert gewesen war (und dann aber schnurstracks zu McDonalds!). Es ist mir immer noch ein Rätsel - aber Zugreisen haben einen starken Einfluß auf meine Physiologie. Nach diesem Erlebnis mit dem Fast-Kollaps am Bahnsteig gebe ich diesem Hungergefühl auch nach und hungere mir das "Zugkilo" anderntags wieder runter, was aber von mal zu mal leichter fällt, weil anderntags dann auch das Hungergefühl immer schwächer wird, ich automatisch weniger esse.

Ich glaube, auch das ist ein Fehler, der oftmals gemacht wird: solche Tage überkalorischer Ernährung nicht sofort wieder auszugleichen, sondern sich auf "langfristiges" Einpendeln auf's Normalgewicht zu verlassen. Das funzt aber nicht.

Geschrieben

@NikiLE All diese länglichen Ausführungen ändern aber nichts daran, dass die biologische Wahrheit hinter all dem von basaler Einfachheit ist:

Iss mehr als du verbrauchst und du wirst dick. Iss weniger und du nimmst ab.

Geschrieben (bearbeitet)

@Antioxidant abba nich nachhaldisch ! :kissing_closed_eyes:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Gerade eben, schrieb NikiLE:

@Antioxidant aba nich nachhaltisch ! :kissing_closed_eyes:

Man muss sich dann nur an die Regeln halten. Und das ist in der Verantwortung jedes Einzelnen. 

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